17 ✴ Im Rampenlicht

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"Wie war dein Leben in Distrikt 7?",fragte mich Johanna freundlich und sah mir in die Augen.

Tulip hatte ein Tablet auf ihrem Schoss und tippte zwischendurch Notizen darauf.
Sie wechselte stündlich immer ab - ging einmal zu Blight und Colyn rüber in den anderen Raum, und kam dann wieder zu uns zurück.
Ich kam mir vor, wie in einem Test in der Schule. Einen Eignungstest - ob ich nun gut genug bin, oder nicht.

"Es war gut. Ich wuchs bei meiner Tante und ihrer Familie auf. Und bei meinem Bruder Zach.",antwortete ich - ebenso freundlich.
"Was ist mit deinen Eltern passiert?" Johanna's Blick war ernst und undurchlässig.

"Okay, das kann ich nicht einfach so erzählen, heute Abend.",fiel ich aus der Rolle und sah Johanna und Tulip müde an.
Seit nun einer Stunde probten wir Interviews. Die Zeit vorher hatten wir damit verbracht, dass Tulip mir Manieren beigebracht hatte.

Wie man sich als Lady setzt - gerade laufen - und in hohen Absätzen gehen. Letzteres war ziemlich schrecklich gewesen. Nach langer, laaaanger Proberei, war Tulip irgendwann verzweifelt umher geirrt und hatte irgendetwas wie "ich muss das Helio sagen!...keine Schuhe mit Absätzen...",gemurmelt.

Ich wurde mit jeder Probefrage von Johanna - immer wie nervöser.
Der Gedanke daran, dass ich in einigen Stunden aufgedonnert auf der Bühne mit Ceasar sitzen würde - und ein besonders gutes Bild abgeben musste - war ein unendlicher Stress für mich.

"Wieso kannst du das nicht sagen?",fragte mich schliesslich Johanna - und zog mich sogleich wieder aus meinen Gedanken hinaus.
"Weil ich nicht aus Distrikt 7 komme - ursprünglich. Uns wurde gesagt, dass wir diesen Fakt nicht überall rumerzählen sollen...es ist nunmal nicht gerade etwas Alltägliches.",erklärte ich ihr und Tulip.

Johanna runzelte verblüfft die Stirn.
"Woher kommst du dann?",fragte sie mich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Distrikt 4... Zach und ich waren noch klein, als wir dann nach Sieben gebracht wurden."

Tulip schien nicht überrascht zu sein - warscheinlich hatte sie all dies schon gewusst.
Über wohl jeden Distriktbewohner hatte das Kapitol eine Akte. Natürlich war all dies dort drinn aufgeschrieben gewesen.

"Tulip, was meinst du?",zog Johanna sie aus ihrem Tippen des Displays hinaus.
Tulip sah uns Beide einen Moment überfordert und verwirrt an.
"Wegen dem Beantworten der Frage?"
Johanna nickte als Antwort auffordernd.

"Wir werden Caesar sagen können, dass er dieses Thema nicht anspricht. Machen sehr viele andere auch - wenn es irgendetwas gibt, was das Kapitol verärgern oder verwirren könnte.",antwortete Tulip formell - fast so, als wäre sie endlich froh, ihren Job gut machen zu können.

Johanna nickte zufrieden und sah mich dann wieder in der Rolle von Ceasar an.

"Und nun gibt es natürlich noch eine Frage, welche uns allen auf der Seele brennt, Ayleen..." Johanna spielte richtig - sie versuchte Caesars Tonlagen und Mimik nachzumachen. Und sie schien ziemlich viel Spaß daran zu haben - worüber ich schon einige Male hatte grinsen müssen.

"Woher kommt deine Narbe?"
Als Antwort verdrehte ich etwas die Augen, worüber mich Tulip empört anzischte.
"Was? Ich werde ihm das nicht erzählen!",sagte ich trotzig.
"Du kannst ihm aber nicht einfach alles vorenthalten! Wir haben schon die Sache mit deinen Eltern, die er nicht ansprechen soll."

Ich sah zu Boden und runzelte die Stirn.
"Ich kann diese Geschichte nicht so erzählen. Sie ist echt nicht..." Ich schüttelte unsicher den Kopf und sah zu Johanna.

"Mir egal. Dann wirst du dir halt eine spannende, heroische Geschichte ausdenken, die du Caesar dann erzählst, klar?"
Ich nickte schnell als Antwort und atmete tief durch.
Zum Glück konnte ich gut schauspielern.

