Große Enthüllung

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Große Enthüllung

4 Wochen später

„Wie lange willst du das Spiel noch spielen?“

Helen und ich saßen gerade im Garten. Viel Zeit war vergangen seit meiner Begegnung mit Patrick in den Kerkern der Malfoy Villa.

Harry, Hermine und Ron befanden sich tatsächlich auf der Suche nach den Horkruxen. Täglich schickte ich meinen Patronus auf die Suche nach ihnen und jedes Mal befanden sie sich woanderst als am Tag zuvor.

Patrick war wieder als Todesser aufgenommen worden. Voldemort verfolgte seine eigenen Pläne mit ihm und wusste noch nichts von den zerstörten Horkruxen.

Harry hatte bereits den echten Anhänger von Regulus Black gefunden und suchte jetzt nach einer Möglichkeit ihn zu zerstören.

„Hallo? Ich rede mit dir?“

„Mh? Entschuldige ich war in Gedanken.“

„Genau das meine ich! Wie lange willst du noch hier rumsitzen, warten und Trübsal blasen? Wieso kommst du nicht endlich mal aus dir raus und sagts mir wie es dir wirklich geht? Wir drehen noch alle durch!“

Helen hatte in letzter Zeit einige dieser Wutanfälle. Seid ich mich allein auf den Weg zu Patrick gemacht hatte betrachtete sie mich mit anderen Augen. Keine Ahnung mit was für welchen aber sie hatte definitiv ein Problem mit mir.

Langsam reichte es mir auch gewaltig!

„Ok. Zuerst sagst du mir was dein Problem ist und dann reden wir über meine! Spucks schon aus: WAS IST DEIN PROBLEM MIT MIR?“, ich wusste genau wie unangemessen mein Verhalten gegen sie war aber im Moment interessierte mich das recht wenig. Dieser Streit bat mir die wunderbare Möglichkeit endlich mal alles rauszulassen.

„Mein Problem? Oh lass mich mal überlegen. DU BIST ALLEIN LOSGEZOGEN???!! Weißt du wie lange Patrick und ich uns jetzt schon kennen? Eine Ewigkeit, genau! Dann kommst du und meinst alles an dich reißen zu müssen und... und...“, sie schockte nicht nur mich mit diesem Geständnis sondern auch sich selbst.

„Bist du etwa eifersüchtig? Aber wieso...“, ich stammelte total unbeholfen vor mich her und kam mir super dämlich vor.

„Er und ich sind eine Familie. Schon immer gewesen und ich kam nicht damit klar das du auf einmal meinen Part übernahmst. Du liebst ihn nicht wahr?"

Die Frage überforderte meine Gedanken mehr als alles andere. Patrick? Nein.

Ich machte mir ungeheuere Sorgen um ihn aber das würde ich auch wenn Fred an seiner Stelle wäre oder Ron oder Harry. Aber ich liebte ihn nicht auf diese Weise.

„Nein. Der Teil von mir der SO liebt ist tot. Ich liebe ihn, aber mehr so wie ich Harry liebe. Als Bruder. Eine Familie.“

„Das Überrascht mich um ehrlich zu sein. Ich dachte du denkst an ihn wenn du diesen schmerzverzerrten Ausdruck in den Augen hast. Oder... ist es...?“

Sie brauchte nicht weiter zu reden um zu wissen das sie Recht hatte.

Ja, Draco schlich nochimmer in meinem Kopf herum. Sein Verrat reichte weiter als alles andere. Es zerstörte mich.

„Ich versuche nur mir einzureden, das er es nicht so meinte wie er es sagte. Ich wünschte er hätte mir das nie angetan …. all das wäre nie passiert.“

„Wer tut das nicht.“

Lange lagen wir auf der Wiese und starrten in den Himmel. Die kühle Luft des Dezembers kündete Schnee an.

Weitere 4 Wochen später.

 

24.12. Weihnachten

 Harrys Pov

„Es war eine schreckliche Idee hierher zu kommen Harry!“, Hermines Stimme zitterte jetzt schon seid mindestens zehn Minuten vor Kälte.

Die Schneeflocken rieselten stetig auf uns herab während wir durch die verlassenen Straßen von Godrics Hollow gingen. Wir hofften hier auf neue Informationen über die Horkruxe oder das Schwert von Godric Gryffindor zu finden.

„Das hier ist dein Geburtsort Harry. Meinst du nicht Voldemort rechnet damit, das du früher oder später hier auftauchst? Wir sollten gehen.“

„Nein! Wir sollten weitersuchen. Vielleicht finden wir jemanden der....“

„Der deine Eltern kannte, nicht wahr? Harry ich versteh dich ja aber meinst du nicht das jetzt der falsche Zeitpunkt ist um alten Erinnerungen auf Grunde zu gehen?“

Wir kamen an einer Kirche vorbei. Sogut wie alle Menschen des kleinen Dorfes hatten sich in die Eingangshalle des Gebäudes gedrängt.

„Sieh doch Hermine! Es muss Heiligabend sein! Meinst du Mom und Dad wären hier wenn sie nicht tot wären? Das sie hier in der Kirche sitzen und singen würden?“

„Bestimmt. Komm sehen wir uns weiter um.“

Etwas an diesem Ort zog mich an. Meine Schritte wurden von etwas geleitet. Meine Füße trugen mich letztendlich zum Friedhof von Godrics Hollow.

Hermine und ich teilten uns um die Grabsteine genauer zu betrachten.

Hermines Pov

Das gefällt mir ganz und gar nicht! Wir sollten nicht hier sein!

Angespannt ging ich zwischen den Gräbern hindurch und versuchte trotz des Schnees die Inschriften zu entziffern.

