Part 18

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Vor ein paar Tagen...

Lou's POV
Lou schreckte vom Schlaf auf, als ein lautes Klackern von draußen an seinem Türschloss zu hören war.

Nein, nicht am Schloss....

Am Briefschlitz?! 

Leise stand er auf und lauschte, doch die Geräusche waren verschwunden und er schlich aus seinem Zimmer in den Gang.

Einige Tage war es nun schon her, seit Cole ins Krankenhaus gekommen war und Lou ihm diese Nachricht gesendet hatte, und bis jetzt hatte er keinen einzigen Gedanken mehr an seinen Sohn verschwendet.

Doch mit einem Mal, nachdem er diese Geräusche vernommen hatte und wie als wusste er, dass es etwas damit zu tun hatte, sprangen seine Gedanken zu ihm.

"Ich hasse ihn", dachte er bitter. "Er ist nicht mehr mein Sohn".

Doch etwas in ihm liebte seinen Jungen noch immer, doch er verdrängte das Gefühl ärgerlich.

"Er hat mich verraten und angelogen", flüsterte Lou leise vor sich hin, während er das Licht anschaltete und verwundert einen Brief in seiner Wohnung vorfand, der soeben durch den Schlitz gefallen sein musste.

"Er ist ein Monster"

Er hob ihn auf und öffnete ihn.

"Guten Abend Mister Hence,
Hier ist Ihre persönliche Einladung einer Gemeinschaft beizutreten, die um mehr kämpft, als Sie sich vorstellen können, die mehr zu bieten hat, als sie denken, die für den Frieden von Ninjago kämpft !"

Mehrmals las der Sänger der "Royal Blacksmith's" diesen Teil der Einladung durch und war überrascht.

"Woher wissen die wer ich bin und wo ich wohne?"

"Braucht es jetzt schon andere, um Ninjago zu beschützen, da die Ninja zu blöd sind ?"

"Warum ich ?"

Seine Gedanken wirbelten, als er weiter las.

"Keine Angst, niemand wird Ihr Gesicht bei uns sehen, unsere Krieger tragen Masken, um ihr Privat Leben zu schützen..."

"Noch andere Bürger aus Ninjago sind da dabei ?", fragte sich Lou und las weiter.

"Komm morgen um Mitternacht zur alten Brücke am Zeinbach, wenn Sie dabei sind"

Und dann die Unterschrift.

Mit verschnörkelten Buchstaben stand dort:

Die Seelenritter

"Seelenritter?", Lou taumelte rückwärts, eine ungute Vorahnung machte sich in ihm breit.

Aber warum?

Wenn diese Seelenritter wirklich für Ninjago kämpften, würden sie vielleicht die Ninja ersetzen und Cole würde es leid tun, was er seinem Vater angetan hatte.

Er beschloss der Einladung nachzugehen.

Was sollte schon geschehen?

Am nächsten Tag, konnte Lou kaum stillsitzen, er war aufgeregt, denn er hatte, nach einer langen, fast schlaflosen Nacht voll Hin- und hergewälze, schließlich beschlossen, heute um Mitternacht die sogennanten "Seelenritter" zu treffen.
Gerade probte er mit seiner Gesangsgruppe, doch der ältere Mann konnte sich kaum konzentrieren, sodass er sich immer wieder versang.

"Vielleicht sollten wir es für heute mit der Probe sein lassen", meinte Charles, ein etwas jüngerer Mann, mit braunen langen Haaren, gerade und musterte Lou sorgsam.

"Ist es wegen Cole?", fragte er dann leise und bedachte Lou mit einem Fürsorglichen Blick.

"Ähh was ?", fragte Lou und schüttelte den Kopf, um ihn frei zu bekommen.
"Nunja, du bist heute so unkonzentriert", bemerkte Jamie, ein korpulentes, aber absolut fürsorgliches und Nettes Mitglied der "Royal Blacksmith's".

"Ob sie wohl auch eine Einladung der Seelenritter bekommen haben?", schoss es da Lou durch den Kopf.

