Atemberaubend

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Ich zog mir ein Sweatshirt über bevor ich schweigend den Zelteingang öffnete und nach draußen in den Morgen trat. Die Kälte der Nacht hatte sich noch nicht ganz verzogen und ich bekam Gänsehaut. Aber immerhin wärmte das Sonnenlicht mein Gesicht.

Vom Lagerfeuer war nicht mehr als eine schwach glimmende Glut übrig geblieben und die Klappstühle waren nass vom Morgentau.

Ich holte mir mein Necessaire und ging zielstrebig zu den Waschräumen. Ich trug Flip Flops, und um von der Kiesstrasse keine dreckigen Füsse  zu bekommen, ging ich etwas langsamer.

Da die Waschräume immer fürchterlich nach Abwasser stanken, atmete ich einmal tief ein, bevor ich eintrat.

Während des Zähneputzens achtete ich darauf einen genügend großen Abstand zu den Abstelloberflächen zwischen den Spülbecken zu halten; Der Boden des Badezimmers war schrecklich dreckig.

Nie im Leben würde ich hier die Toiletten benutzen, sie waren einfach widerlich. Während all der Sommer auf dem Zeltplatz hatte ich gelernt, das Bedürfnis auf die Toilette zu gehen zu unterdrücken, bis ich die kleine Hütte erreichen konnte, die 10 Minuten von unserem Campingplatz entfernt lag. Dort wurden die Toiletten nämlich regelmäßig gereinigt.

Die Abstelloberflächen in den Waschräumen waren von einem grässlich leuchtenden orange und immer feucht, ganz gleich wie heiß es draußen war. Die Waschbecken, einst von strahlendem Weiß, waren zu einem matten Beige verblasst und waren stets mit Käfern, Haarbüscheln und Zahnpastaflecken übersät.

Ein weiteres Problem: Die Duschkabinen waren auch nie sauber. Ach ja, und die Schlösser waren seit Jahren verrostet und wenn man sich einseifte, musste man sich gegen die Tür lehnen, damit sie auch ja zu blieb. Und, egal wie weit man den Duschhebel in den rot markierten Bereich drehte, eisig kaltes Wasser war das Einzige, was auf einen herabregnete.

Ich gab Acht nicht die Oberfläche zu berühren in die die Waschbecken eingelassen waren - etwas was ich nicht mal mit dicken Schutzhandschuhen wagen würde - und spuckte die Zahnpasta ins Becken. Ich warf einen Blick über meine Schulter und ließ vor Überaschung meine Zahnbürste fallen. Ein Junge, wohl um die 17 Jahre alt, verließ gerade die erste Toilettenkabine und gähnte dabei herzhaft.

,,Dir ist schon klar, dass das hier die Mädchentoilette ist, oder?", fragte ich ihn.

Er sah auf als ich ihn ansprach und rieb sich die Augen.

,,Ach?" Er sah sich um und schien zu begreifen, dass er sich tatsächlich in der falschen Toilette befand. ,,Ich habe mich schon gewundert warum es hier keine Pissoirs gibt." Dann ging er zum Waschbecken direkt neben meinen und drehte den Wasserhahn auf. Mein Mund stand vor Überraschung offen.

Eine Frau trat aus einer Duschkabine hinaus, in nichts als ein winziges Badetuch gehüllt, und quietschte als sie ihn sah. Sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück in die Kabine. ,,Was zum Teufel machst du hier?", kreischte sie. ,,Raus hier!"

Er ignorierte sowohl die Frau als auch ihre Aufforderung und wusch sich die Hände zu Ende, bevor er sich an mich wandte. ,,Wie heißt du?" frage er.

Ich starrte ihn weiterhin unverwandt an.

,,Ähm...", sagte er und streckte die Hand aus. ,,Ich heisse Connor." Als ich immer noch nicht antwortete, zog er seine Hand wieder zurück.

Connor hatte dunkles schwarzes Haar, das er heute wohl noch nicht gekämmt hatte, denn es stand nach allen Richtungungen ab. Er war gut einen Kopf grösser als ich, was eigentlich kein Wunder war. Ich war nämlich ziemlich klein. Sein sehr eng anliegendes T-Shirt betonte seine Muskeln, welche nicht zu massiv aber auch nicht zu klein waren.

Was mich am meisten dazu brachte ihn so anzustarren, von der Tatsache, dass er Boxershorts trug und im Mädchenbadezimmer stand mal abgesehen, waren seine Augen. Sie waren strahlend grün und glitzerten wie Morgentau im Gras.

