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Achtung im Voraus: Dieses Kapitel enthält sexuelle Handlungen und Begriffe

Ich lernte aus meiner ersten Beziehung, dass echter Sex keinem Drehbuch folgte und nichts einen darauf so wirklich vorbereiten konnte, wenn der Moment dann endlich kam, an dem du zum ersten Mal mit einer anderen Person schliefst. Er bestand aus zwei Menschen, die einander mit jeder Faser ihres Körpers wollten.

Aus Positionen, die einen nicht unbedingt von der vorteilhaftesten Seite zeigten und dennoch okay waren, weil man einander so sehr vertraute.

Auch verknotete Arme und Beine, Lachen und Fluchen waren ein Teil davon. Und natürlich lief nicht alles bei meinem ersten Mal perfekt, aber das machte nichts. Es war trotzdem wunderschön gewesen.

Es war wunderschön gewesen, weil es mit einer Person gewesen war, die mir damals sehr viel bedeutet hatte. Sie hatte mir gezeigt, dass, wie es sich anfühlte, geliebt zu werden.

Es war ein wichtiges Ereignis gewesen, an das ich mich auch Jahre später mit einem guten Gefühl zurückerinnern konnte und das war das Wichtigste. Ich hätte es mir mit niemand anderem vorstellen können.

***

,,Darf ich dir dein T-Shirt ausziehen?'', fragte ich Nick ganz bewusst, eingenommen von dem, was hier gerade passierte.

Tief schluckend nickte er. Hungrig erkundeten meine Finger jedes Stück seiner frei gelegten geschmeidigen Haut, als ich ihn vom Stoff befreite. Parallel dazu streichelte er meine Oberarme und ließ mich damit vor Sehnsucht nach mehr fast ersticken. Ich verfloss in seiner Aura, lehnte mich leicht vor und setzte einen Kuss auf die Stelle, wo ich sein Herz vermutete. Schell und stark wummerte das Organ, welches ihn am Leben erhielt, in seiner Brust und ließ mich wissen, dass es sich für ihn genauso berauschend anfühlte, von mir berührt zu werden, wie für mich.

Ich spürte ihn und seinen Körper, seine Wärme, seine Verletzlichkeit. In meiner Trance gefangen, küsste ich mich weiter hoch zu seinem Schlüsselbein. Dort angekommen, küsste ich ungehemmt seine hitzige Haut und schmeckte neue noch nie dagewesene Gedankengänge in meinen Gliedmaßen.

Die um Welten dunklere gewordene Nuance seiner Iris und der ermahnender Blick seiner Augen elektrisierten mich und entfachten in mir ein hell loderndes Feuer, welches mit noch mehr Flammen gefüttert und wachsen wollte. Die Flammen mit noch mehr Treibstoff fütternd, widmete ich mich ausgehungert seinen Lippen und verwickelte ihn in ein Spiel, das er wohl oder übel am Ende verlieren würde, wenn er nicht aufpasste.

Ich merkte, dass beim Küssen seine Hände absichtlich nach unten zu meinen Schenkeln wanderten, um sie auf etwas Abstand von ihm zu halten. Und ich wusste auch, warum er das tat. Er wollte dafür sorgen, dass ich nicht das in seinem Unterleib vorherrschende Chaos zu spüren bekam.

Während ich gerade allzu zu gerne die Rolle der Brandstifterin übernahm, die zu nur allzu willig bereit war, gefährliches Benzin zwischen uns zu kippen, war er gerade die Stimme der Vernunft, das kühle Wasser, das die Flammen noch rechtzeitig zum Erlöschen bringen wollte, bevor es zu spät war.

,,Willst du aufhören?''

Nick hatte meine größte Bewunderung dafür, dass er, obwohl es für ihm unglaublich schwer sein musste, der Fels in der Brandung im tosenden Sturm blieb.

,,Nein. Du?''

,,Auf keinen Fall.''

