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Yoongi PoV:

Obwohl es Samstag war, schienen sich echt viele dafür entschieden zu haben, ins Restaurant zu gehen. Oder man machte das samstags so, und ich habe es nie mitbekommen. Es war wirklich echt voll und ich lief schon zum gefühlt hundertsten Mal zum Tisch dreizehn, da der dort sitzende Opa immer etwas an seinem Essen zu bemäkeln hatte.

Er saß da, als sei er der König des Ladens und rief nun schon zum was weiß ich wievieltem Mal nach mir. Wahrscheinlich dar das Brot im Korb kalt geworden und ich sollte das durch neues, frisches, warmes ersetzen. Es war zum verrückt werden.

Anscheinend wusste der werte Herr nicht, dass wir das Brot wohl schlecht jemand neuem anbieten konnte und es somit im hohen Bogen im Müll landete, wenn ich es nicht davor bewahren konnte, was selten geschah.

Ich hasste Kunden wie ihn. Und ich musste auch noch die Müllsäcke raus bringen.

"Was kann  ich für sie tun?", fragte ich also mit meinem freundlichsten Lächeln, das ich mir auf's Gesicht tapezieren konnte und sah ihn an.

"Wir wollen zahlen, das essen hier ist ja unausstehlich! Ich habe ein Haar in meiner Suppe gefunden!", rief er und wurde dabei gefährlich blau im Gesicht.

Am liebsten hätte ich ihm seine Suppe über den Schoß gekippt, damit er sich bewusst wurde, was für einen Mist er eigentlich von sich gab, doch das hätte mich meinen Job gekostet, und das wollt eich nicht riskieren. Nicht wegen so einem Menschen.

Also lächelte ich weiter und nickte, wobei ich das Gefühl hatte, jeden Augenblick einen Krampf im Gesicht zu bekommen. Dann drehte ich mich um und holte einen Kollegen, der die Bezahlung regelte.

Ich bekam nur noch mit, wie er einen Extrapreis wegen dem kalten Brot, dem angeblich nicht durchgebratenem Huhn und dem Haar in der Suppe aushandeln wollte, welchen ihm der Kollege auch gewährte. Dann war der alte Herr mitsamt Begleitung weg, die wohlgemerkt viel weniger zimperlich war und wenigstens den Anstalt besaß, uns entschuldigend anzulächeln, und ich konnte aufatmen.

Die nächsten zwanzig Minuten leerte sich der Laden immer mehr, bald würden wir schließen und ich hatte nur noch zwei Tische, die ich bedienen musste, als die Eingangstür aufging und sich jemand auf den Platz von dem unhöflichen Opa setzte.

Ich seufzte leicht, als ich dies aus dem Augenwinkel bemerkte, denn das war ein weiterer Tisch, den ich bedienen musste. Also ging ich durch den mittlerweile fast leeren Raum auf den Tisch zu und sortierte derweil meinen Block auf dem die heutigen Bestellungen standen.

Am Tisch Nummer 13 angekommen machte ich halt und sah mit einem höflichen Lächeln im Gesicht auf um die Bestellung entgegen zu nehmen.

Doch das Grinsen verschwand, als ich sah, wer auf dem Platz vom alten Opa saß.

