Jimin ist hier jünger, als Jungkook. So hat es einfach besser gepasst, also nicht aufregen xD
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Jungkook

„Was ist jetzt wieder passiert?", fragte ich Jin, während wir zusammen zwei Straßen weiter zu der Schule meines Bruders rannten. Es war gerade Pause, also stand natürlich der Großteil der Schüler auf dem Schulhof.

Und mitten drin mein kleiner Bruder.

„Fuck, was ist hier los?", drängelte ich mich durch einige Leute, die im Kreis um das Geschehen herum standen. „Verpisst euch und lasst mich durch, verdammt!", schubste ich einige von ihnen unsanft weg, bis ich schließlich vor Jimin stand. Und genau der lag gerade auf dem Boden. Irgendein Typ saß auf ihm drauf und schlug immer wieder mit der Faust auf sein Gesicht ein. Deshalb fackelte ich nicht lange, drehte mich ein wenig zur Seite und trat diesen Pisser mit Schwung von meinem Bruder runter.

Danach ging ich sofort in die Hocke um nachzusehen, ob Jimin noch bei Bewusstsein war. Was Gott sei Dank der Fall war und ich stand wieder auf, um ihm meine Hand hinzuhalten. „Steh' auf, Jimin. Na los, ein Jeon liegt nicht am Boden!", sagte ich harsch und einige seiner Mitschüler tuschelten vor sich hin, aber das war mir scheiß egal. Mein Bruder sollte nur endlich aufstehen und nicht aussehen, als wäre er das perfekte Opfer.

„Jimin, wirds bald?!", knurrte ich ihm zu und wackelte mit meiner Hand, bevor er sie endlich nahm und sich von mir auf die Beine ziehen ließ. Plötzlich sah ich einen Lehrer aus dem Schulgebäude kommen und zog den Kopf ein, damit er mich nicht sehen konnte. An sich wäre es mir egal gewesen, aber wenn ein Lehrer mich auf dem Schulhof erwischt hätte, hätte ich Haus und Platzverbot bekommen und dann hätte ich Jimin nicht mehr helfen können.

„Jin, lenk' den scheiß Lehrer ab, ich bringe Jimin nach Hause", stieß ich dem Dunkelhaarigen kurz in die Seite und zog meinen Bruder so aus dem Kreis, dass wir nicht entdeckt werden konnten. Glücklicherweise standen wir günstig, sodass wir den Schulhof verlassen konnten, was wir dann auch taten.

„Was sollte das?", fragte ich meinen Bruder auf dem Weg nach Hause, wobei er sich immer wieder durchs Gesicht wischte und leicht humpelte, aber kein Wort sagte. „Heulst du etwa?!", blieb ich ruckartig stehen, als ich ein Schniefen hörte und Jimin riss sofort die Augen weit auf. „NEIN!", wehrte er sofort ab und wischte sich noch energischer über die Augen. Ich seufzte und legte eine Hand auf seine Schulter. „Was ist denn nun passiert?", wollte ich langsam aber sicher wissen, aber er zuckte bloß mit den Schultern. „Ich wollte sein, wie du..."
Alles, was ich in diesem Moment denken konnte, war:

Oh nein, das willst du ganz sicher nicht.