170: Worte (3 von 3)

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Nur wenige Meter trennten das Lager der Freunde von dem Koukas. Die restliche Fahrt bis hier her hatte Yona, der Krankheit wegen geschlafen. Diesmal hatte sie keinen Traum gehabt. Hak hatte sie vorsichtig geweckt, weil er ihre Hilfe beim Sammeln von Holz brauchte, da alle anderen schon vertan waren. Je länger sie wach war desto nervöser würde Yona. Das Treffen mit Soo-Won rückte immer näher. Auf dem Weg in den Wald konnte sie die Vermutung nicht los werden, dass Hak sie deswegen um Hilfe bat. Um das Treffen hinaus zu zögern... Oder gar um sie komplett abzuhalten?
Nach einer Ewigkeit des Schweigens brach Yona es mit leicht genervter Stimme >> warum sollte ich überhaupt mit kommen wenn du mich eh kaum was tragen lässt!?<<
Hak hielt kurz inne. Dann ließ er Plötzlich das Geäst fallen, wodurch Yona erschrak. Sein Ausdruck veränderte sich bedrohlich. Da sie direkt neben ihm stand wollte sie ein Schritt weg gehen, doch dazu kam es nicht mehr. Mit den Händen an ihren Schultern drückte er sie schroff gegen einen Baum. Es war nicht das erste Mal dass er so etwas tat, und jedes Mal wurde das Wirrwarr an Gefühlen dabei größer. Nach dem Kuss hatte sich ihre Umgangsweise ohne hin sehr verändert, sie waren distanzierter. Um so ungewohnter war es wenn Hak ihr durch so etwas, näher kommt als sie es wollte. Oder wollte Yona Hak doch so nahe haben?
Wie auch immer, jetzt war für sie keinen Falls der richtige Zeitpunkt um das zu genießen. Sie hatte schon genügend Chaos, durch Soo-Won in sich, da muss jetzt nicht auch noch ein Streit von Gefühlen, wegen Hak dazu kommen. Also, versuchte Yona ihn weg zu drücken. Als Gegenreaktion packte er ihre Handgelenke und hielt beide über Yonas Kopf, mit seiner großen Hand zusammen. Die andere drückte ihren Oberkörper weiter an den Baum. Gegen ihn wirkte sie so zerbrechlich, wie eine kleine Puppe.
Hak beugte sich zu Yona hinab und näherte sich ihrem Ohr. >>Weil ich dich nicht zu ihm gehen lassen kann, du darfst nicht zu Soo-Won!<<
Yona riss die Augen auf, dabei fiel Hak auf, dass er immer öfter ihren ihren Namen verwendete. Irgendwie fühlte es sich gut an. Es gab ihm das Gefühl nicht mehr ,, unter " ihr zu stehen, ihr zu dienen als sei sie immernoch die Prinzessin und er der General des Windklans. Nein, er war frei. Ein anderer längst verdrängter Gedanke kam auf. Wenn er wollte könnte er das machen was er schon längst wollte...

Yona hatte ihren Kopf bei Seite gedreht, da sie Haks Blick nicht ertragen konnte.
>>Es tut mir leid!<< Flüsterte er, bis er aus dem Nichts Ihren Kiefer umfasste und ihr Gesicht zu sich drehte. Diesmal würde er es tun, er würde nicht nur das machem was Yona Wollte sondern was er wollte. Also platzierte Hak ein Bein zwischen ihre, verstärkte den Griff um ihre Handgelenke und um ihren Kiefer. Kein Entkommen!!..
>>Was so-...<< Wollte sich Yona wehren, doch sie verstummte sofort, als Hak seine Lippen auf ihre legte. Es war unbeschreiblich schön. Eine erste Träne lief Yonas Wange hinab. Aber das hielt ihn nicht auf. Der Kuss wurde inniger und langsam fing sie an ihn zu erwiedern. Erst jetzt löste er seinen Griff und hob sie stattdessen hoch. Ein Arm hielt Hak als Stütze unter Yona. Die andere Hand lag auf ihren Hinterkopf und drückte sie fest an seine Lippen. Yona umklammerte mit ihren Beinen Haks Hüfte, während ihr Oberkörper Zwischen dem seinen und dem Baum eingeklemmt war. Hin und wieder ließen sie von einander ab um Luft zu holen, aber diesmal legte Hak eine längere Pause ein. Erst jetzt realisierte Yona was hier gerade wirklich passierte. Das hätte nicht sein dürfen!
Gerade, als Hak wieder ansetzte drückte Sie ihn von sich weg. Verwirrt ließ Hak Yona langsam hinunter und ging ein Schritt zurück. >>War es etwa falsch...<< Fragte er besorgt als er ihre Tränen bemerkte. Hak wollte sie ihr vom Gesicht wischen. Yona schlug seine Hand weg und rannte los. Völlig perplex blieb er stehen. Was hatte er nur getan...