,,Normalerweise kommt jetzt der Teil der Unterhaltung wo du sagst, wie du heißt", erklärte er.

,,Oh", antwortete ich. Langsam erwachte ich wieder aus meiner Benommenheit. ,,Kim. Ich heiße Kim."

,,Kim", wiederholte Connor lächelnd. Als ob er austesten wollte, wie der Name klang, wenn er ihn aussprach ,,Gefällt mir."

,,Ähm, danke", entgegnete ich. Ich wusste nicht wirklich was ich auf seine Bemerkung antworten sollte. ,,Mir gefällt dein Name auch?" Es klang mehr wie eine Frage. Es war eigentlich nicht meine Art so schüchtern zu sein. Für gewöhnlich war ich ein recht vorwitziges und geistreiches Persönchen. Aber dieser Junge hatte mich überrumpelt. 

Eigentlich hatte ich erwartet Connor würde gleich nach dem Händewaschen die Toilette verlassen. Ich zumindest hätte das an seiner Stelle gemacht. Doch er lehnte sich gegen eins der Waschbecken fuhr mit unserer Unterhaltung fort. ,,Bist du übers Wochenende hergekommen?", fragte er.

,,Ja. Ich bleibe noch bis zum nächsten Mittwoch. Meine Familie bleibt im Sommer immer eine ganze Woche hier", erzählte ich ihm. Warum? Ich wusste es nicht wirklich. Dieser Typ war irgendwie seltsam und ich machte mich nur zum Affen.

,,Cool", erwiderte er, und stieß sich vom Waschbecken ab. ,,Ich bleib noch bis zum Sonntag hier. Wir sollten mal was zusammen machen."

,,Okay", sagte ich etwas überfahren.

,,Toll. Also dann, man sieht sich", sagte er mit einem Grinsen. ,,Oh und nur so nebenbei, du hast deine Zahnbürste fallen gelassen." Dann schlenderte er zurück nach draußen, als ob er jeden Morgen die Mädchentoilette benutzte.

Mein Blick war noch lange nachdem er verschwunden war auf die hin- und herschwingende Tür gerichtet. Erst als ich langsam ausatmete begriff ich, dass ich die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte. Ich murmelte einige deftige Wörter betreffend meine eigene Dummheit, hob meine Zahnbürste auf und schmiss sie in den Abfall.

,,Ist er noch da?", rief die Frau aus der Duschkabine. Zur Antwort schüttelte ich den Kopf. Und mir war nicht klar, dass sie mich ja gar nicht sehen konnte.

Ich war verblüfft, benommen und überaus verwirrt. Connor hatte mir den Atem geraubt.

**********

Das Beste an Silver River war nicht der Campingplatz: Denn es gab einen Pool, eine Spielhalle, sowie Minigolf- und Volleyballplätze.

Ich hatte meiner jüngeren Schwester Kelsey versprochen, dass wir mal zusammen Minigolf spielen würden. Deshalb radelten wir, nachdem unsere Familie gemeinsam das aus überm Lagerfeuer gerösteten Hotdogs bestehende Mittagessen verspeist hatte, mit unseren Fahrrädern zur Hütte.

Als wir ankamen, ließ Kelsey ihren Helm fallen und sprintete Richtung Minigolf, wobei sie fast über einen Riss im Gehweg stolperte, der schon da war, als ich so alt war wie Kelsey jetzt.

,,Warte kurz, ok?" rief ich Kelsey zu während ich mein Fahrrad abstellte, ,,ich geh schnell bezahlen und die Bälle und Schläger holen."

,,Ich möchte einen pinken Ball", rief sie mir hinterher als ich die Tür zur Hütte öffnete.

,,Nur wenn es nichts extra kostet", gab ich mit einem Blick nach hinten zurück. Als sie nickte, drehte ich mich wieder um und betrat die Hütte und stieß mit jemandem zusammen, der gerade gehen wollte.

,,Uh, ist das kalt!", rief Connor als sich durch den Zusammenstoß sein gerade eben gekaufter Softdrink über seinen Oberkörper entleerte.

,,Oh Mist. Tut mir echt leid", sagte ich und blickte auf die Sauerei auf seinem Shirt, für die ich verantwortlich war Die Hütte war nicht nur die Hauptverwarltung des Camps, sondern auch ein Restaurant, dass verschiedene fruchtige Soft Drinks verkaufte.

,,Schon okay", murmelte er und wischte sich den blauen Matsch von der Brust. Dann sah er auf und lächelte plötzlich. ,,Oh, hallo Kim", begrüßte er mich.

