⁻ ~ 𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔 : 𝐝𝐞𝐫 𝐠𝐫𝐨̈ß𝐭𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐚𝐭𝐭𝐞𝐧𝐰𝐞𝐥𝐭𝐥𝐞𝐠𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 ~ ⁻

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Als die drei vor der alten Kirche standen, durchfuhr Sam ein abfälliger Gedanke. "Was ist denn das für 'ne Bruchbude?", bemerkte er mit einem skeptischen Blick auf das Gebäude. Doch die Brünette neben ihm wusste es besser und schaute hoch zu den Türmen, die zwar alt, aber von einer unvergleichlichen Schönheit waren. Mit einem schnellen Blick auf ihre Begleiter huschte sie ins Gebäude und Caius verschloss das große Tor hinter ihnen. Nun konnte auch Sam die Schönheit des Ortes erkennen. Doch plötzlich brach Kaya zusammen und die Jungs fingen sie gerade noch rechtzeitig auf.

"Was zum Teufel soll das? Was machen die hier, Meister?", donnerte die Stimme eines Schwarzhaarigen durch die Halle. Der Blonde zog Kayas Ärmel auf und entdeckte einen Vampirbiss. "Es ist ein Vampirbiss", erklärte er und deckte die Wunde ab. "Caius, hilf ihr bitte!", flehte Sam, der sich große Sorgen um seine Freundin machte.

Kaya lag benommen da und schaute zu dem Blondschopf auf. "Zerreißt du jetzt dein Shirt in Stücke, um meine Wunden zu verbinden?", fragte sie leise. Caius grinste schelmisch zurück und antwortete: "Wenn du gewollt hättest, dass ich mich ausziehe, hättest du fragen können." Sam stand verunsichert daneben und beobachtete das Geschehen. Plötzlich biss der Blonde in Kayas Arm und zog das Vampirgift aus ihrer Blutbahn. In ihrem Kopf blitzten vereinzelte Bilder von der Nacht auf, als er ihr schon einmal das Leben gerettet hatte, bevor sie in die Dunkelheit abdriftete.

Kaya schlug vorsichtig ihre Augen auf und erblickte den Blondschopf sowie Sam, der auf der Bettkante saß. "Hey... Hey, sie wacht auf!", freute sich der Schwarzhaarige. Langsam setzte sich die Brünette auf und strich über die Narben an ihrem Arm, zwei Bisswunden eines Vampirs. "Ich bin ohnmächtig und ihr beißt mich? Das passiert doch nur in Vegas", kommentierte Kaya mit einem Lachen, bevor sie erneut aufzischte, als ihr Arm schmerzte. "Das ist kein normaler Biss", erklärte Caius besorgt. Sam sprudelte enthusiastisch hervor: "Es ist eine Rune! Es gibt Runen für alles - sie machen dich unsichtbar, stärker, heilen dich, machen dich wieder sichtbar. Darum habe ich ihn plötzlich gesehen, aber das lag nicht an der Rune. Sie würde bei einer Engelsrune verbrennen, aber in seinem Fall war es eine Hexenrune. Das ist abgefahren! Und übrigens, das war ein Shadowhunter... Wie hieß sie noch gleich?"

"Es war Lira, Liara Underground", erklärte der Blonde. "Eine Freundin von uns. Die Rune erklärt, warum du uns sehen kannst, trotz des Zaubers", fügte er hinzu und Kaya fragte sofort: "Wieso?" Caius antwortete: "Runen sind zu stark für Mundanes. Sie sterben normalerweise dabei, genau wie Unterweltler. Jetzt wissen wir, dass du Schattenjägerblut in dir hast." "Das war vorher nicht klar?", warf Sam ein, doch er wurde abgelenkt, als eine hübsche blonde junge Frau den Raum betrat. "Es wurde klar, als sie nicht gestorben ist. Also nein", antwortete Caius auf Sams Frage, bevor die junge Frau Kleidung zu Kaya warf. "Hier, probier mal, ob das passt. Wir haben nicht oft Gäste, vor allem keine weiblichen", bemerkte die Blondine und lief zu einem Tisch. Kaya räusperte sich und die Männer verstanden. "Oh, klar", meinte Sam und schob eine Trennwand vor die Brünette, damit sie sich umziehen konnte.

Sam flüsterte Caius zu: "Sollten wir nicht die Polizei anrufen? Ich meine, die echte Polizei." Der Blonde antwortete mit einem ironischen Ton: "Das ist eine großartige Idee. Ich frage mich, warum die Schattenjäger in den letzten tausend Jahren nicht darauf gekommen sind."

