15. Feels like this could be forever

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"Liebe ist jener seltsame Zustand, den alle belächeln, bevor sie von ihm befallen werden." ~ Virna Lisi

Als ich Freitagnachmittag durch das Schloss auf dem Weg zum Abendbrot marschierte, stellte ich fest, dass das Schloss viel schöner als die Jahre davor geschmückt war. An den Geländern der Marmortreppe hingen ewige Eiszapfen, die zwölf üblichen Christbäume in der Großen Halle waren mit allem Erdenklichen geschmückt und die Rüstungen, welche in den Korridoren standen, sangen lauthals Weihnachtslieder.

In der Eingangshalle traf ich auf Ron und Ginny, welche auch gerade auf dem Weg zur Großen Halle und somit dem Abendessen waren. Ich begrüßte die beiden und dann gingen wir Richtung Große Halle. Aber auf unserem Weg kamen wir an Fleur Delacour vorbei, welche gerade mit Cedric sprach. Ich wollte einfach an ihr vorbei gehen, doch Ron hatte andere Pläne. Er eilte zu ihr hin und stand mit großen Augen vor ihr.

„W-willst du mit mir zum Ball gehen, Fleur?" stotterte Ron benebelt, während Fleur ihn nur missgünstig ansah. Ron stand wie ein begossener Pudel vor ihr und wartete auf eine Antwort. Doch die würde wohl nie kommen. Bevor Ginny oder ich auch nur irgendetwas tun hätten können, kam Ron wieder zur Besinnung und lief mit hochrotem Kopf davon. Die ganze Eingangshalle fing lauthals an zu lachen, während ich Ginny hilflos ansah. Sie nickte mir zu und in der nächsten Minuten liefen wir Ron, der schon nicht mehr zu sehen war, hinterher Richtung Gemeinschaftsraum.

Ich sagte der Fetten Dame schnell das Passwort, bevor wir in den Gemeinschaftsraum eintraten und einen bleichen Ron, der nervös auf und ab ging, vorfanden.

„Was hab ich da nur gesagt?" verzweifelt fuhr er sich durch das rote Haar und sah mich mit großen Augen an.

„Ach Ronald" kopfschüttelnd ging ich zu ihm rüber und schloss ihn in meine Arme. Ich führte in zu einem kleinen Tisch in einer der hinteren Ecken, damit nicht jeder mitbekam was Ron gerade getan hatte. Es war wirklich unfassbar, dass er Fleur gefragt hatte. Schließlich war sie der Champion für Beauxbaton und nicht gerade hässlich.

Ginny kam zu uns und flüsterte Ron beruhigende Worte zu, während dieser einfach nur die Wand anstarrte.

„Sie haben alle gelacht...Sie haben mich ausgelacht!" flüsterte er leicht wütend. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und drehte mich ruckartig um. Harry sah erst Ron und dann mich fragend an. Ich machte ihm klar, dass er sich setzten sollte und erzählte im alles ausführlich. Irgendwie musste ich mir dabei aber ein Lachen unterdrücken, da es rückblickend schon witzig war, was Ron da angestellt hatte. Es war zwar nicht sonderlich schön für ihn, aber für uns anderen ein wenig witzig.

Harry erzählte uns dann aber, dass Fleur eine Veela ist und dann war auch mir bewusst, dass Ron für seine Aktion überhaupt nichts konnte. Er war halt einfach von ihrer Veela-Art verzaubert worden.

„Hast du schon jemanden, Harry?" fragte ich nach einer Weile Harry, um Ron etwas abzulenken.

„Ich hatte Cho gefragt, aber sie geht schon mit Diggory. Sie hat es mir vorhin erzählt" sagte angesprochener traurig. Ich tätschelte seinen Arm, während Ron zu uns sah.

„Jetzt sind wir die Einzigen, die niemanden haben- na ja, außer Neville. Ratet mal wen er gefragt hat? Hermine!"