,,Soll ich dir ein paar Servietten holen?", fragte ich ihn vorsichtig. Ich hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen.

,,Ach, zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Ich spring schnell in den Pool und es ist wieder sauber" er warf den leeren Becher in den Abfall.

,,Nun, kann ich dir wenigstens einen neuen Drink kaufen? Ich habe echt ein schlechtes Gewissen", meinte ich und holte meinen Geldbeutel hervor.

,,Nein." Connor lachte und drückte mir das Geld zurück in die Hand. ,,Aber wenns dir so schlecht geht, kannst du es immer noch wieder gut machen indem du heute Abend was mit mir unternimmst." Er grinste breit.

,,Was?", fragte ich überrascht.

,,Ich bin auf Platz 243. Also dann, bis heute Abend", sagte Connor, umarmte mich, so dass meine Klamotten genau so nass wurden wie seine. Das Glöckchen über der Tür bimmelte, als er die Hütte verließ.

Ich stand in einer Wasserlache, durchnässt von blauer Flüssigkeit und wusste nicht was ich tun sollte. Connor war wie ein Wirbelwind. Er erschien, ließ seinen Charme spielen, brachte mich total durcheinander und verschwand dann wieder genau so schnell wie er gekommen war. Das Glöckchen über der Tür klingelte noch einmal.

,,Kim, wieso brauchst du so lange-" Meine Schwester verstummte als sie mich sah. ,,Wieso bist du so nass?", fragte sie.

Ich sah erstaunt an mir herunter. ,,Ach, es ist nichts", meinte ich gedankenverloren.

,,Ist alles in Ordnung mit dir??", fragte sie mich.

,,Ja. Klar", erwiderte ich und schüttelte den Kopf um wieder ganz zu mir zu kommen. ,,Wieso fragst du?"

,,Weiß nicht...", antwortete Kelsey. ,,Du siehst aus als hätte dir etwas den Atem geraubt."

***********

Nervös wischte ich mir meine schwitzigen Handflächen an der Rückseite meiner Jeans ab. Platz 243 war eine schicke Blockhütte am Ende einer langen Reihe von Plätzen, wo die reichen Camper wohnten. Bevor ich weiter zögern konnte, hob ich meine zur Faust geballte Hand und klopfte an die Tür.

Ein Junge mit blondem, gelockten Haar öffnete mir die Tür. Musik und Gelächter dröhnten mir entgegen.

,,Hey Süße", begrüsste er mich grinsend. ,,Was kann ich für dich tun?"

,,Kim!", rief Connor aufgeregt und schob den blonden Jungen zur Seite. ,,Cool, dass du kommen konntest!" Er umarmte mich kurz, was mich wiederrum sehr überraschte, bevor er mich in die Hütte hinein führte und hinter sich die Türe schloss.

,,Kim, das ist mein Cousin Ryan. Ryan, das ist Kim. Ich habe sie heute erst kennengelernt", stellte er mich vor. Ich schüttelte Ryans Hand und musste angesichts der Tatsache lachen, dass Connor vergessen hatte zu erwähnen, wo genau wir uns getroffen hatten.

,,Na", Ryan grinste breit, ,,Ich finde Camping ist gerade ein ganzes Stück besser geworden."

,,Ryan!", sagte Connor vorwurfsvoll und stieß ihm seinen Ellbogen in die Seite

Ich lachte nur. ,,Das nennst du Camping?" In einer Blockhütte mit Klimaanlage zu wohnen war nicht meine Defintion von Camping.

,,Oh, Oh", rief Ryan aufgeregt, und ignorierte meine Frage einfach. ,,Ich kenn einen echt guten Witz! Ein Pärchen geht campen. Der Mann fragt die Frau nachts: 'Oh sieh mal der klare Himmel, was sagt uns das?'..." Connor und ich sahen ihn erwartungsvoll an. "'Dass morgen schönes Wetter wird', antwortet die Frau und der Mann darauf: 'Mir sagt das, dass unser Zelt gestohlen wurde!'"

,,Das ist so ziemlich der dümmste Witz, den ich je gehört habe!", sagte Connor und schüttelte den Kopf.

,,Ich fand ihn witzig", meinte ich lachend, was Ryan dazu veranlasste mir ein Lächeln zu schenken, bevor er Connor die Zunge rausstreckte.

,,Was geht hier draußen vor sich?", hörte ich jemanden rufen.

,,Wartet kurz!", rief Ryan zurück und wandte sich anschließend wieder an seinen Cousin. ,,Dein Mädchen hat echt Humor" Und damit verschwand er in ein anderes Zimmer.

