11 Teil; Abschied?

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Aus Sirays Sicht:
"Ich hätte derjenige sein müssen, der sie beschützt und nicht sie mich. Ich hatte versagt, ich war wirklich für nichts zu gebrauchen! Beim nächsten Mal würde ich es besser machen, ganz bestimmt!Es wird kein nächstes Mal geben. Wenn du hier bleibst ziehst du sie mit ins Verderben! Nein! Nein, das stimmt nicht! Schau doch mal genauer hin, als du noch nicht hier warst, ging es ihr besser. Sie hatte mit Sicherheit keine schwerwiegenden Verletzungen und ihre Wölfe müsste sie auch nicht mit ihrem Leben beschützen, wenn deine Verfolger nicht wären. Und was dich selbst betrifft, bist du nur eine Last! Du bist nur eine Last! Du bringst nichts außer Schmerz!!Verabschiede dich von ihr bevor es zu spät ist!", kämpfte ich innerlich mit meinen Gedanken, doch ich wusste, dass sie recht hatten...Ich brachte ihr nichts,... nur Schmerz und Ärger...Es war wohl an der Zeit zu gehen...

Ich hob meinen Kopf und schaute auf. Langsam aber sicher wurde es bereits dunkel draußen. Ich müsste wohl gleich gehen, wenn ich von hier fort wollte. Wobei wollen nicht der richtige Ausdruck war. Ich musste hier weg, um das Berg-Mädchen zu schützen!Ich stand auf um meine Sachen zusammen zu packen,... doch ich hatte keine Sachen die mir gehörten, außer die Schuhe, die hier irgendwo sein mussten.

"Was machst du?", fragte Diana, die aufgesprungen war und nun zu mir kam."Ich...", begann ich zu Boden blickend, da die Worte nicht meinen Mund verlassen wollten.Ich räusperte mich und versuchte es erneut: "Ich... werde gehen", kam es endlich über meine Lippen. "Was?", fragte sie erschrocken: "Bitte... ich...", begann sie, doch ihre Tränen kamen ihr zuvor, woraufhin sie ihr Gesicht in ihren Händen vergrub und schwer zu verstehen war, was sie sagte. Aber dennoch verstand ich die Worte: "Es tut mir.... sooo leid... ich wollte.... dir diese Worte nicht... an den Kopf schmeißen!... Bitte... geh nicht."

Ich lächelte leicht bei dem Gedanken, dass sie glaubte ich würde nur deswegen gehen, weil sie im Streit gemeint hatte, dass sie sich wünschte sie wäre mir nie begegnet. Denn ich könnte ihr wegen so etwas niemals böse sein. Aber sie so zu sehen brach mir mein Herz.

"Es ist nicht deswegen", sagte ich sie liebevoll anlächelnd, während ich ihre Hände von ihrem Gesicht nahm und sie mich daraufhin ansah."Warum gehst du dann?", fragte sie schniefend. Woraufhin ich meine Hand an ihre Wange legte und ihr mit dem Daumen eine Träne weg wischte, bevor ich liebevoll zu ihr hinunterblickend sagte: "Weil es Zeit ist zu gehen ..." Diana schaute zu mir hinauf und man sah ihr an, dass sie damit kämpfte nicht wieder in Tränen auszubrechen.

"Na komm schon her.", sagte ich und zog sie sanft in eine Umarmung. Diana erwiderte diese und presste ihren Kopf an meine Brust. Unterdessen strich ich ihr beruhigend über den Rücken, legte meinen Kopf sanft auf ihren und sog ihren herrlichen Duft nach Kräutern ein.

"Es ist alles gut", sagte ich liebevoll, nachdem ich die Umarmung wieder gelöst hatte und nun die letzten Tränen, die sich gerade den Weg ihre Wangen hinunter bahnten, aus ihrem Gesicht wischte. Sie blickte mir mit ihren himmelblauen Augen direkt in meine, als würde sie nicht wollen, dass dieser Moment je wieder vorbeigeht.Meine Stirn an ihren Haaransatz legend, schloss ich die Augen und verweilte einen Augenblick.Dann öffnete ich sie wieder und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich schweren Herzens von ihr abwendete und in Richtung Haustüre ging, da ich hier nirgends meine Schuhe sehen konnte.

"Nimm, das hier noch mit.", sagte sie, woraufhin ich mich noch einmal zu ihr umdrehte und sie dabei beobachtete wie sie ein paar Sachen in eine Tasche packte. Anschließend reichte sie sie mir mit den Worten: "Du hast einen langen Weg vor dir und damit ich dich nicht irgendwo halb tot finde, habe ich dir Proviant und Wasser eingepackt. ...am besten, du nimmst auch noch die Jacke", woraufhin Diana noch einmal lossauste und ihre Jacke von irgendwo holte.