Am Mittag, als auch Blight und Colyn zu uns stiessen - war am Tisch ebenso das einzige Thema; die Interviews.
Colyn schien ebenso gestresst zu sein, wie ich.

Helio kam Mitte Nachmittag mit meinem und Colyn's Outfit in unser Appartment.
Gerade hatten wir zum tausendsten Mal das Interview wiederholt - sodass ich Angst hatte, heute Abend viel zu einstudiert und roboterhaft die Fragen zu beantworten.
Tulip sprang sofort klatschend auf und lief mit ihren Stöckelschuhen auf den Blonden zu.
"Oh, wie wunderschön!",schwärmte Tulip, als sie die Klamotten an den Kleiderbügeln sah.

Auch ich mit Johanna trat einige Schritte auf Helio zu - und sah als erstes mein Outfit.
Es war atemberaubend - und ich wusste nicht, ob ich dieser Schönheit wirklich gewachsen war.

Es war, wie mein Wagenparade-Outfit - grün. Aber dieses Mal sah es nicht so schrill oder auffällig aus. Es sah einfach wunderschön aus - modern.
Dunkelgrüner Stoff, welcher bis etwas über meine Knie ging - in mehreren Schichten von jeweils verschiedenen Grüntonen.
Colyn hatte einen dunkelgrünen Anzug bekommen - mit einem weissen Hemd darunter - und schwarzen Hosen.

"Und der Sonderauftrag für keine hohen Schuhe...",sagte Helio grinsend und hielt zwei schwarze Schnürschuhe auf - welche bloss einen minimalen Absatz besassen.
"Danke, sonst wäre ich die erste Tributin, die sich schon beim Interview das Genick bricht."

Johanna lachte über meinen Witz - ebenso wie Helio, welcher breit grinsen musste.
Tulip aber, war etwas verwirrt und wusste nicht, was sie mit diesem Humor anfangen sollte.

Hinter der Bühne zu sein - erschien mir als ein komisches Gefühl. Als ich Caesar reden hörte - die Musik laut spielen hörte und die jeweiligen Applausschauer des Publikums - wurde mir immer wie mehr übel.

Das Kleid passte mir wie angegossen und man könnte fast meinen, dass Colyn und ich heiraten würden - denn die zwei Outfits passten perfekt zusammen. Der gleiche, wunderschöne grüne Grundton.

Er schien noch nervöser zu sein, als ich. Ich probierte irgendwie mit ihm zu reden - uns beide abzulenken.
Aber da unsere Mittribute einige Schritte von uns entfernt waren und ebenso gestresst auf ihren Aufritt warteten - klappte dies nicht wirklich.

Silija's Kleid war auch heute wunderschön - zwar ebenso ähnlich wie dies der Wagenparade, aber dieses hier war etwas kürzer.
Ihre blonden Haare waren zu einem mit Perlen eingearbeitetem Fischgerätezopf geflochten.
Aber sie wich meinen Blicken immer aus - vielleicht war auch sie einfach nervös.

Eddie schien überhaupt nicht zufrieden zu sein. Immer wieder zupfte er an seinem schwarzen Anzug herum - welcher wohl alles andere als bequem für ihn war.
Seine Mentorin machte immer wieder ein Pscht! - Geräusch. Als wäre er ein Hund.
Aber Eddie war natürlich stur - und zupfte weiterhin unzufrieden an seinen Outfit.

Hinter der Bühne war ein grosser Bildschirm eingerichtet worden - so würden wir Tribute jedes Interview mitverfolgen können.
Als erstes kam Liza drann.

Mittlerweile hatten wir Tribute uns in eine Reihe aufstellen müssen. Ich mochte solche Nähe zu Menschen nicht, die mir fremd waren.
Natürlich hatte ich hinter mir Colyn - aber vor mir stand der Junge aus Distrikt 6.
Er humpelte - und ich fragte mich, wie er mit einem gebrochenen Bein keine Krücken benötigen konnte.

Erst mit der Zeit wurde mir klar, dass sie ihn warscheinlich mit Morphium zugedröhnt hatten - damit er ohne Krücken zum Interview gehen konnte.
Immer wieder hörte ich von ihm ein unterdrücktes Schmerzensstöhnen - oder dass er irgendwas mit sich selbst sprach.

