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LOUIS P.O.V.

"Ich kann sie nicht leiden."

Ich blicke von dem Stadtplan auf, der geöffnet vor mir auf dem Tisch liegt und sehe sie mit einer erhobenen Augenbraue an. Sie blickt nach draußen und ich weiß ganz genau, wen sie meint. Ich tue im Moment auch alles andere als sie anhimmeln.

"Sie wird flüchten", ist das nächste was sie sagt und lässt mich meine Augen verdrehen.

Nachdem ich meine mittlerweile fertig gerauchte Zigarette ausgedrückt habe, schiebe ich diesen alten, knarrenden Holzstuhl zurück, um aufzustehen. Obwohl ich im Moment besseres zu tun habe, geselle ich mich zu ihr und schaue aus dem zerbrochenen Fenster in ihre Richtung. Dort wäscht sie Wäsche und unterhält sich nebenbei mit Emily.

"Sie kann nicht flüchten. Glaub mir, so schnell kommt sie hier nicht raus."

Nachdenklich sehe ich zu, wie Emily sie schreiend nass macht und sie sogar lacht. Erstaunlich, dass sie sich nicht wehrt und meinen Befehlen ohne Aufstand gehorcht. Aber ich meine, kein Wunder. Als Daddy's kleine Prinzessin würde ich mich auch nichts trauen und schön machen, was man von mir verlangt.

"Scheint, als hätte sie ein gutes Händchen für Kinder."

Charleen lacht laut auf. Doch es ist ein falsches Lachen. Der Hass in ihrer Stimme ist unüberhörbar.

"Aber natürlich hat unsere kleine Prinzessin ein Händchen für Kinder. Sie wickelt jeden um den Finger und wird von jedem geliebt."

Eine Träne kullert über ihre Wange und ich lege meine Hand auf ihre Schulter.

"Du wirst auch geliebt, Charly."

Ein kleines Lächelnd schleicht sich über ihr Gesicht und sie lehnt sich an mich. Trotzallem sehe ich immernoch den Schmerz in ihren Augen und ich hasse mich dafür, ihr nicht helfen zu können. Meine Lippen aufeinander gepresst, sehe zu ihr. Callahan wird noch sehen, was er davon hat. Er wird nach meiner Nase tanzen.

Er muss.
Ich habe seinen kostbarsten Besitz.

Die Tür geht auf und Styles marschiert herein.

"Na, Mate hast du Neuigkeiten?"

Wenn ich ihn mir so ansehe, fällt mir wieder auf, dass er sich ein paar Muskeln mehr antrainiert hat. Er tut alles, um ihn endlich zu schnappen. Und ich beneide ihn für seinen Ehrgeiz und Mut. Ohne ihn würde alles nur halb so klappen, wie es sollte.
Er grinst mich an und ich kann mir denken, was das bedeutet.

"Sie haben Payne aufgefunden und ihr Verschwinden bemerkt. Callahan ist wahrscheinlich am durchdrehen und schickt wahrscheinlich Suchtruppen los."

Schulterzuckend setzt er sich auf den Stuhl und zündet sich eine Zigarette an.

Gut.
Dann kann der Spaß beginnen.

"Nur schade, dass er sie nicht finden wird."

Styles erwiedert mein Grinsen und während Charleen weiter stur aus dem Fenster sieht, gehe ich um den Tisch und zeige auf eine Stelle auf der Karte.

"Zeit der Apotheke einen Besuch abzustatten. Wir brauchen Arzneimittel. Dringend."

Ich nicke Harry zu, der es erwiedert und an seiner Zigarette zieht.

"Klar, Chef."

LIV P.O.V.

Unschlüssig hocke ich mich an den Rand des Teichs und wasche erstmals meine Hände und Füße, um den dreckigen Schlamm abzubekommen. Eigentlich sollte ich ja anfangen, da ich weiß, dass mir dieser dunkelhaariger Lehrer ab und zu einschüchternde Blicke zuwirft und die Frauen mich komisch mustern, was ich ihnen nicht verübeln kann, da ich ja die Tochter des Bösen bin, aber ich habe nicht den blassesten Schimmer wie das geht.

Ich habe noch nie Wäsche gewaschen.

Seitdem ich denken kann, hat mir Miranda diese Aufgabe abgenommen. Klar, habe ich oft gesehen, wie sie die Wäsche mitgenommen hat, jedoch hatte sie eine Waschmaschine.
Wie soll ich denn anfangen?

Nana hat eine kleine Schale neben den Wäschekorb abgelegt, in der Seife ist. Unauffällig versuche ich die Frauen zu beobachten. Bei ihnen sieht es ganz einfach aus. Eigentlich sollte ich mir einen Fluchtplan ausdenken, stattdessen überlege ich, wie ich diese Wäsche wasche.
Unfassbar!

Ich wage einen Blick nach oben, zum Fenster, kann aber nichts erkennen. Ob er wohl immernoch da oben ist?

Langsam nehme ich eine Ladung Klamotten raus, klatsche etwas Seife darauf und tunke es ins Wasser. Jetzt einfach rubbeln.

"So geht's viel einfacher."

Das kleine Mädchen von heute Morgen nimmt mir die Kleidung aus der Hand und ich bin überwältigt davon, wie gut und schnell sie das kann. Man merkt, dass sie das nicht zum ersten Mal macht. Nachdem sie das Shirt nocheinmal ins Wasser getaucht hat, wringt sie es aus und läuft zu einer freien Leine, an der sie es aufhängt.

Strahlend kommt sie wieder zu mir zurück und ich lächele sie dankend an.

"Danke.."

"Emily. Ich heiße Emily. Und du bist..?"

