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„ Is ja gut.", meinte Veni und zog mich in einem zügigen Tempo hinter sich her. Ich fühlte mich immer noch unwohl ihm so blind hinterher zu stolpern. In der Nacht sah ich gar nichts mehr. Alles war einfach nur schwarz.
Venis exakte Zeitangabe machte es auch nicht besser. Ich fühlte mich noch schlechter. Jetzt wusste ich jedenfalls, warum er mir das verschwiegen hatte. Kurz spürte ich, wie er mich näher an sich zog. Es könnte wegen einem Hindernis sein, aber mein Verstand sagte mir, dass Veni merkte, dass es mir nicht gut ging und er mich beruhigen wollte. So oder so blieb ich dichter bei ihm.
Es sollte einfach alles aufhören. Ich wollte zurück nach Hause, wo ich mich sicher gefühlt hatte. Einfach alles der letzten Stunden vergessen. Als dämlichen Traum abstempeln und nie wieder darüber reden.
Vorher mussten wir ja nur durchs End und den Enderdrachen besiegen. So optimistisch ich mich Veni gegenüber geäußert habe, war ich nicht. Mir war bewusst, dass seine Bedenken vollkommen gerecht waren und mir das selbe durch den Kopf ging.  Vor Enderman war ich ja halbwegs sicher, aber der Enderdrache brauchte mich nur einmal hoch schleudern und ich war tot.
Und falls nicht hatte ich höllische Schmerzen und mehrere gebrochene Knochen. Selbes könnte natürlich auch ihm passieren, aber ich war da glaub anfälliger für. Ich sollte da nicht drüber nachdenken sondern einfach machen. Bis hier hin hatte ich es ja auch irgendwie geschafft. Wirklich viel hatte ich ja nicht getan. Das meiste ging auf Venis Konto.
„ Basti du denkst und das gefällt mir nicht. Worüber denkst du nach?", fragte er, mich weiter über die gerade Fläche ziehend. Schnell schüttelte ich den Kopf. Er sollte nicht wissen, was in mir vorging. Sonst machte er sich wieder Gedanken und dann hingen wir in nem Kreislauf fest. Wenn er nicht wusste, was in meinen Kopf vorging, was das besser.
„ Alles gut Veni, mir ist nur nicht so wohl im Moment." Trotzdem drückte er mich an der Hüfte kurz näher an sich.
„ Achtung, da geht's jetzt ein bisschen Berg ab. Mach einfach schön langsam, ich bleib vor dir um dich notfalls aufzufangen. Nur lass es nicht drauf ankommen, meine Schulter ist sonst hinüber." Tolle Aussicht. Nicht. Da fühlte ich mich gleich viel wohler noch mit den zusätzlichen Monstern im Nacken.
Wollten vielleicht noch ein paar Phantom vorbeikommen? Wie als hätte ich diese mit meinen Worten heraufbeschworen, hörte ich diese jetzt über mir kreischen. Wahrscheinlich grade erst gespawnt.
„ Scheiße wo kommen die den her? Wir hätten im Dorf schlafen sollen. Was machen wir jetzt?", fragte Veni, während er mich packte und die paar Blöcke abwärts hob und dann weiter führte. Zum Dorf zurück war keine Option, zeitlich gesehen zumindest. Betten bekamen wir nirgends her und unterirdisch fortbewegen war wahrscheinlich noch langsamer, als zurück zum Dorf und noch mal her. Weiter laufen war eigentlich das klügste, weil wir so oder so laufen mussten. Vielleicht fanden wir noch ein Dorf und konnten da schlafen gehen. Was besseres fiel mir im Moment nicht ein.
„ Lauf einfach. Am besten im Wald, da kommen die nicht gut zu uns." Eine Antwort kam nicht, aber ich merkte, dass er mir zustimmte und mich weiter führte. Wenn auch ziemlich langsam. Klar er sah auch nicht besonders viel in der Dunkelheit. Wenigstens konnte ich die Monster hören. Meine Augen waren inzwischen geschlossen, da ich sie eh nicht brauchen konnte und mich so besser auf meine verbleibenden Sinne konzentrieren konnte.
Es waren zum Glück nur wenige Monster und die Tatsache, dass Veni mich im Zickzack hier lang führte deuteten mir, das wir in einem Wald waren. Also halbwegs sicher vor Phantomen. Hoffentlich blieb der Wald noch ne Weile, oder zumindest so lang, bis es Tag wurde.
„ Veni?", flüsterte ich leise. Keiner Ahnung warum ich flüsterte, aber es passte irgendwie zu unserer momentanen Lage.
„ Mh."
„ Denkst du, dass wir es in der Zeit schaffen werden?" Eigentlich wollte ich nicht darüber nachdenken, aber vielleicht konnte er mir Mut machen. So ganz glaubte ich nämlich nicht mehr daran. Man schaffte Challenges fast nie first try, warum also genau diese?
„ Mit Sicherheit. So lange werden wir für den Endkampf nicht brauchen. Wenn alles gut läuft schaffen wir es. Und im End selbst pass ich besonders auf dich auf, oder du bleibst einfach gleich draußen. Wir schauen mal ok? Aber ich denke, wir haben beide genug Erfahrung, um das sicher runter zu spielen."
An sich könnte das total beruhigend sein, aber dieses wenn störte mich gewaltig. Wenn alles gut läuft. Den Stronghold erstmal finden, dann das Portal, überall tausend Monster. Dann brauchten wir noch genügend Enderaugen um durch das Portal zu kommen. Der Drache durfte uns nicht hoch kicken, wir durften keine Enderman anschauen. Aber ja wenn alles gut lief, schafften wir es. Never wird das alles gut laufen. Das klang zu perfekte um wahr zu sein.
„ Komm schon Basti, wir haben schlimmeres zusammen überstanden. Jetzt gib mir deine Hände, damit wir den Berg hier schnell runter kommen und dann bau ich uns kurz nen Steg über den Fluss, damit wir nicht noch weiter nass werden. Den Fluss zu umlaufen dauert zu lange."
Ich seh mich schon ins Wasser fallen, wie so ein Idiot. Dennoch griff ich nach seinen Händen und tastete mich vorsichtig nach unten. Die Phantome über mir gefielen mir gar nicht und irgendwo hier hörte ich einen Zombie. Keine tollen Aussichten. Ach ja fast vergessen, die Monster in der Overworld gab es ja auch noch. Die konnten uns auch töten, bevor wir im End waren.
Das konnte wirklich heiter werden. Veni ließ mich los, um den dämlichen Steg zu bauen. Eigentlich wollte ich ihn nicht los lassen, weil ich mich dann verloren fühlte, auch wenn er da war, aber es ging nun mal nicht anders. All zu lang dauerte es nicht, da hatte er eine Brücke gebaut und griff nach meinen Händen. Er legte sie auf seine Schulter, damit wir beide vorwärts gehen konnte.
„ Ich geh vor und du bleibst hinter mir. Keine Angst, du kannst höchstens noch mal in Wasser fallen, aber du bist eh schon halb nass, da ist ganz nass sicher nicht schlimm." Was mich sonst aufgemuntert hätte, ließ mich jetzt nur murren. Für solche Späße war ich einfach nicht in Stimmung.

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