20. Erinnern sie sich? Teil 1

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Naruto und Sasuke blieben, wie sie es vereinbart oder improvisierten hatten, mit ihren Freunden in ihren eigenen Welten. Ihre Freunde kamen auch dazu, wodurch sie einiges miteinander unternahmen. Die beiden versuchten ihre Gefühle zu ordnen, welche ein reines Chaos waren. Sie wusste nicht, was sie von ihren „Träumen" und den realen Ereignissen halten sollten. Beide wussten, dass sie den jeweils anderen auf eine Art und weiße gut fanden ... nicht abgeneigt waren und eine Anziehung verspürten, welche sie so noch nie gespürt hatten. Dass sie die Nähe des anderen gern hatten ... die Wärme genossen, regelrecht in sich hineinsaugten.

Aber nicht nur die Wärme ließ ihre Körper kribbeln und diese Gefühle verspüren, da war noch mehr. Sobald sie an die Ereignisse dachten, wie sie sich berührten, fühlten sie eine Hitze, die sie verbrennen würde. Aber wenn sie an den Kuss dachten, welcher aus einem Missverständnis heraus passiert war, wurde ihnen flau im Magen. Auf eine schöne Weiße wurde ihnen flau. Ein Gefühl, welches sie für den anderen nicht empfinden sollten, jedoch empfanden.

Obwohl sich die Prinzen zusammen mit ihren Freunden und Familienmitgliedern beschäftigten, konnten sie nicht verhindern, dass ihre Gedanken zum andern wanderten. Immer wieder verspürten sie den Drang, den anderen zu sehen oder zumindest die Stimme zu hören. Seien es Beleidigungen oder belanglose Sachen, Hauptsache die Stimme des anderen. Sie gingen fast an diesen Gefühlen ein, welche an Sehnsucht erinnerten. Eine Sehnsucht, den andere in der Nähe haben zu wollen.

~*~

„Bild ich mir das ein oder sieht Sasuke aus, als würde er an einem Entzug leiden?", fragte Sui, welcher sich von den leichten Wellen, die er erzeugte, durch den See treiben ließ. Shikamaru und Jugo hingegen saßen auf Steinen, während Sasuke selbst am Ufer gedankenverloren ins Nichts starrte.

„Merkwürdig", beantwortete Shika, dem das Verhalten auch schon aufgefallen war. „Ich würde vermuten, dass er schlecht gegessen hat."

„Da kann ich verneinen", meinte nun Jugo, der seinen Blick nicht für eine Sekunde von seinem Prinzen genommen hatte. Von seinem besten Freund, welcher ihm Sorgen bereitete. „Er hat genug zu sich genommen ... normale Mahlzeiten und selbst gejagte. Zwei Seelen und ... ein kompletter Mensch", überlegte der Feuerdämon einen Moment, woraufhin er Sui husten hören konnte. „Woha! Er hat eindeutig genug gegessen", lachte er hinterher. „Aber was ist es dann? ... Shika?"

„Ich weiß es nicht ... wirklich nicht", gestand das Gehirn der Truppe. Er hatte wirklich keine Ahnung, was mit ihrem Freund los war. „Sasuke wird uns schon einweihen, wenn er bereit dazu ist", ergänzte der Älteste der Runde, der auch direkt angesehen wurde. „Bist du dir sicher Jugo?"

„Sasuke weiß, was er macht ... wir vertrauen ihm und er vertraut uns."

„Da gebe ich Jugo recht. Wir müssen nur abwarten."

„Naaa dann ... wer will ihn wecken? Ich hab Hunger", grinste der Wasserdämon, der nur verständnislos angesehen werden konnte.

~*~

Im selben Moment, wo Sasuke gedankenverloren ins Nichts starrte, spielte Naruto verloren mit Grashalmen. Er ließ sie wachsen oder schrumpfen. Je nachdem was ihm gerade durch den Kopf ging, bewegte sich sogar die ganze Wiese. Dadurch brachte er seine Freunde dazu, ihn besorgt zu mustern. Eigentlich hatten sie gehofft, dass ihr bester Freund endlich abgelenkt wäre, jedoch irrten sie sich da.

