Biancas Geburtstag Part 2

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Achtung im Voraus: Dieses Kapitel enthält sexuelle Begriffe und Handlungen

Vier Monate zuvor - Joshs Sicht:

Wie sollte ich das jetzt verstehen?

Und warum hörte es sich fast so an, als würde sie gerade verdammt nochmal mit mir flirten?

,,Du musst eindeutig betrunken sein, wenn du solche Sätze von dir gibst'', meinte ich und biss mir dabei auf die Unterlippe.

In diesem Zimmer war es viel zu warm.

Hatte Bianca eventuell die Heizung laufen?

Doch dann wurde mir klar, dass die Hitze eher von meinem Körper ausging, der darauf mehr als stark reagierte, als Selina für einen Ticken zu lang meine Lippen betrachtete. Nur allzu gerne hätte ich gewusst, was ihr gerade durch den Kopf ging.

,,Und du hast wirklich schöne Lippen.''

Du musst dich verhört haben.

Du musst dich verhört haben.

Du musst dich verhört haben.

Wie konnte sie so etwas zu mir sagen, nachdem was zwischen uns passiert war?!

Hör einfach nicht hin!

Hör einfach nicht hin!

Hör einfach nicht hin!

Und nein, es brachte nichts diese Worte immer und immer wieder zu wiederholen. Ich fragte mich trotzdem, ob sie das wirklich gedacht hatte und auch so meinte.

,,Ich habe was?''

,,Du hast schöne Lippen'', wiederholte sie und ich hielt den Atem an.

Unsere Blicke trafen sich und ich hätte schwören können, dass dies schon als eine Berührung zählte, obwohl sich dafür noch viel zu viel Abstand zwischen uns befand.

,,Danke. Ich mag deine Lippen auch. Sehr sogar'',

Ich hoffte, dass hier das Gespräch stoppen würde. Dass sie nicht weiter darauf eingehen würde, doch da hatte ich mich bei Selina Lauren Maynard getäuscht. Sie öffnete nämlich den Mund und sprach weiter.

,,Sie sind so schön, dass ich es schade fände, wenn sie von mir ungeküsst bleiben würden. Findest du nicht auch?''

Das Blut rauschte in meinen Ohren und ich befürchtete für einen kurzen Moment, dass ich mich an ihr verbrennen würde. Das ging nicht. Ich musste das hier beenden und ihr klarmachen, dass wir uns nicht küssen würden.

Ich durfte nicht erneut denselben Fehler begehen! Ein Mal war schon schlimm genug.

,,Ich würde dich mehr als gern küssen, aber ich glaube, das sollte ich besser nicht tun.''

,,Warum?''

Warum?

Sie fragte ernsthaft warum?

,,Weil ich dir nicht versprechen kann, dass es bei einem braven Kuss zwischen uns bleiben würde.''

Meine Stimme klang zu meiner Überraschung ungewohnt tiefer, als ich es beabsichtigt hatte und irgendwie auch rau.

,,Das macht nichts.''

Dieses Mädchen war mein Untergang.

Warum machte sie so etwas mit mir?

Sie war zwar betrunken, aber dennoch...

Wie konnte jemand einem ins Gesicht sagen, dass er niemals einen wollen würde und dann nach ein paar Shots solche Sachen sagen?

,,Lass uns dich bettfertig machen", wechselte ich bestimmend das Thema und Selina stand genauso wie ich vom Bett auf.

Da sie sich offensichtlich das Kleid selbst nicht öffnen konnte, ließ ich meine Hände zum Reißverschluss wandern, um diesen zu öffnen.

Dabei registrierte ich, dass sie schneller atmete. Ich ließ mir extra lange Zeit, weil ich es genießen wollte, dass sie so stark auf meine Gegenwart reagierte.

Und als der Verschluss geöffnet war, stieg sie ohne irgendwelche Scham aus ihrem Kleid raus.

Scheiße.

Ich guckte weg, bevor ich etwas sehen würde, das mir nicht zustand.

,,Du hättest mir wenigstens Bescheid geben können, dass du das Kleid ausziehen wirst'', warf ich ihr vor.

Und doch konnte ich nicht anders, als verstohlen auf ihren Oberkörper und Beine zu starren.

,,Wusstest du, dass ich im betrunkenen Zustand angeblich viel biegsamer bin?''

Woher hatte sie verdammt nochmal gelernt, so zweideutig zu sprechen?

Und nein, stell es dir nicht vor!

Stell es dir nicht vor!

Ich verbot meinem Gehirn, dass es Bilder projektzierte, die ich gerade verflucht nochmal nicht haben wollte. Um mich abzulenken, ging ich zum Kleiderschrank und suchte nach einem T-Shirt von Bianca, das sie sich überziehen konnte.

,,Gib, gib mir einfach Bescheid, wenn du dich wieder angezogen hast'', sagte ich und reichte ihr ein schwarzes T-Shirt, das ich auf die Schnelle gefunden hatte.

