Kapitel 1 - Alles hinter sich lassen

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Die Unregelmäßigkeit schlich sich mit jeder Sekunde mehr in meine Schritte. Schnelle folgten auf langsamere, langsamere auf schnelle. Die Zeit verlor sich in der Nacht und ich wusste nicht, wie lange ich der kleinen Elfe schon hinterherlief. Wir hatten die Straßen meines Ortes verlassen und begannen, in immer dunklere Gegenden zu geraten. Die Laternen verwandelten sich in Bäume, die vereinzelt links und rechts vom Weg ihre Wurzeln geschlagen hatten. Nur noch selten erhellten sie die Finsternis.

Der Teer wich Erde, Gras, Wurzeln kleiner Pflanzen. Schon bald betraten wir einen Wald. Meine Konzentration galt nur der Fee vor mir. Die unheimliche Umgebung versuchte ich auszublenden – das Knacken von Zweigen und das Rascheln von Gebüsch, als würde sich jemand darin verstecken, nur um im richtigen Moment hervorzuspringen und mich mit sich zu reißen. Äste und Bäume streckten ihre Finger nach mir aus, versuchten, nach mir zu greifen und mich irgendwo im Unterholz verschwinden zu lassen. Obwohl es nach Freiheit – Kiefern, Tannen, Natur – roch, fühlte ich mich von allen Seiten bedroht, eingeengt. Serra war das einzige Licht im mich erdrückenden Dunkeln, meine einzige Orientierung. Immer wieder versuchte ich, schneller zu gehen – bis ich stolperte, sich mein Fuß in einer Ranke oder anderem Gewächs verfing und ich mit den Armen rudernd und mich an einigen Ästen festhaltend wieder festen Stand gewann. Wenn das geschah schreckte ich wie ein scheues Reh zurück, versuchte, den größtmöglichen Abstand zu den Bäumen zu gewinnen und ging langsamer. Immer und immer wieder wiederholte sich das. Manchmal berührte mich etwas an meinen Armen, im Gesicht. Die Bäume, Lebewesen, sie wollten mich erreichen und mit sich nehmen. Irgendwo da hinein in das Schwarz des Gehölzes.

Ich fror und zitterte. Kleine Beben wanderten über meine Haut. Sie waren der Kälte, aber auch der Furcht geschuldet. Meine Finger klammerten sich schutzsuchend an meine Stoffjacke. Leise begann ich, eine Melodie zu summen. Viele hohe und wenig tiefe Töne zogen sich durch sie. Jeder einzelne von ihnen gab mir Halt und schenkte mir einen Hauch von Ruhe.

Die Zeit zog sich zur Ewigkeit. Eine Schnecke, die lieber stehenbleiben würde, als weiter zu kriechen. Die Frage, wie weit es noch war, lag mir auf der Zunge, bereit, ausgesprochen zu werden – kleine Lichter schimmerten durch das Geäst und Dickicht. Sie bewegten sich in Kreisen, wirbelten durch die Luft – sie tanzten.

Serra schwebte zurück zu mir, lächelte mich an. In ihren glänzenden Augen spiegelte sich das Gefühl von Heimat und das von grenzenlosem Glück. Ein Blick genügte, um mich dasselbe empfinden zu lassen. Keine Erschöpfung wollte meinen Geist mehr zu Bett legen, mich umkehren oder müde zu Boden sinken lassen. Viel mehr durchflutete eine mir unbekannte, unbegreifliche Energie und Neugierde meine Adern. Schwappend, wie die Wellen am Meer. Tausend und eine Frage tauchten auf. Zuvor waren sie versunken, jetzt brachte die Flut sie mir wieder. Wie würde es sein – wirklich so schön, dass ich es mir nicht vorstellen konnte? Ein Märchen – das, aus dem das Fabelwesen entsprungen war?

Ich verstummte, ließ mein leises Lied verklingen und beeilte mich. So schnell wie nur möglich wollte ich ankommen. Ungeduld trieb mich an.

Als der Wald sich lichtete und wir auf eine weite Grasfläche hinaustraten, umschmeichelte mich der blumige Duft von Rosen, Lavendel und unzählbaren anderen Pflanzen. Intensiver, als ich es je wahrgenommen hatte – und doch nicht aufdringlich, sondern sanft streichelnd.