Gerade war ich aber viel zu benebelt, um auf Abstand von ihm zu gehen. Ich schnappte mir seine Hände, drückte fest zu und benutzte sie, um mich gegen ihn pressen zu lassen. Den Kampf gegen seinen eigenen Körper aufgebend, gab Nick gleichzeitig mit mir ein unerwartetes, verzweifeltes Aufkeuchen, als ich nun direkt in Berührung mit seiner Härte kam. Seine Augen schlossen sich augenblicklich, als ich mit den Händen über seinen Rücken fuhr und meine Hüfte etwas nach vorne stieß. Meine Schenkel zitterten unkontrolliert und ich musste mich wirklich beherrschen, keine allzu lauten Geräusche von mir zu geben, als er sich zwischen meine Beine schob.

,,Wie''

Die Finger leicht in seine Haare grabend, ließ ich zu, dass er mit seinen Lippen über meinen Hals strich und anfing, an meiner Haut zu saugen.

,,fühlst''

Seine Hände wanderten unter mein T-Shirt und er fing, an, meinen Bauch zu streicheln.

,,du''

Als seine Hände ihren Weg etwas weiter oben fortsetzten und meine Brüste durch den Stoff meines BHs zu massieren anfingen, konnte ich mich nicht daran hindern, einen wohligen Seufzer von mir zu geben.

,,Dich''

Dankbar darüber, dass er seinen Mund wieder auf meinen gelegt hatte, eroberte ich ihn mir wieder zurück, indem ich mit der Zunge jeden Millimeter abtastete, nur um ein erregtes Keuchen von mir zu geben, als er im selben Moment seinen Unterleib noch fester gegen mich drängte.

,,Gerade?''

Unser Atem hatte sich bereits zu einem ganz besonderen Gemisch verwandelt, welches aus Verlangen und dem Begehren nach noch mehr Nähe bestand.

,,Völlig entspannt.''

Das war ich wirklich. Ich hatte mich noch nie so entspannt und frei gefühlt wie mit ihm, hier und jetzt auf seinem Bett.

,,Würdest du mich hassen, wenn ich dich darum bitten würde, dass du dir Hose und T-Shirt aussiehst?''

Den Kopf schüttelnd, erhob ich mich von ihn, um mich kurz aufzusetzen, damit ich mich aus meiner Hose befreien konnte. Weil mir die Wärme seines Körpers mit jeder weiteren verstrichenen Sekunde mehr fehlte, beeilte ich mich damit, mir das T-Shirt über den Kopf zu ziehen.

Als ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, bereute ich es umgehend, eingewilligt zu haben, mir Jeans und Shirt ausgezogen zu haben. Mein schwarzer Spitzen-BH und mein mindestens genauso wunderschönen Blümchenbaumwollhöschen mussten bestimmt wahnsinnig sexy und anziehend auf ihn wirken.

,,Ich weiß, dass das, was ich anhabe, eigentlich gar nicht zusammenpasst. Obwohl ich nur BHs mit Spitze besitze, hasse ich Strings, weil sie so schrecklich unbequem sind. Deshalb trage ich nur Höschen mit Baumwolle oder maximal Pantys mit Spitze. Und keine Ahnung, warum ich dir das überhaupt erzähle, aber irgendwie...''

Er unterbrach mich, indem er seine Lippen gegen meinen Mund drückte und mich Richtung Matratze lenkte, von der ich vorhin aufgestanden war.

,,Hör auf, dich unnötig zu erklären. Mir ist es egal, was für Unterwäsche du trägst und ob sie zusammenpasst, solange ich derjenige bin, der sie dir ausziehen darf.''

Verwundert über diese viel zu heiße, besitzergreifenden Deklaration starrte ich ihn an.

,,Du willst mich also ausziehen. Soso'', versuchte ich mich Scherzes halber mit seiner vorigen Aussage zu spielen, um meine eigene Unsicherheit etwas vertuschen zu können.

,,Und ob ich das will'', gab er so selbstsicher von sich, dass ich allein bei seinen Worten fast erschaudert wäre.

