Eine unvergessliche Klassenfahrt Part 2

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Wir hatten im dritten Stock das Zimmer 354 zugewiesen bekommen. Die Hälfte des Raumes war mit einem schmalen Doppelbett belegt.

,,Das Hotel hat wohl nicht genügend Einzelbetten'', gab ich laut von mir.

,,Gut möglich. Ich gehe mal schauen, wer neben uns gelandet ist''

Die Tür fiel ins Schloss und da war sie auch schon weg. Vorbildlich öffnete ich meine Reisetasche und verstaute meine Anziehklamotten in dem riesigen an der Wand stehenden Eichenschrank. Gerade als ich mit dem Einräumen meiner Kleidung beendet war, stand Riley abermals in unserem Zimmer.

,,Josh und Jeremy sind in dreihundertfünf, beide haben auch ein Doppelbett abbekommen, wie wir'', berichtete sie mir.

,,Ah echt.''

Ich zauberte aus meinem Rucksack eine Packung Hariboflaschen und naschte ein paar von ihnen. Ich bot Riley welche an, die beherzigt zugriff.

,,Die beiden werden es wohl etwas eng haben zusammen in einem Doppelbett.''

,,Möglich.''

Worauf wollte sie hinaus?

Riley war unvermittelt verdächtig still.

,,Wie würdest du dazu stehen mit Jeremy zu tauschen?''

Ihr Ernst?

Sie wollte, dass ich rüber zu Josh zog, nur damit sie mit ihrem Freund Jeremy alleine ein Zimmer genießen konnte?

,,Warum sollte ich mich dazu breiterklären?''

,,Weil du meine beste Freundin bist und du dir nichts besseres vorstellen kannst, als mit deinem Schwarm in einem Zimmer zu sein. Außerdem schläft du ja auch bei dir zuhause mit ihm in einen Zimmer, also dürfte das für dich kein Problem sein.''

Ernsthaft, dass war doch nicht zum vergleichen mit dem Schlafen in einem Doppelbett.

,,In meinem Zimmer schlafe ich aber nicht mit ihm nicht im selben Bett'', stellte ich klar.

,,Komm schon, bitte Selina. Meine Eltern lassen Jeremy nicht bei mir übernachten und ich darf genauso wenig bei ihm schlafen. ''

,,Was ist, wenn ein Lehrer Wind von der Sache bekommt?''

,,Das wird nicht geschehen, dafür werde ich sorgen und falls dies rauskommen sollte, geht der ganze Tausch auf meine Kappe, das schwöre ich dir.''

Meine erste Klassenfahrt habe ich mir definitiv anders vorgestellt.

***

Zaghaft drückte klopfte ich an. Die Tür ging auf und Jeremy lugte durch den Flur.

,,Hey Selina, du kannst direkt reinkommen. Ich wollte gerade das Zimmer verlassen und rüber zu Riley. Ist übel nett von dir, dass du dich zum Zimmertausch bereit erklärt hast.''

Ich rollte meinen weißen Koffer in das Zimmer hinein.

,,Ich bitte dich, ist doch alles nicht so wild.''

,,Also dann, ich gehe dann mal, viel Spaß mit Josh.''

,,Viel Spaß mit Riley, passt auf, dass das Ganze nicht auffliegt.''

,,Wir geben unser Bestes."

Flink beförderte er seinen blauen Handgepäckkoffer und sich selbst aus dem Zimmer und ließ mich allein. Das Rauschen der Dusche, machte mir bewusst, dass ich nicht die einzige in diesem Zimmer war.

Ich ließ mich auf das komfortable Bett plumpsen und streckte alle vieren von mir. Gerade als ich anfing, leicht vor mich hinzudösen, quietschte die Badezimmertür und Josh kam nur mit einem Handtuch um die Hüften auf mich zu.

,,Da hat mich aber jemand so sehr vermisst, dass er nicht mal eine Stunde ohne mich aushalten konnte und direkt einem Zimmertausch zugestimmt hat.''

,,Du solltest dich lieber fragen, warum es zu einem Zimmertausch überhaupt kam. Ein blondes Mädchen hat ihren Freund Jeremy so stark vermisst, dass sie ihre Freundin quasi angebettelt hat, ob sie nicht so großzügig wäre in das Zimmer mit dem Matscho zu ziehen, damit sie mit ihrem Freund die Zweisamkeit ausnutzen kann.''

,,Ach ist das so, du warst aber auch ganz bestimmt nicht abgeneigt von der Idee, sondern hast dich regelrecht gefreut mit dem Jungen den du Macho bezeichnest ein Zimmer zu teilen.''

Mittlerweile war ich von ihm solche Kommentare gewohnt. Sie brachten mich nicht mehr aus der Fassung und ich konnte lässig auf sie eingehen.

,,In deinen Träumen vielleicht.''