„Wieso scheint wuff er heute so krass abwesend wuff wuff zu sein?", fragte Kiba, welcher in seiner Tierform neben Hinata lag und sich hinter seinem Ohr graulen ließ. Er genoss es richtig, dass er in seiner Hundeform neben ihr liegen konnte.

„Vielleicht schlecht geschlafen?", erwiderte Hinata, welche dabei zu Karin sah, die mit den Schultern zuckte. „Heute Morgen schien noch alles gut zu sein. Er hat gut gegessen, mit Kyubi herumgetobt und sich sogar mit Tsunade angelegt ... also eigentlich alles wie immer", beantwortete sie, während sie zu ihrem Cousin sah. „Wie, als würde er einen Entzug durchstehen."

„Aber Naruto ist wuff nach nichts süchtig wuff."

„Sicher, Schatz? Was liebt Naru mehr als alles andere?"

„Öhm ... uns? ... Aua!", jaulte Kiba, der von Karin einen Schlag gegen die Seite bekam. Schmollend schmiegte er daraufhin seinen Kopf gegen Hinatas Bauch, welche schmunzeln musste. Tätschelnd streichelte sie den Kopf des Hundes. „Also wirklich Kiba. Naruto liebt Ramen. Ramen ist die richtige Antwort."

„Gut wuff ... dann kein Entzug", grummelte der Formwandler, der zusammen mit den Mädels zu den Prinzen sah. „Weiß Neji eine Lösung?"

„Denke nicht. Er hat anderes zu tun mit Iruka und Tenten."

„Stimmt ja."

~*~

Noch bevor es einer der beiden Welten realisierte, war ihr letzter Abend angebrochen, bevor sie zurück in die Menschenwelt müssten. Bei diesem Gedanken, zurück zu müssen, bekamen sie ein ganz merkwürdiges Gefühl. Eines, dass nichts Gutes für sie heißen könnte. Mit diesem Gefühl legten sie sich schlafen, weil sie nicht weiter grübeln wollten. Doch kaum hatten sie ihre Augen geschlossen, fingen sie an zu träumen.

„Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Prinz Namikaze Menma Naruto der zweite", grinste der Blondhaarige, welcher plötzlich in einem hellen Licht erschien. Deutlich konnte der sonst so undeutliche Blonde erkannt werden. Ein Ebenbild vom Elfenprinzen.

„Mein Name ist Prinz Uchiha Sasuke ... auch genannt der verfluchte Prinz ... der verfluchte Ritter ... der Black Knight", stellte sich der Black Knight vor, der dabei langsam seinen Helm abnahm. Nun erschien auch er in einem hellen Licht, wodurch er deutlich zu erkennen war. Er war das Ebenbild des Dämonenprinzen.

„Nun seht ihr etwas, was bisher nur einer kennt ... und zwar ich. Ich zeige euch, was ich durchlebt habe ... was ich gesehen und gefühlt habe", erklärte Naruto traurig lächelnd, bevor alles schwarz wurde. Nicht einmal die Hand vor Augen konnte man sehen, bis sich alles änderte.

Sie standen auf dem Vorsprung, auf welchem der Black Knight seinen Fluch löste. Wo der verfluchte Ritter zurück zum Prinzen Uchiha Sasuke wurde. Jedoch wusste nur Sasuke, was davor passiert war. Nur der Dämonenprinz wusste, weshalb dieser Naruto so aussah, wie er aussah ... nur er hatte den Tod vom Black Knight gesehen, der Elfenprinz hingegen konnte nur das sehen, was sich gerade vor ihm abspielte.

„SASUKE!", schrie Naruto, der nicht aufhören wollte zu schreien und zu weinen. Immer mehr Tränen rannen über das Gesicht des Prinzen, wobei er seine Seele aus dem Leib schrie. Währenddessen brach er vor Schmerzen zusammen.

