3. Elfenwelt. Die Immerwelt

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„Kushina, Minato, beruhigt euch. Ich bin mir sicher, dass Naruto wohl auf ist", versuchte die Elfe Tsunade die Elfenkönigin und den Elfenkönig dazu zu bewegen, endlich stehen zu bleiben. Die beiden liefen seit gefühlten Stunden herum und sorgten dafür, dass sie selbst langsam nervös wurde. Auch an ihr ging es nicht einfach vorbei, dass ihr Patenkind plötzlich die Immerwelt verlassen hatte. Bis jetzt war es ihr auch ein Rätsel, wie der Junge das Portal öffnen konnte. Schließlich besaß er noch nicht die komplette Fähigkeit dazu, es allein zu bewerkstelligen.

„Tsunade hat recht. Beruhigt euch und wartet, bis Iruka Naruto mitbringt. Sicherlich hatte er seinen Spaß bei den Menschen", mischte sich nun Jlachend ein, woraufhin es nicht lange dauerte und er einen Schlag gegen den Hinterkopf bekam. „Autsch! Was sollte das, du alte Schachtel?!"

„Wie hast du mich gerade genannt, du alter Sack?!"

„Alte Schachtel!"

„Duuu", schrie Tsunade ihren Gegenüber an, welchen sie erneut schlagen wollte, jedoch schrumpfte dieser plötzlich ein. „Du verdammter Formwandler. Wenn du nicht weiter weißt, nutzt du deine Fähigkeiten. Du hässlicher, alter Frosch!", schnauzte sie Jiraiya an, wobei sie mit ihrem Fuß versuchte, den anderen zu zerquetschen. Geschickt, wie der Mann aber war, wich er alles laut quakend aus. Dadurch, dass die beiden mit sich beschäftigt waren, bemerkte sie nicht, wie der König und die Königin ihnen bei ihrem Treiben zusahen.

„Ich frag mich bis heute, weshalb sie geheiratet haben."

„Ich mich auch ... ich mich auch. Aber eins musst du den beiden lassen. Egal wie lange sie nun schon zusammen sind, es ist immer wieder gut, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich jagen."

„Wie Hund und Katze." Lachten nun die beiden Elfen, welche den Streithähnen noch etwas zusahen, bis sich das Portal im Thronsaal öffnete. Es fing an, blau zu leuchten, wodurch jeder in seiner Bewegung innehielt und gespannt dabei zusah, wie die einzelnen Steine an dem goldenen Tor anfingen, dunkelblau zu leuchten.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis aus dem Portal ein Ritter mit dem Prinzen auf dem Arm hineintrat. Während alle erleichtert waren, Naruto endlich wieder zu haben, so verspürte genau dieser etwas Komisches. Sein Blick blieb deswegen auf das Portal gerichtet, weil er dachte, das dort jemand auf ihn warten würde. Jedoch konnte er nur weitere Ritter und einen durch den Wind gebrachten Iruka erkennen.

„Mein Herz", murmelte er, wobei seine Erinnerungen der letzten Stunden verschwammen. Sie wurden immer dunkler und dunkler, so dass er nur noch Umrisse erkennen konnte.

„Naruto!", riefen Kushina und Minato, weswegen Gerufener seinen Kopf herumdrehte. „Mama, Papa!", erwiderte er fröhlich, worauf der Ritter ihn herunterließ und er auch sofort auf seine Eltern zu rannte. Diese gingen vor ihm auf die Knie, bevor sie ihn ganz fest an sich drückten.

„Tu das nie, nie wieder! Verstanden?", schniefte die Königin, welche sich etwas zurücklehnte und tief in die azurblauen Augen ihres Kindes sah. „Verschwinde niemals wieder ohne unsere Erlaubnis in die Menschenwelt. Dort ist es gefährlich", fügte sie hinzu, nachdem sie ihre Hände auf die Wangen ihres Sohnes gelegt hatte. Sachte fuhr sie über die leicht gebräunte Haut, um sicherzugehen, dass ihr Gegenüber wirklich da war und das in einem Stück.

„Aber Mama, jemand hat nach mir gerufen. Das Portal ging von ganz allein auf ... jemand brauchte meine Hilfe", erklärt sich Naruto, der damit die Aufmerksamkeit von Iruka und Tsunade auf sich zog. Obwohl Iruka noch halb durch den Wind war, so verstand er diese Worte klar und deutlich. Dadurch runzelte er seine Stirn. Wirkte verwirrt darüber, was sein Schüler sagte.

