Der Brief

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Hallo, da bin ich endlich wieder und damit auch ein neues Chap. Es tut mir echt leid, dass es so ewig gedauert hat, aber ich hatte echt viel mit der Schule zu tun und kommen die Ideen leider auch nicht immer so wie man will.

Egal, jetzt erst mal viel Spaß mit dem 12. Kapitel.

Eure Anni

Als ich an Land ging war es schon dunkel. Meine Sachen lagen noch genau da wo Scarlett sie heute Mittag versteckt hatte. War es tatsächlich erst ein paar Stunden her, dass ich in der Schule war und mit meiner besten Freundin geredet hatte? Es kam mir viel länger vor.

Ich hatte Aiden zum Abschied lange geküsst und wäre am liebsten mit ihm nach Antigua gekommen. Ich hatte wirklich keine Lust auf den Krach mit meinem Vater, der ganz bestimmt wiederkommen würde. Früher war ich immer relativ brav gewesen, aber in letzter Zeit ging es einfach nicht anders. Seltsamerweise war es mir egal, was mein Vater tat. Jetzt mal ehrlich, was wäre denn schon das schlimmste, was er tun könnte? Mich anschreien? Mich zu ewigen Stubenarrest verdonnern? Den hatte ich ja sowieso schon. Langsam fehlten ihm die Maßnahmen. Ich war fast schon neugierig, was er sich so einfallen lassen würde. Ich hatte ohnehin nicht vor mich daran zu halten, jedenfalls nicht mehr als nötig. Ich hatte jetzt noch mehr Gründe zurück ins Wasser zu gehen.

Da waren nicht nur Aiden und die anderen in Antigua, sondern auch die Insel, die für mich immer noch ein großes Rätsel war. Wer waren die, die uns verfolgt hatten? Wen haben sie auf der Insel gefangen genommen?

Ich lief den Weg zur Schule hoch und meine Füße hinterließen eine feuchte Spur auf dem Boden. Ich ging barfuß, weil ich nicht mit nassen Füßen meine Schuhe wollte. Ich hatte zwar ein Handtuch zum Abtrocknen dabei gehabt, aber das war jetzt klitschnass. Dafür waren meine Haare fast trocken. Man musste eben Prioritäten setzen.

In der Nach wird es bei uns auch im Frühling noch richtig kalt und ich fror, weil ich nur mein Gammel-T-Shirt trug. Ich hatte das hier ja alles echt nicht ahnen können.

Ich schlang die Arme um mich und beeilte mich um zur Straße zu kommen. Ich hatte kein Handy mehr (mein Vater hatte es ja beschlagnahmt) und meine ach so tolle Unterwasser-uhr war letzte Woche im Meer kaputtgegangen. Deshalb hatte ich keine Ahnung wie spät es war. Ich steuerte einfach die Bushaltestelle an und hoffte, dass bald ein Bus kam, damit ich aus dieser Kälte rauskam.

Eine Ewigkeit wartete ich schlotternd im eiskalten Wind. Ich hatte mich auf die Borsteinkante gesetzt und kauerte mich zusammen.

Es war richtig erlösend endlich die Scheinwerfer des Buses zu sehen.

Die ganze Zeit waren nur wenige Autos vorbeigekommen. In unserer kleinen Stadt war einfach nie viel los, besonders nicht nachts.

Ich stieg in den Bus und der Fahrer erkundigte sich sofort, ob es mir gut ging. Seine Freundlichkeit in alles Ehren, aber so scheiße konnte ich doch gar nicht aussehen, oder?

„Eine Frage“, sagte ich höflich und versuchte nicht wie eine Irre zu klingen, die mitten in der Nacht, nass, barfuß und in Gammelklamotten in einen Bus einstieg „wie spät ist es?“

„Gleich halb drei“, sagte der Busfahrer mit einem Blick auf das Armaturenbrett.

Scheiße, dachte ich, so verdammt spät.

Okay, ich sollte echt mal aufhören zu fluchen, auch wenn es nur in Gedanken ist.

Dabei hatte ich eigentlich sogar Glück, denn ich hatte den letzten Bus erwischt. Immer alles positiv sehen!

