Auserwählt

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Auserwählt

Draco führte mich in ein großes Zimmer im obertsen Stock. Wir redeten nicht miteinander, aber ich spührte seinen Blick auf meinem Rücken. Ich musste ihm erklären was vor sich ging. Doch war es hier sicher? Was wenn uns jemand belauschte?

Draco kam mir zuvor und ergriff als erster das Wort:

„Das war kein echtes Verita Serum oder?“

„Nein. Severus hat es ohne Wirkung gebraut“, antwortete ich leise. Ich ging auf ihn zu um seine Hand zu fassen, doch er wehrte mich ab.

„Weißt du was du da getan hast? Der dunkle Lord kennt keine Gnade! Sollte rauskommen, dass du gelogen hast...“, er strauchelte und schaute mich nur noch verzweifelt an. „Er wird dir nicht mal den Tod gönnen. Weitaus schlimmeres als das, Yvaine!“

„Er wird es nicht rausfinden! Draco überleg doch Mal! Was hätte ich tun sollen? Er hätte mich getötet, nur die eine Chance gab es! Jetzt habe ich erst mal nichts zu befürchten und Harry auch nicht!“

Wütend lief ich im Zimmer auf und ab.

„Wir werden ein sehr gutes Schauspiel abliefern müssen. Es wundert mich, dass er noch nichts gemerkt hat!“

„Er wird nichts merken! Bitte Draco!“ Jetzt standen wir wieder voreinander und sahen uns in die Augen. Seine Miene wurde weicher und er strich mir über die Wange.

„Ich hatte solche Angst um dich“, flüsterte Draco.

„Ich weiß! Was meinst du was ich da oben auf dem Astronomieturm mitgemacht habe.“ Wir umarmten uns.

„Ich bin so froh, dass du noch lebst! Ich hatte solche Angst, dass Bellatrix oder dieser Werwolf dich verraten.“

Er versteifte sich und wandt sich von mir ab.

„Was ist?“

„Es tut mir so Leid!“, seine Stimme zitterte und das machte mich nervös.

„Dir muss gar nichts Leid tun! Ich bin nur froh das du da bist. Das ist was zählt. Ich liebe dich, Draco!“

„Sie hat dich gefoltert. Bellatrix, meine ich. Das tut mir so Leid! Ich hätte sie aufhalten müssen, doch....“

Ich unterbrach seinen plötzlichen Redefluss indem ich meine Lippen auf seine presste. Aus purer Verzweiflung erwiderte er meinen Kuss. Alle schlechten Gedanken wurden verdrängt.

Er lebte!

Ich lebte!

Harry lebte!

Mehr zählte im Moment nicht. Keiner würde unser kleines Geheimnis erfahren, doch das bedeutete auch das dieser Kuss erst mal der Letzte sein würde. Schließlich musste ich die Exfreundin von Harry Potter spielen.

Noch eine kleine Weile standen wir da und hielten uns aneinander fest.

Plötzlich klopfte es an der Tür und wir sprangen schnell auseinander.

„Wer ist da?“, fragte ich.

„Ich soll dich abholen und zum dunklen Lord begleiten. Er hat nochwas mit dir zu besprechen.“

„Ich liebe dich“, flüsterte Draco mir noch ins Ohr bevor ich das Zimmer verließ.

Wieder stand ich in dem großen Raum, wo dieser tronähnliche Stuhl stand. Voldemort saß bereits und wir waren allein. Nur der Todesser, der mich hergebracht hatte stand noch neben mir. Nervös ließ ich mich auf ein Knie nieder und verbeugte mich tief um meine 'Loyalität' zu beweisen.

„Steh auf Yvaine!“, zerschnitt seine Stimme die Stille. Langsam erhob ich mich und versuchte nicht direkt in das schlangenartige Gesicht zu schauen.

„Du willst dich mir also wirklich anschließen, Kleines?“

„Ja, Mylord“

„Dann habe ich hier die erste Aufgabe für dich:

Du wirst nach Hogsmead geschickt. Hogwarts muss von Jemandem beobachtet werden und wer wäre da besser geeignet als du? Dich kennt dort jeder und niemand verdächtigt dich. Du wirst vorgeben deine schulische Ausbildung vorzeitig abgebrochen zu haben, da dir das Ministerium eine komplette Ausbildung angeboten hat. Zur Aurorin. Bis zum Beginn dieser ist Hogsmead dein Zuhause.“

Ich sollte also ein Spitzel sein! Etwas besseres konnte mir gar nicht passieren! Doch meine Hoffnungen sollten zunichte gemacht werden.

„Zwei meiner Todesser werden dich begleiten. Ihr trainiert in eurer Freizeit. Auch sonst arbeitet ihr zusammen!“

„Wird gemacht!“

„Gut. Dann komm zu mir.“

Beim Anblick seiner Ausgestreckten Hand lief es mir eiskalt den Rücken runter. Harrys Berührungen waren unerträglich für ihn, das wusste ich bereits. Doch nie hatte ich darüber nachgedacht wie es bei mir sein könnte!

Vorsichtig legte ich meine Hand in seine. Zu meiner Erleichterung passierte nichts.

Grob und in einem Zug drehte er meinen linken Arm nach oben und schob dabei meinen Ärmel hoch. Ehe ich wusste was geschah drückte er die Spitze seines Zauberstabes auf meinen Unterarm und ein höllischer Schmerz zuckte durch meinen Körper. Vor Schreck schrie ich auf.

Es war bereits zu spät.

Auf meiner Haut bewegte sich das dunkle Mal.

Ich war offiziell ein Todesser!

(editiert: 30.12.2014)

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