„Jemand hat dich gerufen, Naruto?", hinterfragte Tsunade, die sich neben diesen kniete. Dieser wollte ihr auch Antworten, jedoch erblickte er da seinen Onkel. „Frosch!", meinte er begeistert, wobei er den Frosch auf seine Hand nahm und breit lächelte. „Jiraiya Onkel."

„Hallo mein Kleiner. Wie waren die Menschen? Hattest du Spaß und deine Eltern hatten sich um sonst Sorgen gemacht?", quakte Angesprochener, der dabei spüren konnte, wie er böse angesehen wurde, weshalb er aufsah. „Wenn du nicht bei drei wieder ein Mensch bist, werde ich dich kochen. Eins ... zwei ..."

„Schon gut, schon gut", brummte , nachdem er hochgesprungen war und sich währenddessen in seine menschliche Gestalt verwandelte. Nun besaß er nur noch die Merkmale eines Frosches, welche daraus bestanden, dass seine Hände wie die eines Frosches zusammenklebten und er überall kleine Warzen hatte. Um seine Augen herum waren dunkelrote Zeichen, die seine langen, weißen zerzausten Haare zur Geltung brachten. Jeder Formwandler besaß diese Fähigkeit, jedoch waren sie alle individuell anders. Sie kamen als Menschen mit Tiermerkmalen zur Welt, bis sie ihre Kräfte kontrollieren und einsetzten können. Sobald dies eintrifft, können sie sich in ihre Tiergestalt verwandeln. Dadurch nehmen sie nicht nur ihre Gestalt an, sondern auch ihre Fähigkeiten und Stärken wie Schwächen.

„Dann erzähl mal, wie lief es", wollte der Formwandler wissen, der dabei den Prinzen auf den Arm nahm. Dieser war im Begriff zu antworten, wurde davor aber unterbrochen.

„Katastrophal!", mischte sich Iruka ein, der augenblicklich von allen angesehen wurde. „Was meinst du?", wollte nun die Königin wissen, die dabei ihre feuerroten Haare hinter ihr linkes Ohr strich. „Was ich meine? Naruto wurde von Menschen gejagt, obwohl er zu ihnen gesagt hat, dass man ihn in Ruhe lassen soll. Er ist durch die Menschenwelt gerannt, bis er auf einen Jungen traf. Wäre dieser nicht gewesen, so hätte Naruto sterben können! Sterben!", überdramatisierte er, woraufhin alle den Prinzen ansahen. Angesehener verstand gar nicht, worüber Iruka da sprach. „Ein Junge hat mich gerettet?", wiederholt er, wodurch er es schaffte, seinen Lehrer erneut zu verwirren. „Ja. Du hast mir eben doch noch erzählt, dass ein anderer Junge die Menschen geschlagen hat, damit dir nichts passiert."

„Ich ... ein Junge?", murmelte der Prinz leise, womit er die Aufmerksamkeit von Tsunade weckte. Sie konnte genau sehen, dass Kushina wie Minato besorgt aussahen, weshalb sie zu ihrem Patenkind ging. „Naruto schließ deine Augen und versuch dich daran zu erinnern, was eben passiert ist. Bevor ihr durch das Portal kamt", erklärte sie, nachdem sie ihre Hand auf die Stirn des Prinzen gelegt hatte. Erhöhte Temperatur konnte Tsunade nicht erfühlen, was sie verwunderte. Naruto hingegen tat das, was seine Tante wollte. „Ich erinnere mich daran, dass mich Menschen nach Hause bringen wollten. Sie klangen nicht gerade freundlich und waren auch richtig aufdringlich. Also bin ich weggerannt ... eine Gestalt ... ich kann sie nicht genau sehen, hat mir geholfen. Es sind nur Umrisse", erzählte er, bevor er seine Augen öffnet. Augenblicklich erblickte er mehrere Emotionen in den bernsteinfarbenen Augen seiner Gegenüber.

„Tsunade, was hat das zu bedeuten?", fragte Minato, der seinen Sohn vom Arm des Formwandlers nahm. „Ich weiß es nicht", erwiderte sie, wobei sie den Prinzen genau musterte. Aber von außen konnte sie nichts sehen. „Ich vermute, dass Naruto die Reise durch die Portale nicht so gut vertragen hat. Wir sollten ihn am besten erst mal in sein Zimmer bringen und ihn schlafen lassen. Danach wird es ihm sicher besser gehen."

„Eine gute Idee. Komm her, mein Spatz", stimmte die Königin hinzu, die ihren Sohn auf den Arm nahm und losging. Obwohl Naruto darauf bestand, selbst zu laufen, durfte er nicht. Er wurde einfach in sein Zimmer gebracht, während sich Minato, Iruka, Tsunade und Jiraiya zusammen in einen Kreis stellten. „Sorgt dafür, dass Naruto nicht mehr allein zu einem Portal kommt. Außerdem will ich, dass jedes Portal untersucht wird. Findet heraus, wie es sich von allein aktivieren konnte."