Schmerzen, die sich in seinen Schreien widerspiegelten. Schreiend und weinend lag er auf den Boden. Konnte nicht glauben, was er gerade gesehen hatte ... was er eben gehört hatte. „SASUKE!!!" Immer und immer wieder schrie Naruto nach seinem Ritter ... nach seinem Black Knight ... nach dem Mann, welchen er mehr liebte als alles andere auf der Welt. Doch egal wie laut oder wie lange er schrie, Gerufener tauchte nicht auf.

Wie lange Naruto dort lag, schrie und weinte, wusste er nicht. Denn als er das nächste Mal seine Augen öffnete, befand er sich in seinem Gemach. Wie es schien, hatte er sein Bewusstsein verloren. Die anderen musste ihn wohl gefunden haben, weswegen er sich langsam aufsetzte. Seine Augen brannten, sein Hals und Herz schmerzten.

Tage lang lief der Prinz wie eine Leiche herum. Er konnte nicht richtig essen, trinken, schlafen oder bewegen. Zu nichts konnte er sich aufraffen. Sein Herz war einfach nicht bereit, ohne den anderen weiter in seiner Brust zu schlagen. Lange fühlte er sich so, als würde er auf der Klippe zum Tod stehen. Doch irgendwann tauchte die Stimme des anderen in seinem Kopf auf. Wie diese zu ihm sagte, dass er Verantwortung übernehmen muss. Mit diesen Worten erinnerte er sich daran, was er seinem Liebsten versprochen hatte.

„Ich werde Verantwortung übernehmen und mein Versprechen halten. Ich werde Hinata die Chance geben, die du dir für sie gewünscht hast", meinte Naruto, welcher damit einen Stein ins Rollen brachte.

Kurz nach seinem 18. Geburtstag verkündeten seine Eltern, dass er im nächsten Frühjahr Hinata zu seiner Frau machen würde. Die beiden Reiche freuten sich über diese Bekanntmachung. So sehr, dass sie Tage lang feierten. Genauso an dem Tag, an welchem sie sich vor dem Altar das Jawort gaben.

Alles schien perfekt, doch so machte es nur den Anschein. Naruto fühlte sich im Inneren immer noch leer ... verlassen von der Person, die er aufrichtig liebte und noch immer in sich trug. Doch füllte sich die Leere nach und nach. Denn nach nur wenigen Jahren bekam der Prinz Kinder geschenkt. Einen Sohn und eine wundervolle Tochter.

Jeden Abend erzählte er diesen die Geschichte vom Black Knight, damit diese den Mann kennenlernen, welcher sein Leben bereichert hatte und welcher für ihn ein guter Freund geworden war. Der zu dem Mann wurde, den er niemals verlieren wollte.

Außerdem schaffte Naruto es so, die Legende von ihm am Leben zu halten. Selbst nach dessen Tod erzählten sich die Reiche die legendären Geschichten über den Black Knight. Jede ausgefallener als die andere, was den Prinzen sehr freute. Seine eigenen Kinder erzählten diese Geschichten seinen Enkeln, was sein Herz beflügelte. Niemals vergaß er, was der Ritter für ihn getan hatte. Was er für ihn war.

Die Jahre vergingen ... langsam vergingen die Jahre, bis Naruto merkte, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Er wusste, dass seine Zeit bald vorüber wäre, weshalb er einen Abschiedsbrief schrieb, bevor er an den Ort zurückkehrte, wo er dabei zusehen musste, wie Sasuke zu Staub zerfiel.

Ihm zu ehren, hatte er damals nur für sich einen Grabstein aufgestellt. Er erinnerte sich daran, wie er danach das Reich des anderen besucht hatte. Denn nachdem der Fluch gelöst wurde, tauchte das Reich wieder auf. Nach einigen Jahren war das Reich wieder so gut aufgebaut, dass er es unterstützte und ein Abkommen mit diesem schloss.