Sie rannte. Weg von Hak, weg von den anderen, denen es unmöglich war danach in die Augen zu sehen und ihn alles zu erklären. Sie rannte. Gerade Wegs in das Lager Koukas. Jetzt merkte sie auch wo ihr Unterbewusstsein sie hin gehen lassen hat. Es wollte sie zu Soo-Won führen. Tief im Inneren sagte ihr etwas, das er der einzige war zu dem sie wollte, dass sie ihm vertrauen konnte, dass sie immer noch befreundet sein.
Es war gelogen! Alles was sie sich im Inneren versuchte einzureden um eine heile Welt aufzubauen... Es war gelogen. Sie hasste ihn... Sie musste ihn hassen...
Unzählige Tränen glänzten im Mondlicht und legten einen Schleier vor Yonas Sicht. Doch sie rannte weiter, bis sie in der Mitte des Lagers war. Jemand hinter ihr sagte verwundert ihren Namen und diese Stimme ließ ihr ein Schauer über den Rücken laufen. >> Yona...ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.<<
Schnell trocknete sie ihr Gesicht mit einem Ärmel und drehte sich anschließend zu Soo-Won. >>Nun.. wir mussten in einer Stadt anhalten und Medizin holen.<< ,, Und einen Attentäter auf dich ansetzen" fügte sie noch stillschweigend hinzu.
Er nickte nur.
>>Komm mit.<< Bat er sie letztlich und deutete auf einen Waldpfad. Zögernd lief Yona neben Soo-Won.
>>Ich werde dir schon nichts tuen...<< Sagte er mit ein Lächeln, bei dem sie nicht ganz wusste ob es gespielt oder echt war.
>>Das dachte ich bis vor einiger Zeit auch noch. Meinst du nicht es hat eine gewisse Ironie, zu sagen, dass nur mir nichts antun wirst obwohl du ,,bloß" meinen Vater aus Gier umgebracht  hast und es auch bei deinen ach so besten Freunden versuchst... << Schrie Yona ihn wütend an. Es war ihr alles zu viel. Sie waren bereits etwas außerhalb, so das niemand anderes sie gehört hatte. >>Beruhige dich...<< Sagte Soo-Won, setzte sich auf einen wieder liegenden Baumstamm und steckte die Fackel neben sich >>Genau darüber wollte ich ja mit dir reden, über das, was in letzter Zeit schief gelaufen ist und wie wir es besser machen können, okey... Setz dich doch bitte.<<
Yona tat es obwohl ihr es unangenehm war, direkt neben ihrem wohl Größen feindlichen Freund zu sein. >> Nur um das von vorn herein klar zu stellen. Egal wie wir das lösen, es wird nie wieder wie früher sein.<<
Sie redeten darüber was alles so geschehen war, Yona er zählte von den sorgen und Nöten der Dorfbewohner und Soo-Won berichtete ein wenig aus dem Palast. Auch wenn die Stimmung sich einiger Maßen lockerte, war es doch etwas befremdlich. Ebenso lag Misstrauen in der Luft, selbst wenn sich hin und wieder ein Lächeln auf ihre Gesichter schlich.
Zuletzt hatte Soo-Won sie gefragt ob sie wieder in den Palast möchte, er würde ihr dort einen Hohen Posten anbieten, vorausgesetzt sie verzichte freiwillig auf das Erbe des Trons. Seit her war Yona still. Sie meinte Zwar, sie würde es sich überlegen, doch löste diese Frage ein ziemliches Durcheinander in ihr aus. Soo-Won merkte wie beklemmt sie auf einmal  war, also wechselte er das Thema. Wobei er damit einen noch weitaus unangenehmeren Punkt traf.
>>Was ist eigentlich mit Hak . Er wirkte irgendwie ,,Anders " als wir in sen Aufeinander gestoßen sind?<<
Als sie nicht antwortete wollte Soo-Won noch einmal nachhaken. >>Yo-...<< Er stoppte, als plötzlich ein Pfeil zwischen ihnen hindurch schoss. Soo-Won sprang auf. >>Bleib hinter mir!<< Befahl er. Er zog sein Schwert als die Angreifer aus ihrem Versteck gerannt kamen und sie umzingelten.
Es waren vier Sen Soldaten. Kuelbo muss sie wohl geschickt haben um Yona wieder ein zu fangen. Zwei von ihnen stürzten sich auf Soo-Won. Gerade als sie ihm helfen wollte, packte sie ein anderer an den Haaren und versuchte sie mit sich zu ziehen. Yona schrie kurz auf vor Schmerz, schaffte es dann aber sich raus zu winden. Sie fiel zu Boden, dabei bemerkte sie einen kleinen Glänzenden Gegenstand unter einem Gebüsch. Es war ein Messer, dass kaum eine Armlänge von ihr entfernt lag. Einer der Angreifer hatte es verloren. Yona griff danach. Mit Mühe konnte sie es schnell schnappen als sie auch schon wieder schmerzlich nach oben gezogen wurde. >>Du kommst schön mit und wehe du schreist.<< während er das sagte schaute Yona sich um. Sie waren ein wenig weiter in den Wald geraten, so dass der Bogenschütze mit den Rücken zu ihnen stand. Er zielte auf Soo-Won, der gerade einen seiner zwei Angreifer sein Schwert in den Torso bohrte. Sobald er es wieder heraus zog spritzte ihm das Blut entgegen und das zuckende Leib fiel.
Augenblicklich, griff der zweite Soo-Won an. Er schubste ihn ein Stück weg, holte aus, und auch ihn traf die Klinge. Ein klarer Schnitt durch den Hals, der Kopf rollte. Yona schrie kurz auf als er an ihre Füße prallte. Leere Türkise Augen starrten in den Nachthimmel. Das Licht der Fackeln ließ ein roten Schimmer auf sie fallen.