„Das könnte sich als schwierig gestalten. Wir kennen alle Naruto. Er ist am liebsten draußen unterwegs und versucht die Welt zu erkunden."

„Ich werde zusammen mit dem Alten hier mal die Bücher wälzen und schauen, ob ich eine Anomalie finde."

„Wer ist hier alt?"

„Wer so doof fragt."

„Hört auf!", mischte sich Minato ein, der die beiden sofort verstummen ließ. Er war gerade nicht in der Stimmung, deren Gezanke zu ertragen. Schließlich ging es hier nicht nur um seinen Sohn, sondern auch um ihre Welt. Um sein Volk, welches er beschützen musste. „Die Sicherheit unserer Welt könnte davon abhängen. Es wäre nicht gut, wenn die Dämonen plötzlich hierherkommen, nur weil die Portale Anomalien aufweisen. Wir müssen für die Sicherheit unserer Welt sorgen."

„Verstanden." Keiner der Anwesenden hätte ahnen können, dass die Vorhersage des Elfenkönigs eintreffen würde.

So als würde Naruto etwas anziehen, spürte er an einem Tag etwas Merkwürdiges. Unter seinem dunkelgrünen T-Shirt leuchtete etwas auf. Verwirrt holte er den blauen Kristall heraus, welchen er seit seinem kleinen Ausflug in die Menschenwelt trug. Dieser Tag lag nun schon einige Wochen zurück und seine Erinnerung kam leider nicht gänzlich wieder. Noch immer sah er nur Umrisse, doch waren diese etwas stabiler, wodurch er wusste, dass ein Junge ihm geholfen hatte und ihm diese Kette gab.

„Sie soll mich beschützen", murmelte er, wobei er den Kristall in seinen Händen drehte. Noch immer fand er diesen wunderschön. Dieses Blau erinnerte ihn an das klarste Wasser und den klarsten Himmel, den er je gesehen hatte. Ihm kam es aber komisch vor, dass der Kristall plötzlich aufleuchtete. Bisher hatte dieser das nie getan. Aus diesem Grund krabbelte er aus seinem Bett und sah sich um. Je näher er seinem Balkon kam, desto heller wurde das Licht.

„Folge dem Licht", ertönte plötzlich eine Stimme, weshalb Naruto aufsah. Sofort konnte er eine kleine Nymphe auf seinem Balkongeländer erblicken. „Hallo Nima", verneigte er sich lächelnd vor der Nymphe, welche das Lächeln erwidert. „Folge dem Licht, Prinz Naruto."

„Aber Mama und Papa mögen es nicht mehr, wenn ich allein das Schloss verlasse", nuschelte der Prinz, der langsam auf die Frau zu ging. Ein komplett weißes Kleid aus mehreren Schichten versteckte den Großteil ihres Körpers. Nur die Arme und der Hals waren zu erkennen. Die Haut von Nima war blass, erinnerte an reinen Schnee. Ihre Haare hingegen waren in einem hellen Braun, genauso ihre Augen. „Wieso bist du eigentlich hier Nima?", harkte Naruto nach, der auf das Geländer krabbelte und seine Füße baumeln ließ. Kaum getan, schlängelten sich Ranken nach oben, bis sie seine Füße erreichten.

„Ich bin bei meiner Erkundung hier vorbeigekommen. Die anderen Nymphen schauen zusammen mit den Feen, ob jemand Hilfe braucht oder etwas geheilt werden muss. Du schienst in Gedanken zu sein, deshalb kam ich vorbei", erklärte die Nymphe. „Verstehe. Danke für deinen Besuch. Es ist selten, dass du selbst vorbeikommst."

„Also wirklich, Prinz! Nur weil ich die älteste Nymphe bin, heißt es nicht, dass ich mein Gebiet nicht verlassen kann. Du weißt selbst, dass Feen, Nymphen, Elfen und Formwandler überall hindürfen. Auch wenn sie ihre eigenen Regionen haben", tadelte sie den Prinzen, welcher sofort eine Schmolllippe zog. „Das weiß ich doch! Jeder hat hier seine Aufgabe. Während Feen sich um uns und Tiere kümmern, kümmern sich die Nymphen um die Gewässer und diese Tiere. Die Elfen hingegen kümmern sich um die Natur. Die Formwandler sind meist die stärksten, weshalb sie gut im Bauen und Jagen sind oder zum Kämpfen. Obwohl wir keinen Krieg haben, werden Formwandler und Elfen meist für diese Aufgaben genommen", erklärte Naruto.

