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Yoongi PoV:

Der Rest der Woche flog vorbei.

Jin hatte die Tage darauf mit Tae, Jimin und mir verbracht. Ab und zu hatte auch Hobi vorbei geschaut und uns geholfen, ihn irgendwie aufzumuntern, wobei ich es irgendwann aufgegeben und ihm gesagt hatte, das ich Geld für die Taschentücher verlangen würde.

Es hatte ihn wirklich schwer getroffen, so sehr von Namjoon abgewiesen zu werde, da die zwei vorher ja befreundet gewesen waren und Jin Joon so gut wie niemand anderes kannte. Für mich war es nur vorhersehbar gewesen, doch Jin hatte anscheinend gehofft, es wäre etwas anderes, wenn er schwul und in Namjoon verliebt wäre, als wenn es jemand anderes wäre.

Er hatte gehofft, für Namjoon wäre es anders gewesen.

Ich hatte keine Ahnung, wie man so gutgläubig sein konnte.

Jimin und ich hatten uns noch einmal in der Garage getroffen, doch er war diesmal nicht eingeschlafen, weshalb ich ihn danach noch zur Metro begleitet hatte, damit er scich nicht verlief.

Ich hätte es nie geglaubt, doch ich mochte ihn.

Natürlich hatte ich ihn schon vorher leiden können, doch da war er nur der Klassensprecher, der Streber, Taes Freund und ein Bekannter gewesen, der zwar nett war, mit dem ich aber kaum zu tun hatte.

Ich fragte mich immer noch, warum er mich zu seinem achtzehnten Geburtstag eingeladen hatte.

Doch inzwischen trafen wir uns alle zwei, drei Tage, mal zu zweit, mal mit Tae und ich merkte, dass ich ihn echt gut leiden konnte.

Er war sehr facettenreich, sodass ich mich manchmal wirklich fragte, ob es nun ein und dieselbe Person war. Manchmal war er genauso aufgeweckt und verspielt wie Tae, manchmal hatte er einen seiner sehr ernsten und nachdenklichen Tage, an denen er nur da saß und ins leere starrte, vollkommen in seiner Welt versunken.

Teilweise ärgerte er mich, bis ich ihn am liebsten auf den Mond schießen würde. Das war meistens so, wenn er redete, während ich mich konzentrieren musste, oder wenn er mich mit Fragen bombardierte. Selbst Taehyung machte mich selten so wütend.

Doch oft saß er nur da und sah mich an mit diesen großen unschuldigen Augen, bei denen ich mir immer wie ein offenes Buch vorkam. Meistens hatte er davor wieder eine seiner tiefgründigen Fragen gestellt auf deren Antwort er jetzt wartete.

In diesen Momenten war es so, als würde er in mein tiefstes Inneres blicken und die Antworten ohne Mühe hervorholen können. Es war unangenehm.

Doch ich redete gerne mit ihm. Er konnte gut zuhören.

Ich erzählte ihm von meinen Problemen zu Hause, von meinen Gedanken und Gefühlen und ich kam mir dabei ernst genommen vor. Er gab mir immer das Gefühl, diese Dinge wären, ich wäre von großer Bedeutung.

Und ja, das gefiel mir. Und ja, das brauchte ich.

Er hörte sich meine Songs an, gab Verbesserungsvorschläge ab und übte mit mir das Freestylen und ein paar Lieder ein, die ich in Petto haben wollte.

Denn heute war es so weit, da mein Dienst im 'Soup Seoul' ausfiel und ich somit mich nicht mehr würde drücken können.

