Kapitel Drei

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Aus den Tiefen der Höhle ertönte ein unheimliches Geräusch, ein Geräusch, das einem eine Gänsehaut bereiten würde, das scharfe Kreischen von Metall, das über etwas kratzte, das man für einen Wetzstein halten könnte. Zee spürte immer noch, wie das Unbehagen zunahm, als die beiden vorsichtig tiefer in die geheimnisvollen Tiefen vordrangen. Die Luft hing schwer vom Geruch feuchter Erde und etwas Unheimlicherem, einer bedrohlichen Präsenz, die ihnen Schauer über den Rücken jagte.

Als sie um eine Ecke bogen, stießen sie zufällig auf eine einsame Gestalt, die Wache stand und in ein jenseitiges Leuchten getaucht war. Die Hälfte seines Gesichts war himmlisch, ein strahlendes jadegrünes Licht, das von seinem rechten Auge ausging. Aber das andere war verdreht und dunkel, die Iris war weiß und von Mitternachtsschwarz umgeben, das eine unheilvolle, rauchartige Wolke aus ihr freisetzte.

Zee und Cali erstarrten, ihr Atem stockte, als ihnen die Gefahr bewusst wurde, in der sie sich befanden. Aber sie blieben standhaft und wappneten sich für die Konfrontation, die vor ihnen lag.

Der Wachmann sprach, seine Stimme war eine seltsame Mischung aus Melodie und Bedrohlichkeit. „Wer wagt es, diesen heiligen Boden zu betreten?" Seine Worte hallten von den Wänden wider und erfüllten die Höhle mit einer unheimlichen Resonanz.

Zee trat vor, ihre Stimme trotz des Zitterns in ihrem Herzen ruhig. „Wir meinen es nicht böse", sagte sie und blickte ihm direkt in die Augen. „Wir suchen nur Zuflucht vor den Kreaturen der Nacht."

Der Wachmann betrachtete sie lange, sein Gesichtsausdruck war unleserlich.

Mit dem hallenden Echo einer Stimme sagte er: „Seien Sie gewarnt, die Gefahren an diesem Ort sind weitaus tückischer als die Kreaturen der Nacht." Als die Worte seinen Mund verließen, verfiel das Paar in einen Zustand reinen Instinkts, jede Zelle ihres Körpers schrie ihnen zu, sie sollten wegrennen.

Als der Wächter erneut mit verhaltener Stimme sprach: „Wenn du wirklich in die Kammern darunter gelangen willst, musst du dich beweisen, nicht nur durch Stärke, sondern in allen Aspekten, um wirklich würdig zu sein, verstehst du?"

In dem flüchtigen Moment, in dem der Aufruhr der Ruhe wich, erfasste sie die Tiefe seiner Geste und nahm sein Angebot mit einem neuen Gefühl des Friedens an.

In dem Moment, als er zustimmend nickte, rannte Zee mit gezückten Dolchen auf den Boden zu und stürzte auf den Wächter zu, bereit, seine Achillesferse aufzuschneiden, aber der Wächter zog seine Klinge nicht. Er bewegte sich kaum, der einzige Teil von ihm, der sich bewegte, war sein höllisches Auge, das jede ihrer Bewegungen beobachtete. Als sie ihren Dolch schwang und jeden Sekundenbruchteil immer näher kam, bewegte sich der Wächter schließlich. Er hob sein linkes Bein und ließ es auf den Boden fallenAxt Der Tritt krachte und verbeulte den Steinboden, sein Fuß durchbohrte Zee und verriet, dass der Angriff nur eine Illusion war.

Als die Illusion verschwand, erhob er seinen Fuß noch einmal und zog eine Steinsäule hinter sich her, die sich nach Lust und Laune bewegte. Dann zerschmetterte er die Säule in scharfe Kanten, die um ihn herum schwebten. Während er ein Wort in einer Fremdsprache sprach, ging er mit großer Geschwindigkeit in die Hocke, während die Scherben in einer Explosion um ihn herum herausschossen. Zees Bein an der Höhlenwand festnageln, um ihre Position im Schatten sichtbar zu machen. Als sie versuchte, sich zu befreien, konnte sie nur noch dasselbe Wort hören. „Tu Lu Menden"als ein anderer Eine Reihe von Steinsplittern, die mit hoher Präzision verstreut wurden, hielten ihren Körper an der Wand fest, ohne ihr dabei einen Kratzer zuzufügen.

In diesem Moment wurde ihr klar, wie mächtig der Wächter war, als er sich näherte und sein firlathisches Erbe immer mehr enthüllte, was dazu führte, dass Zees Stimmen und Visionen mächtiger wurden. Schreie vor Qual und wandelnden Leichen. Da ihr Körper so durcheinander und voller Angst war, verbanden sich ihre Fähigkeiten mit dem Mana in ihr, und ein Schleier aus dunklem Rauch entstand und bildete die Form von Tentakeln. In ihrem Zustand der Hysterie erschuf sie die Tentakel und schickte sie direkt zum Wächter.

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte das höllische Auge des Wächters hell geleuchtet und grünen Rauch und Flammen ausgestoßen, und in diesem Moment sprintete der Wächter auf Zee zu. Er glitt unter den ersten Tentakel, der mit solcher Kraft hin und her schwang, dass er hinter ihm einen tiefen Riss in die Höhlenwand schnitt. Beim zweiten Tentakel war er leicht nach oben gesprungen, um in seiner rasenden Anmut auf den Tentakel zu gelangen. Sobald er oben auf den Tentakeln war, machte er eine Schrittbewegung, schien sich aber mit einem wolkigen Nebel hinter ihm zu teleportieren, der nur wenige Zentimeter von Zee entfernt ankam.