Es war Jungkook.

~~~

Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich benehmen sollte.

Nachdem ich mich nach einem kurzem Schreck zusammengerissen hatte, hatte ich die Wünsche des nicht ebenso verwunderten, wenn nicht sogar schockierten Jungkook aufgeschrieben und war wieder zur Küche gelaufen.

Hier stand ich nun und wartete darauf, dass das Essen fertig war und ich es ihm bringen konnte. Ob ich das wollte, war so eine Sache. Ich wusste es nicht.

Wir hatten seit Jimins Feier nicht mehr mit einander gesprochen und ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte.

Sollte ich mich normal verhalten? Sollte ich auf Abstand gehen? Sollte ich mich entschuldigen?

Entschuldigen schien mir eine gute Idee, da ich mich unmöglich verhalten hatte und das anständig war. Was dann war, wusste ich auch nicht, doch ich konnte auch nicht mehr länger darüber nachdenken, da das Essen fertig war und ich es entgegen nehmen und ihm bringen musste.

"Danke.", lächelte Jungkook schüchtern, als ich den Teller vor ihm abstellte und ihm das Besteck mitsamt Serviette reichte.

"Kein Problem.", meinte ich, da mir nichts anderes einfiel, "Noch was?"

"Ähm, nein, ich glaube nicht.", antwortete er und ich wollte mich schon mit einem Nicken abwenden um weiter grübeln zu gehen, das entschuldigen wollt eich auf später verschieben, wenn ich mir Worte zurechtgelegt hatte, als ich an der Hand gepackt und zurückgehalten wurde.

Verwirrt sah ich zu Jungkook, der auf seinen Teller starrte und murmelte:

"Würdest du mir vielleicht noch Gesellschaft leisten? Es ist doch fast nichts mehr los..."

Leicht nervös nickte ich zögernd und setzte mich ihm gegenüber auf die Stuhlkante, Hände vor mir auf dem Tisch verschränkt und ihn anblickend.

"Seh mich nicht so an, da kann man ja nicht essen!", beschwerte er sich leise und ich grinste.

"Was soll ich denn machen?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern, während er sich seinen Löffel schnappte.

"Keine Ahnung. Erzähl was."

Verwirrt schüttelte ich leicht den Kopf und wandte dann meine Augen der Tischplatte zu, während ich mich entschloss, das entschuldigen lieber gleich hinter mich zu bringen.

"Okay... Also, es tut mir leid.", sagte ich dann leise, während Jungkook die Suppe anscheinend schmeckte, "Ich war taktlos und hätte mich besser zusammenreißen sollen. Du trägst keine Schuld. Ich habe dir nur Unannehmlichkeiten bereitet und das tut mir leid."

Zögerlich blickte ich auf, als Jungkook sich nicht noch einen Löffel mit Suppe füllte. Er sah mich an, der Ausdruck in seinen Augen war nicht zu deuten. War es Verständnis?

"Schon okay, ich weiß, was du meinst.", erwiderte er dann nach ein paar Sekunden Stille, "Ich war auch etwas überfordert von der ganzen Situation und wusste nicht, was richtig und falsch war. Aber es ist okay. Mir tut es auch leid, dass ich... du weißt schon."

Ja, ich wusste was er meinte, doch er konnte nichts dafür, weshalb ich ihn auch nicht verurteilte.

"Du kannst nichts dafür, es ist eben so.", sagte ich, diesmal allerdings ohne den geringsten Vorwurf in der Stimme.

"Bist du denn immernoch-"

"Nein, nicht mehr.", unterbrach ich ihn, da es komisch war, jemanden fragen zu hören, ob man denn noch in denjenigen verliebt war, "Du musst dir keine Gedanken machen. Es ist besser so, als dass ich mir ewig Gedanken mache. Ich konnte sozusagen seit dem Abend loslassen."

"Aha...", antwortete er, dann breitete sich Stille aus.

Wir beide wussten anscheinend nicht, was wir tun sollten, weshalb er weiter aß und ich die Tischdecke musterte.

"Warum arbeitest du denn hier?", fragte er nach einer Weile betretenen Schweigens und deutete mit einer ausladenden Geste auf's Innere des Restaurants.

"Keine Ahnung,", antwortete ich und zuckte mit den Schultern, "ich brauch das Geld und der Job ist gut bezahlt."

Er nickte langsam und widmete sich wieder seinem Essen.

"Und warum bist du hier?", fragte ich, um das Gespräch am Laufen zu halten, da es unangenehm war, in der peinlichen Stille vor einander zu sitzen.

"Ich hatte gerade noch Gesangsunterricht, aber die Lehrerin hat überzogen. Meine Eltern sind wahrscheinlich schon im Bett und ich will sie nicht stören, wenn ich mir in der Küche etwas warm mache. Außerdem wollt eich das Restaurant schon lange ausprobieren. Schaun, ob es sich für Dates eignet...", erzählte er und wurde leicht rosa.

"Hast du denn viele...Dates?", fragte ich und die Farbe auf seinen Wangen wurde dunkler.

"Jua...schon...", murmelte er in seinen Teller, "Aber die meisten taugen zu nichts. Die Chemie stimmt nie. Bis jetzt hat es nur einmal geklappt, doch das hat auch nicht lange gehalten. Warum fragst du?"

"Nur so. Es interessiert mich halt, in wen ich mich damals verliebt habe.", sagte ich grinsend, was weiß ich, warum es so war.