Ich war viel weniger nervös als letztes Mal, als ich viel zu spät nach Hause gekommen bin. Es war eine seltsame Gleichgültigkeit, die mich erfasst hatte.

Als ich die Haustür aufschloss stand komischerweise kein wutschnaubender Dad dahinter. Das hätte mich eigentlich schon stutzig machen müssen, aber ich ging einfach nach oben. Vielleicht schlief mein Vater ja schon, oder er war auf dem Weg nach Hause in einen Stau geraten und stand jetzt bis morgen früh auf der Autobahn.

Auf der Treppe hörte ich plötzlich meinen Dad hinter mir.

„Na kleines Fräulein, hast du nicht etwas vergessen?“, fragte er.

Aha, da hat jemand seine Taktik geändert, dachte ich triumphierend.

„Komm mal mit in die Küche“, forderte er mich auf. Jetzt klang seine Stimme schon viel weniger freundlich. „Wir müssen reden.“

Ich ging die Treppe wieder runter, warf meine Tasche unter die Garderobe und folgte meinem Vater in die Küche.

Das Licht war an und eine nervige Fliege flog um die Lampe herum. Ich setzte mich auf die alten, braunen Küchenstühle, von denen die Farbe abblätterte und wartete darauf, was mein Vater mir zu sagen hatte.

Er machte sich erst mal seelenruhig einen schwarzen Kaffee und ich fragte mich, wie er den Rest der Nacht (laut Küchenuhr war es schon viertel nach drei) schlafen wollte, wenn er sich jetzt mit Koffein vollpumpte.

„Was soll ich nur mit dir machen?“, fragte er mehr zu sich selbst, als zu mir, als er sich hinsetzte. Plötzlich wirkte er viel älter auf mich. Irgendwie erschöpft.

„Wo warst du?“, fragte er. Es war echt seltsam, dass er jetzt die Ich-verstehe-dich-und-du-kannst-mit-mir-reden-Taktik anwendete. Ob er das wohl in einem Erziehungsratgeber gelesen hatte?

Ich überlegte, was ich antworten sollte. Ich hätte ihm nur zu gerne alles erzählt, aber ich glaubte nicht, dass er das mit dem Meermenschen wusste. Sonst hätte er mir doch längst was gesagt, oder zumindest ein paar Hinweise gegeben, oder?

Ich beschloss, dass er eine schlechte Idee wäre ihm von meinem Fischschwanz und dem ganzen Rest zu erzählen.

„Ich war bei Charlotte. Wir haben Mathe gelernt und sie wohnt ziemlich weit außerhalb. Ich habe den Bus verpasst und wir mussten warten, bis ihr Mutter nach Hause kam.“, sagte ich überzeugend. Ich sah ihm in die Augen, damit er gar nicht auf die Idee kam, dass ich log. Ich hatte extra nicht Scarlett als Ausrede benutzt, weil es gut sein konnte, dass er die längst angerufen hatte. Blöd nur, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte, was ich für eine Geschichte mit Scarlett besprochen hatte.

Ich hasse dieses Lügen, dachte ich und hatte ein total schlechtes Gewissen. Ich war sicher die schlimmste Tochter der Welt, aber… vielleicht auch nicht. Schließlich schlich ich mich ja nicht weg um Drogen zu nehmen oder mich zu besaufen.

„Wieso hast du nicht angerufen?“, fragte er misstrauisch.

„Charlottes Festnetztelefon ist kaputt und ihr Handy hat im Outback keinen Empfang.“, sagte ich. So ganz wasserdicht war meine Geschichte nicht, zumal es gar keine Charlotte gab, aber es würde schon gehen.

„Hat sie kein Internet. Du musst doch darüber nachgedacht haben, dass ich mir Sorgen machen könnte. Du kannst doch nicht einfach bis drei Uhr nachts wegbleiben, ohne was zu sagen, um dann barfuß und mit nassen Haaren nach Hause zu kommen.“

Mist, er glaubte mir irgendwie nicht. Sollte ich sagen, dass Charlotte eine Pool hatte in den ich (mit Schuhen) reingefallen war, oder was das zu abstrus?