„Gut aufgepasst. Weiter so und du wirst eines Tages ein toller König. Nun aber würde ich sagen, du schaust, was die Kette möchte. Dieser Kristall will dir was zeigen." Mit diesen Worten sprang Nima einfach vom Balkon und verschwand mit dem Wind. Naruto blieb noch einen Moment sitzen, bevor er sich von den Ranken auf den Boden bringen ließ. Eigentlich hätte er ein schlechtes Gewissen haben müssen, jedoch gewann seine Neugierde. Aufmerksam sah er sich deshalb um, während er den Kristall in alle Richtungen hielt. Dort, wo er heller wurde, ging er lang. Dies tat er eine ganze Weile, bis er etwas spürte.

Schmerz.

Schmerz war das Erste, was er verspürte. Es tat ihm im Herzen weh, weshalb er sich beeilte. Der Kristall strahlte mittlerweile so hell, dass es ihn beinahe blendete. Also sah er sich um, konnte aber nichts erkennen. Deshalb dachte er, dass er falsch wäre und wollte gehen. Inmitten seiner Bewegung hielt er inne. Konnte er doch ein leises Fiepen hören. Sofort drehte er sich herum, hob seine Hand an, wodurch er den Busch vor sich bewegte. Was er dann sah, ließ sein Herz schneller schlagen. Vor ihm erstreckte sich ein Fuchs mit neuen Schweifen.

„Ein ... ein Dämon", krächzte Naruto, der solch eine Präsens nicht kannte. Die Tiere hier waren anders. Und obwohl er es wusste, konnte er sein Handeln nicht beeinflussen. Noch bevor der Dämon seinen Kopf anhob, hatte sich der Prinz in Bewegung gesetzt. Langsam ging er auf das verletzte Tier zu, welches nun knurrte. „Ganz ruhig ... du bist verletzt." Ruhig. So ruhig wie der Elf nur konnte sprach er diese Worte aus, damit sein Gegenüber ihn nicht zerfleischen würde. Er konnte genau sehen, dass der Dämon nicht angetan von ihm. Beschwichtigten hob er deshalb seine Hände an, bevor er vor dem Bauch in die Knie ging. Der Boden unter ihm wollte ihn wegbringen, weshalb er seine Handflächen auf das Gras donnerte. „Ich muss ihm helfen!" Entschlossen, wie ein sechs-Jähriger sein konnte, sagte er diese Worte und wollte das orangene Fell anfassen.

„Krrr", knurrte der Dämon, der sich auf seine vier Beine stellte und nun den Prinzen um einiges überragte. Erneut knurrte der Dämon, war eigentlich bereit, den anderen zu verspeisen, brach davor aber zusammen. „Siehst du. Du hast eine Verletzung am Bein und Bauch. Ich will dir helfen", versuchte es der Prinz erneut, während er auf das Tier zu krabbelte. Sachte legte er seine Hände auf das Fell, welches unerwartet flauschig war. „So weich", strahlte er, wobei er sich komplett gegen das Tier lehnte. Der Dämon peitschte sofort mit seinen Schweifen, nachdem er seinen Kopf gehoben hatte. Aufmerksam beobachtete er den Elf, der sich an seinem Fell etwas hochzog und nun auf seiner Seite saß.

„Kyuu", gab er einen Laut von sich, wodurch er Naruto zum Aufsehen brachte. Dessen Augen wurden kugelrund. Er fand diesen Laut richtig süß, weswegen er sachte durch das Fell strich. Jeder andere hätte eine Heidenangst vor dem Dämon gehabt, aber nicht er. Er fühlte sich unerwartet wohl auf dem anderen. Der Dämon legte seinen Kopf schief, als dieser etwas bemerkte. Ohne dass es der Prinz wahrnahm, heilte er mit seinen Händen die Wunden des Tierdämons. Erst als sich dieser bewegte und ihn damit auf das Gras beförderte, realisierte er, dass er etwas getan hatte.

„Dir geht es wieder gut", lächelte er glücklich, wobei er sich langsam erhob. Seine Hand streckte er aus. Wartete einige Augenblicke, bis er das Gesicht des Dämons anfassen könnte. Lächelnd streichelte er diesen, bis er plötzlich Ranken an seinen Beinen spürte. Nur Sekunden später wurde er vom Dämon weggezogen, der direkt zurückwich.

„Naruto!", schrien der König und die Königin gleichzeitig, nachdem Letztere ihren Sohn in den Arm nahm. „Verschwinde!", schrie Kushina den Dämon an, welcher seinen Kopf einzog. „Nicht Mama."