Ich würde mich in die Undergroundszene des Raps wagen.

~~~

Die Reklametafeln leuchteten um die Wette als ich, die Hände in meinen Jackentaschen vergraben durch die Straßen Itaewons zog, auf der Suche nach dem Club, der auf Sehus Zettel gestanden hatte.

Es war Freitagabend, weshalb ich den dritten Ort auf Sehuns Liste ansteuerte. Einen Club namens 'Flow'. Einlass war schon um sieben, um neun fing der Spaß an.

An der Station Itaewon nahm ich den Ausgang 3, wandte mich nach rechts und lief weiter zur nächsten Kreuzung. Es war mal wieder unglaublich voll, die Leute drängten sich an mir vorbei, ein paar Schritte weiter lachte ein Haufen leicht angetrunkener Mädchen laut über einen blöden Witz und ein Auto hupte.  Ich bog nach rechts ab und lief ein paar Minuten, bis ich vor dem Club ankam.

Ich hatte sicherheitshalber meinen gefälschten Ausweis mitgenommen, den ich dann auch vorzeigte.

Drinnen war es jetzt noch relativ hell, Lampen in den Ecken verliehen dem Ganzen eine angenehme Atmosphäre. Ich bestellte mir eine Cola und setzte mich an einen etwas abseits gelegenen Tisch, an dem ich unauffällig dem Geschehen folgen konnte.

Es war schon ein wenig einschüchternd, wenn man keinen kannte, minderjährig war, sich reingeschlichen hat und noch nicht wusste, ob man überhaupt den Mut besaß, aufzutreten.

Alle hier schienen sich zu kennen, sie redeten und scherzten, als ob sie schon zu einer Familie zusammengewachsen wären. Anscheinend gingen hier alle ziemlich locker miteinander um.

Noch zehn Minuten, bis es los ging und mein Herz schien jetzt schon Schwierigkeiten zu haben, einen normalen Rhythmus zu finden.

Langsam füllte sich der Raum, ein paar Touristen waren auch da, die sich das alles anscheinend nicht entgehen lassen wollten. Sie standen auch in allen möglichen Ecken und nippten an ihren Getränken, während sie sich angeregt unterhielten.

Dann wurden die Lichter abgedunkelt und ein Scheinwerfer angemacht, der die Bühne bestrahlte.

"Guten Abend liebe Gäste und herzlich willkommen zu unserem 'Freestyle Friday'!", begrüßte uns eine aus Lautsprechern kommende Stimme, "Heute stehen wieder ein paar ganz besondere Akts auf der Bühne, von denen ich nur sagen kann, dass sie wirklich einmalig sind und es sich wirklich lohnt, bis ganz zum Ende zu bleiben, wo natürlich dann auch freiwillige ihr Können darbieten dürfen."

Applaus folgte, der nur lauter wurde, als ein junger Mann mit Beanie und Sonnenbrille die Bühne betrat, obwohl es hier schon dunkel genug war.

"Also lasst uns beginnen! Bühne frei für den unglaublichen-"

Der Rest ging im Applaus der Zuschauer unter und schon setzte der Beat ein. Es war ein langsamer und warmer Klang, etwas simples ohne viel drum und dran.

Ich war auch hier her gekommen um ein bisschen Inspiration zu bekommen, damit meine Lieder nicht alle so gleich und eintönig sind. Damit ich weiß, was noch gehen kann.

Der Kerl fing an mit ein paar 'Hey's und 'Yo's um die Menge und sich etwas vorzubereiten, dann legte er los.

Seine Lyrics waren sehr Politisch, aber auch rätselhaft und mit vielen Metaphern bespickt. Es war etwas anstrengend, da ich mich ziemlich konzentrieren musste, um mitzukommen, doch es klang cool.

Als er geendet hatte jubelte die Menge und ich fragte mich, ob sie einfach taktisch unklug waren und den besten Akt gleich als erstes verscherbelt haben. Wenn nicht wunderte ich mich, wie das Publikum dann drauf ist, wenn die richtig guten zum Mikro griffen.

Die darauffolgenden waren nicht wirklich mitreißend, weshalb ich mir auch nicht die Mühe machte näher aufzupassen.

Dann gab es eine kleine Pause, in der ich mir nochmal eine Cola bestellte und hungrig auf die Speisekarte schielte. Dafür, dass ich hier kostenlos reinkam, war das Essen ziemlich teuer.

Ich versprach mir selber, zu Hause für den Hunger zwei Äpfel zu essen. Und einen Schokoriegel.

Ich hatte absolut keine Ahnung, warum meine Eltern ihr Geld für so was verschwendeten, doch ihnen musste bewusst sein, dass das Zeug, wenn sie es nicht gut versteckten, ziemlich schnell wieder weg war.

Dann ging es weiter, diesmal mit ein paar Tänzern, die auch gegeneinander antraten. Anscheinend hatte somit der Abschnitt mit den Battels begonnen.

Ich saß auf dem hohen Hocker in der Ecke und wippte, für meine Verhältnisse ziemlich mitgerissen, mit dem Fuß im Takt.

Ein Typ mit einem Oberteil, das wie ein übergroßes Unterhemd aussah forderte einen anderen mit Mundschutz und Armeejacke auf. Der bestieg die Bühne und machte nochmal ein paar kurze Dehnübungen. Dann setzte die Musik erneut ein.

Auch hier war das Motto Freestylen und ich musste sagen, dass sie das echt gut machten. Wenn man auf mein Urteil vertrauen konnte, denn wenn ich tanzte, dann sah das wie ein Elefant im Porzellanladen aus, dem das Kleid nicht passte. Also einfach nur furchtbar.

Es war echt cool, was der mit der Armeejacke machte und er wurde am Ende mit mehr Applaus von der Menge belohnt.

So lief das hier. Man führte auf, was man konnte und das Publikum klatschte bei dem Akt, der ihm besser gefallen hat. Der forderte dann jemand neues heraus.

Keiner schmollte, wenn es nichts wurde. Man ging einfach von der Bühne, übte zu Hause und machte es beim nächsten Mal besser.

Diesmal hatte also der mit dem Mundschutz gewonnen, den er dann abnahm, um besser atmen zu können, weshalb ich dann auch erkannte, wer es war.

Er ließ seinen Blick über die Menge schweifen, auf der Suche nach einem Gegner, bis er bei mir hängen blieb und anfing mit erstaunt geweiteten Augen zu grinsen.

Es war Hoseok.

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Jo, Leude, falls ihr noch lebt!👋

Ich hab's auch nur knapp geschafft...

Immer noch krank zu Hause sitzend und noch nicht einmal gescheit in der Lage zum Quietschen zu sein, ist echt furchtbar...

Und dann bekommt man auch noch halb den Herzinfarkt, wenn man bemerkt, dass die anderen Lieder schon seit drei (!) verdammten Stunden draußen sind, und man einfach nichts mitbekommen hat, weil man nicht die richtigen Kanäle abonniert hat...

Dann kippt man fast um, da man von einem Kommentar unter einem Video dazu angestiftet wurde, sich vorzustellen, wie BTS die neuen Songs performt...

Man bekommt wegen einer WLAN-Einschränkung zu Hause einen inneren Wutanfall, weil man nicht weiter streamen kann...

Und hat insgesamt gestern mehr Leben verbraucht, als eine Katze hat...

Hi!👋

Ich bin der Goldfisch!

Wie geh's?

Na ja, mein Lieblingslied vom neuen Album ist jedenfalls 'Dionysos'! Ich liiiiieeebe es!!!💜💜

Okay, ich glaube, ich habe hier noch nie so viel gefangirlt...🤔😅

Tschüss👋

*geht nachdenklich weg*

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