Ich entschied mich dafür einfach die Klappe zu halten um es nicht noch schlimmer zu machen, oder mich in noch verrücktere Lügengespinste zu verstricken. Dabei war es eigentlich sowieso egal, denn ich konnte an dem Gesicht meines Vaters sehen, dass er mich nicht glaubte.

„Ist doch jetzt eh zu spät. Jetzt bin ich hier und will echt nur noch ins Bett.“, sagte ich müde. Ich hätte echt hier meinen Kopf auf den Tisch legen können und sofort einschlafen.

„Versprich mir, dass es nie wieder vorkommt, dass du einfach abhaust.“, sagte mein Vater.

Na super, wie sollte ich das denn versprechen? Ich musste zurück ins Wasser. Ich hatte eben ein Geheimnis, dass ich ihm nicht erzählen konnte.

„Okay“, sagte ich „es kommt nicht mehr vor.“

Ich könnte mir ja nächstes Mal eine gute Ausrede einfallen lassen, oder einfach auf eine gute Gelegenheit warten. Mein Vater fährt manchmal für ein paar Tage zu Tagungen und Konferenzen in Sidney oder Melbourne. Das wäre der perfekte Moment.

„Geh schlafen“, sagte mein Dad „aber du hast immer noch Hausarrest und ich behalte dein Handy ein.“

Na klar, dass musste jetzt ja kommen. Allerdings musste ich zugeben, dass ich es eigentlich auch nicht anders verdient hatte.

„Was ist mit meinem Laptop?“, fragte ich vorsichtig. Man konnte es ja zumindest mal versuchen. Mein Vater hatte heute einen ziemlich guten Tage, oder eher Nacht im Anbetracht der Uhrzeit.

„Der bleibt natürlich auch konfisziert. Du kannst ihn dir bei mir für die Schularbeiten ausleihen, aber jetzt musst du schlafen gehen. In ein paar Stunde musst du zur Schule.“

„Nacht.“ Sagte ich und ging nach oben.

Ich wälzte mich in meinem Bett herum und konnte nicht einschlafen. Halb fünf zeigten die roten Leuchtziffern meines Weckers an. Bald musste ich wieder aufstehen. Morgen würde ich spätestens in Religion in der zweiten einschlafen, aber jetzt bekam ich die Augen einfach nicht zu.

Ich wollte schlafen, hatte aber sofort das Bild des Hais und der Menschen, die uns durchs Meer verfolgt hatten vor Augen.

Ob Aiden wohl gut nach Hause gekommen war?

Nach zehn weiteren völlig sinnlosen Minuten in denen ich mich unter meiner Bettdecke hin und her warf gab ich es auf. Es hatte ohnehin keinen Zweck.

Ich musste mit jemandem reden. Mein Vater kam nicht in Frage, Aiden war unerreichbar, blieb nur meine beste Freundin. Sie würde zwar bestimmt nicht besonders glücklich sein, wenn ich sie weckte, aber wofür hatte man beste Freundinnen, wenn nicht für so einen Fall?

Blöderweise hatte ich weder mein Laptop noch mein Handy und wenn ich auf ihrem Festnetztelefon anriefe würde ich ihre Mutter mitwecken und ich wollte nicht, dass sie Ärger bekam.

Wo könnte mein Vater mein Handy hingetan haben? Ich würde es ja nicht klauen oder so. Es war ja eigentlich meins. Ich könnte nur ganz kurz mal raufgucken und dann schnell Scarlett anrufen.

Wahrscheinlich war es in seinem Büro. Da versteckte er nämlich auch immer die Weihnachtsgeschenke, wie ich mit sechs herausgefunden hatte. Hinter den schwarzen Ordnern im Wandschrank.

Ich warf mir meinen Morgenmantel über und tapste leise in den Flur. Ich schloss meine Tür und zuckte zusammen, als die leise knarzte. Ich horchte, doch alles blieb still. Mein Vater hatte einen tiefen Schlaf, was echt seltsam war angesichts des ganzen Kaffees, den er trank.

Die Bürotür war nicht abgeschlossen. Ich machte erst die Tür zu und machte dann das Licht an, damit der Schein nicht in den Flur schien.

