⭗ 15

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Taehyung

„Okay, aber wieso genau musst du heute mit zu meiner Uni?“, fragte ich Yoongi, der zwei Tage später gerade zähneknirschend dabei war, sich etwas anzuziehen.

Ja, in unserem Haushalt trug niemand gern Stoff am Körper.

Wir drei waren gut ein halbes Jahr zuvor aus Daegu nach Seoul gezogen, ganz einfach aus dem Grund, dass wir dann nicht mehr die angeekelten Blicke der beschränkten Dorfbewohner sehen mussten, uns in Ruhe eine Wohnung teilen konnten und weil die Unis hier einfach viel besser waren. Ich dachte auch, dass die Menschen in der Großstadt viel lockerer waren, aber da war ich Mister "schwul mich nicht an" ja auch noch nicht über den Weg gelaufen.

„Weil die Firma, in der ich arbeite, ein Programm mit allen Schulen und Unis hier entwerfen will“, gab Yoongi zurück, nachdem er seinen Kopf endlich durch das Loch am oberen Ende des Pullis geschoben hatte. „Himmel, ich hasse Pullover“, fluchte er noch und zog sich die lockeren Schuhe an.

Auf dem Weg zur Uni, holten wir uns in einem kleinen Café noch schnell einen Kaffee, als mein Mitbewohner plötzlich stehen blieb und gebannt in eine Richtung starrte. Ich folgte seinem Blick und wusste direkt, was los war.

Gegenüber vor einem kleinen Park, tanzte ein wirklich gutaussehender, junger Mann zu Musik aus seinem kleinen Lautsprecher und vereinzelt applaudierten ihm Leute. Bingo, ein Tänzer. War ja klar, dass Yoongi so jemandem verfällt, wollte er doch das Kamasutra durchprobieren und brauchte dafür jemanden, der besonders gelenkig war.

„Hyung, wir müssen weiter. Also entweder holst du dir schnell seine Nummer oder du schaust, ob er morgen wieder hier ist“, schubste ich ihn an und ich hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da drückte er mir seinen Kaffee auch schon in die Hand und rannte über die Straße.

Ich beobachtete den Älteren grinsend dabei, wie er all seinen Charme spielen ließ und dem Tänzer schöne Augen machte, bis dieser ihm tatsächlich etwas auf einen kleinen Zettel schrieb und Yoongi ihm im Weglaufen nochmal zuwinkte. Allerdings entging mir ein etwas jünger aussehender Typ nicht, der den Platz mit hängenden Schultern und auf den Boden starren verließ.

Bevor ich aber weiter darüber nachdenken konnte, kam Yoongi japsend bei mir an und stützte sich an meiner Schulter ab. „Ich bin verliebt“, hechelte er, konnte sich das glückliche Grinsen aber nicht verkneifen. „Na dann, willkommen im Club. Hoffentlich läuft es bei dir besser, als bei mir“, zwinkerte ich, drückte ihm seinen Kaffee wieder in die Hand und legte meinen freien Arm um seine Schulter.

„Ach ja, du stehst heute wieder Modell, oder?“, fragte der Ältere und ich nickte seufzend. „Schon, aber ich glaube nicht, dass Jungkook heute anders drauf sein wird...“

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Ja moin :))

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