,,Worauf wartest du dann noch?'', forderte ich ihn lächelnd auf.

,,Wenn das dein Wunsch ist. Du wirst es noch bereuen, mich dazu aufgefordert zu haben, Ashley Cooper'', warnte er mich, wobei er einen so rauen Tonfall benutzte, dass es mir mulmig zu Mute wurde. Heiliges Kanonenrohr. Er wird doch nicht ... oh doch, er wird. Nick hatte meine Aufforderung tatsächlich so ernst genommen, dass er bereits dabei war, seine Finger am Verschluss meines BHs zu platzieren, um ihn mir zu öffnen. Mit einem lauten Klick öffnete sich die Schnalle und meine Träger fielen zu Boden. Aus einem tiefen inneren Instinkt heraus versuchte ich sofort meine Arme über meinen Oberkörper zu legen, als ich so mit entblößter Oberweite vor ihm stand. Je weniger Haut er von meinen viel zu kleinen Brüsten und meinen Narben zu sehen bekam, umso besser. Nick dachte bedauerlicherweise nicht daran, mir das einfach so durchgehen zu lassen. Ganz vorsichtig entknotete er meine verschlossenen Arme und ließ er sich mit mir auf das Bett fallen. ,,Versteck dich nicht vor mir'', bat er mich. Das einzige Stück Stoff, welches mir jetzt noch ein klein wenig Schutz bieten konnte und die intimste Stelle überhaupt an mir versteckte, war mein Slip. Wenn er ihn mir ausziehen würde, gab es nichts mehr an mir, das ich vor ihm verstecken konnte. Dass mich diese Gewissheit unruhig werden ließ, schien sich auch auf Nick abzufärben, denn er schaute mich für eine ganze Weile einfach nur an. ,,Ich werde ihn dir nicht ausziehen wenn du das nicht willst'', versprach er mir, als könnte er wirklich meine Gedanken lesen.

Ich wollte es ja eigentlich. Ich wollte keinen störenden Stoff mehr zwischen uns. Seine erhitzte Haut auf meiner eigenen spüren. Seine Hände an meinen Hüften. Ihm körperlich so nahe sein, wie es nur ging. Hören, wie sich seine Atmung durch mich beschleunigte und wieder verlangsamte. Ihm dabei zuzusehen, wie er die Kontrolle verlor. Ich wollte, dass er mir jegliche Gedanken über meine Selbstzweifel raubte und sie für immer aus meinem Kopf verbannte.

,,Was ist, wenn ich aber genau das möchte?''

Die Augen schließend, versuchte ich nicht in Panik auszubrechen, als er ihn mir kurzerhand doch auszog. Im Zimmer wurde es auf einmal unbehaglich still. Das schnelle Ticken der Nachttischuhr im Hintergrund vernehmend, rechnete ich jede Sekunde damit, dass er, nachdem er mich nun völlig nackt vor sich hatte, vom Bett aufspringen und das Zimmer verlassen würde.

Einfach, weil ihm nicht gefiel, was er sah. Doch nichts der Gleichen geschah. Mein Freund verließ weder das Zimmer noch das Bett. Stattdessen konnte ich seine Finger an meiner Wange spüren, wie sie mich beruhigend liebevoll streichelten.

,,Ash?''

Er musste sehr dicht an mich herangerückt sein. Dafür konnte ich seinen warmen Atem nur allzu deutlich an meinem viel zu sensiblen Ohr spüren.

,,Ja?''

Eine gute Schauspielerin war ich wohl kaum. Man konnte meine Angespanntheit aus meiner viel zu piepsigen Stimme so laut raushören, dass ich mich dafür am liebsten geohrfeigt hätte.

