3. A little bit too much Information

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~Ein bisschen zu viel Information~

Ich war überrascht, von einer Malfoy einen so netten Brief zu bekommen. Aber auch unglaublich erfreut! Mein erstes Treffen mit einer echten Hexe und zwei Zauberern- solange die Hausherren da waren.

Ich sprang auf, war schnell bei meinem Kleiderschrank, und fragte mich, was ich anziehen sollte. Vielleicht übertrieb ich es ein bisschen, aber ich würde bald meine ersten Kontakte zur magischen Welt knüpfen! Da dürfte man doch bestimmt ein wenig auszucken.

Fiebrig wühlte ich zwischen meinen Klamotten herum, und konnte mich schlussendlich für ein schönes, aber nicht zu aufdringliches blaues Sommerkleid entscheiden. Sobald ich mich angezogen hatte, ging ich wieder zu der Eule- Fjodor war ihr Name, wenn ich mich richtig erinnerte- zurück, und nahm sie auf meinen Arm.

Mein letzter Gedanke bevor ich die Tür aufschloss war, dass ich hoffte, dass mein Bruder nicht auch noch diese Eule verschrecken würde. Dann trat ich vor meine Tür.

Und sah sofort des Teufels Zwillingsbruder davor liegen. Alle viere ausgestreckt lag er vor meiner Zimmertür, und starrte Gedankenverloren an die Decke. Doch als er die Eule bemerkte, war er von einer Sekunde auf die andere- keine Ahnung wie er das gemacht hatte- auf den Beinen.

"Oh wie cool! Wo hast du die schon wieder her? Tut mir Leid, dass ich dich vorhin angeschrien habe... Darf ich die Eule auch mal halten?" Und damit grapschte er mit den Fingern nach Fjodor.

"Vorsicht!", rief ich wie aus einem Impuls heraus, "der beißt alle Menschen, die nicht Hannah heißen und 15 Jahre alt sind!" Dann huschte ich an meinem verdutzt aussehend Bruder, der mitten in der Bewegung erstarrt war, vorbei, und sprang mit ein paar großen Schritten die Wendeltreppe hinunter.

Ich nuschelte meinem Vater irgendetwas von "Muss zu den Malfoys... Hogwarts... Hexe... Sie wird es mir erklären!" zu, und stand schon vor der Haustür. Ich war mir sicher, dass er nichts davon verstanden hatte.

"Na Fjodor? Wohin gehts?" fragte ich die Schleiereule, er krächzte einmal laut, und erhob sich flügelschlagend von meinem Arm.

Es muss ziemlich komisch ausgesehen haben- eine Teenagerin, die einer viel zu langsam fliegenden Eule hinterherschlendert.

Narcissa Malfoy hatte Recht; Wir waren tatsächlich fast Nachbarn. Ich musste nur die Straßenseite wechseln und ein paar Meter weiter stand schon das riesige Gebäude- Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich das hatte übersehen können.

Fjodor schrie noch einmal, und flog dann um das Manor herum, bis ich ihn nicht mehr erblicken konnte. Da stand ich nun, allein gelassen und trotzdem eher aufgeregt als ängstlich, vor dem großen Malfoy Manor. Mutig marschierte ich auf das riesige, eiserne Tor zu, das den unglaublich weitflächigen Garten von der Straße trennte. Als ich direkt davor stand, öffnete sich das Tor langsam, und ich betrat zum ersten Mal in meinem Leben das Grundstück der Malfoys.

Ein Gedanke schoss mir ein: Dass die Malfoys wohl nicht die Sorte von Nachbarn waren, die man einfach mal nach Zucker fragt, weil man keinen mehr zu Hause hat. Ich hoffte dass mein Empfang genau so nett wie der Brief werden würde.