,,Wieso? Willst du dir etwa die ganze Show entgehen lassen? So wie du mich gerade anschaust, würde es dich nicht sonderlich stören, mich nackt zu sehen, habe ich recht?'' Ich hätte ja sagen sollen. Ja, mich würde es stören, dich nackt zu sehen. Ja, ich will dich auf keinen Fall nackt sehen. Doch es kam nichts aus meinem Mund raus. Und weil ich befürchtete, dass sie es in meinen Augen sehen würde, vermied ich in diesem Augenblick den Blickkontakt mit ihr. ,,Du kannst mir nicht mal richtig in die Augen sehen.''

,,Komm, lass mich kurz gehen, damit du dich fertig umziehen kannst und dann bringen wir dich ins Bett.''

Ich musste doch einfach nur dafür sorgen, dass sie sich umzog, sich aufs Bett legte und die Augen schloss.

Warum war das so schwer?

Wieso war die betrunkene Selina so kratzbürstig und hörte nicht auf mich?

,,Nein.''

Ich wurde unerwartet von Selina aufs Bett gedrängt, wobei sie sich über mich beugte. Und als ich ihr Gewicht auf mir spürte, hätte ich am liebsten ein überdeutlich lautes ,,Fuck!'' ausgestoßen.

Fuck, warum machst du es mir so schwer?!

Fuck, warum tust du mir das an?!

Und ein verdammt großes Fuck für: Fuck, hast du überhaupt eine Ahnung, was du da tust und was das mit mir macht?!

,,Selina, was wird das?'', stieß ich aus und sah ihr dabei zu, wie sie sich an den Knöpfen meines Hemdes zu schaffen machte.

,,Ich bedanke mich bei dir'', war die Begründung für das, was sie da tat und nun war ich mehr als verwirrt.

,,Wofür?''

Ich behielt sie im Auge und schwankte zwischen, ob ich sie zum Aufhören bringen sollte oder nichts sagen und sie weitermachen ließ.

Mein Körper sehnte sich regelrecht nach einer Berührung von ihr und diesem inneren Verlangen konnte ich gerade bei bestem Willen kaum entgegenstellen.

,,Weil du die ganze Zeit über so fürsorglich gegenüber mir bist.''

Eine Gänsehaut durchlief mich und ich fragte mich erneut, ob sie das tatsächlich meinte, was sie da sagte.

,,Ich verstehe nicht'', entgegnete ich wispernd.

,,Sieh mich an.''

Selina knabberte an meinem linken Ohrläppchen und alle Synapsen in mir sprangen darauf an. Meine Bauchmuskeln versteiften sich und ich war absolut verloren und ihr völlig ausgeliefert.

,,Ich habe noch nie jemanden so sehr gewollt wie dich. Schlaf mit mir.''

Sie beugte sich vor, um mich küssen zu können, doch ich ließ sie nicht, weil ich zu gut wusste, dass es dann mit meiner Beherrschung voll und ganz zu Ende sein würde.

,,Hör bitte auf'", versuchte ich eindringlich auf sie einzureden.

,,Wieso? Magst du das, was ich da gerade tue, etwa nicht? Willst du mich denn nicht spüren, mich schmecken, nehmen? Ich sehe es dir doch an, dass du all das willst. Dein Körper verrät dich.''

Damit nicht genug, ließ Selina mich ihre Lippen auf meinem Bauch spüren, weil sie wusste, dass ich all diese Dinge wollte. Meine Augenlieder schlossen sich und ich gab die Kontrolle auf.

,,Verdammte Scheiße! Selina, bitte'', keuchte ich, als ich merkte, wie sie sich immer weiter nach unten zum Ansatz meiner Jeans arbeitete.

Ihre Hände wanderten zu meiner Hose und ich musste hörbar nach Luft schnappen.

Ich spürte ihre Finger, wie sie an ihr nestelten und die Schnalle meines Gürtels öffneten. Als sie dies hinbekommen hatten, machten sie sich an den Knöpfen zu schaffen.

Sie hatte bestimmt keine Ahnung, wie oft ich von dem hier geträumt oder daran gedacht hatte, seitdem ich wusste, wie es sich anfühlte, ihre Lippen auf meinen zu spüren.

Ich hätte sie am liebsten meine Hose ausziehen lassen, hätte ihren Körper auf meinen gezogen und sie so stürmisch geküsst, dass ihr Hören und Sehen vergangen wäre.

Doch ich durfte es nicht. Ich durfte sie nicht küssen und erst recht nicht mit ihr schlafen. Weil ich eine Freundin hatte, in deren Zimmer wir uns gerade befanden. Weil Selina sowas von betrunken und nicht Herr ihrer Sinne war.

Du bist der Einzige von euch beiden, der noch einigermaßen klar denken kann!

Du darfst nicht die Kontrolle verlieren!

Du darfst nicht zulassen, dass sie dir noch den letzten Funken Verstand raubt!

