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Plötzlich stockte der Schwarzhaarige inmitten seiner Küsschen, seine Mimik wich einer angespannten Maske. Er knurrte bedrohlich und zog sein Messer, bevor er den verdutzten Tae mit einer flüssigen Bewegung hinter sich schob und zum Nachdruck regelrecht spuckte: „Du hast vielleicht Nerven, mir unter die Augen zu treten. Bist du lebensmüde? Ich hab dir gesagt, ich will dich nie wieder sehen und du sollst dich von Tae fernhalten!"

„I-ich...", stammelte sein Gegenüber und zog geräuschvoll die Nase hoch. Tae runzelte die Stirn, er erkannte die Stimme und spähte mit einer nicht verleugbaren Neugierde über Kook's Schulter nach vorne. Seine Augen weiteten sich schlagartig und er wimmerte angsterfüllt, fühlte sich jedoch sicher dank dem Dunkelhaarigen, der wie ein Schutzwall vor ihm aufgebaut stand. Trotzdem vergaß er nicht, zu welch grausamen Tat dieser Mensch imstande war. Imstande gewesen wäre.

„...ich wollte mich entschuldigen", bat Hoseok ehrlich und wischte sich die Tränen von den Wangen. Diesmal meinte er es so. Keine Lügen mehr. Hoffnungsvoll starrte er seinen Freund an – das hieß, wenn die zwei noch Freunde waren. Hoseok hatte nicht nur Kook's Vertrauen hintergangen, sondern auch durch die Lügen seine Ehrlichkeit betrogen und ihm was vorgemacht. Kook, der den mühselig gesuchten und geretteten Sterngeist unter keinen Umständen erneut einer potentiellen Gefahr aussetzen wollte, hob eine Braue und überlegte, ob er diesem Lügner auch nur ein einziges Wort glauben sollte.

„Bleib da stehen", drohte er prompt, als sich Hoseok in Bewegung setzen wollte. Der nickte eingeschüchtert, warf seine Messer und Waffen auf den Boden um zu zeigen, dass keine böse Absicht ihn herlockte. Dass er es ernst meinte und sich entschuldigen wollte. Tae schluckte und rang mit sich – Hoseok hatte ihm zu Beginn seiner Entführung geholfen und auf ihn aufgepasst, das konnte er nicht verleugnen, jedoch wollte er ihn ebenso wie ein Feigling von hinten erstechen. Die Nächstenliebe und die Furcht lieferten sich einen schweren Zweikampf, Herz focht gegen Verstand.

„I-ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, und bitte glaubt mir, es tut mir aufrichtig leid", sprach der ehemalige Küchenjunge und biss sich auf die Lippe, ehe er leiser fortfuhr und Kook mit jedem weiteren Wort das Schwert senkte. Für diese paar Momente ging keine Bedrohung von ihm aus, und sein alter, vertrauenswürdiger Kamerad stand vor ihm.

„Du warst mein bester Freund, Kook, u-und als wir alle dachten, du seist tot...da hab ich Tae dafür verantwortlich gemacht. Tae?", fragte er direkt an den Sterngeist gerichtet, um von Kook die Erlaubnis zu bekommen, mit ihm zu sprechen. Benannter holte leise Luft, trat nach reiflicher Überlegung einen Schritt hervor aber stellte sich an Kook's Seite, dort wo er sicher war und nichts Schlimmes zu befürchten hatte. Weil Kook aufpasste wie Mama Bär auf ihre Jungen. Hoseok vor seinen Augen sah wirklich nicht gut aus, seine Lider waren gerötet und eine intensive Schramme prangte auf seiner Wange, knapp unter dem Wimpernkranz. Kook hatte einen verdammt kräftigen rechten Haken drauf, wie er herausfand.

„Tae", räusperte sich Hoseok und erhielt dessen Aufmerksamkeit. „E-es tut mir wirklich, wirklich leid, d-dass ich dich für all das verantwortlich gemacht hab. Natürlich war nichts davon deine Schuld, ich...ich war nur so wütend und traurig, weil ich meinen besten Freund verloren habe", bekundete er aufrichtig und schniefte mit einem zaghaften Lächeln. „E-es ist schön, dich wohlauf zu sehen"

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