Als Zee in unmittelbarer Nähe des Wächters war, setzte ihr Nahkampftraining ein und beruhigte ihren Geist, während sie schnell die Beine des Wächters unter ihm wegzog, während sie in die Luft sprang und ihren Obsidiandolch bis zur Kehle des Wächters herabschwang. Im Bruchteil einer Sekunde kam das Messer dicht an den Hals des Wächters heran, bis der Wächter im Handumdrehen ihre Hand ergriff und sie drehte, während er sich schnell aufsetzte, um sie in einen Arm zu stecken, während er schließlich seine Hand hineinsteckte Hand in ihrer Kehle mit genug Druck, um zu wissen, dass er es ernst meint. In diesem Moment blickte er ihr in die Augen und sagte mit sanfter und freundlicher Stimme: „Tu es." Du. Ertrag."

Kein Wort kam aus ihrem Mund, als sie ihren Kiefer öffnete, ein letzter Tentakel kam aus ihrem Mund und stach dem Wächter mit solcher Wucht in die Schulter, dass er an der Decke einer Höhle feststeckte. Als er seine Situation erkannt hatte, zog er schnell etwas aus seiner Taille und schnitt den Tentakel durch. Als er aus der Höhe landete, sagte er mit einem leichten Lachen und einem Ausdruck der Aufregung: „Na dann ... du wirst es schon schaffen."

Sobald diese Worte seinen Mund verließen, gewann er seine Fassung wieder. Dann trat er mit einem feierlichen Nicken zur Seite und ließ sie passieren. „Gehen Sie vorsichtig vor", warnte er, seine Stimme war ein Flüstern im Wind. „Dieser Ort birgt mehr, als Sie erwarten könnten."

"Wie heißen Sie?" fragte Zee ruhig. Der Mann schwieg einige Zeit. „Emeriss", antwortete er leise. Sie musterte den Mann vor ihr. Seine Gesichtszüge waren eine faszinierende Mischung aus himmlischem und höllischem. Sein Name, Emeriss, hing wie ein geflüstertes Geheimnis in der Luft und trug einen Hauch von Geheimnis und Macht mit sich.

„Emeriss", wiederholte Zee leise, als würde sie den Klang des Namens auf ihrer Zunge testen. „Ein passender Name für jemanden wie dich."

Der Blick des Wachmanns wurde weicher, ein Anflug von Verletzlichkeit flackerte in seinen Augen auf, bevor er ihn schnell mit einem stoischen Gesichtsausdruck überdeckte. „Das ist der Name, der mir gegeben wurde", antwortete er, und in seiner Stimme klang das Gewicht von Jahrhunderten.

Cali, immer die Neugierige, konnte nicht widerstehen, weiter nachzuforschen. „Was bringt dich dazu, diesen Ort zu bewachen, Emeriss? Bist du an Pflichten gebunden, oder gibt es noch etwas mehr?"

Emeriss zögerte, sein Blick wanderte zu den Schatten, die an den Höhlenwänden entlang tanzten, bevor er zurückkehrte, um Cali in die Augen zu sehen. „Ich bin sowohl an die Pflicht als auch an die Wahl gebunden", gab er mit leisem Murmeln zu. „Vor langer Zeit habe ich einen Pakt geschlossen, um die in diesen Höhlen verborgenen Geheimnisse zu schützen und sicherzustellen, dass sie nicht von denen gestört werden, die versuchen, ihre Macht auszunutzen."

Zee und Cali tauschten einen verwirrten Blick aus, spürten jedoch die Last der Verantwortung, die auf Emeriss' Schultern lastete. Sie waren auf etwas weitaus Größeres gestoßen, als sie erwartet hatten, etwas, das über bloße Neugier hinausging.

„Was genau bewachen Sie?" fragte Cali neugierig, als sie auf die Zehenspitzen ging, um hinter Emeriss zu spähen.

„Die Vulric Chambers", erklärte Emeriss stolz, „der Legende nach ist das Wasser so kristallklar, dass man durch Zeit und Raum sehen kann, als würde man durch das eigentliche Gefüge der Existenz blicken."

Emeriss trat ins Licht, seine Gestalt tauchte aus den Schatten auf wie ein Gespenst aus den Tiefen der Erde. In einer einzigartigen Mischung aus mittelalterlicher Diener- und Attentäterkleidung machte er vor dem Hintergrund der sonnenüberfluteten Lichtung eine beeindruckende Figur.

Sein dunkelgrünShaeziru Leggings schmiegten sich mit fließender Anmut um seine Beine, während versilberte Schienbeinschützer seine unteren Gliedmaßen schmückten und im Sonnenlicht glänzten. Die Schulter- und Armstütze aus leichtem Leder, die er trug, bot sowohl Schutz als auch Beweglichkeit und ermöglichte ihm, sich mit der Beweglichkeit eines erfahrenen Kriegers zu bewegen.

Eine ärmellose weiße Tunika hing locker über seinem Körper und ihre schlichte Eleganz bildete einen scharfen Kontrast zu den aufwendigen Details seiner Rüstung. Das einzige Emblem, das seine Kleidung schmückte, war der Logi, ein rautenförmiges Abzeichen mit daran befestigten Drachenflügeln, das sein Erbe und seine Treue symbolisierte. Ein Schwert durchbohrte die Mitte des Emblems, eine Erinnerung an die Prüfungen, denen er sich gestellt hatte, und die Schlachten, die er gewonnen hatte.