„Naruto es reicht. Wenn du Tiere versorgst von uns aus gerne, aber keine Dämonen", mischte sich Minato ein, der die Natur dazu, brachte den Dämon festzuhalten. Dieser knurrte und brüllte, bis er in die Augen von Naruto sah. Dieser konnte den Schmerz des anderen genau spüren, weshalb er sich von seiner Mutter losriss und zu seinem Vater rannte. „Bitte hör auf, Papa. Du tust ihm weh", flehte er den König an, welcher heruntersah und den Kopf schüttelte. „Dämonen sind gefährlich."

„Dieser aber nicht! Er hätte mich fressen können, hat es aber nicht getan. Er ist lieb!", verteidigte er den Tierdämon, bevor er sich diesem zu wandte. „Lasst ihn los! Sofort!", schrie der Elf die Ranken an, welche auf ihn hörten. Narutos Stimme war laut und unerwartet gefährlich. Kushina und Minato mussten sich sofort ansehen, als sie sahen, dass die Natur auf ihn hörte. „Siehst du das?"

„Ja ... seine angeborenen königlichen Gene." Während die beiden nicht glauben konnten, was sie sahen, war ihr Sohn schon zu seinem neuen Freund gegangen. Vorsichtig streichelte er diesem über die Wange. „Geht es dir gut?"

„Kyuu." Bekam er direkt die Antwort, ehe er abgeleckt wurde. Lachend wischt er sich den Sabber ab. „Du bist sooo süß ... ich glaube, ich nenne dich Kyubi ... Kyubi, wie Neunschweif, weil du neuen Schweife besitzt", grinste der kleine Prinz, der daraufhin seine Arme um den Hals des Dämons schlang.

„Das ..."

„Unmöglich."

„Der Tierdämon frisst ihn nicht."

„Er ist ... so ruhig." Kushina und Minato wussten nicht, was sie sagen sollten. Brauchten sie auch nicht, weil ein Schrei zu hören war. Dieser Schrei gehörte zu niemand Geringerem als Iruka, der beinahe auf seinen Hintern gefallen wäre. „Ein ... ein ... TIERDÄMON!", schrie er, während er fassungslos zum Königspaar sah. „Wie wahrscheinlich ist es, dass dieser Tierdämon uns tötet?", wollte Minato wissen, der seinen Sohn dabei nicht aus den Augen ließ. Mittlerweile hatte Kyubi Naruto auf seinen Rücken gehievt, welcher das ganz toll fand. Begeistert kuschelte er sich in das Fell, bis sein Blick auf den blauen Kristall fiel. Er leuchtete nicht mehr, weshalb er ihn wieder unter seinem T-Shirt versteckte. „Du wolltest, dass ich Kyubi finde ... Dankeschön."

„Ich weiß es nicht ... eigentlich töten Dämonen sofort vor allem Tierdämonen. Dieser hier scheint irgendwie ... naja anders zu sein", erklärte die Fee, wobei er sich sanft über seine bunten Flügel strich. Dies verhalf ihm immer besser nachzudenken, doch gerade ergab es keinen Sinn, was er sah. „Ein Abnormaler?"

„Wie ist er überhaupt hergekommen? Das nächste Portal ist zu Fuß eine Stunde entfernt."

„Kann ich euch nicht beantworten. Ich bin genauso geschockt wie ihr", erwidert Iruka, der nur sprachlos dabei zusah, wie Kyubi den Prinzen sanft behandelte. Gerade so, als würde er sein Kind beschützen. „Er wird Naruto nichts tun."

„Woher willst du das wissen? Wir reden hier über einen Dämon", entfuhr es Kushina, welche sorge und Angst um ihr Kind hatte. Zwar sah sie auch, dass der Tierdämon nicht gefährlich zu sein schien, aber sicher konnte sie sich nicht sein. Schließlich sprach man über einen Dämon!

„Der Tierdämon behandelt Naruto vorsichtig. So, als wäre es sein eigenes Kind. Seht ihr, wie vorsichtig er ihn auf seinen Rücken setzt oder ab schlabberte. Ich weiß nicht, was passiert ist, jedoch bin ich mir sicher, dass dieser Dämon keine Gefahr für uns darstellt", erläuterte Iruka, der mit seiner Aussage recht behalten sollte.

Obwohl niemand begeistert war, einen Tierdämon in der Immerwelt zu haben, mussten sie schnell feststellen, dass Kyubi friedlich war und außergewöhnlich. Je nach Stimmung veränderte er seine Größe. Naruto liebte es und nach einigen Jahren auch seine Freunde. Kyubi war nicht nur sein Haustier, sondern auch sein bester Freund, der immer für ihn da war und ihn beschützen würde. Andere Immerweltwesen brauchten einige Zeit, bis sie sich damit abgefunden hatten. Dadurch das Kyuubi jedem half und niemanden verletzte, wurde er letztlich akzeptiert.