„Hallo Sasuke ... ich bin wieder da", lächelte Naruto, welcher unter sein Hemd griff und den blauen Kristall herausholte. Sanft umschloss er diesen mit seiner Hand. Seit dem Tag, an welchem er diese Kette bekam, hatte er sie nie aus den Augen gelassen. „Ich bin heute hier, um dir ...", er musste sich unterbrechen, weil er mehrmals husten musste. „Ich hatte ein schönes Leben ... eine Frau, die mich wirklich ... aufrichtig ... liebte und Kinder ... dir hätten Boruto und Himawari sicher ... gefallen. Sie sind wundervoll ... auch meine drei Enkel ... doch ist es nun ... an der Zeit ... zu dir zurückzukehren." Immer wieder musste sich der Prinz unterbrechen, weil sein Hals so trocken war. Zudem bekam er nur schlecht Luft.

„Ich möchte endlich zu dir, Sasuke ... ich wünsche mir ... nichts sehnlicher, als zu ... dir zu können ... eines Tages mit dir ... ein Leben zusammen zu führen ... ein Leben, welches ... wir gemeinsam aufbauen ... ein Leben, in welchem ... wir unsere Liebe gestehen und ... uns niemals verlassen müssen", krächzte er, wobei er sich langsam hinsetzte. Seinen Rücken lehnte er an den Grabstein, auf welchen er den richtigen Namen seines Ritters geschrieben hatte und wann er gestorben war.

Lächelnd drückte er den Kristall gegen sein Herz, welches angefangen hatte, langsamer zu schlagen. Nun merkte Naruto, wie das Leben langsam aus seinem müden Körper entwich. Seine Augen konnte er kaum noch offenhalten, weswegen er diese langsam schloss.

„Sasuke ... nein, Prinz Uchiha Sasuke ich ... ich liebe dich. Das habe ich immer. Bis zu meinem letzten Atemzug werde ich dich lieben ... mehr als alles andere ... ich komme nun zu dir ... mein Black Knight", lächelte Naruto, der seinen letzten Atemzug nahm, bevor er diese Welt verließ.

„NEIN!!!", schrie Sasuke, welcher schweißnass aus seinem Traum aufschreckte. Erinnerungen überfluteten ihn. Erdrückten ihn, wodurch er immer lauter und lauter schrie. Dass er damit Black weckte, welcher aufgeregt um ihn herum wuselte, merkte er gar nicht. Er bekam nicht einmal mit, dass er mit seinen Schreien seine Mutter zu ihm holte.

„Sasuke!", keuchte Mikoto erschrocken, welche ihren Sohn noch nie so gesehen hatte. Ihr Kind wandte sich unter Tränen und Schmerzen in seinem Bett, was ihr Herz schmerzte. „Sasuke! Beruhig dich", versuchte sie es, jedoch wurden ihre Hände beiseite geschlagen. Sie kam nicht nah genug an den Prinzen heran, welchem bewusst wurde, dass der Junge, der von ihm die Kette bekommen hatte, zu ihm gehörte. Dass dieser Junge sein Prinz Naruto wäre, welchen er einst mehr als sein eigenes Leben geliebt hatte.

„Mein Prinz Naruto", hauchte der Prinz, bevor er sein Bewusstsein verlor und in die schwärze fiel. So konnte er nicht mitbekommen, wie seine Mutter alle Hebel umlegte, um ihn wach zu bekommen. Er fiel währenddessen immer tiefer und tiefer, bis er in seinem Bewusstsein landete. Zuerst konnte er nicht sehen, bis es langsam heller wurde. Mit geweiteten Augen erblickte er den Black Knight, der seinen Helm unter seinem Arm trug. Der Dämon sah in die Augen, die den seinen glichen. Vor ihm stand er selbst nur als Black Knight.