Ungefähr zwei Meter vor dem riesigen Portal, das wohl eine Haustür darstellen sollte, öffnete sich auch diese Tür. Doch diesmal von Menschenhand. Narcissa Malfoy stand in einem wunderschönen Kleid in der Tür, und ich musste zugeben, dass sie hübscher war als ich sie mir vorgestellt hatte. Ihr erster richtiger "Auftritt" war im vierten Buch, bei der Quidditch- Weltmeisterschaft. Dort wurde beschrieben, dass sie wohl schön ausgesehen hätte- würde sie nicht ein Gesicht machen, als hätte sie in eine Zitrone gebissen oder so. Vielleicht lag es daran dass sie jetzt lächelte, aber sie sah jünger aus, als in meinen Vorstellungen.

"Herzlich Willkommen Miss Zapata! Schön dass sie so schnell kommen konnten. Demnach haben Sie Ihren Brief zur Bestätigung der Aufnahme bereits erhalten?" fragte sie höflich, und sofort war sie mir symphatisch. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns blendend verstehen würden.

Ich nickte auf ihre Frage hin kurz, bevor ich sagte: "Ich danke Ihnen, dass ich so schnell hier herkommen durfte. Aber nennen sie mich bitte Hannah." Ich lächelte freundlich, und ihr lächeln wurde noch ein wenig größer. "Dann nenn du mich bitte auch Narcissa. Freut mich, deine Bekannschaft zu machen Hannah." Sie hielt mir ihre Hand hin, und ich fühlte mich daran erinnert, als ihr Sohn dem jungen Harry Potter die Hand geboten hatte, und der ausgeschlagen hatte.

Ich machte es jedoch anders als Harry. Ich nahm Narcissas Hand und schüttelte sie. "Ich freue mich auch, Narcissa."

Narcissa. Lily. Petunia. Lavender.

Narzisse. Lilie. Petunie. Lavendel.

Lauter Frauen die nach Blumen benannt waren. Ich hielt mir ein Kichern zurück.

Ich begleitete die Malfoy nach innen, und blieb erschlagen von dem Bild das sich mir bot, stehen. DAS sollte eine Eingangshalle sein!? Das war ein Ballsaal! So groß stellte ich mir die große Halle vor! Das war der pure Wahnsinn. Staunend, und wie mir später peinlicherweise einfiel, mit offen stehendem Mund trat ich ein paar Schritte nach vorne. Drei Wände waren beigefarben bestrichen, aber nicht so ein hässliches Braun- Beige sondern eher in die Richtung... golden. Die vierte Wand war mit Spieglen verkleidet, und davor stand ca. jeden Meter ein wunderschön verzierter, wahrscheinlich versilberter Kleiderständer mit jeweils fünf Haken ganz oben. Der Boden schimmerte wie roter Samt, und ich hatte das komische Gefühl, dass es eben dieser Stoff war.

"Du findest das hier riesig? Dann warte auf das größte Wohnzimmer!" Narcissa lachte, und ich schüttelte nur ungläubig und immer noch überwältigt den Kopf. "Wahnsinn" brachte ich heraus.

Dann lief ich wie ein verirrtes Küken hinter der blonden Frau her, durch Gänge, Stiegen hinauf und in einen Raum, der ungefähr so groß war wie unser Wohnzimmer zu Hause. Und unser Wohnzimmer war groß!

"Das ist das kleinste von drei Wohnzimmern. Ich hoffe du fühlst dich hier nicht so verloren wie du mir in der Eingangshalle vorgekommen bist. Aber keine Sorge, ging mir auch mal so." Sie zwinkerte mir schwesterlich zu, und ich lächelte dankbar zurück.

"Aber- setz dich doch! Hast du Hunger?" Ich schüttelte den Kopf, und ließ mich auf der schwarzen Couch nieder. Im Gegensatz zu der riesigen Halle vorhin war dieses Zimmer eher Schwarz und weiß, aber trotzdem auch golden gehalten.