~*~

Jahre zogen nach diesem Tag ins Land. Jahre, in denen Naruto älter und talentierte wurde. Seine Fähigkeiten lernte er besser kennen, wodurch er bemerkte, dass er außergewöhnliche Sachen tun konnte. Jede Einzelne versuchte er zu perfektionieren. Dabei ließ Iruka nicht aus, ihm alles über ihre Welt der Menschenwelt und der Düsterwelt zu erzählen. Diesen Unterricht konnte der Elfenprinz nicht leiden. Immer wieder musste er sich Sachen anhören, die für ihn nicht fair oder gar wahr vorkamen.

„Naruto, hast du dich um die Hausaufgaben gekümmert, welche ich dir aufgetragen habe?", fragte Iruka, der ein hellbraunes Buch auf den Tisch legte, auf welchem auch Naruto halb lag. Sein Kopf fühlte sich schwer an, weshalb er erst beim zweiten Mal ansprechen, seinen Kopf anhob. Müde blinzelte er einige Male, bevor er seine Unterlagen vor sich schob. „Also wirklich. Sei nicht so uninteressiert. Du bist 114 Jahre jung. Anstatt immer nur draußen herumzuturnen und deine Fähigkeiten zu trainieren, solltest du dein Wissen auch erweitern", ermahnte die Fee den Prinzen, welcher direkt schnaufte.

„Aber Unterricht ist langweilig. Wenn ich draußen bei der Natur bin, habe ich immer etwas zu tun. Ich höre jedes Pfeifen, rieche jede noch so schöne Blume und spüre den Wind in meinen Haaren. Dies ist viel schöner, als hier in diesem Schloss zu sitzen! Meine Freunde müssen auch nicht so viel lernen", verteidigte sich Naruto, wodurch er nun den anderen zum Schnaufen brachte.

„Ich finde es zwar sehr toll, dass du deine Fähigkeiten so perfektionierst, aber dein Wissen ist manchmal die bessere Waffe. Denk immer daran, du kannst in eine Lage geraten, wo deine Fähigkeiten nutzlos sind und du eher mit deinem Kopf vorankommst. Deine Freunde lernen auch, jedoch bist du ein Pr-/"

„Ich bin der Prinz unserer Welt. Eines Tages werde ich der König der Immerwelt werden und dafür muss ich nun einmal mehr wissen als andere. Wobei meine Eltern glaube oft genug gesagt haben, dass ich als König nichts taugen würde. Für was soll ich all das lernen, wenn ihr indirekt schon beschlossen habt, dass ich dafür nicht geeignet bin?", unterbrach er Iruka. „Was ist, wenn ich gar nicht König werden will? Was ist, wenn ich nach etwas ganz anderes suche? Ihr habt doch eh Angst davor, dass ich den Thron besteige." Noch während er dies dachte, glitt sein Blick zu den großen Saalfenstern. Überall konnte er Grün erkennen.

Ihre Welt war farbenfroh und immer am Blühen. Egal in welcher Region man war, immer blühten die Blumen oder die Bäume. Die Flüsse, Seen und Bäche waren kristallrein. Tiere waren fröhlich unterwegs und nirgends konnte böse Auren wahrgenommen werden. Es war einfach harmonisch und genau dort wollte auch der Prinz sein.

„Naruto!" Erschrocken fuhr Angesprochener zusammen. Wandte seinen Blick ab, woraufhin er nur zu deutlich sehen konnte, dass er seinen Sensei ziemlich verärgert hatte. „Los. Portale. Erzähl mir alles, was du aus den Büchern herausgefunden hast."

„Von mir aus", ergab sich Naruto. Er wusste, dass er hier nicht rauskäme, wenn er nicht wenigstens etwas kooperierte. „In unsere Welt kommt man nur durch ein Portal, welches an unterschiedlichen Stellen steht oder erscheint. Wenn kein Portal vorhanden ist, muss eines erschaffen werden. Dies passiert durch die eigenen Fähigkeiten oder durch bestimmte Gegenstände. Außerdem können lebende Menschen nur mit einem Elf, Fee, Nymphe oder Formwandler in unsere Welt. Menschen ohne die Anwesenheit von uns können das Portal nicht durchqueren. Dämonen hingegen können in die Immerwelt gehen, ohne dass einer von uns anwesend sein muss. Doch sobald das passiert, spürt man die Anwesenheit, weil Dämonen eine kalte und düstere Erscheinung haben. Jedoch kommen die Dämonen nicht in unsere Welt. Wir gehen genauso wenig in die ihre. Die Düsterwelt", erklärte er weiter, nachdem er seine Aufzeichnungen kurz angesehen hatte.