Als Emeriss weiter ins Licht trat, schien seine Anwesenheit die Aufmerksamkeit aller zu erregen, die ihn sahen. Sein Blick war scharf und konzentriert, seine Bewegungen zielstrebig und bedächtig. Obwohl er oberflächlich betrachtet ruhig und gelassen wirkte, brannte in ihm ein Feuer.

Zees Hand glitt vorsichtig zum Griff ihres Dolches, für den Fall, dass Emeriss sie angreifen sollte. Emeriss schüttelte den Kopf. „Das ist nicht nötig." er beruhigte mit einer scheinbar freundlichen und gefügigen Art zu sprechen, die sie irgendwie beruhigte.

Zee und Cali wagten sich tiefer in das labyrinthische Höhlensystem vor, Emeriss ging mit einer überirdischen Anmut voran, seine Arme strichen sanft mit einem leisen Rascheln über die Felswände aufgrund seiner starken Statur. Der schwache Schein von Calis Fackel erhellte ihren Weg zur Hälfte und warf unheimliche Schatten, die über den alten Stein tanzten.

Sie bewegten sich schweigend, das einzige Geräusch war das Echo des Wassertropfens, das durch die Höhle hallte. Jeder Schritt fühlte sich an wie eine Reise ins Herz der Dunkelheit, ein Abstieg ins Unbekannte.

Nach gefühlten Stunden kurviger Passagen und tückischem Gelände blieb Emeriss schließlich vor einer massiven Steintür stehen, die mit komplizierten Runen geschmückt war, die in einem schwachen, jenseitigen Licht pulsierten.

„Wir sind angekommen", verkündete Emeriss feierlich, seine Stimme hallte durch den Raum. „Hinter dieser Tür liegen die Kammern, die Sie suchen, aber seien Sie gewarnt, denn die Geheimnisse, die sie bergen, sind nicht leicht zu enthüllen."

Zee und Cali wechselten einen nervösen Blick und wappneten sich für das, was vor ihnen lag. Mit einem tiefen Atemzug trat Zee vor, ihre Hand zitterte, als sie die alten Runen berührte.

Als ihre Finger den kühlen Stein berührten, durchströmte sie eine Welle von Energie und ließ Funken über ihre Haut tanzen. Mit einem leisen Grollen begann die Tür langsam zu öffnen und gab den Blick auf eine höhlenartige Kammer frei, die in ein sanftes, ätherisches Leuchten getaucht war.

Die Luft summte vor Kraft, die Essenz der Magie pulsierte wie ein Herzschlag durch den Raum. Zee und Cali traten vor, ihre Augen weiteten sich vor Staunen, als sie die Wunder erblickten, die vor ihnen lagen.

Die Kammer war voller Reihen antiker Wälzer und Artefakte, deren Oberflächen vor arkaner Energie schimmerten. Seltsame Symbole schmückten die Wände, deren Bedeutung im Laufe der Zeit verloren ging.

„Das ist unglaublich", hauchte Cali, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „So etwas habe ich außer der Werkstatt meiner Mutter noch nie gesehen."

Emeriss nickte feierlich und sein Blick schweifte mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Traurigkeit über den Raum. „Dies sind die heiligen Archive unserer Vorfahren", erklärte er mit gefühlvoller Stimme. „In diesen Mauern liegt das Wissen von Jahrhunderten, der Schlüssel zur Entschlüsselung der Geheimnisse unserer Vergangenheit."

Zee näherte sich einem der alten Wälzer und fuhr mit den Fingern über die verblassten Runen, die auf dessen Oberfläche eingraviert waren. Als sie es öffnete, knisterten die Seiten vor Kraft und enthüllten Geheimnisse, die die Welt oben längst vergessen hatte.

„Die Geheimnisse der Alten", murmelte Zee, ihre Augen leuchteten vor Aufregung. „Hier liegen die Antworten auf die Fragen der Gesellschaft."

Doch als sie sich tiefer in das Buch vertiefte, begann sich ihr Gesichtsausdruck zu verdunkeln und sie runzelte besorgt die Stirn. „Hier ist noch etwas anderes", flüsterte sie, ihre Stimme war im Summen der Magie kaum hörbar. „Etwas ... Unheimliches." Zee drehte das Buch um und zeigte auf die Sprache im Buch: „Es istFirlarthisch...irgendetwas ist allerdings seltsam daran."

Emeriss' Augen verengten sich, seine Sinne prickelten vor einem wachsenden Gefühl des Unbehagens. „Wir sind nicht allein", warnte er mit leiser Stimme vor Eindringlichkeit. „Hier sind Kräfte am Werk, dunkel und uralt, unvorstellbar."

Bevor sie reagieren konnten, begann die Kammer zu beben, und die Grundmauern erzitterten unter der Kraft einer unsichtbaren Macht. Schatten tanzten an den Wänden entlang, verdrehten und verzerrten sich zu grotesken Formen, die mit Krallenhänden nach ihnen zu greifen schienen. Dann trat eine Gestalt aus der Dunkelheit hervor, ihre Gestalt war in Dunkelheit und Bosheit gehüllt. Mit einer Stimme wie Donner sprach es, und seine Worte hallten mit einer erschreckenden Endgültigkeit durch den Raum.

„Du hast etwas von mir", brüllte die Stimme mit einer Böswilligkeit, die aus den Tiefen der Unterwelt zu quellen schien.