„Hey Ron! Du musst uns schon Zeit geben zum raten, aber um darauf jetzt mal einzugehen: Was?!" stieß ich geschockt hervor. Ron fing plötzlich an zu lachen und bekam wieder etwas mehr Farbe im Gesicht, bevor er uns alles ganz ausführlich erzählte. Neville hatte anscheinend Hermine heute gefragte und es Ron nach Zaubertränke gesagt. Aber sie hatte abgelehnt, weil sie angeblich schon mit jemanden geht. Ich war leicht verwirrt, da Mine gestern Abend noch meinte sie hätte niemanden. Gerade als Hermine den Gemeinschaftsraum betrat, beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen.

„Warum wart ihr nicht beim Abendessen?" Sie legte ihre Bücher auf den Tisch und setzte sich zu uns. Mit ihren braunen Augen sah sie die Jungs, welche immer noch wegen der Sache mit Neville lachten, und Ginny und mich an.

„Die beiden haben gerade eben Körbe von zwei Mädchen bekommen" antwortete ich und lehnte mich mit dem Stuhl nach hinten. Sofort verstummten Ron und Harry und sahen mich mit ihren Todesblicken an. Doch ich lachte nur, bevor Hermine leicht bissig das Wort übernahm.

„Alle gut aussehenden sind schon weg, was Ron? Eloise Midgeon sieht allmählich immer hübscher aus. Ich bin mir sicher, ihr findet noch irgendwo eine, die euch haben will!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust, als plötzlich zu mir und dann wieder zu Hermine guckte. Es sah aus, als ob Ron gerade eine Erleuchtung haben würde. Wurde aber auch Zeit.

„Neville hat Recht - du bist tatsächlich ein Mädchen!"

„Gut beobachtet!" sagte Mine bissig und ich ahnte schon wohin dass alles führen würde, weshalb ich meine Sachen packte und auch ihre, damit wir gleich ihr verschwinden könnten.

„Du könntest mit einem von uns gehen! Wir brauchen Partnerinnen, wie stehen wir denn da, wenn wir keine haben?"

„Ich kann nicht mit euch gehen!" fauchte Hermine errötend. „Ich hab schon jemand anderen!" Ich guckte sie verblüfft an, doch sie starrte einfach nur Ron mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Das hast du doch nur gesagt, damit du nicht mit Neville gehen musst! Also kommst du nun mit oder nicht!" sagte Ron grinsend.

„Ich habs dir doch gesagt! Ich geh mit einem anderen!" zischt sie und stürmte Richtung Mädchenschlafsäle. Ich packte ihre Tasche zu Ende, stand auf und sah Ron mit ernstem Blick an.

„War nicht gerade schlau ihr nicht zu glauben, Ron. Viel spaß mit euren Trollinnenen, ich geh jetzt schlafen. Wir sehen uns später, Ginny!" Ich winkte noch schnell zum Abschluss, bevor ich Hermine hinterher ging und sie aufgebracht auf und ab laufend in unserem Schlafsaal vorfand. Ich stellte ihre Tasche ab und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.

„Also Mine, mit wem gehst du und warum hast du mir nicht schon früher was erzählt?" auffordernd sah ich sie an, als sie sich auch auf ihr Bett fallen ließ und kurz die Augen schloss.

„Es war heute Morgen vor dem Frühstück in der Bibliothek. Ich wollte noch schnell etwas nachlesen und dann war er da und hat mich gefragt... ich hab natürlich zugesagt" sie setzte sich auf und sah mich mit einem strahlendem Lächeln an. Ihre Augen strahlten bei jedem ihrer Worte noch ein wenig mehr. Ich dachte darüber nach, ob ich wohl auch so ein strahlen in den Augen hatte, wenn ich über Julian redete.

„Wer ist es?" aufgeregt hüpfte ich zu ihr rüber, was sie offenbar witzig fand da sie anfing zu lachen. Es erinnerte mich alles irgendwie ans erste Jahr wo wir hier noch alleine in einem Zimmer waren. Doch anstatt mir zu antworten schlug sie ihre Hände auf ihr Gesicht und versuchte ihr Lächeln damit zu verbergen. Doch ich war schlau und nahm einfach ihre Hände weg und sah sie forschend an. „Sag schon!"

„Ich kann es dir nicht sagen" lächelte sie schüchtern, „Du wirst es ja später selbst sehen!"

