1. Kapitel

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Ich strich mir eine lange Haarsträne aus dem Gesicht und richtete meine trüben Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte auf das neue Haus. Dunkel und verlassen lag es hier im Neubaugebiet. Aber dieses Haus war nicht neu. Es war mindestens so alt wie dein Ururururururururururururopa.

„Guckt euch den großen Garten an!" rief meine Mutter uns entzückt zu. Lukas' Miene hellte sich auf. „Perfekt um Fußball zu spielen!" Ich verdrehte genervt die Augen. „Ich bin sicher auch du wirst hier eine Menge Spaß haben, Kate." sagte meine Mutter nun zu mir. Stumm nickte es und meine Mutter zog einen alten, verrosteten Schlüssel aus ihrer Tasche hervor. Die fast verrottete Eichentür schwang auf und es kamen alte Möbel mit Spinnenweben zum Vorschein. Ich seufzte.

Da sah ich aber einen alten Schreibtisch mit einer wohl Dinosaurier Schreibmaschine. „Mom, darf ich die Schreibmaschine und den alten Schreibtisch benutzen?" fragte ich meine Mutter. Sie nickte. In meinen grauen Augen glänzte es vor Begeisterung und ich folgte meiner Familie über die knarrenden Stufen der Holztreppe nach oben. „Sucht euch ein Zimmer aus. Aber nicht auf dem Dachboden. Da ist es gefährlich hat der Vorbesitzer gesagt." rief meine Mutter uns nach. Ich ignoriere sie und suchte mir ein Zimmer mit dem Blick auf unseren Garten aus. Dann hiefte ich den Schreibtisch samt Schreibmaschine in mein Zimmer. Ich packte meinen Koffer aus. In ihm waren Klamotten und meine Zeichensachen. Dann lief ich nach unten.

„Hilfst du deinen Geschwistern bitte beim Abstauben der Möbel?" fragte Mom mich. „Ach Mom! Eigentlich wollte ich die Schreibmaschine ausprobieren!" protestierte ich. Aber wenn ihr etwas wissen müsst, dann ist es, dass meine Mom seeehr streng ist. Da nützt gar nichts gegen! Widerwillig lief ich nach unten, schnappte mir ein Tuch und begann die Möbel abzustauben. „Also ich freu mich irgendwie, dass wir hier hergezogen sind!" sagte Lukas freudig. Ein riesiger Klos hatte sich in meinem Hals gebildet. Ich meine: Was soll ein 15- jähriges Mädchen ohne irgendwelche Freunde in einem Haus was gleich zusammenzubrechen droht? Bisher war mein Bruder immer der selben Meinung, wie ich gewesen, aber nun... Erwartungsvoll sah ich meiner 13- jährigen Schwester in die Augen. Doch die erwiderte gar nichts und starrte nur in die Luft. Wütend knallte ich das Tuch auf einen der hässlichen Schränke und lief nach oben in mein neues Zimmer, wo ich mich in das alte Bett warf.

Es war mitten in der Nacht und ich konnte deutlich spüren, wie die Kälte in meine viel zu dünne Bettdecke zu kriechen schien. Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Da sah ich, dass mein Fenster offen stand. Hatte ich es nicht vorhin zugemacht? Ach Kate, mach dich nicht verrückt! Das redete ich mir immer wieder ein, aber ein bisschen Angst hatte ich doch. Meine dunklen Augen musterten die vergilbte Wand. Der Boden knarrte. Ich stand erst einmal auf. Als meine Füße auf den kalten Boden kamen schienen auch langsam meine Beine taub vor Kälte zu werden. Ich schloss das Fenster und drehte mich um, um mich wieder ins Bett zu legen. In diesem Moment sprang das Fenster wieder auf. Ein mulmiges Gefühl kroch meine trockene Kehle nach oben. Nebel zog von draußen ins Zimmer und meine Zimmerlampe begann zu leuchten. Was war hier los? Ach was! Die Zimmerlampe war bestimmt schon uralt und hatte einen Wackelkontakt und die Fenster auch nicht mehr in Ordnung. Ich schloss das Fenster erneut und stellte einen Stuhl davor.

Im Nachinein kann ich euch sagen, dass die Gedanken mit den Defekten völlig dumm waren. Denn dies war erst der Anfang der Geschichte... Am nächten Morgen wachte ich auf, der Stuhl stand immer noch da, wo er gestanden hatte, aber die Zimmerlampe leutete immer noch ein wenig gedimmt und das Fenster stand sperrangelweit offen.

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