Eine in Dunkelheit gehüllte Gestalt tauchte aus den Tiefen der Dunkelheit auf und schlich vorwärts. Ihre Anwesenheit bildete eine bedrohliche Silhouette vor dem schwachen Licht. Aus seinen Fingern ragten Klauen hervor wie die Krallen eines gefräßigen Raubtiers, bereit, Fleisch mit erschreckender Präzision zu zerreißen.

Aus seiner gebeugten Form ragten Skelettflügel hervor, deren knöchernes Gerüst eindringliche Schatten auf den Boden darunter warf. Jedes federlose Glied schien Geschichten von uraltem Hass zu flüstern, während es sich mit beunruhigender Anmut bewegte.

Auf seinem konturlosen Gesicht ruhte eine Vollgesichtsmaske aus Metall, auf der kalten Oberfläche fehlte jede Spur von Menschlichkeit, ein düsteres Spiegelbild der Leere im Inneren. Hinter der Maske brannten leuchtend orangefarbene Augen mit einer Intensität, die den Schleier der Dunkelheit durchdrang, eine deutliche Erinnerung an den Abgrund, der darin lauerte.

Ein wirrer Rattenschwanz aus Haaren schlängelte sich über seinen Rücken, ein makaberer Schmuck, der die Aura des Schreckens der Gestalt noch verstärkte. Und um seine Gestalt drapiert, ein zerfetzter Umhang, der von einer jenseitigen Brise gebläht wird, dessen Stoff scheinbar aus der Essenz von Albträumen gewebt ist.

Zerbrochene Fesseln hingen an seinen Handgelenken, die Gestalt bewegte sich mit einem Sinn für Zielstrebigkeit, der aus Jahren der Gefangenschaft und Qual entstand, und jeder Schritt hallte von den Ketten ihrer Vergangenheit wider.

„Das Manuskript in den Händen des Slag gehört der Unterwelt und unserem König", zischte die Kreatur. „Also schlage ich vor, dass du es uns zurückgibst, bevor wir wütend werden."

Zee blickte wieder auf die Seiten des Buches und begann erneut zu lesen. Als Zee sich tiefer in das alte Buch vertiefte, begann in ihrem Kopf ein chaotischer Strom von Gedanken und Gefühlen zu wirbeln. Die Worte auf der Seite schienen vor ihren Augen zu tanzen und sich in unverständliche Formen zu verwandeln. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, ein hektischer Rhythmus, der durch die höhlenartige Kammer hallte.

Cali beobachtete mit wachsender Besorgnis, wie Zees Gesichtsausdruck von Aufregung zu Verwirrung wechselte und sie konzentriert die Stirn runzelte. „Zee, geht es dir gut?" sie fragte, ihre Stimme klang besorgt.

Zee blinzelte und hatte Mühe, sich zu konzentrieren, während die Welt um sie herum zu verschwimmen und sich zu verändern schien. „Mir geht es gut", murmelte sie mit hohler und distanzierter Stimme. Doch noch während sie die Worte aussprach, wusste sie, dass es eine Lüge war.

Plötzlich flüsterte eine Stimme in den Tiefen ihres Geistes, ein unheimliches Flüstern, das ihr Schauer über den Rücken jagte. „Sie beobachten dich", zischte es und seine Worte schlangen sich wie giftige Ranken um ihre Gedanken.

Zee schüttelte den Kopf und versuchte, die aufdringlichen Gedanken abzuschütteln, die sie zu verzehren drohten. Aber das Flüstern wurde nur noch lauter und hallte mit zunehmender Intensität durch ihren Kopf.

Cali streckte eine Hand aus und ihre Berührung brachte Zee zur Realität. „Zee, was ist los?" fragte sie mit besorgter Stimme.

Doch bevor Zee antworten konnte, schien sich die Kammer zu bewegen undKette um sie herum, das AlteWälzer und Artefakte, die zu einem wirbelnden Wirbel aus Dunkelheit verschmelzen. Aus den Schatten tauchten Gestalten auf, deren Formen zu grotesken Karikaturen der Menschheit verzerrt und verzerrt waren.

Zee stockte der Atem, als sie die albtraumhaften Erscheinungen erblickte, die sie umgaben und deren Augen in einem jenseitigen Licht leuchteten. Sie konnte fühlen, wie sich ihr böswilliger Blick in ihre Seele bohrte und ihre Anwesenheit sie vor Angst erstickte.

„Sie kommen, um dich zu holen", flüsterte die Stimme, ihre Worte waren ein gruseliger Refrain in der Kakophonie ihres Geistes. „Du kannst nicht entkommen."

Zee stolperte rückwärts, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als sie versuchte, vor den alptraumhaften Visionen zu fliehen, die sie bei jedem Schritt verfolgten. Aber egal wie schnell sie rannte, die Gestalten schienen ihr zu folgen, und ihre verdrehten Gestalten näherten sich ihr mit jedem Augenblick, der verging.

Cali sah entsetzt zu, wie Zees Panik eskalierte. Die Augen ihrer Freundin waren vor Angst weit aufgerissen, während sie gegen die unsichtbaren Kräfte kämpfte, die drohten, sie zu überwältigen. „Zee, hör auf damit!" Sie weinte mit verzweifelter Stimme.

Aber Zee war in den Fängen ihrer Wahnvorstellungen versunken, ihr Geist war ein Schlachtfeld aus Chaos und Verwirrung. Sie spürte, wie sie immer weiter in den Wahnsinn abrutschte und mit jedem Augenblick ihre Kontrolle über die Realität nachließ.

