the monster under my bed - teil 1 - the nightmare

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Diese Geschichte hat nichts mit der anderen Geschichte „Monster under my bed" zutun, sondern ist halt einfach ähnlich lol

Ich befand mich in einem kleinen, kahlen Raum. Die Wände waren grau und es gab nur ein kleines Fenster, durch das vielleicht ein Kopf gepasst hätte, wäre das Ganze nicht mit einem Eisengitter versehen gewesen. An einer Ecke stand ein Bettgestell, auf dem eine schmutzige, modernde Matratze ohne Überzug lag und darüber lag eine dünne Decke aus Stoff, die vielleicht einmal weiß gewesen war, doch mittlerweile einen ungesunden Gelbton angenommen hatte. Boden, Wände und Decke waren aus grauem Beton, was dem ganzen einen noch liebloseren Eindruck verlieh. An der Wand gegenüber des Fensters befand sich eine niedrige Holztür. Sie war verschlossen.

Es vergingen mehrere Tage, in denen ich gefangen war, ohne dass je irgendetwas passierte, doch eines Tage bekam ich eine Mitbewohnerin.
Sie war kleiner als ich, hatte türkise Augen, lange blonde Haare und trug ein pinkes Kleid, auf dem sich allerdings auch schon eine Dreckschicht gesammelt hatte. Wir verstanden uns gut miteinander.

Da es jedoch nur ein Bett gab, was dazu auch noch so schmal war, dass sogar schon eine Person aufpassen musste, nicht direkt raus zu fallen, wenn sie sich mal auf die andere Seite legte (kurzgesagt: man musste eigentlich immer am Rücken schlafen) , einigten wir uns darauf, dass wir uns abwechseln würden, im Bett zu schlafen und die andere Person musste dann halt auf dem Boden schlafen. Also machten wir es so.

So vergingen Tage.

Eines Tages saß ich im Schneidersitz auf dem Bett und unterhielt mich mit meiner Mitbewohnerin. Sie erzählte mir, ihre Eltern wären beide ertränkt in dem Teich, den sie im Garten gehabt hätten, aufgefunden worden, ohne dass es irgendwelche Anzeichen auf einen Täter gegeben hätte. Das Mädchen erzählte mir auch, die Polizei habe sie lange Zeit verdächtig  und verfolgt, bis es ihr zu viel geworden wäre und sie die Polizisten, die sie zu der Zeit verfolgten, umgebracht habe. Doch aus irgendeinem Grund gab es kein Entrinnen vor der Polizei, meinte sie.

Diese Geschichte schockierte mich nicht sonderlich. Vermutlich war ich selbst aus einem ähnlichen Grund hier eingesperrt, auch wenn mir einfach nicht in den Kopf gehen wollte, was die Ursache gewesen sein könnte. Hätte ja auch keinen Unterschied gemacht.

Plötzlich spürte ich, wie etwas zur die Matratze gegen meine Knie boxte. Ich schrie auf. Nicht unbedingt vor Schmerz sonder eher vor Schreck.

Meine Mitbewohnerin fragte, was los wäre und ich antwortete, dass ich einen Schlag aus dem Bett gespürt hätte.

Wir trauten uns jedoch beide nicht nachzuschauen, ob etwas unter dem Bett war und so beließen wir es dabei.

In der darauffolgenden Nacht musste ich am Boden schlafen. Mein Blick war direkt unter das Bettgestell gerichtet. Ich wollte nicht hinschauen, ich wollte nicht plötzlich einem leuchtenden Augenpaar begegnen, was einen Blickkontakt aufbauen würde, der nicht brechbar war, doch ich konnte meinen Kopf nicht wenden. Der Augenkontakt war bereits da, ohne dass ich die Augen überhaupt sehen konnte. Nach Stunden konnte ich dann endlich einschlafen.

Am nächsten Tag würde ich durch eine fremde Stimme geweckt. Ich öffnete die Augen leicht und sah die Silhouette eines Mannes, den ich nicht kannte. Er stand vor dem winzigen Fenster und sagte meinen Namen. Verwirrt setzte ich mich auf. Die Worte, die er danach sagte, jagten mir einen Schauer über den Rücken.

,,Ich weiß, dass du vom Monster weißt."

Ich starrte ihn an. Meine Mitbewohnerin ebenfalls.

„Aber keine Sorge, es kommt nur, wenn du weinst. Solltest du jedoch weinen... Tja, du wirst schon sehen, was dann passiert." Er grinste. Plötzlich flackerte sein Erscheinungsbild auf, wie ein abstürzender Fernseher, dann war er weg.

Ich hatte Angst. Große Angst. Ich wäre in dem Moment vermutlich sofort in Tränen ausgebrochen, doch ich hielt mich zurück. Die Angst hielt mich zurück. Das Monster existierte. Und es würde niemals aufhören zu existieren.

Ich drehte mich um. Ich wollte meine Mitbewohnerin sehen und mit ihr darüber sprechen, doch als ich mich umdrehte, stand dort nur ein leeres Bettgestell. Die Wände begannen plötzlich zu zerrinnen und der Raum wurde immer kleiner und dunkler. Ich spürte, wie die zähflüssige Konsistenz auf meinen Körper tropfte und schrie auf. Dort, wo die Flüssigkeit aufgekommen war, löste sich mein Körper auf. Die Haut verbrannte und für den Bruchteil einer Sekunde konnte man Fleisch sehen, dann Knochen und dann war der Arm auch schon weg. Das selbe passierte auch beim Rest meines Körpers. Ich schrie und weinte und probierte um mich zu schlagen, auch wenn meine Arme schon längst weg geätzt waren, doch nichts half. Und plötzlich begegnete ich einem leuchtenden Augenpaar, welches inmitten der ganzen klebrigen Masse schwebte. Es blinzelte kein einziges Mal, bewegte sich weder nach oben, noch nach unten oder zur Seite.

Doch da hatte sich mein verbliebener Körper auch schon aufgelöst und ich schreckte aus dem Schlaf auf. Tränen und Schweiß liefen von meinem Gesicht und tropften auf die Bettdecke. Zitternd tastete ich nach dem Lichtschalter meiner Nachtlampe. Angsterfüllt lies ich den Blick durch mein Zimmer huschen. Alles sah so aus wie immer, doch wer wusste schon, was sich gerade unter meinem Bett befand? Ich schluchzte auf und hielt mir danach sofort die Hand vor den Mund. Meine Eltern sollten nicht merken, dass ich wach war und so weinte ich stumm in mein Kissen.

Was, wenn das Monster jetzt kommen würde?

Ach, sollte es schon kommen, was würde denn schon passieren?

Weinend kauerte ich mich in meinem Bett zusammen. Mir war alles egal. Egal, dass es viertel nach drei in der Früh war, egal, dass ich in fast drei Stunden aufstehen und zur Schule gehen müsste, egal, ob mich jemand hörte, egal, ob das Monster kommen würde.

Und das Monster kam.

Später fragte ich mich oft, wie ich es geschafft hatte, keinen Herzinfarkt bekommen zu haben.

Das Monster sah aus wie meine Mutter.

-Fortsetzung folgt-

-zuletzt gespeichert:
29.1.2020
22:05 Uhr

-veröffentlicht:
4.2.2020
00:12 Uhr

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