Mit meinem ersten Schritt auf die Lichtung, vergaß ich zu atmen. Ich bin mir sicher, dass meine Augen vor Staunen geweitet und mein Mund offen war. Alles, was ich mir zuvor vorgestellt hatte, wurde in nur einer Sekunde durch die Realität vernichtet. Denn in Wahrheit war diese Schönheit nicht greifbar. Alles, was Serra erzählt hatte, war weniger als ein Bruchteil des ganzen Bildes, das sich mir zeigte. Es musste das Paradies sein und doch verstand ich, was mir die Elfe gesagt hatte. Diese Bezeichnung wäre eine totale Untertreibung, fast schon eine Beleidigung. Vor mir befand sich eine kreisförmige Wiese. Die Bäume, die sie begrenzten, wirkten hier nicht länger wie grausame Riesen, mehr, als würden sie ihre schützenden Arme um diesen Ort legen – als würden sie ihn mit allem, was sie hatten, verteidigen und die Kälte aussperren. Denn diese wich einer wohligen Wärme in meinem Inneren. Hier gehörte ich hin. Mein Herz schrie nicht länger nach einem Zuhause, stattdessen flüsterte es mir mit vertrauter Stimme leise Worte zu: Bleib hier.

Langsam entfernte ich mich vom Waldrand. Keine einzige Sekunde verschwendete ich auf den Boden – jede einzige Sekunde meiner Aufmerksamkeit schenkte ich den glühwürmchenähnlichen Gestalten am Himmel. Den Feen. Sie schienen die Wolken vertreiben und den Sternen eine Chance zum Erstrahlen geben zu wollen. Wie dutzende kleine Insekten schwirrten sie in der Luft umher. Wüsste man nicht, dass es magische Wesen waren, hätte man sie für Leuchtkäfer gehalten. Statt zu summen spielten sie Musik.

Mit jedem nächsten Schritt umspann mich ein Netz aus verschiedenen Tönen. Die Feen, sie musizierten und drehten sich dazu. Sie sangen – Geräusche wie die von kleinen Glöckchen oder einer Geige gaben sie von sich. Ein Chor aus instrumentgleichen Stimmen.

Serra umkreiste mich einmal, flog dann zu den anderen ihrer Art. Ich drehte mich um mich selbst, den Blick stets in den Himmel gerichtet. Die Elfen, sie waren wie Sterne – Träume. Die Schwärze der Nacht gab es hier nicht. Sie blieb zurück in der Vergangenheit, in den engen Wegen, die mich hierher brachten, niemals würde sie diese Welt berühren können.

Ich fing an, jede meiner Gesten dem Rhythmus anzupassen – setzte einen Fuß vor den anderen, bewegte mich fließend, drehte mich über die freie Fläche vor mir – fing an zu tanzen. Ich habe es schon immer geliebt, zu tanzen. Es hat mir das Stückchen Freiheit geschenkt, das ich als großes Ganzes in Astan gefunden habe. Unbeschwertheit.

Ein Lichterspiel. Frieden. Ich drehte mich um mich selbst, war eins mit der Melodie.

In mir versammelten sich tausende Emotionen. Ich konnte sie nicht greifen, sah Freude und Glückseligkeit, spürte Zugehörigkeit und Freiheit. Ich hatte meine Heimat gefunden, den Ort, der schon immer für mich bestimmt gewesen war. Keinen einzigen Gedanken verschwendete ich mehr an mein Bett, meine Eltern, mein früheres Leben. Ich war im Hier und Jetzt und mehr zählte nicht.

Hätte ich gewusst, dass ich alles über meine Vergangenheit vergessen würde, wäre ich vielleicht umgekehrt? Wäre ich nicht. Astans Wert übersteigt den von Erinnerungen.

Ich hatte nicht mehr vor, zu gehen. Niemals. Armál – ich wollte für immer bleiben.

Es mussten wohl Stunden sein, die vergangen waren, bis ich müder wurde und mich auf den Boden legte. Der Geruch betörte mich. Blumen und Gras in meiner Nase.

