29. But I'll always remember you.

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"Abschiedsworte müssen kurz sein wie eine Liebeserklärung." ~ Theodor Fontane

Eine angespannte Stille lag in der Luft, bis plötzlich ein Mädchen anfing zu kreischen. Es war ein von Panik und Schock erfülltes Kreischen. Die Menge wurde unruhig, da jeder sah, dass, was da unten gerade vor sich ging, nicht so geplant war. Harry hielt den anderen Jungen in den Armen und es sah aus, als ob er sich die Seele aus dem leib schrie. Hermine und ich wechselten einen besorgten Blick und sahen dann wieder auf das Feld, wo Harry gerade von Dumbledore weggeführt wurde. Dadurch, dass Harry nun nicht mehr den Jungen in den Armen hielt, sahen wir wer es war und warum alle so schrien. Cedric lag da unten auf dem Boden, während die Umstehenden verzweifelt miteinander redeten. Was war nur in diesem Labyrinth geschehen?

„Ist er?" Hermine brauchte nicht weiter reden, denn wir alle stimmten ihr mit einem stummen Nicken zu. Cedric, der da unten lag, war Tot. Ein kalter Schauer durchfuhr mich und alles schien in dieser Sekunde stillzustehen. Gedämpft nahm ich die Schreie, das Getrampel und die Menschen um mich herum wahr. Mein Kopf war leer gefegt, doch wusste ich eins: Wir mussten zu Harry und das sofort.

Es schien, als hätten wir alle denselben Gedanken gehabt, denn Julian ergriff meine Hand und zusammen mit den Weasleys und Hermine verließen wir die überfüllte Tribüne. Zusammen liefen wir in das Schloss und dann zu der Krankenstation, wo schon Madam Pomfrey auf uns wartete, so schien es zu mindestens. Wir bombardierten sie mit tausenden Fragen, welche sich alle um Harry drehten. Wir wollten wissen, wo Harry sein, wie es ihm geht und was geschehen war. Doch auch Madam Pomfrey konnte uns keine Antworten geben.

Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Dumbledore kam gefolgt von Harry rein. Wir alle drehten uns sofort um und ich hörte Molly kurz aufschreien.

„Harry! Oh Harry!" Sie wollte gerade auf ihn zu stürmen, als Dumbledore sie aufhielt und uns alle mit strenger Miene ansah.

„Molly", sagte er und hob die Hand, „bitte hören Sie mir einen Augenblick zu. Harry hat heute Abend Schreckliches erlebt und er musste es für mich eben nochmal in allen Einzelheiten schildern. Er braucht jetzt Schlaf und Ruhe. Wenn er möchte, dass ihr bei ihm bleibt, dann tut es. Aber stellt ihm keine Fragen. Wenn er bereit ist zu reden, dann wir der es tuen, aber sicherlich nicht heute Abend." Verständnisvoll nickten wir alle. Dumbledore redete noch mit Madam Pomfrey und Harry, bevor dieser zu einem Bett geführt wurde und sich hinlegte. Wir setzten uns zu ihm an das Bett und auch der schwarze Hund, den ich bis jetzt gar nicht bemerkt hatte, setzte sich zu uns. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln, da ich genau wusste, dass es Sirius war, der sich gerade neben mich platziert hatte. Harry versicherte uns, dass es ihm gut ginge, bevor er einen Kelch von Madam Pomfrey gereicht bekommen hatte und einschlief.

Wir blieben alle bei ihm sitzen und trauten uns nichts zu sagen, da wir angst hatten, dass Harry aufwachen würde. Allerdings galt das nicht für alle. Julian konnte nicht still sitzten und langweilte sich offensichtlich dermaßen, dass er schon anfing mit meinen Haaren zu spielen.

„Du kannst sonst auch gehen. Wir schaffen das schon", flüsterte ich ihm leise zu und sah, dass er durchaus erleichtert war. Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich von usn allem und verschwand dann. Auch wenn ich Julian verstehen konnte, war ich doch etwas enttäuscht. Natürlich kannte er Harry nicht so gut, wie wir, aber ich hätte es trotzdem schon gefunden, wenn er hiergeblieben und gewartete hätte.