„Lass mich dir etwas erzählen", erklang die Stimme des Black Knights, der damit eine Gänsehaut über den Körper seines Gegenübers jagte. Diesem fehlten währenddessen die Worte. Er wusste weder wo er war, noch was das hier zu bedeuten hatte. „Vor vielen, vielen Jahrhunderten hast du schon einmal gelebt. In einer anderen Zeit, unter anderen Bedingungen. Nun wurdest du wiedergeboren und bekommst Träume oder? Wehr dich nicht gegen die Träume, denn es sind keine. Es sind Erinnerungen, die langsam erwachen, weil du früher einmal der Black Knight warst. Der verfluchte Prinz Uchiha Sasuke, der nur an sich gedacht hatte, bis er den Prinzen Namikaze-Menma Naruto den zweiten traf. Naruto hat sich in dein Herz geschlichen und dir gezeigt, was es heißt, verliebt zu sein. Bis zu deinem letzten Atemzug hast du ihn geliebt ... es hat dir das Herz gebrochen, als du endlich erlöst wurdest", erzählte der Black Knight, der mit jedem Wort traurige wurde. Seine Augen glitzerten schon vor Tränen, während Sasuke gesagtes langsam sacken ließ.

„Wieso jetzt? Wieso kommen meine Erinnerungen jetzt zurück? Warum nicht schon früher?", stellte er seinem Gegenüber die ersten Fragen, die ihm durch den Kopf gingen. „Dein Gegenstück ist endlich zurückgekehrt. In einem wiedergeborenen Körper, der die Erinnerungen erst zurückbekommen muss. Ob er genauso aussieht, wie einst, dass weiß ich nicht", erklärte der Black Knight, der noch hinzufügte: „Du hast unseren Prinzen schwer verletzt und musst dich nun bei eurer neuen Chance um ihn kümmern. Sorg dafür, dass es ihm gut geht ... denn jetzt liegt alles an dir. Ein glückliches und erfülltes Leben soll er führen und lass nicht zu, dass dieser Tod jemals wieder eintritt."

„Wieso habe ich die Erinnerung gesehen, die nicht die meine ist?", harkte der Dämon nach, welcher darauf nur ein Kopf schütteln bekam. Sein Gegenüber wusste auf diese Frage keine Antwort, jedoch hatte er noch etwas anders zu sagen.

„Aufrichtige Liebe übersteht alles ... eine zweite Chance bekommen nur die wenigsten." Mit diesen Worten löste sich der Black Knight auf, weil Sasuke langsam sein Bewusstsein wiedererlangte. „Hey! Warte! Ich habe noch weiter Fragen!", schrie er seinem früheren Ich hinterher, der ihm aber keine Antwort mehr geben konnte. Um ihn herum wurde es plötzlich wärmer und heller. Er konnte spüren, wie sein Körper und seine Seele wieder eins wurden.

Was der Dämonenprinz jedoch nicht spüren konnte, war die Tatsache, dass er Tage lang in seinem Bewusstsein gewesen war. Ihm kam es nur wie Minuten vor, weswegen er ziemlich verwirrt war, als er seine Augen öffnete und seine besorgte Mutter und Bruder erblickte. Noch bevor eine Silbe über seine Lippen kam, wurde er in eine sanfte Umarmung gezogen.

„Teufelseidank, du bist endlich wach", atmete Mikoto erleichtert aus, welche sich langsam zurückbeugte und das Gesicht ihres zweiten Kindes genauestens musterte. „Schatz, wie geht es dir? Du hast tagelang geschlafen. Ich hab mir riesige Sorgen gemacht."

„Das haben wir alle. Was ist mit dir passiert?", wollte nun auch Itachi wissen, nachdem er sich auf die andere Bettseite gesetzt hatte. Angesprochener sah daraufhin zwischen seiner Mutter und Bruder hin und her. Er überlegte ausgiebig über die Fragen nach, wodurch er dachte, dass er bescheuert wäre. „Ich kann ihnen doch nicht sagen, dass ich schon einmal gelebt habe und tagelang in meinem Bewusstsein gewesen bin ... das klingt sogar für mich verrückt", dachte sich der Jüngste der Runde, weswegen er langsam zu seiner Mutter sah.