Yonas Blick viel wieder auf den Bogenschützen. Er spannte, zielte und ...
>>Vorsicht!!<<
...er schoss
Der Pfeil landete tief in Soo-Wons Schulter. Er krümmte sich vor Schmerz und sank auf die Knie.
Der Schütze legte ein zweites Mal an, um es zu beenden.
Yona musste etwas tuen. Jetzt!
Es fühlte sich an als würde alles in einem Moment passieren.
Sie umfasste fest das Messer, wandte sich aus seinem Griff und rammte es in seine Halsschlagader. Sie schluckte, als sie sah, dass sein Körper wie eine abgeschnitte Marionette zusammenklappte. Yona musste sich wieder fassen. Der Schütze war inzwischen so erschrocken, dass er von Soo-Won ab ließ. Sie rannte auf ihn zu. Kurz bevor sie ankam und ihn erlegen wollte, richtete er plötzlich seinen Bogen auf sie. Angst lag in ihm als er Yonas flammende Augen sah. Mit zitternden Händen zielte er erneut...
Noch ein Schritt...
Noch ein Schnitt...
Blut...
Mit zitternden Händen schoss er erneut...
Und der letzte Schnitt...
Und ein letzter Schuss...
Sie trafen...
Und sie fielen...
Sie hatte Soo-Won gerettet, die Angreifer waren tot. Ein Lächeln zeichnete sich in ihrem Gesicht. Mit diesem Lächeln sank sie ins Nichts.
>>Yona..<< war das letzte was sie von seiner sanften stimme hörte. Sie hatte ihn gerettet.

Und ein letztes Mal schlug ihr durchbohrtes Herz...
>>Yona...<<

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