Auf einmal hörten wir aufgebrachte Stimmen und Schritte, die sich dem Krankensaal näherten und nach Fudge und Professor McGonagall klangen. Fudge stieß die Tür auf, zu der wir uns umgedreht hatten und wurde von McGonagall und Snape begleitet.

„Wo ist Dumbledore?", fragte Fudge Molly aufgebracht. Molly wollte gerade ansetzten zu reden, doch in dem Augenblick kam auch schon Dumbledore rein.

„Was machen Sie hier, Minerva? Ich hatte Sie doch gebeten, auf Barty Crouch aufzupassen."

„Der Minister hat dafür gesorgt, dass das nicht mehr nötig ist!" Professor McGonagall bebte vor Zorn und wir konnten nicht anders, als nur neugierig zwischen den Beiden hin und her zu gucken. Snape schaltete sich in das Gespräch mit ein und berichtete, dass Barty Crouch von Dementoren mitgenommen wurde. Während Dumbledore, McGonagall, Snape und Fudge weiter darüber unterhielten, fragte ich mich warum die vier von Barty Crouch redeten. Nach meinen Informationen war dieser doch gestorben. Das hatte zu mindestens Harry uns erzählt, also warum sollten sie jetzt von ihm reden.

„Sie haben Rita Kimmkorn gelesen, Mr Fudge" durchbrach plötzlich Harrys Stimme das wütenden reden von den Professoren und ließ uns alle zusammenzucken. Harry saß aufrecht in seinem Bett und es wirkte, als ob er uns schon länger zu hören würde. Fudge behauptete plötzlich, dass Harry verrückt sei, doch wurde gleich von Dumbledore in die Schranken gewiesen. Ich hörte den beiden aufmerksam zu, während ich zu Harrys Bett ging und mich einfach zu ihm setzte und seine Hand nahm. Es fühlte sich einfach richtig an, wenn jetzt jemand bei Harry war und zu ihm stand, während er als Verrückter dargestellt wurde.

„Hören Sie doch, ich habe gesehen, dass Voldemort zurückkam!", schrie Harry plötzlich und mir blieb das Herz stehen. Voldemort war zurück? War das der Grund warum Cedric tot war? Harr zählte Namen von Todessern auf, doch wurde von Fudge wieder nur als Verrückt bezeichnet. Ich spürte, dass Harry vor Wut kochte, was ich auch komplett verstehen konnte.

Nachdem Fudge Harry seinen Gewinn hingeworfen hatte und sich alle Anwesenden über Voldemorts Rückkehr verständigt hatten, verschwand Fudge wieder. Snape und Sirius, der mittlerweile wieder in Menschengestalt war, schüttelten sich die Hände. Sirius bekam von Dumbledore noch Anweisungen, genauso wie Snap und dann ging Dumbledore. Snape verließ auch den Raum und schon waren wir wieder alleine. Lange Zeit sprach niemand ein Wort, da wir alle das Gehörte verarbeiten mussten. Voldemort war also zurückgekehrt und hatte Cedric getötet. Fudge wollte dies natürlich nicht wahrhaben, selbst als Snape ihm das Dunkle Mal zeigte.

Wie wir alle, war Harry nun komplett fertig mit den Nerven und trank sein Schlaftrunk, um zu schlafen. Wir blieben noch eine Weile bei ihm, bis uns Molly dann auch auf unsere Zimmer jagte und wir uns dort wortlos schlafen legten.

Am nächsten Morgen bat Dumbledore alle Schüler beim frühstück, Harry mit Fragen zu verschonen. Nachdem Harry von der Krankenstation entlassen wurde, sprach niemand von uns das Thema Cedric an. Es war, als ob wir zu einem stillschweigenden Einverständnis gelangt waren. Während die letzten Tage vorüber zogen, spielten wir meistens nur Schach und waren einfach in Harrys Nähe.