„Ich weiß es nicht ...", gestand er deswegen, bevor er auch schon von einem freudigen Black angesprungen wurde, der die Tür damit aufgerissen hatte. „Wauuu", jaulte dieser, während er sich an den Prinzen kuschelte. „Black", murmelte Sasuke, der sein Gesicht sofort in dem schwarzen Fell versteckte und entspannt seufzte.

Während die kleine Familie sich um Sasuke kümmerte, indem sie ihm etwas zum Essen und Trinken brachten, wurde jemand anderes im Schloss darüber informiert.

„Danzo-sama? Prinz Sasuke ist soeben aufgewacht", erklärte ein Dämonenritter, welcher sich verbeugte und dem älteren Dämon etwas Platz machte. „Sein Zustand?"

„Fragwürdig ... die Königin und Prinz Itachi haben ihm was zum Essen und Trinken gebracht. Der König befindet sich auch weiterhin in einer Besprechung mit seinem Beraterstab, weshalb dieser noch nicht erschienen ist, Danzo-sama."

„Verstehe ... war Tai schon bei ihm?"

„Soweit ich gesehen und gehört habe nicht. Das wäre Ihre Chance, Danzo-sama."

„Hm ... du kannst gehen."

„Verstanden, Danzo-Sama." Mit diesen Worten verschwand der Dämonenritter, während Danzo an seinem Gehstock langsam zum Zimmer des Prinzen wanderte. Angekommen klopfte er an, bevor er hineintrat und zu seiner Verwunderung nur die Prinzen erblickte.

„Eure Hoheiten ... es ist schön zu sehen, dass es Ihnen wieder besser geht, Prinz Sasuke", wandte er sich direkt dem jüngsten der Prinzen zu, welchem ein kalter Schauer über den Rücken wanderte. Er konnte diesen Schattendämon nicht ausstehen, weshalb er auch nicht erfreut war, dass dieser hier war. Zu gleich wusste er aber, dass Danzo ein Vertrauter seines Vaters war und ein großes Wissen besaß.

„Was führt dich her, Danzo?", erhob Itachi seine Stimme, welcher sich dabei schützend hinter seinen kleinen Bruder stellte. Auch er konnte den Schattendämon vor sich nicht ausstehen. An ihm war etwas, was er nicht mochte. Abgesehen vom Geruch und dem Auftreten, besaß Danzo eine Art, die einen unwohl fühlen ließ.

„Ich habe gehört, dass es dem jüngsten Prinzen nicht gut ging. Dass er tagelang geschlafen hatte, da wollte ich mich nur nach seinem Befinden erkundigen. Prinz Sasuke, sind Sie in der Menschenwelt mit etwas Merkwürdigen in Kontakt geraten? Weil Sie in der Menschenwelt mit Menschen und Immerweltwesen zu tun haben, kann das ein Auslöser Ihres Empfindens sein, eure Hoheit", erklärte Danzo, der dabei für keine Sekunde seinen Blick vom Angesprochenen nahm. Diesem gefiel dieser durchdringende Blick gar nicht, weswegen er seinen Blick abwandte und den Kopf schüttelte.

„Nein", beantwortete er die Frage kurz und knapp, bevor er eigentlich noch etwas hinzufügen wollte, jedoch klopfte dort schon jemand an. „Herein." Mit diesen Worten trat Tai herein, welcher sofort zu Danzo sah. Ihre Blicke begegneten sich kurz, was dem einen reichte, um zu verstehen, dass seine Zeit um war.

„Hallo Danzo, ich hätte nicht erwartet, dass Sie ihr Zimmer verlassen. Ich muss den Prinzen untersuchen, deswegen würde ich Sie beten zu gehen."