,,Mach die Augen auf. Ich habe dich gerade schon längst überall angesehen. Es gibt nichts an dir, was mir nicht verdammt gut gefällt. Wir können jetzt also diese Nummer mit der fucking Verlegenheit hinter uns lassen und für immer vergessen, okay?'' Das große Lächeln auf seinen Lippen konnte ich auch hören, ohne es zu sehen. Die Wimpern aufschlagend, fand ich Nick schief grinsend direkt neben mir kauernd vor. ,,Du bist das Schönste, das ich je gesehen habe. Sowohl innerlich als auch äußerlich. Und das sage ich jetzt nicht nur, damit du dich sicherer fühlst. Ich meine es zu 100 Prozent ehrlich. Du bist wundervoll, so wie du bist''

Jetzt lächelte er nicht mehr. Stattdessen schluckte er merklich. Gerührt von seinen Worten, denen ich nicht wirklich Glauben schenken konnte, rieb ich mir verlegen über meine viel zu warm gewordene Stirn.

,,Ich finde es übrigens ziemlich unfair, dass ich hier vollkommen nackt vor dir liege und du noch so viel Kleidung anhast'', beschwerte ich mich gespielt schmollend.

Gleichberechtigung für beide Parteien. Wenn er alles an mir sehen durfte, durfte ich es genauso einfordern.

,,Das können wir gerne ändern. Zieh mir die Hose und Boxershorts aus.''

Das Aufknöpfen seiner Jeans ging mehr als leicht. Beim Ausziehen seiner Boxershorts hatte ich jedoch kurz etwas Probleme, weil sie an seinem Geschlecht hängen blieb. Ich wollte schon zu einer Entschuldigung ansetzen, doch er schüttelte bloß den Kopf und brummte so etwas wie ,,Egal''.

Mein Mund klappte auf, als ich ihn so, wie die Natur ihn geschaffen hatte, vor mir hatte. Er hatte alle meine Erwartungen und Fantasievorstellungen, die ich von seinem nackten Körper gehabt hatte, bei weitem übertroffen.

Nick Cole war nicht nur innerlich atemberaubend schön. Äußerlich war er es mindestens genauso sehr. Er war ganz und gar perfekt und ich verstand beim besten Willen nicht, wie ich einen Jungen wie ihn auch nur ansatzweise verdient hatte.

Ihm fielen dichte Haarsträhnen ins Gesicht, als er sich kurz aufsetzte, um an den Nachttisch heranzukommen und ein rotes kleines Plastikpäckchen heraufzubefördern.

,,Heißt das, wir ... '', fing ich an, zu sprechen, doch er unterbrach mich sofort.

,,Es ist nur zu deiner Sicherheit. Wir werden nur so weit gehen, wie wir uns dabei wohlfühlen. Wir müssen nicht heute Abend schon miteinander schlafen, Ash. Verdammt, ich ... ich will das hier einfach nicht versauen.''

,,Ich glaube, das machst du aber gerade'', widersprach ich ihm vorwurfsvoll.

,,Dass wir uns körperlich näherkommen, funktioniert auch ohne, dass ich in dir bin. Lass es uns einfach langsam angehen. Gibt es denn eine Grenze, wo ich dich berühren darf und wo nicht?'', fragte er mich und sah mich dabei ernst an.

,,Nein, nicht heute Abend'', entschied ich, weil ich unbedingt überall von ihm berührt werden wollte. Nick nahm seinen rechten Daumen in den Mund und ließ ihn wieder herausgleiten. Seine Fingerkuppel war rau, aber fühlten sich kein bisschen unangenehm an, als er seinen Finger behutsam auf mich legte. Er drückte nicht fest zu, sondern suchte mit sanften Kreisen den richtigen Punkt zwischen meinen Beinen. Das alles kam mir total verrückt vor, aber es fühlte sich ebenso richtig an, also schob ich meine Beine etwas auseinander. ,,Nick ... ich ...''

Mein Hirn hörte auf zu denken. Ich spürte, dass sich in mir langsam immer mehr Druck aufbaute, der langsam immer größer wurde, je länger er weitermachte und mich fast zum laut Aufstöhnen gebracht hätte. Es war ein völlig anderes Erlebnis, wenn man von einem Menschen, den man über alles liebte, angefasst und dabei angesehen wurde, als wäre man das Kostbarste dieser Welt für ihn.