Es war weich, weicher, als es mein Bett je hätte sein könnte. Es schmiegte sich eng an mich – hielt mich sicher, hielt mich warm.

Ich zwang meine Augen, offen zu bleiben, doch kleine Balken begrenzten meine Sicht – wie ein Vorhang wurden sie zugezogen, immer ein kleines Stücken mehr näherten sie sich an.

Die Musik wogte mich in einen sanften Schlaf. Sie verschwand nicht, viel mehr träumte ich, als wäre ich wach.

In meinem Traum kam Serra zu mir, flog einmal über mir im Kreis und schließlich neben mein Gesicht. Ich drehte den Kopf so, dass ich sie sehen konnte. Die Elfe blieb in der Luft stehen, die Arme verschränkt und dieses umwerfende Lächeln auf den Lippen, das neckische und zauberhafte Glänzen in ihren Iriden.

„Willst du wieder zurück nach Hause?", fragte sie mich kaum hörbar leise.

Irritiert sah ich sie an. Ich erinnerte mich nicht an meine Eltern oder mein Bett, meine Heimat. „Nach Hause? Aber ich bin doch daheim."

Serra schwebte schmunzelnd wieder an den Himmel der tausend leuchtenden Punkte.

In dieser Nacht schwor ich mir, ich würde für immer in Astan bleiben.
In dieser Nacht begann der Gedächtnisverlust, seine Finger nach mir auszustrecken. Bis er mich zu fassen bekam.

Ich starre auf das Wasser vor mir. Erkenne nur meine schwachen Umrisse in dem unendlichen Schwarz.

Alles hinter sich lassen. Damals habe ich das getan. Alles hinter mir gelassen, bis ich alle Erinnerungen mit Unwissen begraben habe. Der Berg türmt sich bis in den Himmel, ich kann ihn nicht abbauen. Wann und wie ich vergessen habe, weiß ich nicht. Irgendwann mag es mir aufgefallen sein, doch das hat gedauert. Ich bin zu beschäftigt gewesen, um darüber nachzudenken. Jetzt habe ich genügend Zeit. Vielleicht zu viel. Ich grüble ständig darüber. Darüber, wer ich früher gewesen bin, was mein Leben ausgemacht hat.

Seufzend ziehe ich meine Beine an mich und schlinge meine Arme um sie, bette mein Kinn auf meine Knie und schaue weiterhin auf den Teich vor mir. In dem unendlichen Nichts kann ich mich verlieren.
Leise beginne ich, die Melodie zu summen, die ich auch damals im Wald gesummt habe. Sie hilft mir, wenn ich mich einsam oder unsicher fühle, wenn ich Halt brauche. Sie ist mein Anker. Die Worte, die die einzelnen Töne einst miteinander verbunden haben, weiß ich nicht mehr.
So wie alles, was geschah, bevor ich mein Zimmer verlassen habe. Einzig und allein der Tag an dem ich mit Serra gegangen bin und kleine Teile meines Wissens über die Welt, in der ich einst gelebt habe, sind mir als Andenken geblieben. Wenige, verschwommene Geschichten und Grundlagen, wie welche Lebewesen es gegeben hat.

Alles hinter sich lassen. Ich weiß, wie es sich anfühlt. Werde ich, wenn sich wieder so eine Situation ergibt, den Schritt vorwärts wagen, oder mich dieses Mal verstecken, in der Hoffnung, dass mir alles bleibt?

Heute Nacht erhellt, wie auch vor über einem Jahr, kein Mond den Himmel. Immer bei Neumond bringen die Feen ein Kind nach Astan. Einen Monat bleiben wir bei ihnen, wir lernen die anderen Kinder kennen und ziehen nach Ablauf dieser Zeit in das Kinderdorf. Über ein Jahr bin ich schon hier. Nach zwei wird man der Königin der Feen vorgestellt, die einem jeden von uns einen Platz in ihrem Reich zuordnet.

