Von Barbie und Ken

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Achtung im Voraus: Dieses Kapitel enthält sexuelle Begriffe und Handlungen

Biancas Sicht:

Woher wusste man, dass man auf Jungs stand?

Wahrscheinlich konnte man das schon ab den Moment sagen, indem man instinktiv als kleines Kind bei seinen Barbies nach dem gutaussehenden Ken griff.

Das hatte ich nie getan. Ich hatte direkt nach Barbie gegriffen, weil ich sie wunderschön fand und so fasziniert von ihr war. Mir hatte ihre feminine, schlanke Figur und ihr blondes langes Haar gefallen. Mir hatten männliche Attribute noch nie wirklich zugesagt.

Weder ein markantes Kinn, muskulöser Oberkörper oder Beine hatten mich jemals so richtig angesprochen. Wenn ich an eine prominente Persönlichkeit dachte, die ich attraktiv fand, dann war es definitiv nicht Brad Pitt, sondern Angelina Jolie. Ich hatte mir nie einen Romeo, sondern stets eine Julia gewünscht.

Deswegen tat ich auch vor meinen Freunden auch immer so, dass ich es verstehen konnte, wenn über heiße Jungs aus unserer Schule gesprochen wurde. Ich hatte gedacht, dass sich dies ändern würde, wenn ich das erste Mal mit einem Jungen intim geworden war, doch dem war nicht so.

Mein erstes Mal war absolut grauenvoll gewesen! Ich war mit meinen Gedanken völlig woanders gewesen und hatte gehofft, dass es so schnell wie möglich endlich vorbei war.

Toby, der Typ, den ich als meine Testperson erkoren hatte, hatte höchstwahrscheinlich nicht einmal mitgekriegt, dass für mich der Sex mit ihm einfach nur durch und durch mies gewesen war.

Eine Zeitlang hatte ich noch brav mitgespielt und alles über mich ergehen lassen. Ich wollte schließlich nicht, dass auffiel, dass ich stattdessen Mädchen hinterherschaute oder mir in Gedanken vorgestellt hatte, meine ehemalige gute Freundin Aubry zu küssen.

Das mit mir und Toby war zwar niemals etwas Ernstes gewesen, doch es hatte mir geholfen, mich von Fragen abzulenken, auf die ich keine Antwort hatte. Es war schwer zu sehen, was für ein tosender Sturm im Inneren einer Person wüten konnte, wenn sie diesen sehr gut versteckte. Ich tat mein Bestes, dass er niemandem auffiel.

Der einzige Mensch, der zumindest ein Buchstück der wahren Bianca Robinson kannte, war mein derzeitige Freund. Ich hatte Josh von dem Gefühl erzählt, mich gegenüber meinen Schwestern minderwürdig zu fühlen.

Er wusste, dass ich nicht so selbstbewusst war, wie ich sonst immer tat. Er wusste, dass ich nicht ich selbst war, wenn ich unter Leuten war und eine verletzliche Seite hatte. Und genau deshalb fühlte ich mich unglaublich schlecht, dass ich nicht die Freundin sein konnte, die er brauchen könnte. Ich mochte ihn, sehr sogar!

Aber lieben?

Das konnte ich nicht genau sagen, obwohl ich ja mit ihm zusammen war. Für mich war es die erste richtige Beziehung und damit eine Herausforderung für mich. Auch für ihn war ich seine erste richtige Freundin, was das Ganze nicht unbedingt einfacher machte. Wir haben in der letzten Zeit wenig Zeit miteinander verbracht, war mein erster Gedanke, als ich ihn auf meiner Geburtstagsparty suchte.

Ich wusste nicht, ob es Absicht war, aber irgendwie erschien es mir so, als hätte er mich in der letzten Zeit extra gemieden. Wenigstens an meinem Geburtstag hatte ich gehofft, dass wir gemeinsam feiern würden.

Wir hatten uns als er das Haus betreten kurz begrüßt, doch er war dann auch schon wieder im Getümmel der Partygäste verschwunden. Deswegen war ich mehr als froh, als ich ihn vor meinem Zimmer entdeckte.

,,Hey'', begrüßte ich Josh und schlang meine Arme um ihn. ,,Ich hab dich bis jetzt kaum zu Gesicht bekommen. Wo warst du die ganze Zeit über?'', wollte ich von ihm wissen.

,,Ich war mit Luke draußen bei der Bar. Dann bin ich zurück ins Haus gegangen und habe eine betrunkene Selina in dein Zimmer gebracht. Ich hoffe, dass das okay ist.''

Selbstverständlich war es für mich in Ordnung, dass er eine meiner besten Freundinnen in mein Zimmer gebracht hatte, nachdem sie etwas zu stark nach dem Alkohol gegriffen hatte.