Plötzlich streckte sich eine Hand aus der Dunkelheit aus, ihre Berührung war kalt und feucht auf Zees Haut. Mit einem Schreckensschrei schlug sie zu und schlug blind auf den unsichtbaren Angreifer ein.

„Zee, ich bin es!" Calis Stimme durchdrang den Dunst von Zees Wahnvorstellungen, ihre Berührung sanft, als sie ihre Freundin in eine beruhigende Umarmung zog. „Du bist jetzt in Sicherheit. Es ist nur in deinem Kopf, Zee."

Zee zitterte in Calis Armen, ihr Atem ging stoßweise, während sie darum kämpfte, ihre rasenden Gedanken wieder unter Kontrolle zu bringen. Langsam begannen die albtraumhaften Visionen zu verblassen und die verdrehten Gestalten verschmolzen wieder mit den Schatten, aus denen sie kamen.

Als Zee nach und nach zur Besinnung zurückkehrte, klammerte sie sich an Calis tröstende Gegenwart, ihr Herz hämmerte noch immer von den anhaltenden Echos ihrer Episode.

Zee stand mitten in den Nachwirkungen, ihr Atem ging stoßweise und ihr Herz raste immer noch wegen der Begegnung.

Doch gerade als sie wieder zu Atem kam, hallte ein leises, unheimliches Lachen durch die Dunkelheit und jagte ihnen einen Schauer über den Rücken. Als die Kreatur aus den Schatten auftauchte, materialisierte sie sich erneut und ihre Gestalt verschmolz zu der einer finsteren Gestalt, die in Dunkelheit gehüllt war.

„Und du bist die böse Präsenz, die ich schon oft gespürt habe?" Emeriss murmelte leise, seine Stimme klang mit einer Mischung aus Besorgnis und Verachtung. „Der Bote der Unterwelt."

„Morth'khania", sagte die Kreatur mit lauter und stolzer Stimme, in der eine Mischung aus Stolz und Ekel klang. „In der Tat der Bote der Unterwelt."

Die Kreatur grinste, ihre Augen leuchteten in einem böswilligen Licht, als sie ihren Blick auf Zee richtete, der vor Schock erstarrt dastand. „Also stockt die kleine Sterbliche und sieht endlich wieder", spottete sie, ihre Stimme war ein grausames Flüstern, das bis in ihre Seele einzudringen schien.

Zees Herz zog sich in ihrer Brust zusammen, als die Worte der Kreatur ihre Abwehrkräfte durchdrangen und ihr Geist von einem Strudel aus Zweifel und Angst durchwirbelt wurde. Sie spürte, wie die Last ihrer eigenen Unzulänglichkeit auf ihr lastete und drohte, sie unter der erdrückenden Umarmung zu zerdrücken.

„Du dachtest, du könntest uns trotzen, Sterblicher?" Morth'khania grinste höhnisch, seine Stimme triefte vor Verachtung. „Du dachtest, du könntest die Macht der Unterwelt herausfordern und unversehrt daraus hervorgehen?"

Zee fiel auf die Knie, ihre Kräfte ließen nach, als die Last ihrer eigenen Zweifel auf ihr lastete. Tränen traten ihr in die Augen, als sie darum kämpfte, die Kraft zu finden, dem unerbittlichen Ansturm der Kreatur standzuhalten.

Doch gerade als sie den Tiefpunkt ihrer Verzweiflung erreichte, überkam sie ein seltsames Gefühl, ein Aufflackern von Wärme und Vertrautheit, das wie ein Leuchtfeuer der Hoffnung durch die Dunkelheit schnitt. Und in diesem Moment wurde ihr die Wahrheit klar.

Sie war nicht allein.

Mit neuer Entschlossenheit hob Zee den Kopf und ihre Augen strahlten vor Entschlossenheit, als sie Morth'khania frontal gegenüberstand. „Ich mag sterblich sein", erklärte sie mit fester Stimme trotz des Zitterns in ihren Gliedern, „aber ich bin nicht ohne Kraft."

Morth'khanias Augen verengten sich, ein Anflug von Neugier huschte über seine verzerrten Gesichtszüge. "Oh?" es spottete, seine Stimme triefte vor Verachtung. „Und welche Macht könnte ein normaler Sterblicher besitzen, der es wagen würde, die Macht der Unterwelt herauszufordern?"

Zees Lippen verzogen sich zu einem trotzigen Lächeln, als sie tief in sich hinein griff und die Quelle der Kraft erschloss, die in ihr schlummerte. „Die Macht meiner Abstammung", erklärte sie mit voller Überzeugung. „Ich bin die Tochter der Unterwelt selbst, geboren aus Feuer und Schwefel. Und weißt du was? Ich weigere mich, vor Leuten wie dir zu kauern."

Für einen Moment schwieg Morth'khania, seine Augen weiteten sich vor Ungläubigkeit, als es Zee mit einer Mischung aus Schock und Ehrfurcht betrachtete. „Die Tochter der Hölle", murmelte es, seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. „Wie faszinierend."

Mit einem plötzlichen Anflug von Neugier näherte sich Morth'khania Zee und sein Blick durchdrang ihre Abwehrkräfte mit beunruhigender Intensität. „Sag es mir, Sterblicher", forderte es mit einem leisen Knurren, das ihr Schauer über den Rücken jagte. „Welche Geheimnisse trägst du in deinem Blut? Welche Kraft schlummert in deiner Seele?"