Ja, ich weiß, ich bin eine echte Meisterschnüfflerin.

Das Zimmer sah aus wie immer. Auf dem Boden stapelten sich Ordner und Papiere. Auf dem Schreibtisch standen zwei Monitore und ein ganzes Sammelsurium leerer Kaffeebecher.

Mein Dad war echt unordentlich und da sagte er mir immer, dass ich aufräumen müsse.

Zielstrebig ging ich zum Wandschrank und untersuchte den Hohlraum hinter den vollgestopften Ordern. Leider fasste ich nur in ein paar klebrige Spinnweben und zog die Hand schnell zurück. Vor diesen achtbeinigen Tierchen hatte ich fast noch mehr Angst, als vor Haien.

Wo konnte mein Handy nur sein?

Ich durchsuchte den Schreibtisch und achtete darauf, dass ich jedes Dokument ganz genau auf seinen Platz zurücklegte, damit nicht auffiel, dass ich hier drin gewesen war.

Die Schreibtischschubladen waren genauso chaotisch wie der Rest des Zimmers. Die unterste war abgeschlossen.

Der perfekte Ort um ein Hady zu verstecken und machte mich auf die Suche nach dem Schlüssel. Ich kam mir vor wie ein Ermittler in einem Krimi.

Schade nur, dass ich viel schlechter in solchen Sachen bin als Sherlock Holmes, dachte ich und suchte in dem Schrank neben dem Fenster nach dem Schlüssel für die Schublade.

Nach ein paar Minuten fand ich einen kleinen Schlüssel auf dem Bord neben der Tür. Manchmal war mein Vater schon ordentlich. Schade nur, dass nur er selbst dieses System durchschaut.

Ich probierte den Schlüssel aus und er passte. Ich zog die Schublade auf. Darin lag weder mein Handy noch mein Laptop. Nichtmal Pässe, Kreditkarten, oder was man sonst noch so in abschließbaren Schreibtischschubladen unterbrachte.

Sie war leer. Ich war enttäuscht und wollte sie schon wieder zumachen, als mir etwas weißes ganz hinten auffiel. Es war ein vergilbtes Kuvert mit einem Kaffeefleck drauf. Die Seiten waren rissig und es sah aus, als sein es viele Male geöffnet worden.

Ich wollte es direkt wieder zurücklegen, wenn nicht mein Name vorne drauf gestanden hätte.

Für Michael und Louisa

Die Schrift war ordentlich und sah eindeutig nach einer Mädchenschrift aus. Mit klopfendem Herzen drehte ich den Umschlag um und zog zwei zerlesene Blatt Papier hervor.

Auf dem einen stand mein Name ober über dem Text. Es war ein Brief. Unterschrieben von meiner Mutter. Ich hatte ein ganz eigenartiges Gefühl und strich andächtig über das Wort Mom. Sie hatte das geschrieben. Ihre Hand war über dieses Blatt gefahren, als sie diesen Brief für mich schrieb.

Unwillkürlich fragte ich mich, wieso mein Vater mir das hier nie gegeben hatte. Als meine Mutter gestorben war, war ich noch zu klein gewesen. Ich konnte da noch gar nicht lesen, aber später hätte er es mir geben können.

Vielleicht wollte er es nicht? Der Gedanke versetzte mir einen Stich. Ich berührte das Meeresband an meinem Handgelenk und lächelte, obwohl mir gleichzeitig die Tränen kamen. Ich hatte meine Mutter nie richtig kennengelernt und plötzlich hatte ich einen Brief von ihr in der Hand.

Neugierig begann ich zu lesen.

Liebste Louisa,

es fällt mir sehr schwer dir diesen Brief zu schreiben. Dein Vater wird ihn dir eines Tages geben, wenn du groß genug bist um es zu verstehen.

Ich muss gehen und kann es nicht erklären. Zumindest nicht jetzt. Es tut mir leid und ich weiß, dass es unverzeihlich ist. Ich möchte, dass du weißt, dass ich die liebe und, dass ich nie damit aufhören werde. Du bist und bleibst meine geliebte Tochter.