„Natürlich. Prinz Sasuke, sollte Ihnen was einfallen, dann sagen Sie mir Bescheid. Ich entschuldige mich, Prinz Itachi, Prinz Sasuke, Tai." Danzo verneigte sich kurz, ehe er einen Seitenblick zu Tai riskierte, dann aber ging. Hinter sich schloss er die Tür, woraufhin neben ihm aus dem Boden ein Schatten auftauchte.

„Wenn er zurück in die Menschenwelt kehrt, will ich darüber informiert werden, verstanden?"

„Jawohl, Danzo-sama." So schnell der Schatten auftauchte, verschwand er auch wieder und Danzo kehrt zu seinem Zimmer zurück. Währenddessen wurde Sasuke von Tai untersucht, welcher nichts Ungewöhnliches finden konnte.

„Bist du dir sicher, dass es ihm gut geht, Tai?", hinterfragte Mikoto, welche zusammen mit Fugaku nur wenige Augenblicke zuvor aufgetaucht war. „Ja, das bin ich mir, meine Königin. Der Prinz scheint gesund zu sein. Wenn er sich noch etwas ausruht und was Frisches zu Essen und Trinken bekommt, sollte er schon zum nächsten Tagesbeginn in der Menschenwelt fit sein", versicherte Tai der Königin, die nicht überzeugt schien.

„Mutter, mir fehlt nichts", versuchte es nun Sasuke, welcher zwei argwöhnische Blicke bekam. Nur sein Vater schien überzeugt zu sein, dass ihm nichts fehlte.

„Wenn Sasuke sagt, dass ihm nichts fehlt, können wir nichts tun. Trotzdem solltest du es nicht übertreiben ... deine Freunde sind schon in der Menschenwelt und warten auf dich", meinte Fugaku.

„Aber Fugaku, sieh ihn dir an! Er ist blasser als sonst und sein Schweif liegt schwach herum. Seine Flügel scheinen auch müde zu sein", entgegnete Mikoto, die daraufhin von ihrem Mann aus dem Zimmer geführt wurde. „Bereiten Sie ihren Eltern nicht mehr Sorgen als nötig. Ich werde später mit Kräutern vorbeikommen, Prinz Sasuke."

„Ich werde es langsam angehen ... darf ich denn raus?"

„Natürlich. Aber ni-/ Prinz Sasuke!!" Tai konnte nur fassungslos dabei zusehen, wie sich der Dämonenprinz auf den Rücken von Black schwang und mit diesem über den Balkon verschwand. „Dieser Sturkopf", schnaufte der Dämon, welcher sich genervt über die Schläfen strich.

„Du weißt doch, wie er ist, Tai", meinte Itachi, der schmunzelnd zu gesehen hatte, wie sein Bruder das Weite suchte. „Ihn kann man selbst halbtot nirgendwo einsperren oder ans Bett ketten."

„Ich, weiß Prinz Itachi, ich weiß ... doch seine Leichtsinnigkeit könnte ihn noch umhauen! Wer weiß, was er schon wieder alles anstellt."

„Er wird sich sicher zurückziehen. Night hat ihr Nest in der Nähe des Vulkans, das wird ihm schon guttun."

„Ohje ... aber recht haben Sie. Seine Tiere werden ihm schon helfen und halt geben ... ich entschuldige mich nun. Ich möchte noch etwas recherchieren über Prinz Sasukes Symptome. Vielleicht finde ich etwas heraus, eure Hoheit", meinte Tai, während er sich verneigte.

„Tu das. Halt meine Mutter und mich auf dem laufenden", erwiderte Itachi, der sich nun um seine eigentlichen Tätigkeiten kümmerte.

Sasuke erreichte währenddessen das Nest von Night, welche sich schon riesig freute.

„Hallo meine Kleine", lächelte er leicht, bevor er gepackt, beschnuppert und beschmust wurde. Weil Night so groß war und nicht wie Black die Größe ändern konnte, konnte er sie nie mit ins Zimmer nehmen. „Tut mir leid ... du hast mich sicherlich sehr vermisst", murmelte Sasuke, während er ihr über den Kopf streichelte und einen zustimmenden Laut bekam.