,,In meinen Träumen passieren noch ganz andere Dinge.''

Wer's glaubt. Bestimmt war ich bis jetzt in keinem seiner schmutzigen Träume jemals aufgetaucht.

,,Was für Dinge?''

,,Glaub mir, das willst du lieber nicht wissen.''

,,Apropos träumen, wie du unschwer erkennen kannst.'' Er verwies dabei mit den Händen auf das Bett. ,,Haben wir hier ein kleines Diskussionsthema.''

,,Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und ich habe auch eine perfekte Lösung in Petto, wie wir das mit den Schlafbegebenheiten anstellen werden. Du kannst das Bett haben, ich werde den Boden beziehen.''

Der Boden war aus Holz, die Nacht würde für mich also etwas unbequem werden, aber da musste ich wohl durch.

,,Ausgeschlossen, der Boden ist hart und alles andere als komfortabel.''

Dieses Gespräch wäre um einiges einfacher zu führen, wenn er sich endlich was anziehen würde, ich kann mich gar nicht richtig auf die Konversation konzentrieren, wenn ich so abgelenkt von seinem Körper bin.

,,Ich kann sonst auch in der Badewanne Quartier beziehen.''

In Relationships are Complicated like a Rose hat Stan mir bewiesen, dass Badewannen sich durchaus eigneten, um in ihnen zu schlafen.

,,Ich habe gerade extra das mit dem Schlafplatz angesprochen, weil ich wusste, dass das mit dir eine Riesen Komödie mit dir werden würde. Ich  hatte eigentlich gehofft, dich dazu überreden zu können, mit mir gemeinsam im Bett zu schlafen.''

Was?

Ich sollte mit Josh in diesem Doppelbett eine Woche verbringen?

Heilige Mutter Maria.

,,Nein!''

,,Komm schon, ich beiße nicht. Was spricht dagegen? Mit Riley, Ashley oder Bianca hättest du ohne jegliche Bedenken das Bett geteilt.''

,,Ähm.''

Was sollte ich darauf antworten?

Du bist kein Mädchen, sondern ein Kerl und hast dazu auch noch eine Freundin, bei der ich stark bezweifele, dass es ihr ihr gefallen würde zu hören, dass du und ich uns ein Bett teilen?

,,Ich kann auch nichts dafür, dass ich der männlichen Spezies angehöre, Püppchen. Das konnte ich mir leider nicht aussuchen.''

,,Josh hör auf'', rief ich empört aus. Sollte er sich doch über über mein Verhalten lustig machen, wenn es ihm gut tat. ,,Empfindest du denn die Vorstellung, mit mir in einem Bett zu pennen, denn überhaupt nicht als unbehaglich?''

,,Mich stört das nicht. Sonst würde ich es ja nicht vorschlagen.''

Niemals hätte ich mit Jeremy das Zimmer wechseln sollen, unklugste Idee meines gesamten Lebens. Hinterher war man immer gescheiter.

,,Na schön, sieht ganz so aus, als wird keiner von uns auf den Boden schlafen. Schließlich habe ich anscheinend keine andere Wahl oder?''

Zwischen uns würde sowieso nie mehr als nur Freundschaft sein. Da musste doch das Schlafen im selben Bett machbar sein.

,,Ich gehe mich umziehen.''

Josh beförderte aus seinem Koffer eine schwarze Jeans, Boxershorts und ein weißes T-Shirt.

Halleluja.

Ich checkte meine Nachrichten auf meinem Handy. Weder Kate, Keila, Louise, Ashley, Bianca oder Riley hatte mir geschrieben und sich zur Planung was wir heute Abend so unternehmen werden geäußert.

Aus der Uhreizeit, die mein Handy anzeigte, konnte ich entnehmen, dass es schon zwanzig Uhr abends war. Ein erheblicher Kohldampf überkam mich.

,,Mit wem gehst du eigentlich heute Abend essen?'', wurde ich beiläufig von Josh gefragt, als er fertig angezogen aus dem Bad trat.

,,Mit den Mädels.''

,,Ich befürchte, die sind schon weg. Riley hat erzählt, als sie bei uns im Zimmer war, dass sie um halb acht zu irgendeinem Dinner gehen wollen."

Große klasse, jetzt habe ich sie verpasst.

,,Oh", war alles was ich rausbrachte.

Was sollte ich tun?

Mir Roomservice ordern und im Zimmer rumgammeln?

Im Zimmer rum gammeln und etwas vom Roomservice zu ordern wäre eine zwar eine langweilige, aber durchaus denkbare Möglichkeit, wie ich den Rest des Abends verbringen konnte.

,,Ich treffe mich mit Ally, Luke, Diana und Ben. Du bist gerne eingeladen, wenn du Lust hast.''

,,Wenn es euch nichts ausmacht.''

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