Am Abend vor der Abreise, packte ich meinen Koffer oben im Schlafsaal zusammen mit Hermine. Mit einem weinenden und einen lachenden Auge sah ich auf das Abschiedsessen in der großen Halle. Einerseits freute ich mich wahnsinnig endlich Ferien zu haben und diese bei Julian zu verbringen, aber andererseits wünschte ich mir auch zusammen mit Ron und Hermine in den Fuchsbau zu fahren.

„Und du verbringst deine Ferien wirklich bei Julian?", fragte Mine, worauf ich nickte. Molly und ich hatten uns nochmal unterhalten, als sie wegen des Trimagischen Turnieres da war. Natürlich durfte ich nach diesem Gespräch, was an einigen Stellen sehr unangenehm war, die Ferien bei Julian verbringen, auch wenn ich mir jetzt nicht mehr so sicher war, ob das überhaupt so toll werden würde. Julian ließ sich nur noch selten blicken. Zwar hatte ich ihn gebeten, etwas Abstand zu halten, vor allem jetzt nachdem das alles mit Harry passiert war und ich nicht wollte, dass er sich bedrängt fühlt, doch irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass das nicht der wirkliche Grund war.

Als wir beim Abendessen saßen, erhob sich Dumbledore und absolute Stille trat ein. Alle schauten gespannt auf ihn und warteten darauf, dass er irgendetwas sagte.

„Wieder einmal", sagte Dumbledore und sah in die Gesichter von uns Schülern, „wieder einmal geht ein Jahr zu Ende. Es gibt viel, was ich euch heute Abend sagen möchte, doch will ich zuerst daran erinnern, dass wir einen großartigen Menschen verloren haben, der hier unter uns sitzen und das Essen mit uns genießen sollte." Dumbledore erhob sein Glass und wies zu den Hufflepuffs hinüber. „Ich möchte euch bitten, aufzustehen und die Gläser zu Ehren Cedric Diggorys zu erheben." Wir taten alle, was er sagte und so hallte ein lautes „Cedric Diggory" durch die Halle, bevor Dumbledore fortfuhr. Er erwähnte, was Cedric doch für ein toller Mensch war und das er viele Tugenden des Hauses Hufflepuff miteinander vereinte. Und während Dumbledore so über ihn sprach, musste ich an mein erstes Treffen mit Cedric denken. Er war damals so freundlich und nett gewesen. Ich bereute es nicht mehr Kontakt zu ihm gehalten zu haben, denn jetzt war es zu spät. Und obwohl ich Cedric nur durch dieses eine Treffen, als wir bei der Quidditch-Weltmeisterschaft waren, kannte, konnte ich nicht verhindern, dass mir einige Tränen über die Wangen liefen. Die letzten Tage, war es noch so surreal gewesen, dass er gestorben war, doch jetzt und hier, als Dumbledore über ihn und das was passiert war redete, wirkte es real und bedrohlich.

„Jeder Gast in der Halle", sagte Dumbledore und sein Blick verweilte auf den Durmstrang-Schülern, „sollte er oder sie uns wieder einmal besuchen wollen, ist hier jederzeit willkommen. Ich sage euch noch einmal – angesichts der Rückkehr Lord Voldemorts sind wir si stark, wie wir einig, und so schwach, wie wir gespalten sind.

Lord Voldemort besitzt ein großes Talent, Zwietracht und Feindseligkeit zu verbreiten. Dem können wir nur entgegentreten, wenn wir ein nicht minder starkes Band der Freundschaft und des Vertrauens knüpfen. Unterschiede in Lebensweise und Sprache werden uns nicht im Geringsten stören, wenn unsere Ziele die gleichen sind und wir den anderen mit offenen Herzen begegnen. Es ist meine Überzeugung – und noch nie habe ich so sehr gehofft mich zu irren – dass auf uns alle dunkle und schwere Zeiten zukommen. Manche von euch hier haben bereits spürbar unter der Hand Lord Voldemorts gelitten. Viele eurer Familien wurden entzweigerissen. Vor einer Woche wurde ein Schüler aus unserer Mitte genommen. Dankt an Cedric. Erinnert euch an ihn, wenn einmal die Zeit kommt, da ihr euch entscheiden müsst zwischen dem, was richtig ist und dem, was bequem ist. denkt daran, was einem Jungen, der gut und freundlich und mutig war, geschah, nur weil er Lord Voldemort in die Quere kam. Erinnert euch an Cedric Diggory."