,,Natürlich geht das in Ordnung. Hoffen wir mal, dass der Kater, mit dem sie morgen aufwachen wird, nicht allzu groß sein wird'', gab ich lachend von mir. ,,Es ist schon fünf Uhr. Möchtest du zusammen mit mir im Gästezimmer schlafen?''

Es war nicht schwer zu verstehen, was ich ihm durch die Worte ,,mit mir im Gästezimmer schlafen'' andeuten wollte.

,,Warum nicht.''

,,Ich habe dich heute Abend sehr vermisst.''

Als wir vor dem besagten Zimmer standen und die Tür ins Schloss fiel, drückte ich ihn leicht gegen die Wand. Hungrig erkundete ich mit der Zunge seinen Mund, während ich meinen Unterleib gegen seinen presste.

Wir hatten schon seit mehreren Tagen keinen Sex mehr gehabt. An sich störte mich das nicht, doch es fühlte sich nicht richtig an.

Sollte man nicht im Normalfall ein starkes körperliches Begehren gegenüber der anderen Person empfinden?

,,Babe, ich bin nicht wirklich in Stimmung'', versuchte Josh mir mitzuteilen und das frustrierte mich.

So schnell würde ich ihn nicht entkommen lassen. Küssend bahnte ich mir meinen Weg auf seinem Hals entlang, während ich an machen ganz bestimmten Stellen zu saugen anfing und mit den Händen an seinem Rücken rauf und runterfuhr.

,,Komm schon. Mach ein Geburtstagskind glücklich.''

Ungeduldig zog ich an seinem Hemd und befreite ihn aus diesem. Widerwillig widmete sich Josh dem Reißverschluss meines Kleides und half mir dabei, es mir über den Kopf zu ziehen. Aus meiner eigenen Unterwäsche befreit, knöpfte ich ihm, ohne groß zu überlegen seine Hose auf und zog sie ihm samt Boxershorts aus. Er war noch nicht erregt, merkwürdig.

,,Das muss am Alkohol liegen, den ich vorhin getrunken habe'', gab er entschuldigend von sich.

,,Alles gut'', versicherte ich ihm sofort. Nichts war gut. Warum war mein Freund nicht scharf auf mich? Das hatte doch sonst einigermaßen gut funktioniert. Ich kniete mich hin und band meine Haare zu einem Pony. Dann nahm ich ihn in die Hand und schloss meinen Mund um ihn. Dabei guckte ihm zu, wie er seine Augen schloss und sich dem Rausch, den ich ihm durch meine Lippen, Zunge und Fingern bescherte, völlig hingab. Josh war sonst ein unglaublich aufmerksamer Mensch, dem jede Regung seines Gegenübers sofort auffiel. Doch heute Abend schien es für keinen von uns gut anzufühlen, als wir dann miteinander schliefen. Es wurde erst besser, als wir auf die Idee kamen, die Augen zu schließen und uns nur auf das sinnliche Gefühl, welches durch die Verbindung unserer Körper entstand, fokussierten. Als wir so einen gemeinsamen Rhythmus fanden und er tiefer in mich glitt, spürte ich, wie Hitze und Lust in mir rapide anstiegen und sich endlich die ersten Wellen eines Höhepunkts in mir ankündigten. ,,Josh, ich kann bald nicht mehr ... oh Gott, ich komme'', gab ich keuchend von mir, als ich mich an seinem Oberarm festkrallend und merkte, wie der Druck in meinem Unterleib immer größer und drängender wurde, da ich mich so voll und ganz auf mich selbst konzentrieren konnte.

,,Ich bin auch fast soweit, Selina ... ähm Baby.'' Josh Atmen wurde lauter, zu einem heiseren Stöhnen, je länger er in mich stieß. Zwei weitere Stöße hielt er noch durch, bis er zuckend zu seinem Höhepunkt kam, während ich plötzlich alles andere als erregt war. Was zu Hölle! Hatte mein Freund gerade ernsthaft, während er mich gevögelt hatte, den Namen meiner besten Freundin gestöhnt anstatt meinen? Natürlich konnte man sich versprechen oder die Person versehentlich mit einem anderen Namen ansprechen. Aber beim Sex? Ich war so neben der Spur, dass ich ihm nicht einmal in die Augen sehen konnte, als er sich aus mir zog und das benutzte Kondom entfernte. ,,Ist alles okay? War ich zu grob?''

Nichts war in dieser Sekunde okay! Er hatte sich doch nicht etwa vorgestellt, als er seine Augen geschlossen hatte, wie er anstelle von mir in ihr ...

Nein! Ich konnte und wollte es mir einfach nicht vorstellen.

,,Nein, alles gut. Ich bin nur etwas müde. Lass uns etwas schlafen.''

Ich musste es mir eingebildet haben. Anders konnte ich es mir nicht erklären.

Dann hätte ich mir nämlich selbst eingestehen müssen, dass wir beide etwas ganz anderes wollten und wir miteinander niemals völlig glücklich werden könnten.

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