Plötzlich stieß ich auf ein Grab mit runtergekommenen Steinen und verwelkten Blumen. Es stach aus allen anderen heraus, da es irgendwie älter aussah. Das Zeichen am Rand des verfallenen Steins erinnerte mich an was.

„Harry? Sieh mal! Harry...?“

Ich ließ meinen Blick über den Friedhof schweifen und fand ihn schließlich vor einem Grabstein etwas weiter entfernt stehen. Etwas an seiner Haltung gefiel mir nicht und ich ging zu ihm hinüber.

Der weiße Mormor des Grabsteines leuchtete im Licht der Straßenlaternen. Nur die zwei Namen, geschrieben in einer wunderschönen schwarzen Schrift, stachen hervor.

Lili Potter

James Potter

Deshalb wollte Harry also unbedingt nach Godrics Hollow. Ich wollte ihn irgendwie trösten, doch mir fielen nicht die richtigen Worte ein, also holte ich meinen Zauberstab hervor und ließ einen Blumenkranz auf dem Grab erscheinen.

Weiße Lilien zierten nun die Inschrift von Harrys Eltern.

„Danke“, flüsterte er durch seine Tränen, “frohe Weihnachten Hermine.“

„Frohe Weihnachten Harry.“

Lange standen wir so zusammen.

Plötzlich bewegte sich etwas am Rande meines Blickfeldes und ich registrierte eine ältere Dame. Sie stand vor einem ebenfalls weißen Grabstein. Ihre grauen Haare wehten im Wind.

„Ich bin gleich wieder da Harry.“

„Ja. Ich bleib noch kurz hier.“

Ungern ließ ich ihn allein, doch ich musste. Etwas an der Frau gefiel mir nicht und ich musste mit ihr sprechen.

„Entschuldigen sie Madam... ich...“, bevor ich sie zuende Ansprechen konnte trafen mich ihre blauen Augen und sie fing an zu sprechen.

„Ich hätte nie gedacht, das der verlorene Sohn der Potters nochmal hierher zurückkehrt.“

„Sie kennen Harry?“

„Oh natürlich. Ich war gut mit den Potters befreundet. Niemand sonst kannte sie so gut wie ich hier im Dorf. Meistens schatteten sie ihre Familie von allen anderen ab nur vor mir nicht. Weißt du Kleines ich habe oft auf die Kinder der Potters aufgepasst, wenn sie mal wieder weg mussten.“

Ich hörte Schritte hinter mir und ehe ich reagieren konnte stand Harry neben mir. Sein Gesicht war noch blasser geworden als zuvor und er strauchelte ein wenig.

„Harry....“

„Was meinen sie mit 'auf die Kinder der Potters aufgepasst'?“, er sprach langsam und schien auf alles gefasst. Er hatte seine Hände zu Fäußten geballt.

„Das was ich gerade sagte mein Junge. Ich habe früher oft auf dich und deine kleine Schwester aufgepasst. Glaub mir ich würde sie gerne wiedersehen. Erst habe ich deine Freundin hier für sie gehalten doch die blauen Augen deiner Schwester vergisst man nicht so einfach. Ach Schätzchen wusstest du das alles gar nicht?“, sie grinste böse.

Vollkommen geschockt trat Harry ein paar Schritte von der Frau weg. Schließlich lief er zurück zum Grabstein seiner Eltern und verharrte wie schon zuvor.

„Was ist mit ihm? Ich kann mich nicht erinnern das er schon früher so labil war.“

Ich verzog das Gesicht und ließ die Alte allein dort stehen. Ihre Gefühlslosigkeit machte mich krank.

Vorsichtig näherte ich mich dem versteinerten Harry. Immernoch liefen einzelne Tränen über sein Gesicht und er starrte Gedankenverloren nach unten.

„Ist es wahr? Könnt ihr mir nicht einfach einmal Antworten?“, seine Stimme zitterte vor Verzweiflung.

„Harry....“, wie sollte ich ihm das nur erklären?

„Meinst du die anderen wussten davon, das ich eine Schwester hatte?“

„Wieso hattest?“

„Voldemort hat sie sicher nicht verschont. Jetzt habe ich noch einen Grund ihn zu hassen und zwar einen sehr Guten!“, er wollte bereits gehen als ich ihn am Arm zurückhielt. Meine Zeit der Wahrheit war wohl jetzt gekommen. Ich wollte immer das Yvaine es ihm selbst sagt, doch dafür war es jetzt zu spät.

„Warte. Harry, deine Schwester lebt. Sie ist nicht tot. Voldemort wusste gar nichts von ihr. James und Lili hielten sie geheim, weil sie Angst hatten er würde es dann genauso auf sie Abgesehen haben wie auf dich.“

Wieder huschte der Ausdruck von Schock und Verwunderung über sein Gesicht. Doch diesmal wurde es von etwas anderem überlagert.

„Das bedeutet ich habe doch eine Familie? Aber wie... wieso verschweigst du mir das schon die ganze Zeit und wer weiß noch davon? Wieso weißt du es überhaupt?“

„Weil sie es mir selbst erzählte. Und ja Remus und der Rest des Ordens wussten es auch. Ich wollte eingentlich nichts sagen und sie selbst mit dir sprechen lassen aber das hat sich ja jetzt offensichtlich erledigt“, ich grinste unsicher um die Situation aufzulockern aber es brachte eher wenig.

„Willst du mir gerade ernsthaft sagen das ich sie bereits kenne? Wer ist es Hermine? Sag es mir...“

Wie würde er darauf reagieren? Was würde er tun?

Nochmal holte ich tief Luft und sprach es endlich aus:

„Yvaine ist deine Schwester, Harry.“

Er wirkte nicht sehr überrascht.

(editiert: 30.12.2014)

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