„Sehr, sehr gut", applaudierte Iruka dem Prinzen, der daraufhin nur mit den Augen rollte und sich eigentlich erheben wollte. „Nicht so schnell Naruto. Wir sind noch nicht fertig."

„Was? Noch mehr?!"

„Du hast gesagt, Dämonen kommen nicht in unsere Welt und wir gehen nicht in die ihre, wieso?"

„Wirklich Iruka-sensei? Wieso soll ich dir die Geschichte von unseren Welten erzählen?"

„Na komm. Je schneller du es erzählst, desto schneller kannst du zu deinen Freunden. Sicherlich möchtest du mit Yamato an deiner Flugtechnik noch etwas arbeiten." Kaum ausgesprochen gefror der Prinz. Eine Erinnerung prasselte wie Regen auf ihn ein.

„Komm schon Spatz. Es wird dir sicherlich gefallen so zu fliegen", lächelte Kushina ihren zehn-Jährigen Sohn an, welcher resigniert seinen Kopf schüttelte. Sie konnte sich einfach nicht erklären, weswegen Naruto nicht fliegen wollte. Zwar wurden einige Elfen ohne Flügel geboren oder bekamen sie erst in ihrer Jugend, doch nicht Naruto. Dieser hatte vor wenigen Monaten festgestellt, dass er Flügel besaß und seitdem wollte er einfach nicht das Fliegen lernen.

„Er steht ja noch immer auf dem Geländer", ertönte Minatos Stimme, welcher sich vom Boden abgestoßen hatte und nun selbst flog. „Ich weiß nicht, was los ist. Wie schon die anderen Male will er einfach nicht springen."

„Komm Naruto. Du musst dir nur vorstellen, was deine Flügel tun sollen. Der Rest kommt von ganz allein."

„Genau. Stell dir einfach vor, wie du über die Baumkronen fliegst. Vielleicht sogar zusammen mit Iruka oder Neji", versuchte es nun die Königin, die dabei zusehen konnte, wie Naruto seine Augen schloss. Genau dieser konnte sein Herz in der Brust schlagen spüren. Das Blut rauschte in seinen Ohren, während er Gesagtes versuchte umzusetzen. Einige Augenblicke lang dachte er daran, wie er mit seinem Freund Neji über die Baumkronen flog. Dabei passierte es, dass seine Flügel anfingen, sich zu bewegen. Erst langsam, dann aber immer schneller, wodurch er bald kein Geländer mehr unter seinen Füßen spüren konnte.

„Super! Das machst du toll. Nun komm zu uns", meinte Minato, der sein Kind wachsam beobachtete, weil dieser recht wackelig aussah. Angesprochener öffnete währenddessen seine Augen, wodurch es passierte, dass er sich auf einen Schlag anders fühlte. Der Boden verschwamm vor seinen Augen. Schwarze schattenartige Ranken tauchten auf und wollten nach seinen Beinen greifen.

„Nein!!", schrie Naruto, während er verschwinden wollte. Seine Flügel fühlten sich jedoch wie Stein an. Erschrocken sah er hinter sich. Seine durchsichtigen Flügel besaßen verschnörkelte Linien, welche in einem helleren Ton waren. Sie symbolisierten etwas sehr Wichtiges für die Immerweltwesen, und zwar die Lebensstränge. Außerdem liefen seine Flügel nach oben hin spitz zu, während sie nach unten hin einen Arthalbkreis bildeten. Sie waren zudem nicht allzu groß. Er hatte eher kleinere Flügel, nicht so wie Feen. Doch genau diese bewegten sich plötzlich nicht mehr. Wie aneinandergeklebt hafteten sie aneinander.

„Naruto konzentrier dich!"

„Naruto pass auf!", riefen der König und die Königin gleichzeitig, wobei sie auf ihren Sohn zu flogen. Genau dieser bekam panische Angst, welche sich in seinen Körper nistete und ihn fallen ließ. Schreiend und strampelnd fiel er herunter. Sah nach oben in den klaren Himmel, der sich plötzlich mit dunkeln Wolken schmückte.

„Ich hab dich", meinte Kushina, die ihren Sohn fest an sich drückte, nachdem sie ihn gefangen hatte. „Mama", schniefte der Prinz, der seine Finger in das bunte Gewand seiner Mutter krallte und weinte. Noch immer konnte er spüren, wie dunkle, schattenartige Ranken ihn verschlingen wollten. Wie etwas nach ihm greifen wollte. Verhindern wollte, dass er flog. Seine Flügel verschwanden so plötzlich, wie sie aufgetaucht waren.