"Aha..", meinte er und lachte leise, "Naja, viel geht bei mir nicht ab."

"Wie lange hast du denn schon Gesangsunterricht?", fragte ich, da ich nie gedacht hätte, dass Jungkook sang. Obwohl, das was ich im Musikunterricht gehört hatte, sprach eigentlich für sich.

"Seit ich in der Grundschule bin.", erzählte er stolz, "Ich habe in der ersten Klasse angefangen, da meine Eltern das teilweise schiefe Gekrächze von mir nicht ertragen haben und wollten, dass ich lerne, richtig zu singen, damit es sich wenigstens schön anhört. Seit dem habe ich viel gelernt und bin auch besser geworden. Einmal, ", sagte er und blickte ins Leere, "Habe ich auch an einem Wettbewerb teilgenommen, doch konnte ihn nicht gewinnen. Das war vor fünf Jahren. Seit dem habe ich zwei Mal die Woche Unterricht. Einzelunterricht."

"Willst du denn später was musikalisches machen?", fragte ich neugierig weiter und seine Augen fingen an, zu glänzen.

"Ja! Aber ich hab noch keine Ahnung, was... Wenn es mit Musik nicht klappt, soll's etwas sportliches sein, glaube ich. Ich bin nicht so der Typ, der gerne hinter dem Schreibtisch sitzt..."

"Ich schon.", gab ich zu, "Hinterm Schreibtisch sitzen und im Bett liegen sind so meine Hobbys."

Mein Gegenüber lachte und nahm einen Schluck von seinem Saft.

"Gibt es denn sonst was, was du gerne machst? Was tust du denn, wenn du am Schreibtisch hockst?", fragte er.

"Zufälliger Weise bin ich auch musikalisch aktiv.", sagte ich und er sah erstaunt.

"Oh, echt?", fragte er, dann schien ihm etwas einzufallen, "Stimmt, ich hab ja das Video von dir bekommen. Da, wo du gerappt hast."

"Ah, ja, das...", murmelte ich. Es war mir peinlich, dass er sich daran noch erinnerte.

"Was machst du denn so, wenn du nicht gerade auf Bühnen steht?", wollt er wissen, während er sein Besteck in dem leeren Teller stapelte und sein Glas in den Händen drehte.

"Ich schreibe Songs, entwickle Beats und rappe dazu.", erklärte ich, nicht ohne einen kleinen Hauch von Stolz in der Stimme, wie immer, wenn ich das sagte, da ich wusste, dass die aller wenigsten damit rechneten. Auch Jungkooks Augen wurden groß und er beugte sich interessiert vor, obwohl diese Tatsache in meinen Augen eigentlich ziemlich natürlich war.

"Echt? Ist das schwer?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern.

"Du musst halt ein bisschen Gespür haben, dich mit dem Programm auskennen und Spaß an dem ganzen haben. Dann passt das schon. Wenn du willst, kannst du es ja irgendwann mal bei mir ausprobieren."

Jungkook schien immer noch ehrfürchtig zu sein, freute sich aber riesig über meinen Vorschlag, den er dankend annahm.

Dann stand er auf und ich nahm seinen Teller und das Glas. Ich war hier immer noch der Kellner von uns beiden. Jungkook begleitet mich noch bis nach vorne um zu bezahlen, während ich in der Küche verschwand um das Geschirr abzugeben und meine Schürze aufzuhängen, da meine Schicht vorbei war.

Im Essenssaal wurde ich von Jungkook erwartet, der mir meine Jacke reichte, die an einem Haken an der Seite gehangen hatte und mich dann nach draußen begleitete. Dort blieb er dann stehen und sah mich an.

"Dann tschüss.", sagte er, die Arme vor und zurück schwingend anscheinend nicht wissend wohin mit sich.

"Tschüss.", erwiderte ich und streckte meine Hand aus, da mir eine Umarmung unangebracht schien.

Er ergriff sie und drückte sie leicht.

"Ist zwischen uns alles wieder gut? Alles wieder normal?", fragte er leise und ich nickte.

"Ja. Alles wieder gut.", lächelte ich und es schien ihm eine Last von den Schultern zu fallen.

Er grinste breit und zog mich dann in eine Umarmung, wobei er murmelte "Händeschütteln ist doch zu formell".

Ich grinste, drückte ihn leicht, entwand mich dann jedoch seinem Griff.

"Umarmungen sind nicht so für mich.", murmelte ich woraufhin er lachte und sich dann langsam entfernte, während er noch winkte und rief:

"Dann bis Montag. Ach ja: Du rappst fantastisch!"

Daraufhin schwang er sich auf ein Fahrrad, das  nicht abgesperrt an einer Laterne stand und fuhr los.

Ich drehte mich lächelnd um, obwohl es mir immer noch nicht so behagte, dass er möglicher Weise die Nachricht hinter den Lyrics entdeckt hatte.

Aber ich konnte ja nichts mehr daran ändern.

Und wie gesagt: es war wieder alles gut zwischen uns.

××××××××××××××××××××××××××××××××××

Jaaa, da wären wir wieder...🤗

Also mit der Lesenacht wurde es ja nichts, weshalb ich es fürs erste mit einer solchen aufgebe.

Aber wie wäre es mir einem Lesenachmittag?🤔

Das würde ich eigentlich hinkriegen...

Mal schaun, ich sag dann Bescheid, wenn's so weit ist!😊

Na dann wünsche ich euch noch einen schönen Nachmittag!!🌞

Tschüss👋💜

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