Narcissa setzte sich gegenüber von mir auf einen großen, ebenfalls samtig schwarzen Sessel. "Dann lass mich anfangen zu erklären.", begann sie, "Also es ist ganz einfach so: Du kommst erst dieses Jahr nach Hogwarts, da du schon seit du lesen kannst Harry Potter Bücher ließt. McGonnagal hat mir das alles erzählt. Die meisten Eltern von Muggelgeborenen aber-", und ich war unglaublich froh dass sie nicht Schlammblütern sagte, obwohl es mir wahrscheinlich nichts ausgemacht hätte, "zeigen ihren Kindern diese Bücher erst ab elf, und davor hätten sie- also die Kinder- schon ihre Hogwartsbriefe bekommen. Wenn sie überhaupt Harry Potter lesen würden. Du musst nämlich wissen, dass alle Bücher wahr sind. Alles was darin geschrieben wurde. Nur wird dir schon aufgefallen sein, dass ein paar dieser Bücher in der Zukunft spielen. Du musst außerdem wissen, dass J.K. Rowling eine Wahrsagerin ist. Die einzige, der man nachsagen kann, dass ihre Wahrsagereien auch wirklich stimmen. Nur dich hat sie in Ihren Vorhersagen nicht gesehen, und dadurch dass du bald in Hogwarts auftauchen wirst, wirst du ziemlich viel an der Geschichte ändern. Was ich vorhin noch sagen wollte ist: Du kommst erst so spät nach Hogwarts, da deine Magie sich in dir angestaut hat. Und der Grund dafür ist: Auf allen Harry Potter Büchern liegen Verwirrungszauber, und die haben die Magie, die schon seit deiner Geburt in dir existiert, angehalten, sodass sie nicht austreten konnte. Diese Verwirrungszauber haben den Sinn, dass Muggel glauben sollen, dass Harry Potter nicht real ist. Ich hoffe du verstehst."

Ich verstand, aber mir schwirrte der Kopf von diesen Informationen, wie Vokabeln vor einer Französisch- Schularbeit dir im Kopf herumfliegen. Das war ziemlich viel auf einmal, aber ich glaube ich hatte alles verstanden. Langsam beruhigte mein Gehirn sich auch wieder, und eine Frage bildete sich: "Aber wieso kann meine Magie jetzt austreten?"

Narcissa fasste sich an den Kopf. "Wie konnte ich das nur vergessen! Das liegt daran, dass dein Körper sich an die Verwirrungszauber gewöhnt hat. Deshalb schafft deine Magie es jetzt, sich hervorzukämpfen. Professor McGonnagal bat mich außerdem etwas mit dir auszuprobieren. Sie sagte, sie hätte den Verdacht, dass du sogar mächtiger werden könntest als viele berühmte Zauberer aufgrund dessen, dass deine Magie so lange gebraucht hat, bis du sie benutzen konntest. Und jetzt deine Aufgabe:", sie nahm eine kleine Box von dem Beistelltischchen, das neben ihrem Sessel stand, und hielt sie hoch, "versuch sie zu dir fliegen zu lassen. Mit deinen blossen Gedanken."

"Was?" fragte ich, nicht besonders gebildet klingend. Meinem Wissen nach konnte so ein Zauber nur mit unglaublich viel Übung ohne Zauberstab angewendet werden. Narcissa jedoch nickte mir nur auftmunternd zu. Also schloss ich meine Augen, und... was ich dann machte, konnte ich wirklich nicht beschreiben. Es war wie ein kribbelndes Gefühl, das durch mich hindurchfloss. Doch es war eher angenehm als pieksend. Es war... wie gesagt, ich konnte es nicht beschreiben. Und dann wusste ich es. Ich wusste, dass ich es geschafft hatte. Ich öffnete meine Augen, und erschrak. Vor mir schwebte das Kästchen in der Luft, und als ich zusammenzuckte, fiel es in meinen Schoß'. "W- was-" stotterte ich, und Narcissa sah mich staunend an. "Du hast gerade das erste mal in deinem Leben gezaubert. Und das völlig ohne Zauberstab."

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