Wald

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Er war mit seinen Eltern, seiner jüngeren Schwester und dem Hund spazieren gewesen.

Er war mit ihnen im Wald.

Er war mit ihnen schon ziemlich weit gelaufen.

Er wurde von ihnen kaum beachtet, lief die meiste Zeit ein paar Meter entfernt hinter ihnen her.

Er hatte einen Fuchs gesehen.

Er fand das rot-orangene leicht bräunliche Fell mit den weißen Abzeichen an Brust, Bauch und der Schwanzspitze wunderschön, auch wenn er es nicht richtig hatte erkennen können.

Er hatte noch nie zuvor in seinem Leben einen Fuchs gesehen, höchstens auf Bildern oder im Fernsehen.

Er ließ sich viel zu schnell und einfach faszinieren.

Er sah ihn erst hinter ein paar Bäumen verschwinden, dann hinter immer dichter werdendem Gewächs, von dem er nicht genau wusste, was es war.

Er dachte darüber nach ihm zu folgen, dachte über das Abenteuer nach und über die Langeweile, der er so möglicherweise entfliehen konnte.

Er dachte aber nicht darüber nach, ob er sich verlaufen würde, ob seine Familie sich um ihn sorgen würde oder was passieren könnte.

Er hatte nur diese riesengroße, unglaubliche und vor allem einmalige Chance vor Augen.

Der Junge fiel innerhalb weniger Minuten immer mehr und mehr zurück, bis er seine Eltern nicht mehr mit seiner Schwester reden hören und sie auch kaum noch sehen konnte. Eigentlich waren sie gar nicht mal so weit entfernt, jedoch gab es etwas weiter eine recht scharfe Kurve, welche die ihm so vertrauten Menschen längst passiert hatten.

Noch kurz wartete er, dann lief er ein Stück zurück. Zurück zu der Stelle, an der er den Fuchs hatte verschwinden sehen.

Bereits kurze Zeit später wusste er schon nicht mehr, wo er war oder wie genau er zurück kam. Er ließ sich auf den von Krabbeltieren bevölkerten Boden fallen und betrachtete nachdenklich seine Arme und Beine, welche er sich vollkommen zerkratzt hatte, als er sich durch dasselbe Gestrüpp wie der Fuchs gekämpft hatte.

Warum war er bloß so dumm gewesen, hier drin im Zickzack rumzulaufen?

Warum war er so dumm gewesen, diesem Tier überhaupt zu folgen und nicht einfach bei seinen Eltern, seiner Schwester und dem Hund geblieben?

Hatte er den Weg eigentlich an der richtigen Stelle verlassen?

Es wurde kalt, richtig eisig. Der Himmel färbte sich erst gelb, dann orange, rot, lila, irgendwann dunkelblau und schließlich geradezu schwarz. Immernoch hatte er keine Antworten bekommen. Langsam fürchtete er sich hier in dem immer dunkler, kälter und stiller werdenden Wald.

Würde er jemals wieder hier heraus finden oder auch nur gefunden werden?

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