Es kostete mich verdammt viel Selbstbeherrschung. Doch ich umklammerte entschieden ihre Hand und zog sie entschlossen weg von den Knöpfen meiner Jeans.

,,Stopp. Selina, nein das geht nicht. Ich kann das nicht'', machte ich ihr schweren Herzens klar.

,,Findest du mich etwa so abtörnend?''

Wenn es doch nur so wäre, dachte ich mir im Stillen und seufzte.

,,Das ist gerade ganz sicher nicht das Problem.''

,,Du kannst ehrlich zu mir sein. Du fühlst dich einfach nicht zu mir hingezogen. Ich verstehe es. Es ist schon okay.''

Wenn sie bloß wüsste, wie sehr ich sie gerade wollte. Dann hätte sie solche Worte garantiert niemals in den Mund genommen.

,,Nein, du versteht es nicht. Meine Lippen fühlen sich so sehr von deinen angezogen, dass es beinahe eine Qual ist, ihnen zu verbieten, dich zu berühren. Und damit meine ich nicht nur deinen schönen Mund. Dein Körper macht es mir die meiste Zeit des Tages sowieso schon unglaublich schwer, mich zu konzentrieren. Du weißt gar nicht, wie verdammt anstrengend es für mich ist, die Finger von dir zu lassen.''

Ich legte eine kurze Pause beim Sprechen ein, um meine Gedanken richtig ordnen zu können.

,,Also gut. Du hast recht. Ich würde nichts lieber tun, als dich zu schmecken. Und dich berühren'', gestand ich ihr.

Meine Hand wanderte instinktiv zu ihrem Hohlkreuz und fuhr ihre Rippen nach, um ihr wenigstens eine kleine Berührung schenken zu können.

,,Und das bei weiten nicht so keusch, wie ich es gerade tue.''

,,Warum tust du all das dann nicht einfach? Warum machst du es dir und mir so schwer? Sehe ich etwa so aus, dass ich dagegen etwas einzuwenden hätte?'', redete sie auf mich ein.

Wenn alles doch so einfach wäre ...

,,Du bist zu betrunken und überhaupt nicht zurechnungsfähig.''

,,So betrunken bin ich nun auch wieder nicht.''

Selina tippte sich auf die Nasenspitze und traf dabei nicht ansatzweise die Mitte ihrer Nase.

,,Siehst du, ich treffe.''

Ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Auch betrunken war Selina echt süß, das musste ich leider zugeben.

,,Halt die Klappe. Du bist nicht nur betrunken. Du bist sogar sturzbesoffen.''

,,Selbst wenn, sonst hätte dich doch so etwas auch nie abgehalten. Dich hat es bis jetzt wahrscheinlich noch nie gestört, wenn das Mädchen, mit dem du schläfst, betrunken ist.''

Was?!

Sie dachte, dass ich auch mit betrunkenen Mädchen Sex hatte, bei denen man nicht wirklich sagen konnte, ob sie es wollten oder nicht?

Für was für einen Menschen hielt sie mich?!

,,Ist das dein Ernst? Denkst du ernsthaft, mich würde es nicht interessieren, ob das Mädchen betrunken ist oder nicht?'', fragte ich sie mehr als entsetzt.

,,Ist es denn nicht so?''

Ich schüttelte sofort den Kopf.

,,Nein, es ist absolut nicht so. Ich würde niemals in dem Zustand, in dem du dich gerade befindest, mit dir schlafen und erst recht nicht diese Situation für Sex mit dir ausnutzen, nur weil du dich besoffen auf mich stürzt und ich das schärfer finde, als ich sollte. Deine beste Freundin wäre auch nicht begeistert davon, wenn wir es in ihrem Zimmer tun würden.''

,,Komm schon, Josh. Das ist mir gerade sowas von egal. Bitte schlaf mit mir.''

Jetzt gerade vielleicht. Aber morgen wirst du völlig anders darüber denken ...

,,Es geht nicht."

,,Wieso? Du willst es doch auch."

Die Liste an Gründen, warum wir das nicht machen konnten, war riesengroß. Ich war ab und zu vielleicht ein Arschloch, aber mit ihr nun in Biancas Zimmer zu schlafen, würde ich ganz bestimmt nicht tun.

,,Ich wüsste tausend Gründe, wieso wir das nicht machen können."

,,Würdest du mich dann wenigstens bitte küssen?'', probierte sie es abermals.

,,Es tut mir leid, dich abermals enttäuschen zu müssen, aber ich werde dich ganz sicher nicht küssen, Selina.''

Es tat mir im Herzen weh. Aber ich riss mich zusammen und ließ es nicht zu nah an mich heran, als sie ,,Ach fahr zur Hölle! Ich hasse dich!'' zu schimpfen begann.

,,Du würdest mich morgen noch viel mehr dafür hassen, wenn ich hier nicht einen Schlussstrich ziehe'', erwiderte ich.

Tränen liefen ihr über die Wagen und ich fühlte mich einfach nur schlecht.

Wie konnte sich etwas so gut und gleichzeitig so falsch anfühlen?

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