,,Unterdrück es nicht. Es gibt kein schöneres Kompliment, als zu hören, wenn die Freundin wegen einem solche Geräusche von sich gibt'', gab er mit belegter Stimme von sich. Als er seinen Finger fester einsetzte, konnte ich mein Ächzen nicht mehr zurückhalten. Nicks Mund war leicht geöffnet und ich sah, wie er mich intensiv beobachtete während ich langsam die Kontrolle verlor. ,,Ashley, wenn du wüsstest, wie sehr mich das anmacht.''

Verdammt. Das konnte ich anhand des hochaufgerichteten Körperteils, welches sich unterhalb seiner Gürtellinie befand, mehr als deutlich sehen. Je länger und liebevoller seine Liebkosungen wurden, desto stärker wurde meine Haut von einer so unglaublich großen Leidenschaft überrollt, die ich so noch nie in meinem Leben gefühlt hatte. Sie kam in wilden Wellen und wurde so stark, dass ich meine Finger ins Kopfkissen krallen musste, um nicht die Besinnung zu verlieren.

Einigermaßen erneut zu mir kommend, konnte ich nur an eine Sache denken, die ich jetzt tun wollte. Ich wollte ihn auch fühlen. Spüren. Berühren. Ihn riechen und lieben.

Schauder und Blitze durchfluteten meinen Körper, als ich mit meiner Hand seinen Hals, Oberarm, Brust und Bauch nachzuzeichnen begann. An seinem Unterbauch angekommen, blickte ich zu ihm auf und sah in seine geweiteten Pupillen, die unruhig auf meinen nächsten Schritt zu warten schienen. Da ich mich nicht traute, direkt meine Hand einfach weiter nach unten zu seinem Schwanz wandern zu lassen, wartete ich ab, ob er sie nehmen und selbst dorthin platzieren würde. Doch Nick rührte sich keinen Zentimeter von der Stelle und hielt still.

,,Darf ich dich anfassen, ich meine da unten?''

Verstehend, was ich mit der Frage implizierte, nickte er entschlossen.

,,Du darfst mich überall anfassen. Wo du willst.''

Ganz sanft hob er mit seinem Zeigefinger mein Gesicht an und malte hauchzarte Striche an meinem Kinn, ehe er es küsste und mich zu weich gewordenen Wachs schmelzen ließ.

,,Könntest du vielleicht die Augen schließen?''

,,Im ernst?''

Aufseufzend richtete er sich etwas auf, um mir besseren Zugang zu seinem Körper zu verschaffen.

,,Bitte.''

Geschickt suchte ich mit den Fingern auf seinem nackten Rücken nach den arbeitenden Muskeln, die unter einer starken Spannung zu stehen schienen.

,,Na schön. Aber was ist, wenn ich mal blinzeln muss?''

Das würde er nicht wagen.

,,Könnte sein, dass ich dir dann eine reinhaue.''

Ihm eine reinhauen, würde ich ganz gewiss nicht. Aber ihm zu drohen, dass ich es tun würde, konnte garantiert nicht schaden, um zu verhindern, dass er es machen würde.

,,Du bist gemein.''

,,Tja, das Leben ist hart'', gab ich so gelassen von mir, dass mir erst, nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte, bewusst wurde, was sie bei ihm auslösen mussten.

Oh Gott. Er war ja jetzt schon mehr als ersichtlich stark erregt. Meine Worte mussten ihm wahrscheinlich geradewegs in Form von noch mehr Blut in den Unterleib schießen.

,,Nicht dieses verdammte Wort, wenn ich wegen dir einen Ständer habe. Das ist ansonsten nur noch mehr Folter für mich.''

Der quälende Ausdruck auf seinen Lippen war so süß, dass ich beinahe angefangen hätte, auf der Stelle loszulachen.

,,Sorry'', entschuldigte ich mich bei ihm.