Plötzlich mischte sich der Schwarzhaarige ein, der zu ihnen gerannt kam, als sie die alte Kirche betraten. "Lira erwartet dich. Sie will dich allein in der Bibliothek sprechen", sagte er zu Kaya. "Wer ist Lira?" fragte sie, als sie hinter der Trennwand hervortrat. "Sie ist die Blutige Braut", antwortete der Schwarzhaarige einfach und weckte dadurch noch mehr Fragen in Kayas Kopf. "Okay, dann los", erwiderte die Brünette und Caius begleitete sie in die Bibliothek.

Während sie durch die Gänge liefen, erklärte der Blonde: "Früher fanden hier Hunderte von Schattenjägern Asyl, aber im Moment ist Lira die Einzige hier und dank ihr haben wir hier Unterschlupf gefunden. Ohne die Rose des Lebens wird nie wieder Ordnung herrschen."

Caius fuhr fort: "Entweder wirst du als Schattenjäger geboren oder du trinkst aus einem Kelch. Entweder bist du ein glitzernder Vampir oder ein verbrennender Vampir." Doch Kaya blieb plötzlich stehen und betrachtete ein Gemälde einer Frau mit einer Lederjacke über der Schulter und Engelsflügeln. "Kommst du?", fragte der Schwarzhaarige, und Kaya löste sich von dem wunderschönen Anblick. "Ziemlich weit weg vom Bayou, oder?", bemerkte er, als sie an ihm vorbeiliefen.

Als der Schwarzhaarige sich von ihnen abwandte, befahl er: "Halt dich von Caius fern", und ging seinen Weg. Kaya rannte zu Caius und fragte: "Wer ist die Frau auf dem Gemälde?"

"Das ist die Schattenjägerin, von der ich eben gesprochen habe. Sie hatte viele Namen in den letzten tausend Jahren und ist älter als wir", erklärte der Blonde. Die Brünette zog eine Augenbraue fragend hoch.

"Wir gehören zu den Volturi, wir sind so etwas wie die Königsfamilie der glitzernden Vampire. Die Mikealsons hingegen sind die Urfamilie der Verbrenner-Vampire - also jener, die in der Sonne verbrennen und nicht glitzern", erklärte Caius weiter und Kaya nickte verständnisvoll. Dabei fragte sie sich, wo zum Teufel sie eigentlich waren.

Caius führte Kaya durch die Tür der Bibliothek und kommentierte die Bedenken der Brünetten: "Lira mag auf den ersten Blick etwas extrem erscheinen, aber sie ist eine der größten Schattenweltlegenden, die je gelebt haben." Kaya nahm ihre Umgebung wahr und war überwältigt von der Schönheit der Bibliothek. Die alten Bücherregale waren mit Runen verziert und gaben dem Raum eine magische Atmosphäre. In der Mitte stand ein langer, rustikaler Holztisch, der zum Lesen und Studieren einlud. Die Brünette lief die Treppe hinunter, als sie plötzlich von einer majestätischen Engelsstatue aufgehalten wurde. Sie konnte nicht anders, als stehen zu bleiben und sie zu bewundern. Als der schwarzhaarige Mann neben Caius trat, äußerte er seine Bedenken: "Findet Ihr es nicht riskant, eine völlig Fremde ins Herz dieses Instituts zu lassen?"

Caius versuchte, Alec zu beruhigen: "Wir können ihr vertrauen, Alec." Doch Alec blieb skeptisch und fragte spöttisch: "Und ihr übelriechender Freund, der nach nassem Hund riecht?" Caius gab zu, dass er vielleicht etwas impulsiv gehandelt hatte, was Alec dazu veranlasste zu warnen: "Dann geht's meistens schief." Caius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er seinen treuen Begleiter ansah.

Doch Alec ließ nicht locker und erinnerte Caius an die Gefahren der Manipulation: "Denk dran, die Manipulation um ein gebrochenes Herz zu verdrängen, verleiht höllische Schmerzen, selbst für einen Toten." Caius versprach jedoch, dass der Schmerz innerhalb eines Tages verschwinden würde. Alec nickte schließlich verständnisvoll und fügte hinzu: "Nicht mir müsst Ihr Rechenschaft schulden, Meister!"

Caius wusste, dass er Alec voll und ganz vertrauen konnte und schätzte seine hingebungsvolle Loyalität. Er wusste auch, dass Alec ihm immer die Wahrheit sagen würde, auch wenn sie manchmal unangenehm war. Zusammen waren sie ein unschlagbares Team, das alles tun würde, um das Gleichgewicht in der Schattenwelt zu wahren.

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