„Ach Mine das ist unfair!" ich ließ wieder ihre Hände sinken und setzte mich auf mein eigenes Bett, wo ich einfach die Vorhänge zuzog und hoffte, dass die Rolle der eingeschnappten Leberwurst sie überzeugen würde es mir zu erzählen. Doch gegen meine Erwartungen machte Hermine keine Anstalten etwas zu sagen oder auch nur in meine Nähe zu kommen.

Ein wenig traurig, dass sie mir nicht erzählen wollte mit wem sie geht schlief ich ein und wachte erst wieder auf, als die Tür aufging und vermutlich Ginny reinkam. Vorsichtig zog ich den Vorhang bei Seite und guckte heraus. Tatsächlich stand da Ginny und sah sich im Spiegel an.

„Na Ginnybinny, was gibt es da zu grinsen?" neckte ich sie, als mir auffiel wie sehr sie strahlte. Waren heute irgendwie alle Mädchen so drauf? Sie drehte sich schwungvoll um und erzählte uns, dass sie auch zum Ball gehen würde und auch mit wem sie gehen würde verschwieg sie nicht. Im Gegensatz zu einer anderen Person in diesem Raum. Ginny würde mit Neville gehen und ich stellte mir beide als ein ziemlich süßes Paar vor.

Wir unterhielten uns noch lange über den Weihnachtsball, bevor wir alle zufrieden einschliefen. Zufrieden damit, dass wir alle einen Partner hatten und auf den Ball gehen könnten. Jetzt stand allerdings das nächste und wirklich große Problem vor uns. Die Kleiderauswahl.

Die Frage nach dem richtigen Kleid beschäftigte uns die nächsten Tage und neben den Unmengen an Hausaufgaben, die wir machen mussten, war es unser Hauptproblem. Trotz der vielen Hausaufgaben traf ich mich jeden Abend mit Julian und natürlich erzählte ich auch ihm von meinem großen Problem.

„Ich mach daraus ein Buch!" schlug er eines Abends ein paar Tage vor Weihnachten vor, während wir beide auf dem Astronomieturm standen. „Die abenteuerliche Suche nach dem richtigen Kleid!" Er malte mit seinen Finger den Titel über unsere Köpfe und lachte dabei.

„Das ist nicht witzig, Julian" ich schlug ihm spielerisch auf seinen Oberarm, „Das ist wirklich anstrengend. Ich hab nur drei Kleider mitgenommen und keines der drei passt wirklich für diesen Anlass! Wo soll ich bitteschön in zwei Tagen ein neues Kleid herkriegen?" Völlig fertig mit meinen sehr wichtigen und vor allem ernsten Sorgen, schlug ich die Hände auf mein Gesicht und ließ mich gegen Julians Brust fallen. Er lachte jedoch weiter uns strich mir sanft über meine Haare.

„Ach Julian, was soll ich nur jetzt machen?" verzweifelt sah ich zu ihm hoch und löste mich etwas von ihm. Er lächelte nur und legte seine warmen Hände auf meine kalten Wangen. Vorsichtig näherte er sich mir und legte seine Stirn an meine. Sein intensiver Blick brachte mich leicht zum lächeln, während mir immer wärmer wurde.

„Du siehst immer schön aus, egal was du anhast" flüsterte er und überbrückte die letzten fünf Zentimeter zwischen uns, bevor er mich fragend ansah. Völlig von der Situation und meinen Gefühlen überfordert, schloss ich einfach erwartungsvoll meine Augen und stellte mich leicht auf die Zehnspitzen, um ihm noch näher zu sein. Sein heißer Atem strich meine Lippen, bevor er vorsichtig seine auf meine legte. Es war ein komplettes Gefühlsfeuerwerk, was gerade in mir explodierte und auch nicht verschwand, als sich Julian von mir löste.

Unsicher sah ich in an, doch er zog mich nur zu sich ran und schloss mich in eine innige Umarmung. Julian war definitiv der Richtige für mich. Vielleicht nicht für immer, aber ich war mir sicher, dass ich ihn mehr mochte, als ich jemanden jemals gemocht hatte.