Ich hoffe, dass wir uns eines Tages wiedersehen können. Irgendwo, irgendwann.

Sie sind hinter mir her und ich muss dich und deinen Vater schützen. Pass immer auf dein Armband auf, es ist etwas ganz besonderes.

In Liebe Mom.

P.S. Solltest du je Hilfe brauchen, so suche nach Elaine. Sie wohnt dort, wo sich stets Wasser befindet.

Heiße, salzige Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich wurde nicht wirklich schlau aus dem Brief und doch kam es mir vor, als sein meine Mom mir ganz nah.

Mein Vater hatte mir erzählt, dass sie an Krebs gestorben sei, als ich fünf Jahre alt war. Jetzt erfuhr ich, dass sie gegangen war und vielleicht sogar noch lebte. Ich verstand die Welt nicht mehr und wünschte mir sehnlichst jemanden mit dem ich reden konnte.

Wieso hat mein Vater mich angelogen? Wieso ist Mom gegangen? Was war wichtiger, als ihre Familie und wer hat sie verfolgt? Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf und ich hatte keine Antworten.

Immer und immer wieder las ich den Brief und versuchte mir jedes Detail genau einzuprägen. Ihre Handschrift war meiner ein bisschen ähnlich, auch wenn ihre geschwungener war, während ich eher unordentlich schrieb.

Dann versuchte ich alle Informationen aus dem Brief zu entnehmen. Besonders viel war es eigentlich nicht.

Mein Dad hätte mir den Brief geben sollen, sie liebte mich, hofft, dass wir uns wiedersehen können.

Das verstand ich alles noch, aber die letzte Zeile kam mir komisch vor. Mein Vater hatte mir erzählt, dass sie als Arzthelferin gearbeitet hatte. Wer sollte sie da verfolgen. Allerdings hatte sie mir mein Armband geschenkt und musste, da mein Vater definitiv ein Mensch war, mir meinen Fischschwanz vererbt haben.

Ich war plötzlich furchtbar wütend auf meinen Vater. Am liebsten wäre ich  direkt in sein Zimmer gestürmt und hätte ihn mit dem Brief konfrontiert, aber dann hätte ich erklären müssen, wieso ich in seinem Büro rumgeschnüffelt hatte und was könnte er mir auch groß sagen? Nein, ich musste diese Elaine finden, die meine Mutter am Ende erwähnt hatte.

Ich hatte noch nie von ihr gehört, aber das hieß ja wohl nichts. Schließlich hatte mein Vater mir auch erzählt sie sei gestorben. Soweit ich wusste hatte sie keine Schwester gehabt und ihre Mutter war schon gestorben. Wer konnte also Elaine sein und wo wohnt sie? Am Wasser?

Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich. Sie wohnt im Wasser. Wenn meine Mutter eine Meerjungfrau war, dann war Elaine wahrscheinlich auch eine und wenn sie eine war wohnte sie natürlich im Meer. Vielleicht sogar in Antigua?! Ich musste unbedingt Aiden oder Nalina danach fragen. Vielleicht kannten sie sie sogar.

Ich legte den Briefumschlag wieder ordentlich in die Schublade zurück, behielt aber meinen Brief in der Hand. Sie hatte ihn für mich geschrieben, also stahl ich ihn ja nicht, sondern holte mir nur mein Eigentum zurück. Ich schloss ab und legte den Schlüssel auf das Board zurück.

Mein Handy und mein Laptop hatte ich nicht gefunden, aber die waren mir auch gerade nicht mehr so wichtig. Ich würde Scarlett morgen in der Schule alles erzählen.

Aufgewühlt ging ich zurück in mein Zimmer und legte den Brief unter mein Kopfkissen. Plötzlich war ich sehr müde.

Als ich die Augen schloss sah ich weder den Hai noch das U-Boot, sondern meine Mutter. Sie sah genauso aus, wie auf den Fotos, die ich von ihr hatte.

Auf einmal fühlte ich mich ganz ruhig und geborgen.

Bitte fleißig voten und kommentieren. Einfach eure Meinung, oder Anregungen, oder was ihr sonst noch so loswerden wollt. ;)

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