Yuus Deal

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„Wir sollen ein Museum beklauen? Hast du sie noch alle?“
Jack war von seinem Platz in Azuls Büro aufgesprungen und fletschte drohend die Zähne, wütend über die Bedingung, die soeben gestellt wurde.
„Nun, niemand zwingt euch es zu tun, aber dann gehören diese Schüler auch weiterhin mir. Bei dem was ihr stehlen sollt handelt es sich, kaum der rede Wert, um ein altes Klassenfoto von vor zehn Jahren, auf dem auch Prinz Rielle zu sehen ist. Niemanden würde es kümmern, wenn es verschwinden würde.“
Yuu stutzte, was auch Azul nicht entging. Mit einer gelassenen Handbewegung gab er ihm zu verstehen seine Sorgen laut auszusprechen. „Also damit ich das richtig verstehe“, murmelte der Schwarzhaarige, „wir müssen dir nur ein wertloses, altes Foto im Austausch gegen all diese Schüler geben. Wo ist da der Haken?“

Ein altes, wertloses Foto, ja, das war es wohl, nicht wahr? Doch für Azul war es außerdem der letzte noch existierende Beweis, dass er einst dick und mollig war. Eine demütigende Erinnerung, ausgestellt in einem Museum wie ein Affe im Zoo. Oh nein, dieses Bild musste weg und für den Fall, dass Yuu doch versagen würde, konnte er sich noch mehr Profit raus schlagen.
„Nun, ich würde es zwar nicht unbedingt einen Haken nennen, da diese Bedingung einfach zu erfüllen ist, aber als Pfand... Nehme ich mir deinen Dorm, Yuuken Enma, Dormhead von Ramschackle. Weißt du eigentlich wie viele hinter dieser alten Baracke her sind, die Crowley dir so Bedingungslos überlassen hat? Dieses Haus gehört mir, bis du mir dieses Foto innerhalb der nächsten drei Tage beschaffen hast... Solltest du allerdings versagen, behalte ich Ramschackle und deine Seele, sowie dein Körper gehören von da an mir!“

Der Vertrag rollte sich wie von Zauberhand vor Yuu und Jack aus und die Feder wurde dem Ramschackle Dormhead ebenfalls in die Hand gedrückt, als ob gar kein Zweifel daran bestünde, dass er unterschreiben würde. Argwöhnisch starrte Yuu auf das vergilbte Pergament.
„Na los. Willst du diese armen Seelen in der Not gar nicht retten? Nun unterschreib scho-“
„Es ist ironisch wie du andere als arme Seelen in der Not betitelst, als ob du nicht selber eine ganz arme Sau wärst. Das hier ist noch nicht vorbei, Azul Ashengrotto!“ Ohne auch nur eines seiner Worte zu bereuen, setzte Yuu die Feder an dem Pergament an und unterschrieb in der hässlichsten Handschrift, die er aufbringen konnte.

Enma Yuuken

Der Vertrag rollte sich zusammen und Azul nahm ihn an sich, Yuus Kommentar ignorierend. Er hatte in der Tat eine viel zu große Klappe für jemanden, der keine Magie benutzen konnte.
„Hey... Yuu hat gerade eine Menge auf's Spiel gesetzt, um seinen Freunden zu helfen. Sollte ich merken, dass du ihn über's Ohr haust, haben wir Beide ein mächtiges Problem und da ist es mir auch völlig egal, dass du mein Senpai bist“, knurrte Jack zum Schluss noch, bevor er seinen Kumpel am Arm zum Ausgang zog. „Komm mit, Yuu. Wir fragen Leona Senpai, ob Grim und du in Savannaclaw unterkommen könnt, während dieser schleimige Oktopus euer Zuhause als Pfand hält.“
Die Beiden verschwanden und Azul legte den Vertrag in seinen Safe zu den anderen Pergamenten. Gerade als er nach vorne gehen wollte, um einen der Zwillinge von seinem Vorhaben zu berichten, kam Jade bereits erschöpft durch die Tür hinein. „Gott, da haben wir uns aber ein paar Zicken als Aushilfen ausgesucht... Was wollte Enma?“ Geschaffen lies er sich auf einen der Stühle nieder und grinste Azul breit an, der nervös Däumchen drehte. Jade würde ihm doch den Vogel zeigen, wenn er seinen Plan erklären würde. „Er... War bereit meine Bedingung zu erfüllen, wenn ich dafür die Schüler wieder freigebe.“
„Oh, da muss Enma-san aber reicher sein als ich erst dachte, wenn er etwas hat, das kostbarer ist als all diese kostenlosen Arbeitskräfte. Dürfte ich den Vertrag sehen?“, erwiderte Jade bereits mit schneidender Stimme. Er ahnte was, das erkannte Azul auch an seiner ausgestreckten Hand, die keine Widerrede erlaubend nach dem Pergament verlangte. Der Dormhead seufzte, holte den Vertrag wieder hervor und drückte ihn Jade in die Hand, der sofort begann zu lesen. Mit jeder Zeile verengten sich seine Augen mehr zu dünnen Schlitzen. „Azul, du solltest dir dieses Foto aus den Kopf schlagen! Du kannst nicht all unsere Arbeit und Mühen für ein Foto über den Haufen werfen!“, keifte Jade und er wusste ja, dass sein Freund recht hatte, doch es war einfach zu verlockend gewesen. Zu schön zu glauben, er könne entgültig mit seiner Vergangenheit abschließen.
„Das Foto ist bloß ein Trostpreis, sollte es Yuu tatsächlich gelingen dieses Bild zu stehlen“, erklärte Azul, „der Hauptgewinn ist, dass er versagt. Dann gehören diese Schüler weiterhin uns und wir haben dazu noch das älteste und meist begehrteste Gebäude auf unseren Campus dazu ergattert. Der Trick besteht darin Enma und seine kleinen Erstklässler Freunde gar nicht erst ins Museum zu lassen“, log Azul und lächelte den anderen Meermann dabei unschuldig an. „Du weißt was zu tun ist, Jade. Behalt' das Museum im Auge und wenn du siehst, wie diese armen Seelen sich den Toren nähren, schnapp die Floyd und heiz' ihnen ein wenig ein. Du weißt doch, wie schnell Landratten unter Wasser kalt wird.“
Jades skeptischer, strenger Ausdruck verflüchtigte sich sofort in ein breites Grinsen und er nickte zustimmend. Als er allerdings das Büro verlies, um seinem Bruder von dem neuen Plan zu erzählen, ertappte Azul sich selbst bei dem leisen Wunsch Yuuken möge doch bitte den Vertrag erfüllen und ihn dieses hässliche Bild der Demütigung bringen, damit er es ein für alle Mal zerstören könnte.

Overblot Floyd. Nothing more

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