Ein Rascheln hinter mir reißt mich aus meinen Gedanken. Wie die Sehne eines Bogens spanne ich mich an, höre auf, zu summen und verharre still und leise in meiner Position. Als ich Schritte höre, entspanne ich mich ein wenig. Nicht, dass man sich in diesem Wald fürchten muss. Die Feen sagen, er ist verzaubert und macht, was sie befehlen. Nichts kann uns hier schaden.

„Xenia?" Seine Stimme ist ruhig, von Stille umflochten – eng schmiegt sie sich an sie und verklingt beinahe ungehört.

Eigentlich müsste ich mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer dort steht. Intuitiv mache ich es dennoch. Statt zu antworten, starre ich nur blind auf die Umrisse in der Dunkelheit und warte, bis Lino herkommt und sich neben mich setzt. So, wie immer.

Schließlich nähert sich die schwarze Gestalt und als er sich neben mir auf den Boden sinken lässt, kann ich das Braun seiner Haare nur erahnen.
Erst nach einer Weile, die wir beide schweigend verbringen, frage ich: „Was machst du hier?" Ich knete meine Finger und lasse den Blick nicht von der kaum spiegelnden Oberfläche ab.

„Ich wollte nicht allein sein."

Ich nicke und lasse das Fehlen der Worte erklingen – das Rascheln von Blättern, das Knacken von Ästen.

„Weißt du eigentlich, wo Aranea ist?"

„Ne. Ich hab sie nicht gesehen. Wenn sie Glück hat, kann sie schlafen." Er seufzt.

„Und du kannst es nicht."

„Nein, genauso wenig wie du wohl. Wie die meisten andren eben auch. Und das, obwohl ich mich fühle, als würde ich gleich vor Müdigkeit umkommen."

„Mhm." Ich nicke. „Ich auch." Lino hat Recht, an Neumond können die wenigsten von uns schlafen. Wir erinnern uns an die Nacht, in der wir nach Astan gekommen sind. Und an die Nacht, in der wir von den Elfen weggeschickt und in das Kinderdorf gebracht worden sind. Es fühlte sich wie Verrat an, und doch konnten wir ihnen nicht böse sein.

Wir lassen der Stille wieder Raum. Dankbar breitet sie ihre Schwingen aus und füllt ihn binnen von Sekunden.
Das Gewässer vor uns bleibt stumm und auch der Wind will keine Worte flüstern und uns in unserer Ruhe stören.

Ich will die Augen schließen und mich an ihn lehnen, aber ich lasse es. Lasse meinen Blick nur auf dem Schwarz des Wassers ruhen und versuche, unsere Silhouetten zu erahnen.

In diesem Moment bin ich mir sicher: Ich würde nicht noch einmal alles aufgeben, was ich habe. Nicht, solange ich Lino und Aranea habe. Ich würde nicht noch einmal alles hinter mir lassen.

Später gehen Lino und ich zurück in das Kinderdorf. Er bringt mich zu meiner Höhle – von außen sieht sie wie eine große Wurzel aus. Vielleicht war das hier früher tatsächlich ein Ort, an dem die Bäume so groß und breit waren. In diesem Wald ist laut den Feen einiges möglich. Ich krieche durch den schmalen Eingang in den leicht unterirdischen Bau und lege mich zu Bett.

Die Zeit zieht sich zur Ewigkeit. Lange liege ich noch wach und denke nach. Über meine Herkunft, wer ich wirklich bin und über Astan. Über jede Sekunde, die ich hier verbracht habe. Ein Jahr, ein bisschen länger.

Irgendwann höre ich eine weibliche Stimme. Sie spricht zu mir. „Xenia", ruft sie mich. Ich höre ihre Schritte, wie sie immer näherkommen, mein Name immer öfter genannt wird. Das Knarren einer Tür, entsetztes nach Luft schnappen. Ein Geräusch, ich weiß, die Frau sinkt zu Boden. Schluchzen, kurz darauf verzweifeltes Schreien nach jemandem. Und Weinen. Viel und lange, als würde sie im Inneren untergehen, wenn die Tränen nicht fließen.
Ich will sagen, dass ich da bin, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Aber ich kann nicht, es wäre eine Lüge.
Noch nie konnte ich ihre Worte verstehen, viel zu undeutlich sind sie. Doch weiß ich, welche es sind. Immer und immer wieder brüllt sie sie, solange, bis der Schlaf mich aus seiner Welt verbannt. Ein ungebetener Zuschauer.