,,Ich verzeihe dir, wenn du das, was du angefangen hast, zu Ende bringst'', willigte er ein, als ich mich wieder gefasst hatte und mich mit meiner Hand immer weiter seiner Körpermitte näherte. Nick schloss, wie er es versprochen hatte, die Augen und wartete geduldig darauf, dass sie endlich ihr angestrebtes Ziel erreichte. Das Stocken seines Atems, als ich ihn mit der Hand umfasste und meine Finger auf und ab bewegte, war für mich Beweis genug dafür, dass ich es anscheinend richtig machte und ihm gefiel, was ich da tat. Begeistert davon, wie seine Muskeln unter meinen Berührungen zusammenzuckten, bewegte ich meine Hand mit einem etwas schnelleren Tempo, was er mit einem Stöhnen quittierte. Ihn mir gegenüber so ausgeliefert zu sehen, brachte eine völlig neue Seite in mir zum Vorschein, die ich so von mir noch gar nicht gekannt hatte. ,,Ashley, bitte ... stopp.''

Ehe ich richtig realisieren konnte, was da gerade überhaupt geschah, packte Nicks Hand mich entschieden am Ellenbogen. Schlagartig ließ ich ihn los, als hätte ich mich an ihm verbrannt.

,,Entschuldige, ich dachte, dir hat das gefallen'', stammelte ich unsicher.

Warum hatte er mir überhaupt erlaubt, ihn überall anzufassen, wenn es ihm nicht gefiel, von mir berührt zu werden?

,,Verdammt nochmal, Ashley du liebenswerter süßer kleiner Dummkopf.'' Indem er lautstark die Luft ausstieß und mein Gesicht mit einem Mal mit einem viel zu starken Griff umklammerte, lenkte er meine, durch die vielen Gedanken, untergegangene Aufmerksamkeit auf sich. ,,Hast du denn gar nicht gespürt, wie ich unter deinen Berührungen zergangen bin? Mir haben deine Hände auf mir so gut gefallen, dass ich, wenn ich dich nicht zum Aufhören gedrängt hätte, ohne weiteres gekommen wäre und das wollte ich noch nicht. Nicht so.''

,,Wie willst du denn kommen?', brachte ich die Frage kleinlaut über die Lippen.

,,Ich will, dass du ... ich will, dass du dich auf mich setzt.'' Was? ,,Also nur so, dass ich dich über mir spüren kann. Es sei denn, du möchtest das natürlich nicht'', fügte er in einem nächsten Satz hinzu.

Ich auf ihm?

Haut auf Haut?

Was ist, wenn ich durch mein eigenes Verlangen geleitet, etwas tat, das ihm nicht gefiel?

,,Aber was ist, wenn ich etwas tue, das du nicht magst?''

,,Dann sage ich dir das. Und andersrum ebenso. Und bitte, hör jetzt auf, an so etwas auch nur zu denken. Ich glaube nämlich nicht, dass das passieren wird.''

Ohne mich aus den Augen zu lassen, riss er die Plastikpackung des Kondoms, die neben ihm lag, auf und streifte es sich über.

,,Ich will, dass du dich auf mir so bewegst, wie du willst. Verstanden?''

Seine Hände strichen über meine Hüfte, drängten mich gegen sich und vertrieben, so wie ich es mir vorhin gewünscht hatte, zumindest für diesen kostbaren Moment meine hässlichen Selbstzweifel.

,,Okay, probieren wir es aus'', willigte ich vom Sturm gefangen genommen schließlich ein. Wie in Zeitlupe bekam ich halbwegs mit, wie sich Nick aufs Laken plumpsen ließ und auffordernd mir Andeutungen machte, mich über ihn zu beugen. Seine Hände waren sofort da, um mich zu stützen, als ich mich ganz langsam einige Zentimeter nach vorne gleiten ließ und seine Spitze an meiner Mitte fühlen konnte. Ich senkte meinen Körper wieder etwas, wobei Nick den Atem anhielt und bei meiner nächsten Bewegung ein unerwartet tiefen Laut von sich gab. ,,Ist das ... ist das okay so?'', wollte ich von ihm wissen.