„Wauu", mischte sich Black ein, der auch Aufmerksamkeit wollte. Lachend streichelte er auch ihn, wodurch er gar nicht mitbekam, wie lang er eigentlich schon mit den beiden zusammen war. Erst als ihre Sonne unterging und den Himmel in ein rot tauchte, bemerkte er, dass es schon spät war. Langsam erhob er sich, damit er sich auf die Nestkannte setzen konnte. Night wie Black schliefen schnarchend, weshalb er nun seinen Gedanken nachhängen konnte. Obwohl er gut abgelenkt wurde, konnte er seinen Kopf nicht ausschalten. Dies wurde nur schlimmer, als er seinen Kopf drehte und nun das große Portal erblickte. Es leuchtete auf, woraufhin Dämonen hinein gingen und welche hinaus, bevor es sich wieder schloss.

Während diesem Prozess, ging er die Worte durch, welche zu ihm gesagt wurden. Ohne es beeinflussen zu können, wanderte seine Hand zu seinem Herzen. Es schlug, jedoch schmerzte es. Es fühlte sich schwer in seiner Brust an, so als würde es langsam zu Eis gefrieren.

„Ich ... ich werde ihn nicht suchen", entschloss Sasuke, welcher wusste, dass er sein Gegenstück niemals glücklich machen könnte. Dafür kannte er sich selbst zu gut. Zudem wollte er sein früheres Leben mit den ganzen Fehlern und Hürden nicht weiterführen. Er wurde erneut geboren, damit er sein neues eigenes Leben führen kann, wie er es will ... außerdem wollte er den anderen niemals wieder so sehen. So kaputt und voller Trauer.

Nie wieder wollte er dieselben Fehler wie damals machen. Denn wenn er nur daran dachte, was der andere, die Person, die er aufrichtig geliebt hatte, seinetwegen durchstehen musste ... ihm wurde beim bloßen Gedanken daran schlecht. Sein Herz schmerzte genauso seine Lungen. Luft gelang nur langsam in seinen Körper, weswegen er seine Augen schloss. Kaum geschlossen kamen ihm aber Gedanken, die er nicht verhindern konnte.

Was wäre, wenn er endlich glücklich mit ihm zusammenleben könnte?
Die Liebe erwidern könnte, die der andere und er selbst verdienten?

Fragen über Fragen, die er nicht beantworten konnte.
Fragen, die nur er mit jemandem zusammen beantworten könnte.
Fragen, die seine Zukunft ändern könnten.

Seufzend wischte er sich übers Gesicht, wobei er ein Kribbeln verspürte. Augenblicklich öffnete er seine Augen und sah zu seiner freien Hand, die noch immer auf seinem Herzen lag. Dieses Kribbeln kannte er, jedoch wäre es unmöglich.

„Naruto", hauchte der Prinz, welcher sich umsah. Nirgendwo konnte er den Elf sehen, weshalb er seinen Kopf schüttelte. „Ich werde verrückt", murmelte er, wobei das Gefühl nicht verschwand. Es erinnerte ihn an den anderen, was ihn nicht gerade glücklich machte. Obwohl es schön war, wusste er, dass es falsch war. Nicht nur, weil er ein Elf war, sondern auch, weil er ein Mann war. Schwer atmete er aus, wobei der Junge mit der Kette sein Gegenstück nach hinten wanderte. Irgendwo in seinem Kopf waren da noch diese Gedanken, vermischt mit dem Elfenprinzen.

„Wie kann ich Naruto aus dem weggehen, ab morgen? ... wie finde ich den Jungen mit der Kette?", fragte sich der Dämon selbst, nachdem er schon mal überlegte, wie er den anderen am besten meiden könnte. Noch immer war er sich nicht im Klaren, wie er dem anderen gegenübertreten sollte, nachdem was passiert war ... nachdem was er in seinem Bewusstsein erfahren hatte.

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