⭗ 75 (Ende)

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Jungkook

„Gut. Aber dafür kriege ich deinen Nachtisch!“, stellte Taehyung klar, als ich ihn zwei Monate später in der Mensa darum bat, mich in meiner nächsten Vorlesung zu entschuldigen. Ich hatte ihm zwar immernoch nicht gesagt wieso, aber da er meinen Pudding hatte, fragte er glücklicherweise auch nicht weiter nach.

„Danke, Baby. Liebe dich“, gab ich ihm noch schnell einen Kuss auf die Stirn und stand auf, ehe ich die Mensa verließ.

Auf dem Flur lief mir Jiwon über den Weg, die schon seit Wochen von nichts anderem mehr sprach, als der neuen Austausch-Studentin aus China, Yireh, Yiren oder so. Ständig schwärmte sie von ihr und war sich sicher, dass sie die Liebe ihres Lebens war. Es nervte zwar gewaltig, aber dagegen gesprochen hätte ich nie, schließlich kannte ich dieses Gefühl nur zu gut.

Mein Bruder war immernoch Feuer und Flamme für seinen Jaebeom, oder wie er ihn gern nannte, JaeVinci. Er hatte ihm für seine neusten Werke sogar mehrmals Modell gestanden. Nackt, versteht sich. Und... Ach ja! Meine Mutter entdeckte das junge, sorglose Mädchen in sich, nachdem wir uns endlich mal ausgesprochen hatten und gestand uns, dass sie schon länger was mit Taemin am Laufen hatte. Sie hatte es uns nur nicht gesagt, weil Hyuna ihr wieder mal eingeredet hatte, dass ein einfacher Koch unterste Schublade wäre.

Und vor ungefähr zwei Wochen, fuhren die Beiden dann gemeinsam in den Urlaub.

Mein Vater und Daesung hatten ihr neues Haus ein paar Wochen später fertig eingerichtet und natürlich, wie konnte es auch anders sein, hatte Jimin sich das größte Zimmer geschnappt. Aber sauer auf ihn sein, konnte ich deshalb nicht. Allgemein fiel es mir schwer, überhaupt noch sauer auf irgendjemanden zu sein, denn mein Aggressionsproblem hatte sich einfach in Luft aufgelöst, seit ich offiziell und ohne Angst mit Taehyung zusammen sein konnte.

Es ist erstaunlich, wie das Leben manchmal so spielte und es fühlte sich an, als wäre mein Leben geradewegs einem kitschigen Romantikfilm entsprungen. Ich konnte endlich der Mensch sein, der ich immer sein sollte und es war an der Zeit, dass ich mich dafür revanchierte.

Außerdem hatte ich bei meinem Freund sowieso noch etwas gut zu machen.

Ich verließ die Uni und wartete an der Straße auf Yoongi, der mir bei meinem Plan helfen wollte. Bei ihm und Hoseok lief es eher holprig an, denn Taes bester Freund litt, wie wir später rausfanden, unter extremer Bindungsangst. Deshalb war es umso lustiger, als sich herausstellte, dass Hoseok sowieso eher etwas offenes, lockeres suchte. Und noch viel witziger war die Tatsache, dass sie trotzdem eines dieser kitschigen Pärchen wurden, die Picknicks veranstalteten und händchenhaltend durch die Stadt gingen.

Das silberne Auto fuhr auf den Parkplatz und langsam aber sicher steigerte sich meine Aufregung, aber auch die Vorfreude auf Taehyungs Reaktion über meine Wiedergutmachung. „Hier“, drückte Yoongi mir das kleine Bündel ohne jegliche Begrüßung in die Hand und ich war überrascht, dass er es nicht einfach im Vorbeifahren rausgeworfen hatte.

Langsam schien er mich wohl doch zu mögen.

Da ich nun alles hatte, spazierte ich wieder in die Uni und sah Namjoon wieder mal am schwarzen Brett stehen. „Hey, Joon!“, begrüßte ich ihn und wir schlugen ein, bevor wir uns kurz umarmten. „Hey, Kooks. Na, hast du alles zusammen?“, wollte er wissen, denn natürlich kannte er meinen Plan. „Jep, hab' alles“, grinste ich und hielt das Bündel hoch. Er zeigte mir einen Daumen nach oben und ich klopfte ihm auf die Schulter, bevor ich weiterging. Tae musste gerade dabei gewesen sein, sich für den Kunstkurs umzuziehen, weshalb mir nicht mehr allzu viel Zeit blieb.

„Ach und grüß Jin von mir!“, rief ich ihm noch zu und sofort zog er den Kragen seines Hemdes weiter hoch. Ha, wusste ichs doch. Das war nämlich der Unterricht, den Yoongi Namjoon gab. Mein bester Freund hatte sich in Jin verguckt, sich aber nicht getraut, ihn anzusprechen und hat auf einer App für Homosexuelle nach jemandem gesucht, der ihm dabei helfen konnte. Hätte ja niemand ahnen können, dass er dort ausgerechnet auf unseren lieben SugaBabe trifft.

Als ich bei den Toiletten angekommen war, sah ich mich schnell um, aber niemand war dort und so sprang ich schnell in eine der Kabinen und zog mich um, während ich immer wieder grinsen musste, da es genau die Kabine war, in der Tae und ich es zwei Monate zuvor getrieben hatten. Und vielleicht auch das ein oder andere Mal danach noch...

Ich betrachtete mich im Spiegel und atmete tief durch. „Komm' schon, du schaffst das! Taes Reaktion wird es wert sein!“, redete ich mir selbst Mut zu und nachdem ich noch ein allerletztes Mal durchgeatmet hatte, verließ ich den Raum und lief über den Flur, direkt zum Kursraum. Nach kurzem Klopfen, ging ich rein und alle Augen waren auf mich gerichtet. Allen voran die von Mrs Lee und Taehyung.

„Jungkook, was-“ „Ich habe noch etwas gut zu machen, schon vergessen?“, grinste ich, stieg auf das Podest, auf dem er sonst eigentlich immer saß und flüsterte selbstbewusst „Das ist für dich“, in seine Richtung. Ich hatte einfach nichts mehr zu verstecken und Tae sollte wissen, nein, alle sollten wissen, dass ich stolz auf den Menschen war, der ich dank diesem wunderbaren Mann geworden war. Deshalb zwinkerte ich Tae zu, bevor ich...

...den Knoten löste und den dünnen Morgenmantel fallen ließ.


»When it comes to art, it's important not to hide the imperfections and express your true self.«

⭗ Ende ⭗

____________

Oh wow, jetzt ist es wirklich zu Ende...

Art-Class hat mir verdammt viel Spaß gemacht, obwohl dieses Buch mich manchmal regelrecht in den Wahnsinn getrieben hat.

Aber eure Unterstützung hat mich jedes Mal dazu gebracht, weiter zu machen und voila, hier ist das Ergebnis :)

Natürlich würde ich mich auch hier wieder freuen, wenn ihr mir eure Meinung dalasst und mir sagt, was euch an diesem Buch gefallen hat, was eher nicht, was unklar ist oder was ihr gern noch gelesen hättet.

Ich hoffe, ich sehe euch bei meiner nächsten Story wieder!

Danke 💜✨
Eure KaLuni~

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