Connor verdrehte die Augen und legte dann seine Hand auf meinen Rücken, um mich in die Küche zu führen. Dort saß eine Gruppe von drei Teenagern am Tisch und Ryan durchsuchte den Kühlschrank nach einem Drink. Die Küche war übrsät mit Coladosen und Chips.

,,Hey Leute, das ist eine Freundin von mir. Kim", sagte Connor und blieb vor dem Tisch stehen. ,,Kim, das ist ein Teil meiner Familie."

,,Hi Kim", sagte ein großes Schwarzhariges Mädchen. Sie kam mir sehr bekannt vor. ,,Ich bin Lisa. Connor's Zwillingschwester. Ältere Zwillingsschwester."

,,Den Teil mit dem Ältersein muss sie jedes mal erwähnen", seufzte Connor.

,,Und die zwei Verrückten da sind meine Brüder", sagte Ryan und zeigte auf die beiden anderen. ,,Dan und Eric." Beide nickten mir zu.

,,Hallo", sagte ich an alle gerichtet.

,,Und? Magst du Wahrheit oder Pflicht?" Lisa sah mich fragend an.

Für die nächsten paar Stunden saßen wir am Tisch und spielten das kindische, aber wirklich sehr unterhaltsame Spiel. Ab und zu wagten wir uns auch mal nach draußen, wenn jemand Pflicht wählte. Zuerst fühlte ich mich nicht wirklich wohl, weil ich ja niemanden hier wirklich kannte. Aber mit der Zeit wurde ich lockerer; Connor's Familie war wirklich cool.

Wie auch immer, es war Connor selbst, dem das Spiel am meisten Spaß machte. Er hatte so eine lustige Art, die mich immer zum Lachen brachte, ganz egal was er sagte. Jedes Mal wenn unsere Knie sich berührten, strömte ein elektrisierendes Gefühl durch meinen Körper.

,,Wahrheit oder Pflicht?", fragte Ryan Connor als er wieder dran war.

,,Er wird sich nicht trauen 'Pflicht' zu nehmen", sagte Dan und musterte seinen Cousin. ,,Er ist ein Angsthase." Jedem war erlaubt, zwei Mal eine Pflicht abzulehnen. Connor hatte aber seine beiden Joker schon aufgebraucht.

Connor lehnte sich über den Tisch und sah direkt zu Dan. ,,Pflicht."

Lisa quietschte und klatschte in die Hände. ,,Ich hab so eine gute Idee!" Sie sah mich an und dann Connor. Ich wusste genau was sie sagen würde, aber ich hatte sogar noch eine bessere Idee.

Bevor in Silver River der Pool gebaut worden war, ging man im großen Teich unmittelbar hinter den Waschräumen schwimmen. Das Wasser dort war grün und schleimig, und es gab es eine hohe Leiter, von der man ins Wasser springen konnte. Wie ein Springturm.

,,Warte!", sagte ich und sah jeden Einzelnen an. ,,Ich hab die perfekte Idee für seine Pflicht."

 *********

,,Ich hasse dich im Moment gerade ziemlich", sagte Connor an mich gewandt, als wir Richtung Teich gingen. Es war dunkel und wir hatten Taschenlampen dabei. Connor hatte seine Badehose an und seine Schwester jubilierte vor Freude.

 ,,Das wird so der Brüller!", rief sie und hüpfte um ihren Bruder herum. ,,Ich wusste sofort, dass ich Kim mögen würde, als du sie mir vorgestellt hast."

,,Jipieh!", Triumphierend hielt Eric seine Kamera hoch. ,,Sie funktioniert!"

Connor stöhnte und ich kicherte wie ein kleines Mädchen. ,,Es ist nicht witzig", erwiderte er darauf.

,,Oh doch, das ist es!", beteuerte ich als wir durch das hohe Gras gingen, das den Teich säumte. ,,Wenn ich es wäre dann würdest du auch lachen. Und ausserdem. Das hat echt Potenzial für ein Youtube-Video." 

Connor zog mich an sich. ,,Du!", rief er und begann mich zu kitzeln. ,,Das wird dir noch leid tun! Spätestens wenn ich deine Pfilcht aussuche!"

,,Eigentlich", kommentierte Lisa und kicherte, ,,ist Eric als nächster dran und nicht Kim."

Connor seufzte als er sich Schuhe und Shirt auszog. ,,Pass auf das hier auf", sagte er und gab mir sein Badetuch. Das Einzige was ich tun konnte, war zu nicken. Mein Blick war auf seine Bauchmuskeln fixiert. Connor schüttelte sich und näherte sich langsam dem Wasser.