Zee schluckte schwer, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als sie der Kreatur mit unerschütterlicher Entschlossenheit entgegentrat. „Ich trage keine Geheimnisse in mir, abgesehen davon, dass ich viele Sterbliche und einige Götter gleichermaßen getötet habe", antwortete sie mit ruhiger Stimme trotz des Aufruhrs, der in ihr tobte. „Aber ich werde nicht zögern, die Macht auszuüben, die mir rechtmäßig zusteht, sollten Sie diejenigen bedrohen, die mir am Herzen liegen."

Morth'khania betrachtete sie einen langen Moment lang, und in seinen Augen glänzte ein neuer Respekt. „Sehr gut, Tochter der Hölle", räumte es mit einer Mischung aus Hass und Vorsicht ein. „Sie haben unsere Aufmerksamkeit, auch wenn sich das für Sie eher als Fluch als als Segen erweisen könnte. Aber denken Sie daran: Die Unterwelt verzeiht keine Schwäche. Ich werde Ihr Leben zu etwas machen, von dem Sie niemals träumen würden." wenn du dich unterwirfst und vor mir kniest."

Zees Blick verengte sich, als sie aufstand, und Morth'khanias Worte hallten durch die Kammer, seine Stimme triefte vor Arroganz und Bosheit. Sie konnte spüren, wie die Last seiner Drohung auf ihr lastete und seine Präsenz wie ein Schatten über ihr hing.

Doch trotz der Angst, die an den Rändern ihres Geistes nagte, stand Zee aufrecht da, mit geradem Rücken und erhobenem Kinn. Sie weigerte sich, sich Leuten wie Morth'khania zu beugen, sich seinem verdrehten Willen zu unterwerfen und zum Spielball seiner bösen Spiele zu werden.

„Ich werde niemals vor dir knien", erklärte Zee mit trotziger Stimme. „Ich werde mich niemals jemandem wie dir unterwerfen, egal was du versprichst oder drohst."

Morth'khanias Augen strahlten vor Wut über ihren Widerstand, seine Gesichtszüge verzerrten sich zu einem zornigen Knurren. „Du wagst es, mir zu trotzen?" Er spuckte aus, seine Stimme war ein giftiges Zischen, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. „Du wagst es, das Angebot von Macht und Ruhm, das ich anbiete, abzulehnen?"

Zee blieb standhaft, ihre Entschlossenheit gab angesichts seines Zorns nicht nach. „Ich würde lieber ein Leben voller Kampf und Not führen, als meine Seele und mein Herz Leuten wie dir zu überlassen", erwiderte sie mit ruhiger Stimme trotz des Zitterns in ihrem Herzen.

Morth'khanias Lachen erfüllte den Raum, ein dunkler, spöttischer Klang, der durch die Luft hallte wie das Läuten einer Beerdigungsglocke. „Sehr gut, Sterblicher", höhnte er, seine Stimme triefte vor Verachtung. „Aber beachte meine Worte: Du wirst deinen Widerstand noch lange bereuen. Und wenn dieser Tag kommt, wirst du um die Gnade betteln, die ich dir anbiete, und sie wird dir verweigert, während ich meine Klinge durch dein schwaches Herz treibe."

Mit dieser unheilvollen Warnung verschwand Morth'khania in den Schatten und ließ Zee, Cali und Emeriss wieder allein zurück. Doch selbst als das Echo seines Lachens in der Dunkelheit verklang, wusste Zee, dass ihre Begegnung mit dem Boten der Unterwelt noch lange nicht vorbei war.

Schweren Herzens wandte sie sich an ihre Gefährten, ihre Augen voller Angst. „Ich habe Angst, ein weiteres Buch zu lesen, weil die Visionen noch einmal passieren könnten ... Ich weiß nicht, ob ich es im Moment ertragen kann, sie noch einmal zu sehen."

Cali ging zu Zee und umarmte sie, um sie zu beruhigen. „Es ist in Ordnung, das musst du nicht." sagte Caliberuhigt„Ich bin mir nicht sicher, ob wir das Wissen, das dieser Ort im Moment besitzt, brauchen."

Cali und Emeriss tauschten für einen Moment einen besorgten Blick. „Ich bin mir nicht sicher, ob irgendjemand das Wissen über diesen Ort braucht", sagte Cali leise.

Im trüben Licht der Höhle stand Cali neben Zee, ihre Hände fest um Zee geschlungen und im stillen Gebet. Ihre Lippen bewegten sich in einer sanften, gemurmelten Anrufung, die Worte waren über dem widerhallenden Flüstern des Untergrunds kaum hörbar.

„Ceris, Göttin des Lebens", flüsterte sie, ihre Stimme zitterte vor Emotionen. „Gib uns deine Kraft und Führung in dieser Zeit der Not. Hilf uns, den Mut zu finden, uns der Dunkelheit zu stellen, die uns umgibt, und führe uns zum Licht der Hoffnung und hilf Zee in den Momenten, in denen sie die Visionen sieht, die sie verursacht." sie in Panik geraten".

Während sie sprach, breitete sich eine sanfte Wärme in ihr aus, eine tröstende Präsenz, die sie wie eine schützende Umarmung umhüllte. Es war, als ob Ceris selbst zuhörte und ihre göttliche Präsenz den Raum mit einem Gefühl von Frieden und Sicherheit erfüllte.

Aber Calis Gebete endeten damit nicht. Mit ruhiger Entschlossenheit richtete sie ihre Gedanken auf Sokagi, den Gott des Segens, und bat ihn um seine Gunst in ihrer Zeit der Not.