Doch fragen konnte er sie unmöglich, denn die Sekte schätzte Privatsphäre offenbar sehr.

"Wusstest du, dass Flora eine Elementarmeisterin war ?", fragte Charles und setzte sich auf einen der Stühle, die vor ihnen standen.

Er hatte seinen Freunden alles erzählt, was Cole ihm erzählt hatte und zu seiner Verwunderung gab Bucky, der älteste der Gruppe zu, dass er es wusste und Cole schön öfters im Fernsehen gesehen hatte.

Lou schaute so gut wie nie fern und hatte noch nicht mal über die Existenz einer Ninjagruppe Bescheid gewusst. "In dem Kaff, wo ich lebe, braucht es auch keine Ninja", dachte er.

Lou setzte sich dazu und seufzte.
"Nein, natürlich nicht... sonst hätte ich das doch kommen sehen mit Cole", flüsterte er und stützte den Kopf in die Hände.

"Warum kannst du nicht stolz auf deinen Sohn sein?", fragte Bucky und legte seinem Freund den Arm um die Schultern.

"Er tut so viel für Ninjago,... hat so viel für dich getan"

"So viel für mich getan ?!", schrie Lou etwas zu laut. "Er hat sich nicht mal Mühe gegeben, ein Sänger oder Tänzer zu werden !", Lou hatte Bucky, für seine verteidigende Stellung für Cole, satt.

"Es ist MEIN Sohn, nicht deiner. Du hast nicht das Recht mitzureden", knurrte er in Gedanken, doch laut konnte diese Worte nicht sagen, da er Bucky dennoch schätzte.

"Weil es nunmal nicht sein Ding ist, und würdest du dir auch nur ein Video im Internet über Cole, den Schwarzen Ninja ansehen, wärst du Beeindruckt von seinen Fähigkeiten!", drängte Bucky weiter und setzte sich neben Lou auf den freien Holzstuhl.

Charles und Jamie schwiegen lieber, und beschäftigten sich lieber mit der Verzehrung der Kekse, die in einem Teller auf dem Tisch standen, um den die Gruppe saß.

Lou wusste, dass sie sich bei familiären Angelegenheiten raus hielten, auch bei Flora's und seiner Trennung hatten sie nicht viel gesagt, und Lou waren ihnen darfür in Gewisser Form dankbar.

Bucky hingegen, meinte es immer besser zu wissen, und diskutierte mit Lou oft über eigentlich Private Sachen.

"Du könntest ihn dir auch mal in echt ansehen und ihn besuchen gehen...", fuhr Bucky mit rauer Stimme fort, fuhr sich durch die grauen Haare und musterte Lou genau und mit vorwurfsvollem Blick.

"Nein, er ist nicht mehr mein Sohn", entgegnete Lou bitter und mit diesen Worten stand er auf und sagte : "Ich denke für heute haben wir genug geprobt...".

Charles und Jamie nickten eifrig, standen schnell auf und waren sichtlich erleichtert nicht weiter dieser Diskussion lauschen zu müssen.
"Bis dann" murmelte Charles noch schnell, bevor er Lou's Haus verließ.
Jamie nahm sich noch ein paar Kekse und trat dann mit einem schnell genuscheltem "Tschau" ebenfalls durch die Haustür und stieg in seinen Wagen, um dann schnell danvonzudüsen.

Bucky hingegen ging noch einmal näher zu Lou und legte ihm eine Knochige Hand auf die Schulter.

"Rede mit ihm, bitte", sagte er noch einmal nachdrücklich, sah Lou tief in die Augen und ging dann ebenfalls hinaus, die Tür schloss er hinter sich.
Lou wurde wütend.

"Nein", murmelte er in halber Lautstärke, wirbelte herum und stakste in sein Wohnzimmer.

Spät in der Nacht, um punkt 23:30 Uhr machte er sich zu Fuß auf den Weg zur alten Brücke, die über den Zeinbach führte.

Zitternd vor Kälte, die schwer in der Nächtlichen Ruhe lag, stolperte er, mit einer kleinen Taschenlampe in der Hand, durch sein Heimatdorf und schließlich in einen kleinen Waldteil.

Irgendwo erklang der Nachtruf einer Eule und Fledermäuse flogen über den älteren Mann hinweg, bereit für die nächtliche Jagd, als Lou den Fluss, am Ende des Waldes erreichte.

Ein paar Meter entfernt, erkannte er die Brücke, die hinüber zu einer freien Wiese führte, die im Sommer das Saftigste Grün und die Buntesten Blumen trug.

Dahinter war ein weiterer Wald.
Lou marschierte auf die Brücke zu, ging dann zur Hälfte hinüber und blieb stehen.

Er schaute hinab, und blickte auf das klare Wasser des Zeinbaches unter ihm, dessen Oberfläche sich im sanften Wind kräuselte und im hellen Mondlicht, des vollen Mondes glitzerte.

Knack

Lou erschrak, bei dem Geräusch eines zerbrechenden Astes und fuhr herum.
Am anderen Ende der Brücke, von der Richtung, die er gekommen war, konnte er gerade noch einen Schatten erkennen, der dann jedoch blitzschnell im Dunkeln des Waldes Verschwand.

Lou ging darauf zu, wollte in den Wald hinein, denjenigen suchen, den er gerade gesehen hatte, als er über etwas schweres Stolperte.

Unter einer hohen Eiche, deren Blätter raschelten und Stamm knarzte, lag ein großer Karton.

Lou bückte sich danach, sah sich noch einmal unsicher um und öffnete ihn dann.

Eine Eule schrie und das Geräusch hallte unheimlich durch die Stille des Waldes.

Lou zuckte zusammen.

"Verdammt, warum bin ich so schreckhaft ?!", fragte er sich selbst verärgert und öffnete den Karton nun ganz.

Dabei schaute sich Lou unsicher noch einmal um und fühlte sich seltsam beobachtet. Seine Wangen glühten und er schluckte heftig.

"Reiß dich zusammen", tadelte er sich selbst und zwang sich hineinzublicken.

Ein weiteres altes Stück Briefpergament.

"Treffpunkt und Training mit deinem Team : Morgen 22:30 Uhr hier, an der Brücke"

"

Warte warte warte... Team... Training ?", Lou's Herz schlug schneller bei dem Gedanken, auf was er sich da eingelassen hatte.

"Naja noch kann ich einen Rückzieher machen", dachte er, doch wollte er das wirklich ? Und was würden die Seelenritter dann mit ihm machen, nachdem er doch ihren Treffpunkt wusste und dann einen Rückzieher machen würde.

"Nein, ich mache keinen Rückzieher", sagte er laut, wie um sich selbst auch davon zu überzeugen.

Dann öffnete Lou den Karton ganz und zog eine alte, Silberne Rüstung aus Eisen hervor, die auch gutes Gewicht hatte.

Dazu einen passenden Helm aus dem gleichen Material.

Er leuchtete die Rüstung mit seiner Taschenlampe ab und erkannte eine Nummer an der einen Seite des Helmes:

3417

Lou packte die Rüstung sorgsam wieder ein, nahm den etwas unhandlichen Karton und machte sich damit langsam auf den Rückweg.

Als Lou durch den Wald und durch das Dorf zurück zu seinem Haus ging, wurde das Mondlicht zunehmend dunkler, der Wind stärker und kälter.

Lou fröstelte, fühlte sich nun mehr beobachtet, als zuvor und bevor er in sein sicheres, warmes Haus trat, sah er sich noch einmal unsicher um.

Dann schüttelte er, beschämt über sich selbst, den Kopf, stolperte in sein Haus und schloss die Tür hinter sich.

Was er nicht sah, und auch nicht sehen konnte, war die Frau, die am anderen Straßenrand, gegenüber von ihm stand.

Und sie schüttelte ihren verbogenen Hals und ihre Schwarzen Haare flatterten im Wind, während Blut aus ihren Augen quoll und sie flüsterte leise : "Oh Lou..."

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