,,Mach es! Mach es!" Dan und Eric feuerten ihn lauthals an, als er am Rand des Teiches inne hielt. 

Connor atmete tief ein und trat ins Wasser. ,,Ihh, ist das glitschig", beschwerte er sich.

,,Weiter! Na los!" rief Lisa.

,,Ja ja...", erwiderte Connor während er zur Leiter marschierte. Das Wasser reichte ihm bis zu den Knien, als er sie endlich erreichte. Sofort begann er hochzuklettern um aus dem kalten Wasser herauszukommen. Als er sie erklommen hatte, drehte er sich zu uns um und sah mich an. Ich steckte ihm den hochgestreckten Daumen hin und lächelte.

,,Komm schon!" rief Lisa. Nach einem weiteren tiefen Atemzug, stieß er sich von der Leiter ab und fiel geradewegs in das trübe grüne Wasser.

,,Yeeeahh!!", schrie Eric als sein Cousin im Wasser verschwand.

,,Lasst uns gehen!" rief Lisa und schnappte sich die Kleider ihres Bruders. Dann drehte sie sich einfach um und rannte zurück zur Straße. Dan grinste mich an, bevor er mir das Badetuch aus der Hand riss.

,,Hey!", rief ich, doch da war er schon durch das hohe Graß verschwunden.

Connor tauchte auf und schüttelte sich. Er pickte sich ein Blatt aus dem Haar und kam zu mir rüber.

,,Was ist mit meinem Badetuch passiert?" fragte er mich.

,,Ich habs versucht. Wirklich", antwortete ich und versuchte nicht zu lachen. Er sah schrecklich aus. Triefend nass und mit schleimigem Teichwasser bedeckt.

,,Tja", begann Connor und grinste mich schelmisch an. ,,Hab ich dir nicht versprochen, dass es dir Leid tun wird?" Wir starrten uns an und als er auf mich zu sprang, blieb mir das Herz stehen.

,,Ahhh!", schrie ich und Connor verfolgte mich durch das hohe Gras. Ich schaute über meine Schulter zu ihm zurück und wusste, dass er mich langsam aber sicher einholte. Rennen war nicht so meine Stärke und Connor war wirklich schnell.

,,Hab dich", sagte er und zog mich an sich. Wir fielen ins Gras und ich lachte als er begann mich überall zu kitzeln. Als er mich endlich wieder zu Atem kommen liess, strich ich mir die Tränen aus den Augen und lächelte ihn an.

,,Du riechst nach Teichwasser", bemerkte ich und rümpfte die Nase.

,,Wenn du willst..." Connor strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. ,,kann das bei dir genauso sein." Und dann lehnte er sich zu mir hinunter und küsste mich.

Einen Moment lang war ich geschockt und erwiderte den Kuss nicht aber dann veranlasste mein Herz meine Lippen dazu, sich zu bewegen. Ich schlang meine Arme um Connor und fuhr ihm mit meinen Fingern durchs nasse Haar. Wir blieben im Gras liegen und küssten uns, während Glühwürmchen um uns herumschwirrten. Es war perfekt. Als er sich von mir löste, schnappte ich nach Luft. Connor lächelte und ich erwiderte seinen Blick, atemlos wie ich war.

,,Hey", flüsterte er. ,,Weißt du was?"

,,Was?", fragte ich ihn und ließ mich von seinen grünen hellen Augen in den Bann ziehen.

,,In der Blockhütte hab ich ein Geschenk für dich liegen."

,,Wirklich?", fragte ich und ich konnte die Schmetterlinge in meinem Bauch spüren. ,,Was ist es?"

,,Eine Zahnbürste." Er grinste, ehe er mich wieder an sich zog und mir mit einem weiteren Kuss den Atem raubte.

*********

Hallo Leute! Nur eine Kurzgeschichte, die ich zum Spass geschrieben habe! 

Wenn sie euch gefallen hat, checkt meine anderen Projekte aus:

My Life with the Walter Boys

My Life as a Walter Boy (Sequel)

The Art of Mending a Broken Heart

The Love Song

The Heartbreakers

Anmerkung von Translingua: Diese Geschichten sind noch alle auf Englisch. Hat euch diese gefallen? Soll noch eine von dieser Autorin, oder einem anderen Autor / einer anderen Autorin übersetzt werden? Lasst uns einen Kommentar da, wir sind immer offen für Vorschläge :-)

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