Es handelt sich um einen der Träume, die mich öfter in seinem unbarmherzigen Netz fangen und selbst Tage danach nicht komplett loslassen. Einer der Träume, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht zu Teilen einer Erinnerung entspringen, der Realität angehörten.

Manchmal bleibt es beim Nennen meines Namens, manchmal ist da kein Schluchzen, kein hysterisches Schreien, sondern das Gefühl, als würde man mir sanft über die Haare streichen, mir von meinem Ohr schieben, nur um hineinzuflüstern, dass die Zeit ist aufzustehen.

Jedes Mal, wenn ich blinzle und ihr in das Gesicht sehen will, wache ich auf.

Wie es wohl war, als meine Eltern bemerkt haben, dass ich nicht mehr da bin? Vielleicht vermissen sie mich, oder sie haben sich damit abgefunden. Vielleicht gehört die Stimme aus meinem Traum wirklich meiner Mutter, die sich in mein Gedächtnis gebrannt hat, oder es bleibt nur ein Hirngespinst, das sich in Luft auflöst, sobald ich in dieser Welt erwache.
Ich wünsche mir, dass meine Eltern genauso reagiert haben. Genauso wie in diesem Horror eines Traums, denn auch wenn es ein Albtraum bleibt, so würde Gleichgültigkeit mehr schmerzen. Ich will vermisst werden.
Jeder Gedanke daran, was hätte sein können und was früher einmal vielleicht war, schmerzt mehr als tausend Messerstiche in mein Herz. Alles was ich hatte, habe ich in nur einer Nacht verloren.

Als ich hinaussehe, scheint keine Sonne. Die stockfinstere Nacht lächelt mich an. Ich kann nicht lange geschlafen haben.
Meine Knie ziehe ich an mich, massiere meine Hände und verliere mich in den Tiefen meines Denkens.

Eigentlich sind wir Menschen hier nichts anderes als nach Astan Geflohene. Wir haben alles hinter und gelassen, um zu entkommen. Wovor wissen wir nicht.
Die Feen haben uns gesagt, dass wir eingesperrt wären. In einem unsichtbaren Käfig namens System. Sie haben uns gesagt, dass sie uns die Freiheit schenken und unendlich viel Spaß.
Wer würde ihnen nicht glauben? Sie sprechen die reine Wahrheit. Rein und so klar, dass wir es sehen, verstehen. Es ergibt Sinn.
Der Schlaf verweigert mir seine schützenden Schwingen. Er legt sie mir nicht sanft um meine Schultern und bedeckt mich mit wärmender Schwerelosigkeit.
Stattdessen werde ich dem wütendem Tornado meiner Zweifel überlassen.
Die Sicherheit von vorhin verbirgt sich in der Nacht. Wäre ich wieder an der Stelle meines jüngeren Ichs, würde ich wieder alles hinter mir lassen?
Astan mag die perfekte Welt sein und ich würde sie nie wieder verlassen. Möglicherweise war mein vorheriges Zuhause genauso vollkommen. Ich weiß es nicht, meine Erinnerungen haben sich feige zurückgezogen und überlassen mich der Hilflosigkeit. Gemeinsam mit Schlaf und Gewissheit spielen sie Verstecken im Dunkeln.

~~~
Dieses Kapitel hat mich geärgert. Deswegen kam es auch letzte Woche nicht. XD
Aber egal wie sehr ich noch daran herumfeile, ich will nicht ganz damit zufrieden sein. Naja, Perfektionismus muss warten, irgendwann geh ich eh nochmal drüber und ein bisschen Abstand soll gut tun.
Wobei ich sagen muss, dass es jetzt schon viel besser ist, als am Anfang. 
Die ersten Kapitel sind generell ganz ... witzig zum Überarbeiten. XD
Aber lasst mir bei diesem Kapitel doch bitte Feedback da, selbst wenn es nur ein Satz ist. Möglicherweise bin ich gerade nämlich auch nur viel zu perfektionistisch. 

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