„Sokagi, Gott des Segens", flüsterte sie, wobei ihre Stimme mit jedem Wort stärker wurde. „Überschütte uns mit deiner Gnade und Gunst und gib uns die Kraft, die vor uns liegenden Prüfungen zu meistern. Segne uns mit deinem göttlichen Schutz und leite unsere Schritte in eine bessere Zukunft."

Während sie sprach, flackerte ein sanftes Licht in der Dunkelheit, eine schimmernde Aura strahlender Energie, die um ihre Fingerspitzen tanzte. Es war, als ob Sokagi selbst ihre Gebete erhörte und ihnen in der Stunde der Not seinen Segen schenkte.

Zee sah zu ihrer Freundin auf, ihre Augen leuchteten vor Tränen, Dankbarkeit und Angst. In diesem Moment wusste Zee, dass nichts auf dieser Welt Cali von ihrer Seite ziehen würde ... aber das machte ihr gleichzeitig auch Angst.

Wenn Cali für immer an Zees Seite war, bedeutete das einerseits, dass Cali Zee unterstützen und trösten konnte, wenn sie eine schwere Zeit durchmachte. Und obwohl Cali eine Pazifistin war, wusste Zee, dass sie fast alles tun würde, um zu verhindern, dass Zee verletzt wird.

Wenn andererseits Cali immer da gewesen wäre, bedeutete das, dass Zee, wenn sie jemals in Gefahr gewesen wäre, Cali trotzdem in Gefahr gebracht hätte. Cali zu verletzen war etwas, was Zee niemals ertragen konnte.

Als Calis Gebete leise durch die Höhle hallten, rutschte Emeriss unbehaglich hin und her und spürte, wie ihn ein Anflug von Unbeholfenheit überkam. Obwohl er Calis Glauben respektierte, konnte er nicht anders, als sich angesichts der Feierlichkeit ihrer Hingabe fehl am Platz zu fühlen.

Seine himmlische Hälfte pulsierte in einem schwachen Leuchten, eine stille Erinnerung an das göttliche Erbe, das durch seine Adern floss. Doch trotz seiner Verbindung zum Himmel waren seine Überzeugungen weit entfernt von den Göttern, die Cali verehrte.

Mit einem Seufzer richtete Emeriss seinen Blick nach unten, seine Gedanken waren ein turbulenter Wirbelsturm aus Zweifel und Unsicherheit. Er fragte sich, wie es sein musste, solch einen unerschütterlichen Glauben zu haben und Trost in der Umarmung höherer Mächte zu finden.

Doch so sehr er sich auch bemühte, Emeriss konnte das Gefühl der Trennung, das in ihm zurückblieb, nicht loswerden. Er war ein Geschöpf aus Licht und Dunkelheit, hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, die in ständigem Konflikt miteinander zu stehen schienen.

Als Calis Gebete zu Ende gingen, hob Emeriss den Kopf und begegnete ihrem Blick mit einem zögernden Lächeln. „Danke, Cali", murmelte er mit einem Anflug von Dankbarkeit in seiner Stimme. „Ihre Gebete spenden uns allen Trost, auch denen von uns, die Ihren Glauben vielleicht nicht teilen."

Cali lächelte zurück, ihre Augen strahlten vor Wärme und Verständnis. „Gerne geschehen, Emeriss", antwortete sie mit sanfter und beruhigender Stimme. „Ich weiß, dass wir vielleicht verschiedene Götter verehren, aber unsere Wege sind immer noch miteinander verflochten. Und ich kann nur beten, dass du eines Tages die Wahrheit erkennst."

Emeriss konnte nur mit einem kleinen Lächeln im Gesicht den Kopf schütteln. Er begann etwas zu sagen, bevor er einfach still blieb und Cali ein warmes und sanftes Lächeln schenkte.

Zee war jedoch von einer erdrückenden Stille umgeben. Doch inmitten der Stille der Höhle tobte ein Sturm des Aufruhrs in ihr und drohte, sie von innen heraus zu verschlingen.

Sie spürte, wie die Last ihrer eigenen Zweifel auf ihr lastete, ein gnadenloser Schwall von Flüstern, der sie mit ihren grausamen Unterstellungen verspottete. Du bist nicht stark genug. Du bist es nicht wert. Du bist nichts als ein Versager.

Zee ballte ihre Fäuste, ihre Nägel gruben sich in ihre Handflächen, während sie darum kämpfte, die Stimmen zum Schweigen zu bringen, die sie bei jedem Schritt verfolgten. Doch so sehr sie es auch versuchte, sie ließen sich nicht zum Schweigen bringen, und ihr unerbittlicher Angriff zermürbte mit jedem Augenblick ihre Abwehrkräfte.

„Zee, geht es dir gut?" Calis Stimme durchschnitt den Dunst von Zees Gedanken, ihre Besorgnis war in der Falte ihrer Stirn deutlich zu erkennen.

Zee zwang sich zu nicken, ihre Kehle war wie zugeschnürt vor Anstrengung, über den Kloß hinweg, der sich dort gebildet hatte, zu sprechen. „Mir geht es gut", murmelte sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Doch schon als die Worte ihre Lippen verließen, wusste sie, dass es eine Lüge war.

Cali trat vor und streckte ihre Hand aus, um in einer tröstenden Geste Zees Schulter zu ergreifen. „Du musst mir gegenüber nicht so tun, Zee, das weißt du." sagte sie mit sanfter, aber fester Stimme. „Ich kann sehen, dass dich etwas beunruhigt. Bitte, lass. Mich. Helfen."