Ich nahm die Tasche dankend entgegen, doch ich weigerte mich die Jacke zu nehmen: "Ich nehme die Jacke nicht. Es ist deine und du brauchst sie mehr als ich." "Ich habe die Wölfe und außerdem ist es draußen kälter", sagte sie mich anlächelnd. Nachgebend nahm ich sie dann doch.

„Am besten du tust so, als hättest du nie etwas mit mir zu tun gehabt.", sagte ich. „Das kann ich nicht, du hast mein Leben verändert.... zum Besseren!", sagte Diana ehrlich, während sie mich anlächelte. Ich schloss für einen Augenblick die Augen und presste meine Lippen aufeinander. „Bitte, vergiss mich einfach.", sagte ich, und öffnete dann wieder meine Augen.

Danach öffnete ich bereits die Tür, trat nach draußen, schlüpfte schnell in meine Schuhe und sagte ohne mich um zu drehen: „pass gut auf dich auf!"

„Warte! Nimm die Decke mit", sagte sie laut, damit ich es auf jeden Fall nicht überhören konnte. Was mich veranlasste mich noch einmal zu ihr umzudrehen und die Decke entgegen zu nehmen, obwohl ich am liebsten abgelehnt hätte. Doch so wie ich mein Berg-Mädchen kannte würde sie nicht lockerlassen.

„Bitte pass du auch gut auf dich auf.", sagte sie schließlich und hatte dabei dieses fröhliche Lächeln auf ihrem Gesicht, das mich ständig in ihren Bann zog. Dieses Mal jedoch war es mehr als das, es schnürte mein Herz ein und meine Atmung stockte. Ich konnte nicht von ihr wegsehen... doch ich musste! Ich musste hier weg, das war das Beste für sie!Ich drehte mich von ihr weg. Doch mein verdammtes Herz schrie ich solle dortbleiben, bei ihr, sie in die Arme nehmen und nie wieder loslassen. Ich konnte nicht, sie war ohne mich viel besser dran! Ich schluckte schwer, dann machte ich den ersten Schritt von ihr weg.

„Machs gut,...", sagte ich laut, damit sie es sicherlich verstehen würde, "Berg-Mädchen" vollendete ich vor mich hin murmelnd den Satz und machte mich dann auf den Weg. Am liebsten hätte ich noch einmal zu ihr zurück gesehen, doch ich wusste, wenn ich das tat dann würde ich es nicht schaffen von hier fort zu gehen. Und so starrte ich immerzu auf den Boden vor mir, einen Schritt nach dem anderen gehend.

„Und klau nichts mehr!", kam die fröhlich rufende Stimme vom Berg-Mädchen hinter mir, die mir unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht zauberte, obwohl ich genau wusste, ich würde es wieder tun.

Noch einmal meine Augen schließend blieb ich stehen. Dieses reine echte Lächeln würde ich nie in meinem Leben vergessen können, das wusste ich.

Ich war kurz davor mich wieder umzudrehen und zurückzulaufen. Aber ich musste sie schützen! Ich musste sie in Sicherheit wissen! Und das war sie mit mir allemal nicht. Ich brachte nur Ärger und Schmerz mit mir.Schwer schluckend nahm ich meinen Weg wieder auf und hielt mir meine beiden Hände über Nase und Mund, um besser damit fertig zu werden. Doch es ließ mich schwer atmen, sie dort alleine stehen zu lassen. Hoffend, dass Lupus gut auf sie achtgeben würde und sie in Sicherheit war, ging ich über Stock und Stein, bergauf und bergab, um irgendwo einen Platz für mich zu finden.

Mein Herz allerdings, das wusste ich, würde auf ewig dem Berg-Mädchen gehören. Nur ihr alleine! Eine Träne bahnte sich den Weg hinunter zu meiner Wange, doch ich wischte sie nicht weg, diese Träne sollte frei sein. Frei sein dorthin zu gehen, wohin sie wollte und zu verkünden, dass ich zu lieben lernte.Ich, der Gesetzesbrecher, der sich nie an irgendetwas gebunden hatte! Ich, der Einzelgänger, der endlich sein Rudel gefunden hatte und dieses nun verließ um es zu schützen!

Schweren Herzens ging ich weiter. Immer wieder in den dunklen Himmel hinaufschauend, fragte ich mich, wie es wohl geendet hätte, wenn ich das Berg-Mädchen schon früher getroffen hätte. Ohne diesen ganzen Ärger verursacht zu haben. Ob es dann wohl mein Schicksal gewesen wäre an ihrer Seite zu bleiben...?

Eine Frage, auf die ich wohl nie eine Antwort bekommen würde!

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