Liza war arrogant. Zwar kam sie mir schon von weitem immer so vor - aber sie war durch und durch oberflächlich. Vielleicht war sie innerlich anders, jedoch wusste ich nicht, ob sie dies wirklich so gut spielen könnte.

Mit einem riesigen Applaus ging Nick auf die Bühne.
Wenn irgendjemand noch arroganter rüberkommen könnte als Liza - dann war er das.
"Ich weiss ja nicht, Caesar. Ich finde, man darf durchaus noch etwas Spaß haben, bevor die Spiele beginnen.." Er sah mit einem verschmitzten Lächeln in die Kamera.

Als Slytha ihr Interview gab, kam ich nicht darum herum - sie sympathisch zu finden. Sie hatte diese schräge, mysteriöse Art - wenn sie auch eine Killerqueen war.

Newell erschien mir im Sprechen nicht sonderlich erfahren zu sein - zwar versuchte er sein Bestes, aber er gab bloss knappe Antworten. Als wollte er nicht, dass irgendwer etwas über ihn herausfand.

Bei dem Mädchen aus Distrikt 3 war ich wieder einmal überrascht von Caesar's Job; Cëdrice getraute sich fast kein Wort zu sagen - vor Angst. Aber Caesar konnte all dies so handlen, damit sie doch sympathisch und gut beim Publikum rüberkam.

Mitchel wurde natürlich über seinen Vater - den Bürgermeister von Distrikt 3 - ausgefragt. Aber so richtige Antworten schien er nicht geben zu wollen.

Als Silija auf die Bühne ging, wurde mir wieder ganz warm. Man merkte, dass sie diese gewisse Distanz zwischen ihr und den Kapitolsleuten besass - und doch meisterte sie das Interview mit Bravour.
"Ich finde dieses Jahr die Tribute sehr spannend. Jeder hat seine Einzigartigkeiten. Und ich bin gespannt darauf, wie es ausgehen mag."

Gillan Fisher sah immer wieder nervös umher, während Caesar auf der Bühne mit ihm redete.
Ob die Mentoren mit ihm nicht geprobt hatten?

Sara Rosewood - aus Fünf - gab ein besonders emotionales Interview ab. Sie begann zu weinen, als sie über ihre Schwester reden musste - und ich glaubte zu wissen, dass dies durchaus so geplant gewesen war.

Timo Daybirth zeigte sich im Gegensatz sehr distanziert. Er antwortete zwar höflich auf alle Antworten - aber so richtig darauf eingehen, tat er nicht.
Er sah da auf der Bühne noch fast älter aus, als Caesar.

Von Isabella Woods war ich besonders überrascht - sie sah so zierlich und schüchtern aus, aber sie war alles andere als das.
Als hätte sie schon jahrelang Interviews gegeben, lächelte das kleine Mädchen charmant und sass in ihrem hellblauen Kleid auf dem Sessel neben Caesar.
"Ich bin sicher, dass mich viele unterschätzen - das taten auch viele Zuhause immer."

Bei dem Jungen aus Sechs - Fabio Tellura - wäre ich am liebsten vor Fremdscham in Grund und Boden versunken. Vielleicht verstärkte es das ganze auch noch, weil ich gleich als Nächste drann war.
Durch das viele Morphium war er schon im hier und jetzt - sah aber total verspannt, müde und einfach nur kaputt aus, während er auf die Fragen von Caesar antwortete.

"Und nun begrüsst mit mir die Kämpferin aus Distrikt 7! Ayleen Fox!"

Das Scheinwerferlicht blendete mich, als ich die Treppen hinaufging. Die Zuschauermenge war wie eine riesengrosse Welle aus tosendem Applaus und Rufen - bei der ich aufpassen musste, dass sie mich nicht zu Boden riss.

Mit einem Lächeln schüttelte ich Caesars Hand und setzte mich - galant wie Tulip es mir gezeigt hatte.
Schon jetzt hasste ich das Gefühl der Menge links von mir. Es war ein bedrückendes, angespanntes Gefühl, wenn man wusste, dass ein ganzes Publikum einem beobachtete.
Mit Caesar alleine zu reden - hätte ich ohne grosse Schwierigkeiten hinbekommen.

"Soo, Ayleen! Nun sind wir hier. Es muss ein grosser Kulturschock für dich gewesen sein, aus den Wäldern von Distrikt 7 rauszukommen und hier zu landen, nicht?",fragte mich Caesar grinsend. Indem er so lange Sätze machte, gab er mir genug Zeit, um eine passende Antwort zurecht zu legen.

"Und wie...",lächelte ich und seufzte etwas. "Statt Vögel zwitschern und Motorsägen, hört man hier den Fernseher und das Pfff vom Haarspray."
Das Publikum lachte - und ebenso Caesar grinste kichernd. Dies war nicht mein bester Witz gewesen - aber ich gab mein Bestes.

"Nun, eine der vielleicht grössten Fragen überhaupt - möchten wir nun gerne aufdecken!",begann Caesar grinsend und das Publikum schien den Atem anzuhalten.
"Woher stammt deine Narbe, Ayleen?"

Ich hatte mir diese Geschichte so lange zurechtgelegt, dass ich sie nun auswendig konnte. Ein Teil von mir dachte vielleicht sogar - dass sie wahr war.
Aber das war sie nunmal nicht.

"Es war damals ein Feuer in Distrikt 7 ausgebrochen. Zuerst im Wald - aber dann hat es den Saum des Dorfes angesteckt. Alle Bewohner sind losgerannt - um die Häuser zu löschen. Eines der Häuser hat es besonders erwischt - eines mit einer Grossfamilie..." Ich hatte die Zuschauer in meinen Bann gezogen, und bei näherem Betrachten - sogar Caesar.
"Die Flammen verschlangen sehr schnell alles. Die Familie konnte rausrennen - aber eines der Kinder war im oberen Stock geblieben. Er hatte Angst gehabt. Aber noch bevor er noch bevor er sich noch einmal besinnen konnte - hatten ihm die Flammen schon den Weg angesperrt. Mein grosser Bruder und ich kletterten auf das nächstgelegene Haus - welches zum Glück noch nicht angefangen hatte zu brennen. Mit ein paar Brandwunden, hatten wir es geschafft, den 10-jährigen Jungen aus dem brennenden Haus rauszuholen."

"Und die Narbe?",fragte mich Caesar nun etwas perplex - nach einer angespannten und verblüfften Stille.
Ich grinste - genau darauf hatte ich gewartet.
"Die habe ich mir zugelegt, als ich danach über eine verkokelte Holzdiele gestolpert bin"

Das ganze Publikum fiel in tosendes Gelächter - ebenso Caesar fing wie wild an zu lachen.
Grinsend und ebenso kichernd sah ich kurz umher.
Ich hatte es geschafft.

Unter lauten Applaus verabschiedete Caesar mich und ich gab noch Einen drauf - und verbeugte mich vor dem Publikum. Die Leute schrien und lachten - klatschten wie wild in die Hände.

Als ich wieder hinter die Bühne kam - fühlte ich mich auf einen Schlag müde. Die ganze Anspannung war nun von mir abgefallen und ich konnte nicht aufhören zu grinsen, als mich Tulip und meine Mentoren mit Komplimenten überhäuften.
Und nun konnte ich sogar tatsächlich sehen, dass Tulip stolz auf mich war.
Auch wenn mir dies grundsätzlich nichts bedeutete - in diesem Moment war dies etwas Besonderes für mich.

Sogleich aber sah ich auf den Bildschirm - da Colyn nun an der Reihe war.
Er gab sich ähnlich wie ich - selbstbewusst, sarkastisch und lächelnd. Ich war froh, dass er ein ähnliches Bild wie ich abgab - wieso, wusste ich nicht.

Er schlug sich unfassbar gut und ich fühlte mich stolz.
"Ihr Zwei, Ayleen und du, seid ja ein spezielles Team! Eine Frage, welche uns allen natürlich auf der Seele brennt, ist; Ist da vielleicht etwas mehr als Freundschaft zwischen euch?"

Ich spannte mich sogleich wieder an - bei dieser Frage. Colyn's Antwort war nun massgebend - für uns Beide.

Ich sah ihn auf der Bühne verlegen kurz lachen, ehe er den Kopf schüttelte.
"Tut mir sehr leid, euch zu enttäuschen. Aber nein - da ist nicht mehr als Freundschaft." Ein leichtes Awww ging durchs Publikum. "Aber ich glaube sie ist eher... wie eine Schwester für mich. Naja, auch wenn ich bisher keine Ahnung hatte, wie es sich anfühlen würde, eine Schwester zu haben.", sagte er dann grinsend - wollte dem Ganzen keine so emotionale Note geben.

Seine Worte liessen meine Augen aber einen Moment glasig werden. Ich sah nichts mehr um mich herum. Hörte nichts mehr - ausser die Worte die Caesar und Colyn auf dem Bildschirm wechselten.

Als Colyn - ebenso unter Adrenalin wie ich vorhin - von der Bühne kam, ging ich auf ihn zu und umarmte ihn einfach.
In diesem Moment war es mir egal, was die anderen Tribute dachten. Und ich wusste, dass sie nun eine Schwäche von mir gefunden hatten. Es machte mir Panik, wenn ich daran dachte - aber ich konnte nicht perfekt meine Gefühle verstecken. Nicht in diesem Moment.

Es war eine kurze Umarmung - aber sein Grinsen war so gross wie noch fast nie.
"Hätte ich sagen sollen, dass wir in einer leidenschaftlichen und sinnlichen Liebesbeziehung sind?",fragte er mich verschmitzt.
"Ja, das wäre ja nunmal auch die Wahrheit! Was für eine Schande, dass du gelogen hast!"
Wir schmunzelten Beide - und sahen dann grinsend wieder auf den Bildschirm.

Mikaela aus Acht, schien irgendwie etwas an den Ohren zu haben. Immer wieder fragte sie bei Caesar nach, wie nun denn die Frage lautete. Es konnte nicht gespielt sein - es schien viel zu echt.

Dann kam Eddie an die Reihe - und hatte sein Grinsen die ganze Zeit auf den Lippen. Er schien entspannt zu sein.
Lässig beantwortete er alle Fragen von Caesar mit Bravour.
"Ja, Caesar. Ich bin der Meinung, dass dieses Jahr Jemand gewinnen wird, der einzigartig ist!"

Das Mädchen aus Neun - Kath - war unfassbar nervös. Sie versuchte zwar zu lächeln, aber immer wieder stand sie vor Angst den Tränen nahe. Im Gegensatz zu Sara aus Fünf - schien dies kein Schauspiel zu sein.

Stephan schien mit seinen Gedanken nicht wirklich im hier und jetzt zu sein. Manchmal ignorierte er einfach eine von Caesars Fragen - worüber dieser dann doch viel Kraft aufbringen musste, das Gespräch irgendwie spannend am Laufen zu halten.

Dann kam Liana drann - und sie schien unfassbar intelligent und gewitzt zu sein. Alle ihre Worte waren genau passend.
"Meiner Meinung nach muss man ebenso wie Körper - einen guten Kopf besitzen."

Yan schien besonders sanft rüberzukommen - als würde er die Spiele mit Liebe gewinnen wollen.

Sheena hatte immer noch ihre wütende Maske aufgesetzt - zwar schien sie keine rebellischen Absichten zu haben - aber sie war unfreundlich zu Caesar. Verdrehte manchmal wegen den Fragen die Augen.

Christophe war nervös und schüchtern - aber dort konnte Caesar gut mit arbeiten. Am Ende des Interviews lachte der kleine Junge sogar ausgelassen.

Yessica hatte ihren Sidecut immer noch - scheinbar hatte sie sich geweigert, irgendeine andere Frisur zu haben.
Sie war frech - aber in einer charmanten Art. Sie schien nicht besonders muskulös oder schlau zu sein - aber doch bekam sie dieses selbstbewusste Bild auf die Reihe.

Als Letztes kam Alayn an die Reihe - was eine etwas abgeflachte, letzte Szenen beschehrte. Er lächelte nicht - sondern hatte die ganze Zeit ein Pokerface auf - und antwortete nur bedingt auf die Fragen seitens Ceasars.

Aber Caesar schaffte es natürlich am Ende - als er wieder alleine auf der Bühne war - wieder Spannung in die Zuschauer zu bringen.

"Was für aussergewöhnliche Tribute dieses Jahr! Die Sponsoren werden heute Abend Zeit haben, sich ganz viele Gedanken zu machen! Morgen beginnen die Spiele - und dann können sie ihre Sponsorengeschenke losschicken! Ich möchte ja nicht an deren Stelle sein..."
Einige Lacher waren aus dem Publikum zu hören.

"Und nun bleibt mir nur noch eins zu sagen; Morgen ist es soweit! Die alljährlichen, 72. Hungerspiele werden beginnen! Fröhliche Hungerspiele - und möge das Glück stets mit euch sein."

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