Zees Entschlossenheit brach angesichts von Calis unerschütterlicher Freundlichkeit zusammen, ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie sich endlich erlaubte, die Wahrheit zuzugeben. „Ich... ich weiß nicht, ob ich das schaffe, ich habe diese Visionen und diese Stimmen, die immer wieder passieren, so satt", gestand sie, ihre Stimme zitterte unter der Last ihres Geständnisses. „Ich habe es so satt zu kämpfen, mich ständig über Wasser zu halten. Und es fühlt sich an, als würde ich ständig einen harten Kampf führen."

Cali zog Zee in eine tröstende Umarmung und schlang ihre Arme in einer Geste der Solidarität um ihre Freundin. „Du bist stärker, als du denkst, Zee", murmelte sie, ihre Stimme war ein beruhigender Balsam gegen den Sturm von Zees Zweifeln. „Sie haben schon früher mit Widrigkeiten zu kämpfen gehabt, Sie haben sich diesen Stimmen und Visionen mit Mut gestellt, und Sie haben immer die Nase vorn. Sie haben die Macht, diese zu überwinden, das weiß ich."

Zee klammerte sich wie eine Lebensader an Calis Worte und schöpfte Kraft aus dem unerschütterlichen Glauben ihrer Freundin an ihre Fähigkeiten. Doch selbst als sie Trost in Calis Umarmung suchte, konnte ein Teil von ihr das Gefühl des Unbehagens nicht loswerden, das an den Rändern ihres Geistes nagte.

Das Flüstern in ihrem Kopf wurde lauter, ihre Stimmen verschmolzen zu einer Kakophonie aus Zweifel und Angst, die sie erneut zu überwältigen drohte. „Du bist nicht stark genug". „Du bist es nicht wert". „Du wirst nie gut genug sein", wurden die Stimmen in ihrem Kopf lauter und stärker und sie konnte die vagen Umrisse einiger humanoider Gestalten im Raum erkennen.

Mit einem frustrierten Schrei löste sich Zee von Calis Umarmung, ihr Atem ging stoßweise, als sie rückwärts stolperte. „Ich kann das nicht tun, ich KANN NICHT und ich möchte dich nicht auch hier hineinziehen", flüsterte sie, ihre Stimme war ein gebrochenes Echo in der Dunkelheit. „Es tut mir leid, Cali. Es tut mir so leid."

Calis Augen weiteten sich alarmiert, als sie zusah, wie Zee sich in sich selbst zurückzog, ihr Herz schmerzte vor Schmerz über das Leiden ihrer Freundin. „Zee, bitte warten!" rief sie und streckte eine Hand aus, in einem vergeblichen Versuch, sie aufzuhalten.

Aber es war zu spät. Mit einem letzten, schmerzerfüllten Schrei schlug Zee Calis Hand weg, dann drehte sie sich um und floh in die Dunkelheit, wobei Cali und Emeriss in der Höhle zurückblieben, mit nichts als den Echos ihrer eigenen Verzweiflung.

Als das Echo von Zees Schritten in der Ferne verklang, sank Cali auf die Knie, ihr Herz war schwer vor Trauer. Sie wusste, dass Zee einen Kampf kämpfte, den nur sie gewinnen konnte, einen Kampf gegen die Dämonen, die in ihrem eigenen Kopf lauerten.

Doch selbst als Cali darum kämpfte, mit Zees plötzlichem Weggang klarzukommen, brannte ein Funke Hoffnung in ihrem Herzen. Sie weigerte sich, ihre Freundin aufzugeben und sie der Dunkelheit zu erliegen, die sie zu verschlingen drohte.

Er war immer ein Beobachter gewesen, ein Wächter, der verpflichtet war, über die Bedürftigen zu wachen. Aber jetzt, als er zusah, wie Zee mit ihren inneren Dämonen kämpfte, konnte er nicht anders, als sich wie ein Eindringling in einem Moment zu fühlen, der nicht für ihn bestimmt war. Er wollte etwas sagen, aber wenn es um Mädchen ging, schien er nie zu wissen, was er sagen sollte.

Schweren Herzens blickte Emeriss nach unten, seine Gedanken waren ein Wirbelwind aus Zweifel und Unsicherheit. Er wünschte, er könnte Zee den Trost und die Sicherheit bieten, die sie so dringend brauchte, aber er wusste, dass ein Fremder wie er, der nicht wusste, was er sagen sollte, die Dinge nur noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen könnte.

Als Zee in die Dunkelheit floh und Cali mit ihm in der Höhle zurückließ, spürte Emeriss, wie ihn ein Anflug von Schuldgefühlen überkam. Er hätte mehr tun sollen, um ihr zu helfen und sie in Zeiten der Not zu unterstützen. Doch so sehr er sich auch bemühte, er konnte das Gefühl der Unzulänglichkeit nicht loswerden, das an den Rändern seines Bewusstseins nagte.

Mit einem Seufzer wandte sich Emeriss an Cali, sein Gesichtsausdruck war ernst und doch entschlossen. „Es tut mir leid, Cali", murmelte er mit einem Hauch von Bedauern. „Ich wünschte, ich hätte mehr tun können, um Zee zu helfen."

Cali nickte, ihre Augen leuchteten vor unvergossenen Tränen, während sie darum kämpfte, mit Zees plötzlichem Weggang klarzukommen. „Es ist nicht deine Schuld, Emeriss", antwortete sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Wir alle müssen unsere eigenen Schlachten ausfechten. Aber ich weigere mich, Zee ihre alleine antreten zu lassen."


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro