Kapitel 1

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen...

Ein schriller Ton, riss mich unsanft aus dem Schlaf.
Verdammter Wecker
Kurz öffnete sich mein Mund, um ein kehliges Gähnen zu entlassen, ich hielt mir die Hand vor den Mund und öffnete langsam die Augen.
Es war hell. Zu hell.
Verdammte Sonne
Es dauerte eine Weile, bis ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte und ich blinzelnd umher sehen konnte.
OK Was hatte ich erwartet das mein Zimmer sich über Nacht aufgeräumt oder verändert hatte.
Jaa genau
Aber dem war nicht so.
Es war immer noch so unordentlich wie gestern. Ordnung war halt nicht mein Ding.
Meine Möbel waren noch die gleichen und standen noch an den gleichen Plätzen.
Hätte ja klappen können
Mit einem Ruck schlug ich die dunkle Bettdecke um.
Scheiße ist das kalt
Ein zarte Gänsehaut umspielte nun meine Beine, die Klimaanlage funktionierte wohl wieder zu gut denn draußen waren es bestimmt 24 Grad troz das es erst 8:00 war.
Und hier drinnen sind einfach mal Gefühle - 10.
Zügig hob ich meinen Körper vom Bett, wodurch dem Rest auch kalt wurde, und lief mit schweren Schritten um das Chaos auf meinen Boden in Richtung der Zimmertür.
Diese öffnete ich dann auch leise und betrat den doch recht ordentlichen Flur.
Wow
Ich sah einmal nach links und einmal nach rechts.
Warum keine Ahnung, ist ja nicht so das mich hier plötzlich jemand überfahren könnte.
In einer Wohnung.
Im 5. Stock.
Ich schmunzelte und meine Füße trugen mich schnell weiter, zur dritten Tür von links, neben dem Bild mit meiner Mom und mir beim schaukeln.
Man war ich da noch jung.
Es war vor 11 Jahren.

Sie war mir immer so nah gewesen aber an diesem Tag, war sie das noch viel mehr.
Meine Mama.
Sie wollte unbedingt das wir zusammen auf die Schaukel gingen, sie hatte mich angelacht, an den Schultern gefaßt und mich in diese Richtung geschoben.
Sie war so fröhlich gewesen. Sie war so schön gewesen an dem Tag.
Die Sonne hatte ihr Licht auf sie geworfen, ihre schwarzen Haare fielen ihr in leichten Locken bis zur Hälfte ihres Rückens und rahmten teilweise ihr Gesicht ein. Ihre Haut war schon immer bleich aber das war der Entscheidende Punkt. Sie war ein Schneewittchen.
So nannte mein Vater sie häufig.
Sein Schneewittchen und er war ihr Prinz.
An dem Tag trug sie eine weiße Bluse und einen schwarzen Rock. So ging sie immer zur Arbeit.
Jeden Morgen zog sie sich die gleichen Sachen an, die sie immer waschen und trocknen musste für den nächsten Tag.
Ihr war es egal gewesen ob sie Grasflecken bekam oder ihr Sand in die Bluse rieselte.
Sie war so unbeschwert.
So frei, das wollte sie immer, frei sein.
,, Wie ein Vogel. "  Das hatte sie an dem Tag immer wieder gesagt.
Sie lachte ,  als wir auf der Schaukel saßen.
Ängstlich Wie ich damals war klammerte ich mich an die Ketten und sie stieß und mit ihren Beinen ab.
Aber irgendwann konnte sie nicht mehr, dann hatte sich mein Vater hinter uns gestellt und angestoßen.
Und wieder lachte meine Mutter so unbeschwert wie immer.
Sie streckte ihre Arme von sich und legte den Kopf leicht in den Nacken so das sie nach oben sah.
Als wir genug Schwung hatten hatte, Dad sich vor uns gestellt und das Foto geschossen.
Sie mit ausgestreckten Armen, mit gelösten Lachen und Freude im Gesicht.
Ich vor ihr, mich ängstlich an die Schaukel haltend und dennoch lachend.
Wegen ihr.

Die Erinnerung schmerzte, sie schmerzte tief.
Wie angewurzelt stand ich nun vor dem Bild.
Meine grauen Augen fixierten es. Emotionen kamen über mich.
Emotionen die ich nie wieder so stark verspüren wollte.
Ich schüttelte den Kopf und öffnete stark die Tür sodas sie gegen die Wand knallte.
Das war laut
Dachte ich und murmelte ein leises,, Fuck.. "
Aber offenbar war ich allein.
Kurz wartete ich.
1 Minute.
2 Minuten.
3 Minuten.
Erleichtert atmete ich aus und schloss die Tür hinter mir wider.
Mein Kopf fiel dagegen und ich schloss die Augen.
Ein seufzen verließ meinen Mund. Dann presste ich die Lippen zusammen und stieß mich von der Tür ab.
Langsam zog ich mir die Boxershorts vom Leib und stieg unter die schwarz geflieste Dusche.
Das warme Wasser prasselte meinen Körper herrab.
Es umschloss mich, es ließ mich wieder lebendig fühlen.
Ich genoss es, es war so schön, so angenehm.
Meine fuhren nach oben in meine Haare und verteilten das warme Wasser in diesen.
Die Gänsehaut von vorhin war verschwunden.
Mit einem Schwamm und Duschgel seifte ich meinen Körper ein. Er war schlank und leicht athletisch. Muskeln hatte ich auch schon, zwar nicht sonderlich ausgeprägt aber man sah die Ansätze.
Ich war irgendwie stolz darauf, immerhin hatte ich genug Zeit damit verbracht ins Gym zugehen.
Gott war das anstrengend  gewesen
Schnell duschte ich den Schaum ab, und wusch meine Haare mit irgendeinem Shampoo.
Schwerenherzend verließ ich die warme Dusche und nahm mir eines der weißen Handtücher, welche in einem Regal neben der Dusche, fein säuberlich aufeinander gestapelt waren.
Mein Vater halt, nirgendwo Ordnung halten außer im Bad und in der Küche.
Spielerisch verdrehte ich die Augen.
Mit einigen geschickten Handgriffen wickelte ich dieses um meine Hüfte.
Der Blick wanderte zum Spiegel.
Er war beschlagen.
Welche Wunder.
Ich atmete aus und wischte den Beschlag vom Spiegel.
Besser
Ein Lächeln stal sich auf meine Lippen als ich begann mir das Gesicht  mit Rasierschaum einzuschmieren, vorsichtig setzte ich die Klinge an und fuhr die unteren Konturen meines Gesichts nach, sowie die Haut über den Lippen und am Kinn.
Als ich fertig war trocknete ich mir das Gesicht ab und trug etwas After Shave auf weswegen ich erstmals scharf die Luft einzog.
Scheiße... Tut das weh
Als der leichte Schmerz abgeklungen war, putze ich mir noch die Zähne und ging zurück in mein Zimmer.
Dort sah ich auf die Uhr und stellte leicht erschrocken fest das ich ja schon in 15 Minuten bei Cloe sein musste.
Und schon wieder murmelte ich ein,, Fuck... "
Schnell lief ich den Slalom zu meinem Kleiderschrank.
Ich muss echt mal aufräumen
Dachte ich mir und nahm aus dem schwarzen Doppeltürschrank, ein weißes T-Shirt das leicht durchsichtig war und eine schwarze Jeans mit gewollten Löchern darin die sich eng an meine Beine schmiegte.
Neu gekauft.
Gefühlt meine ganzen Sachen hatte ich neu gekauft. Ich war bereit für eine Veränderung. Ich wollte eine Veränderung, ich brauchte sie  und das ging nunmal laut Recherche am besten in dem man sein Umfeld, Äußeres und Verhalten ändert.
Danke an Youtube
Als ich fertig angezogen war stellte ich, mich vor meinen eigenen Spiegel und machte mir dir Haare wie ich es im Internet gesehen hatte.
Dann noch die Sonnenbrille ans T-Shirt hängen und meinen Rucksack schnappen.
Ich schulterte ihn mir über, und lief in die Küche.
Es war eine moderne Edelstahlküche, wie man sie in irgendeiner protzigen Villa sieht. Von der Kücheninsel nahm ich mir aus einer Glasschale einen giftgrünen Apfel.
An die Küche schloss sich gleich das Wohnzimmer an, modern, schwarz und Couch in Lederoptik.
Mein Vater mochte es halt so modern und schwarz wie möglich.
An den grau - weiß gestrichenen Wänden hingen viele Bilder sowie auf den Kommoden standen.
Familienfotos.
Massenhaft.
Natürlich sah ich sie mir diesmal, nicht an. Es waren halt Erinnerungen die schmerzten. Wie das Bild im Flur.
Und das konnte ich mir jetzt nicht mehr antun.
Mit einem Tunnelblick verließ ich die Küche.
Zog mir draußen vor der Tür meine weißes Adidas Schuhe an und stieg dann in den Fahrstuhl ein.
Während er runter in die Tiefgarage fuhr, schaute ich auf mein Handy. Nachrichten aus dem Klassenchat...
Unwichtig.
Nachrichten von Cloe
Wichtig.
Sie wartete anscheinend schon.

^Kommst du mich wie immer abholen :3?^
^Hello?? :) ^
^Schläfst du noch du.... ^

Alle von ihr. Leise musste ich lachen

^^Bin auf dem Weg zu dir xD^^

Schrieb ich zurück und lief auf meinen Mercedes zu.
Mein Dad hatte ihn mir zum 18. Geburtstag geschenkt.
Meine Mom war überhaupt nicht begeistert gewesen.
Schnell verjagte ich diese Erinnerungen an diesen Tag.
Positiv, Kühl, abweisend, sarkastisch, neutral
So wollte ich ab jetzt sein.
Das war ich nun.
Ich schloss das Auto auf und setzte mich rein.
Leicht lächelnd fuhr ich los.
Die Straßen waren bereits jetzt schon belebt und die Sonne schien immer noch auf die Palmen herrab, sowie auf die ganzen Menschen die zu Fuß zur Arbeit oder Schule gingen.

Wie würde Cloe wohl reagieren...
Würde sie es toll finden oder mich verabscheuen.
Wir waren doch immerhin beste Freunde

Meine Gedanken kreisten darum und als ich vor ihren Haus zum stehen kam, stand sie schon da.
Ich lächelte sie an, sie konnte es zwar nicht sehen durch die verdunkelte Scheibe aber ich konnte sie sehen.
Ihre Rotblonden Haare lagen in einem starken geflochtenem Zopf über ihre rechte Schulter. Am Leib trug sie ein leicht rosanes Kleid mit Spitze am Dekolleté.
Sie war halt schon immer etwas extravagant gewesen aber dennoch war sie so eine nette und liebevolle Person.
Ihre Familie war immer für sie da und unterstützte sie in allem.
An der Schule war sie aber am meisten bekannt dadurch das die Chefredakteurin der Schülerzeitung ist und jeden der "Bad Boys" gekorbt hatte.
Sie öffnete die Beifahrertür und schmiss ihren Rucksack auf den Boden dann drehte sie sich zu mir und lächelte mich erst an das sich dann aber in ein verwirrtes Gesicht verwandelte.

,, Nate? " fragte sie leise nach und schluckte kurz
Ich nickte lächelnd
,, Ja ich bins."
Als bloße Antwort nickte sie.
,, Warum...? " fragte sie dann doch nach und hielt den Blick am Boden.
,, Warum was?" Ich war verwirrt.
,, Warum ziehst du dich so an wie einer von den Affen unserer Schule!" erwiederte sie lauter und etwas wütend.
Sie nannte die" Bad Boys " Affen da sie fand sie hatten weniger Intelligenz als ein Mensch und somit waren sie halt Affen, aber keine schlauen wie Schimpansen sondern eher ein Gibbon.
,, Ich habe einfach meinen Stile verändert." gab ich relativ ruhig zurück.
,, Du.... Dein....WARUM!" sie sah mich traurig und wütend an.
Naja sie kannte mich halt nur als den Jungen mit den verwüsteten Haaren, bunten Farben und weiten Hosen. Sie hatte immer gesagt ich habe meinen eigenen besonderen Stil.
,, Ich wollte einfach eine Veränderung..." mein Blick wanderte nun direkt zu ihr und kreuzte sich mit ihrem.
,, Nagut.... Ist deine sache aber versprich mir das du dich nicht weiter veränderst..." sie war immer noch sauer das hörte ich raus aber am meisten war sie nun hoffnungsvoll.
Ich wollte sie eigentlich nicht anlügen aber mir blieb erstmal nichts anderes übrig.
,, Versprochen." sanft lächelte ich.
Sie schluckte und spielte kurz an ihrem Zopf.
,, Danke... Ich will meinen besten Freund einfach behalten." sie war leise geworden. Ich war immer wieder erstaunt wie schnell ihre Stimmung umschwingen konnte.
Wütend, traurig, leise, hoffnungsvoll.
,, Wir verlieren uns nie..." ich lächelte und legte ihr eine Hand auf die Schulter,, Okay. "
Nun sah sie in meine Augen
,, Okay. "ein kleines Lächeln stal sich auf ihre Lippen.

Meine Hand wanderte zurück ans Lenkrad und ich fuhr dann los, Richtung Schule.
Sie stieg zeitgleich mit mir aus und wir liefen zusammen über den Hof und schon jetzt.
Merkte ich die ersten Blicke auf mir.
Es war einfach.
Der Anfang eines neuen Lebens.

So Leute ich habe mich dazu entschieden, diese Geschichte mal etwas zu überarbeiten.
Ich hoffe es gefällt euch wie es jetzt geschrieben ist. Nach und nach werden auch die anderen aktualisiert werden 🔥


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro