prolog

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Allein der aschfahle Schein der Straßenlaternen erhellte den dunklen Asphalt. Die Stille, getragen von der tiefen Dunkelheit, umhüllte jegliches Leben und machte es zu dem ihren.

Doch sieben Gestalten nahmen die Aufgabe an sich, das nächtliche Schweigen zu brechen. Glücksseliges Lachen hallte durch die Luft und prallte an den schmutzigen Fassaden der Altbauten ab.

Die Stimmen vermischten sich in ein einziges Wirrwarr, unverständlich und doch deutlich empfindbar. Denn lauschte man der Botschaft des sachten Nachtwinds, konnte man die gesprochenen Worte erahnen.

"Juliette, hier!"

"Ist es auch richtig zu?"

"Pass auf!"

Ein Junge mit tiefschwarzem Haar hielt behutsam eine Box in seinen Händen, als wäre es das wertvollste Gut überhaupt. Um ihn herum die anderen sechs Kinder. Gemeinsam strahlten sie ein Bild von tiefster Verbundenheit aus, ein unbrechbares Band der Liebe und Zuneigung. Alle versammelt um eine kleine Mulde, prangend auf dem saftig grünem Gras.

Alle Blicke geheftet auf die hölzerne Box, ein Moment der Stille - selbst die nächtlichen Vögel ließen ihre Gesänge verklingen, sich der behaglichen Ruhe anschließend. 

"Bereit?"

Zustimmendes Gemurmel, widerwillig die Stille brechend. Sorgsam fand die Box ihren Weg in die Auskerbung und ebenso beharrlich wurde sie mit der trockenen Erde bedeckt. 

"Das fühlt sich irgendwie nicht richtig an. Als würden wir unsere Erinnerungen verbannen."

"Solange wir zurückkehren, ist es das Richtige. Wir bewahren sie hier nur auf um sie später aufs Neue entdecken zu können."

Kein Stück Holz war mehr unter der Erde zu erkennen, nur das fehlende Grün bestätigte das Dasein der Box und deren Inhalt. Die Dämmerung bahnte sich ihren Weg durch die schwer liegende Dunkelheit und hüllte das Geschehen in einen golden- schimmernden Schein.

"Selbst wenn die Zeit schwindet, wir werden einander immer bleiben, richtig?"

"Immer. Wir sind eins, schon vergessen?"

"Und mögen sich unsere Wege trennen, dann kommen wir hierher zurück."

"In zwölf Jahren, an diesem Tag."

"Um die Erinnerungen noch einmal zu erleben."

Ein letztes Lachen, sieben unterschiedliche und doch so gleiche Menschen, vereint in dem Lichtermeer der Welt. Gebrochen von der Gesellschaft, dem Druck und der missenden Liebe.

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