Als wir im Zug saßen und auf das Thema Rita Kimmkorn zu sprechen kamen, erzählte Mine uns, dass sie ein nicht gemeldeter Animagus war und sich, um uns abzuhören, in einen Käfer verwandelt hatte. So konnte sie alles mithören und niemand sah sie. Als Hermine uns erklärte, wie sie darauf gekommen war, lächelte ich und musste daran denken, was für eine schlaue beste Freundin ich doch hatte.

„Oberschlau, Granger!" Die Abteiltür glitt auf und Malfoy streckte seinen Kopf hinein. Seine beiden dämlichen Begleiter Grabbe und Goyle standen direkt hinter ihm und alle drei sahen noch arroganter und selbstzufriedener aus, als sonst. „Wollt euch ein wenig ablenken, oder? Versucht so zu tun, als ob es nicht passiert wäre?"

„Raus hier", sagte Harry, doch Malfoy lächelte nur noch breiter und arroganter, als er es ohnehin schon immer tat. Diese Situation hier zeigte mir gerade, dass Malfoy immer noch der gleiche Arsch war, wie sonst auch und es nichts zu bedeuten hatte, dass er sich mir gegenüber in den letzten Monaten so komisch verhalten hatte.

„Du hast dich für die Verlierer entschieden, Potter! Ich hab dich gewarnt! Ich hab dir gesagt, du solltest besser darauf achten, mit wem du dich abgibst!" Sein Blick glitt zu Ron, Hermine und mir. Er schien kurz in Gedanken zu schwelgen, doch dann war er wieder zu hundert Prozent da und sprach weiter. „Zu spät, Potter! Die verschwinden zuerst, jetzt, wo der Dunkle Lord zurück ist! Schlammblüter und Muggelfreunde als Erste! Na ja – als Zweite – Diggory war der Er-" Malfoy wurde durch eine Explosion aus gleißenden Flüchen und einer Serie lauter Schläge unterbrochen und lag zusammen mit seinen Freunden plötzlich auf dem Boden. In der Abteiltür standen jetzt Fred und George, welche sich beide zufrieden anlächelten.

„Interessante Wirkung", sagte George und sah auf Grabbe hinunter. „Wer hat den Furnunculus-Fluch genommen?"

„Ich", meldete Harry sich zu Wort.

„Seltsam", schmunzelte George und wollte gerade weiter sprechen, als ihm wohl etwas Wichtiges einfiel. „Achso, Victoria, dein allerliebster Julian möchte dich sehen. Er sitzt sechs Abteile weiter vorne. Viel Spaß!" Ich nickte nur, nahm schon mal meinen Koffer und verabschiedete mich von meinen Freunden, bevor ich zu Julian ins Abteil ging.

„Hey" Ein schüchternes und leicht verlegenes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als ich mich zu ihm setzte.

„Hi" Ich wusste nicht wirklich, was ich sagen sollte, da es sich anfühlte, als würde irgendetwas zwischen uns stehen. Aber ich wusste nicht was es war. War es die Sache mit Harry? Hatte ich zu wenig Zeit für Julian? Hatte ich etwas falsch gemacht?

„Hör zu, Tori. Ich weiß, es ist in der letzten Woche viel passiert – also das mit Cedric und Harry und Voldemort – und genau deshalb tut es mir leid, dass ich so wenig für dich da war. Ich hoffe trotzdem, dass du noch mit zu mir kommen möchtest. Ich verspreche dir auch, immer für dich da zu sein", erklärte er mir mit kratziger Stimme und ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Ich konnte nicht anders, als ihn einfach in den Arm zu nehmen und ihm zu bestätigen, dass ich trotzdem noch mit zu ihm kommen will.

„Machen wir aus diesem Sommer den besten Sommer unseres Lebens", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, als der Zug in Kings Kross anhielt. Ich nahm seine Hand und so gingen wir zusammen in eine Zeit, die ich nicht vergessen sollte.

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