Den Blickkontakt dieses Mal zu ihm aufrechterhaltend, sah ich ihn an und mir wurde am Glänzen seiner Augen bewusst, wie viel ihm das hier mit mir bedeutete. Ich sah, dass es ihm genauso ging wie mir.

,,Scheiße ja ... es fühlt sich sogar ... verdammt gut an.''

Die Verengung seiner Augenbrauen. Der Blick, mit der mit dem er mich betrachtete. Seine geöffneten Lippen. Das unaufhaltsame Kribbeln und Pochen in mir. All das war fast zu viel für mich. Nicht genug. Mein Körper bettelte förmlich nach mehr. Nach stärkerer Reibung, mehr Druck, nach Erlösung.

,,Nick bitte, ich halte das nicht aus. Dieses Gefühl, es ist zu viel.''

Als ich Anstalten machte, mich von ihm erheben zu wollen, griff er nach meinen Handgelenken, um mich an Ort und Stelle zu halten.

,,Du kannst jetzt nicht allen ernstes aufhören.'' Vermutlich wollte er mich dafür, dass ich jetzt aufhören wollte, gerade am liebsten umbringen. An sich wollte ich das ja auch nicht. Aber so konnte ich unmöglich weitermachen. ,,Ashley, bitte. Mach einfach noch 20 Sekunden weiter wie bisher. Ach scheiße, 10 würden auch reichen.''

Andererseits. Wenn er sich dazu bereit erklären würde, das jetzt voll und ganz durchzuziehen, hätte ich kein Problem damit, diese süße Qual weiterfortzusetzen. Denn ich wollte es. Ich wollte wissen, wie es war, von ihm geliebt zu werden und meine Unschuld an ihn zu verlieren.

,,Ich mache weiter, aber nur unter einer Bedingung'', bot ich ihm zögernd an.

,,Die wäre?''

Nick schien sich wortwörtlich an jeden Strohhalm zu klammern, den er bekam.

,,Ich darf mich ganz auf dich setzen.''

Mit einem meiner Ellenbogen wischte ich mir über das Gesicht und strich mir nasse Haare aus meiner leicht verschwitzten Stirn.

,,Bist du dir sicher?''

Ich nickte schnell.

,,Ich war mir noch nie so sicher wie bei dem hier.''

,,Sag es. Sag mir genau, was du möchtest'', verlangte er und strich dabei ganz sachte mit dem Daumen über mein Kinn und an meinem Kiefer entlang.

Ich schluckte schwer, brachte aber die Worte irgendwie trotzdem heraus.

,,Ich möchte weiter als das hier gehen. Ich will dich in mir, Nick Cole.''

Seine Mundwinkel wanderten langsam in die Höhe.

,,Dann setz dich ganz auf mich, Ashley Cooper.'' Gerade als ich mich neu positionieren wollte, damit ich mich dieses Mal mit meinem vollen Körpergewicht auf ihn niederlassen konnte, hielt er mich auf, indem er eines seiner Knie zwischen uns schob. ,,Es kann sein, dass es kurz wehtun wird.''

,,Das macht nichts'', versuchte ich ihn zu beruhigen.

Das war meine geringste Angst. Die Sicherheit in meiner Stimme schien ihm Bestätigung genug zu sein, dass ich das hier unbedingt wollte. Sein Knie wurde durch seine Hand ersetzt, die zwischen uns griff, um sich in Position zu bringen. Es tat wirklich etwas weh, als ich mich langsam ganz auf seinen Schoß sinken ließ, doch es war ebenso ein so überwältigendes Gefühl, mit Nick nun vollkommen verbunden zu sein und ihn ganz in mir zu spüren.

,,Schlimm?'' Ich schüttelte den Kopf. Nicks heißer Atem traf auf meine Lippen, während er mir unverwandt in die Augen schaute. ,,Gott, du fühlst dich ... übrigens unglaublich an, Ashley.''