Am nächsten Tag beschäftigten Hermine und ich uns nur mit dem Kleider-Problem und fanden auch endlich das passende Kleid. Zwar mussten wir dafür an meinen bereits vorhandenen drei Kleidern einige Änderungen vornehmen, aber hatten schließlich zwei perfekte Kleider für uns und eins für Ginny gemacht. Letztere probierte ihr Kleid vor dem Abendbrot an und siehe da, es passte wie angegossen. Allerdings konnte das auch an dem dafür geeigneten Zauber liegen, mit dem wir die Kleider verhext hatten.

Beim Abendbrot sah ich die ganze Zeit zu Julian rüber, der auch mich beobachtete. Natürlich hatte ich Ginny und Hermine gleich gestern Abend von unserem Kuss erzählt, weshalb die beiden jetzt auch die ganze Zeit tuschelten.

Als wir dann gemeinsam mit Harry und Ron vom Tisch aufstanden, lief ich schnell zu Julian, während meine Freunde schon die Große Halle verließen.

„Hey Julian" sagte ich schüchtern und setzte mich neben ihn auf den Platz, welchen Fred gerade freigemacht hatte. Ich begrüßte schnell auch noch George, Fred und Lee, bevor ich mich wieder Julian zuwendete. „Ich hab jetzt das Problem gelöst" sagte ich stolz und brachte damit alle zum Lachen. Ich ging einfach mal davon aus, dass Julian es den anderen erzählt hatte und sie deshalb jetzt so lachten. „Wollen wir uns nachher wieder treffen?"

Ein wunderschönes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.

„Iiiihh! Bitte macht das woanders, aber nicht hier" ertönte die belustigte aber auch angewiderte Stimme von Fred.

„Ach halt deine Klappe, Weasley!" Julian warf Fred einen bösen Blick zu und sah dann wieder mich an. „Klar. Gleicher Ort, gleiche Zeit?"

„Komm doch jetzt schon mit" bettelte ich und er nickte. Wir verabschiedeten uns und gingen händchenhaltend aus der Großen Halle. Von weitem sah ich schon eine Person mit meinen Freunden in der Eingangshall sprechen, auf die ich keine Lust hatte. Genervt atmete ich aus, verstärkte meinen Griff und Julians Hand und zog ihn in Richtung Malfoy.

„Du willst mir doch nicht erzählen, jemand habe das hier zum Ball eingeladen? Doch nicht das Schlamm-" Doch bevor Malfoy auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, griff ich ein.

„Na Malfoy, willst du wirklich noch mehr Schläge einstecken oder soll ich noch Professor Moody dazu holen, mh?" höhnte ich breit grinsend, während der blasse Typ vor mir mich entgeistert und geschockt zugleich ansah. „Dein Schweigen deute ich jetzt mal als nein, also verschwinde hier, Malfoy!" Malfoy betrachtete erst mich ängstlich, bevor sein Blick zu Julian und unseren verschränkten Händen wanderte und er wieder sein selbstsicheres Lächeln aufgesetzt hatte.

„Du wirst noch sehen was du davon hast, Moon!" Mit diesen Worten zischte er davon. Ich zuckte mit dem Schultern und ignorierte einfach seine letzten Worte, bevor ich Julian mit mir auf den Astronomieturm zog.

„Du hast wirklich Malfoy eine verpasst?" fragte er erstaunt und legte seine Arme von hinten um mich. Ich nickte und erzählte ihm, was damals im Wald passiert war. Julian hörte interessiert zu und lachte natürlich als ich zu der Stelle mit dem Schlag kam. Eine Gryffindor hatte doch tatsächlich einen Slytherin geschlagen. Etwas ganz neues.

„Da hab ich also eine Schlägerin als Freundin und dazu noch eine ziemlich taffe, die sich nur mit den Slytherins anlegt" lachte Julian, als ich meine Erzählungen beendet hatte.

„Als Freundin?" fragte ich verblüfft nach und drehte mich in seiner Umarmung um.

„Au-Außer du willst nicht"

„Doch. Ich wäre sehr gerne deine Freundin" sagte ich glücklich war wirklich zu hundert Prozent mit der Momentanen Situation zufrieden. Aber alles Gute hatte auch irgendwann sein Ende, nur war dieses Ende vorerst nicht in Sicht.

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