"Liviana. Für dich Liv."

Sie hält mir ihre kleine Hand hin, die ich ergreife und gemeinsam verbringen wir den Tag damit die Wäsche zu waschen und aufzuhängen. Die Blicke der Frauen ignoriere ich einfach.

"So, das letzte."

Mittlerweile dämmert es schon und wir sind die Einzigen, die noch draußen sind. Auch die Klasse hat sich aufgelöst.

"Fehlt nur noch, dass du dich wäschst."

Kichernd zeigt sie auf mich und ich verdrehe die Augen. Ich sehe wahrscheinlich aus wie ein Monster. Bevor ich überhaupt reagieren kann, fängt sie an mich nass zuspritzen und es entsteht eine kleine Wasserschlacht. Kaum zu glauben, dass ich mich gerade mit ihr amüsiere, aber sie ist im Moment meine einzigste Freundin.

Ich vermisse Jane.

Ich springe in den Teich, der nicht sehr tief ist und als ich wieder hervorkomme, bin ich zwar sauber, aber nass. Mein dünnes Kleid klebt an meinem ganzen Körper und meine nassen Haare an meiner Stirn. Obwohl es recht warm ist, kann ich nicht verhindern, dass meine Lippen anfangen zu beben. Emily scheint dies wohl auch zu bemerken.

"Bestimmt gibt dir Niall etwas."

"Warum Niall?"

Mein Kidnapper soll mir was zum Anziehen besorgen?
Wohl kaum.

"Weil-"

"Emily!"

Wenn man vom Teufel spricht. Niall läuft in unsere Richtung und sein Gesichtsausdruck heißt nichts gutes. Emily scheint wohl genau dasselbe zu denken, denn sie versteckt sich hinter meinem Rücken.

"Warum zur Hölle warst du nicht im Unterricht?!"

"I-ich woll-"

"Sie war bei mir. Sie hat mir geholfen."

Ich schlucke einmal kräftig und schaue gerade aus in Niall's Augen, der mich schockiert ansieht. Ich weiß auch nicht, woher dieser Mut kommt, aber sie hat mir geholfen und aus irgendeinem Grund will ich sie in Schutz nehmen.

"Sie sollte im Unterricht sein und nicht bei dir", grummelt er und schaut mich weiter skeptisch an. Unser Blickkontakt wird durch Emily unterbrochen, die plötzlich aufschreit und wie eine Furie auf den kleinen Jungen von eben hetzt.

"Cole! Du hast mich verpetzt!"

Ihre Augen sind zu Schlitzen geformt, während Cole das Lachen vergeht und er in windelseile durch den Wald rennt. Emily hinterher.

"Komm mit."

Niall macht eine Handbewegung und ich folge ihm still den kleinen Pfad entlang zurück. Was machen sie wohl jetzt mit mir? Werde ich diesen Louis kennenlernen? Oder den Fremden wiedersehen?

Das mulmige Gefühl, was ich eben dank Emily vergessen konnte, macht sich wieder in meinem Magen bereit und ich wünschte, Nana wäre hier. Irgendwie habe ich das Gefühl, als könnte ich ihr trauen.

"Horan!"

Wir kommen drinnen an und Niall stoppt plötzlich, weswegen ich gegen ihn knalle und von ihm einen bösen Blick ernte. Wir blicken beide in die Richtung aus der die Stimme kam und ich sehe ihn. Seine Blicke sind wie jedesmal durchbohrend und dass mein nasses Kleid an mir klebt, macht es nicht besser. Mit meinen Händen versuche ich, so gut es geht, meinen Körper zu bedecken.

"Hey, Louis."

Louis?!
Warum bin ich nicht gleich draufgekommen?!
Innerlich schlage ich mir gerade auf die Stirn.

Louis flüstert Niall irgendetwas ins Ohr, weswegen dieser Nick und dann einfach verschwindet. Jetzt bin ich mit ihm allein.

Er sieht mich an und lässt seinen Blick über meinen Körper gleiten, während ich beschämt wegschaue.

"Folge mir."

Er dreht sich um und mit einem Unbehagen folge ich ihm. Ich weiß zwar nicht wohin er mich führt, doch ihm wiedersprechen traue ich mich nicht. Aus irgendeinem Grund will ich es auch nicht.
Ist das normal?

Wir steigen die Treppen hoch und er führt mich durch verschiedene Räume. Die meisten sind leer, während in anderen nur Kartons oder alte Betten und Sofas stehen. Mittlerweile ist es schon dunkel und das wenige Licht, dass von den Glühbirnen ausgeht, ist nicht wirklich hilfreich. Er öffnet eine Tür und wir betreten einen Raum, in dem ein Bett, ein Tisch und ein Schrank steht. Die Vorhange sind halb geschlossen und obwohl alles alt und auch staubig ist, sieht es auf irgendeiner weise gemütlich aus. Also, für ihre Verhältnisse.

Ich bin mir sicher, dass es sich um Louis' Zimmer handelt. Doch warum hat er mich hierhingebracht?

Ohne ein Wort zu sagen, öffnet er seinen Schrank und hält mir ein Top und Shorts entgegen.

"Zieh dich um. So läufst du hier nicht rum."

Ohne seinen Blick von mir zu nehmen, nehme ich die Kleidung, mit zittrigen Händen, entgegen und will mich umdrehen, um rauszugehen, jedoch lässt mich seine Stimme innehalten.

"Hier."

Let's talk!

Hoffe euch gefällt das Kapitel, weil ich hatte sehr viel Spaß daran! 😀

Lasst mir doch ein Kommi und ein Klick auf den Sternchen-Button da! Danke! ❤️

Schlaft gut, ihr potatoes! ;*

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