Um mich etwas besser abstützen zu können, legte ich meine Hände auf seine Brust und schloss für einen kurzen Moment die Lider, um mich an dieses Gefühl gewöhnen zu können.

,,Danke ... dasselbe ... kann ich nur zurückgeben.''

Etwas zittrig glitt ich etwas nach oben und dann wieder etwas nach unten, wobei sich meine Augen leicht verdrehten, weil es sich richtig gut anfühlte. Dabei war ich mir bewusst, dass Nick jede Reaktion meinerseits observierte und genauso wie ich ein leises Keuchen ausstieß.

Ich testete aus, wie es sich am besten anfühlte und mit einem Mal verkrampften sich meine Finger, weil ich meinen Höhepunkt nicht mehr zurückhalten konnte, als Nick auch noch zusätzlich meine Haut mit Küssen bedeckte. Ich gab seinen Namen von mir und erlaubte mir selbst, die Kontrolle einfach abzugeben und loszulassen.

,,Shit, Ashley. Das war echt intensiv.'' Nicks Atem war schwer, als ich langsam zu mir kam. Ich wollte weitermachen, doch ich merkte schnell, dass ich nicht mehr genügend Kraft besaß, um mich auf ihm halten zu können. ,,Hey, du siehst aus, als würdest du gleich umkippen.''

Plötzlich packten Nicks Hände etwas fester nach meinen Hüften, gaben mir so etwas mehr Stabilität und ich war ihm dankbar dafür.

,,Mir ist etwas schwindelig.''

Wahrscheinlich war mein Körper gerade von all den neuen Sinnesreizen völlig überfordert.

,,Willst du runter von mir?''

,,Aber du bist doch immer noch hart'', warf ich ein.

Außerdem wollte ich nicht, dass es schon vorbei war, auch wenn ich gerade sichtlich erschöpft war.

,,Das ist doch egal. Und wenn du wirklich weitermachen möchtest, können wir gerne die Positionen tauschen'', bot er mir an. Auf seinen Vorschlag hin nickte ich und Nick drehte uns um, sodass ich nun unter ihm lag. ,,Darf ich?'', fragte er mich, wobei er sich keinen Zentimeter bewegte und für einen Moment verharrte.

,,Ja, bitte.''

Noch einmal küsste er mich, bevor er sich dann darauf konzentrierte, seine Hüfte in einem Rhythmus zu bewegen, der auch angenehm für mich war. Ich fühlte seinen Körper mit all meinen Sinnen überall an mir. Ich fühlte ihn mit der kühlen Luft um uns herum, die den perfekten Kontrast zu der immer weiter ansteigenden Wärme unserer Körper bildete. Ich fühlte jeden seiner Atemzüge. Die Elektrizität, die unsere Energien miteinander bildeten. Ich fühlte ihn mit jeder Faser meines Körpers und es war einfach nur unglaublich berauschend.

,,Fuck, ist das ... ist das so okay für dich?''

Ich verstand, was Nick mit dieser Frage von mir wissen wollte.

Geht es dir gut?

Mache ich das hier richtig?

Ich nickte, wobei ich mit den Händen über seinen Nacken fuhr. Als er seine Hüften etwas schneller bewegte und fester zustieß, krampften sich meine Finger zusammen. Nick hielt sofort inne und strich mir über meine heiße Stirn.

,,Mach ... weiter. Alles gut'', versicherte, ich ihm.

In einer fließenden Bewegung richtete Nick sich etwas auf, griff nach meinen Knien und hielt sie fest. Als er so dieses Mal wieder zustieß, traf er einen Punkt in mir, der kleine Blitze durch meinen gesamten Körper jagte.

Ich spürte seinen Herzschlag durch seine Brust hindurch und konnte seinen warmen Atem auf meiner empfindlichen Haut spüren, als es auch ihn mitriss.

Niemals würde ich diesen Augenblick vergessen, in dem ich einen anderen Menschen auf diese Weise gefühlt und von ihm geliebt worden war.

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