„Naruto? Prinz? Prinz Naruto!", rief Iruka seinen Schüler mehrmals, doch musste er schnell erkennen, dass genau dieser in einer Art Trance feststeckte. „Noch immer gefangen von der Angst", kam es bemitleidend über seine Lippen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie sich sein Gegenüber fühlen müsste. Iruka selbst wurde mit Flügel geboren und konnte sich auch kaum vorstellen, diese nicht mehr zu haben oder gar Angst vor dem Fliegen zu verspüren. Aus diesem Grund wusste er nicht, was er sagen sollte. Dies war aber auch nicht nötig. So als hätte Kyubi gewusst, dass es seinem „Herrchen" nicht gut ginge, kam dieser angelaufen. Stupste diesen an der Wange an, wodurch der Blondschopf seinen Kopf drehte.

„Kyu", überrollte ihn seine Stimme, bevor er seine Arme um den Hals des Dämons schlang. Dieser hob ihn so an und ließ sich neben den Tisch nieder. Der Prinz kuschelte sich augenblicklich in sein Tier, welches zu einem mittelgroßen Dämon gewachsen war. Sonst war er eigentlich nur Hüfte groß, doch nun war er größer und besser zum Kuscheln. Iruka konnte darüber nur schmunzelnd seinen Kopf schütteln.

„Da du nun jemanden zum Kuscheln hast, kannst du meine Frage ja von eben beantworten", erhob er die Stimme, was Naruto brummen ließ. „Wenn du so weiter machst, überlege ich mir noch etwas. Also brumm nicht, sondern erzähl mir ... wieso gehen Dämonen nicht in unsere Welt und wir in die ihre?"

„Hm ... fangen wir damit an das Immerweltwesen, also Elfen, Feen, Nymphen oder Formwandler ohne Fähigkeiten auf die Welt kommen können. Genauso Dämonen. Diejenigen, die ohne Fähigkeiten auf die Welt kommen, haben ein geringeres Risiko, in der Menschenwelt erwischt zu werden. Wir dürfen unter ihnen leben, solange wir nicht auffallen. Auch wenn sie ohne Merkmale oder Kräfte auf die Welt kommen, haben sie eine bestimmte Verbindung zur Natur. Dadurch haben sie spezielle Fähigkeiten, die normale Menschen niemals haben werden. Irgendwann nannte man sie, Magier", erklärte der Prinz, wobei er hochschielte. Er hatte die Hoffnung, dass sein Sensei nun zufrieden sei, doch dieser stand mit verschränkten Armen vor ihm.

„Und weiter? Du hast meine Frage nicht beantwortet. Jedoch muss ich dich loben. Du hast es sehr gut erklärt, mit unseren Rassen und den Fähigkeiten", gestand Iruka, der mit einer seiner Hände eine Bewegung machte und dem Elf verdeutlichte, dass er weiterreden müsste. Grummelnd legte er sich anders an Kyubi heran, so dass er seinen Gegenüber genau ansehen konnte.

„Zwischen der Düsterwelt, die für den Tod und Vernichtung steht und der Immerwelt, die für das Leben bekannt ist, herrscht eine angespannte Stimmung. Wir bekriegen uns zwar nicht, aber wir verstehen uns auch nicht. die Dämonen und Elfen früher gut miteinander auskamen, bis ein Vorfall passierte ... die Dämonen zerstörten unsere Welt bis auf die Mauern. Dadurch verhing der damalige Elfenkönig, mein Urgroßvater, dass Dämonen niemals in die Immerwelt dürfen. Es heißt, dass der Dämonenkönig unsere Welt unterwerfen wollte, um unsere Fähigkeiten zu benutzen, um damit die Menschen auszulöschen. Zudem heißt es, dass Dämonen immer alles an sich reißen und vernichten. Deshalb sollte man sich auch von ihnen fernhalten, denn niemand weiß, was passiert, wenn sie hier ankommen ... durch einen starken Krieger damals konnten wir die Dämonen verjagen und damit ein Gesetz verhängen. Dieses Gesetzt besagt, dass Dämonen niemals in unsere Welt dürfen, wenn doch, würden sie sofort eingesperrt oder getötet. Nur in der Menschenwelt dürften Dämonen und wir Immerweltwesen leben, wenn sie ihre Fähigkeiten nicht gegen Menschen richten. Sollte dies passieren, so würden sie hier vor Gericht gestellt und dann würde entschieden werden, was passiert", erzählte Naruto, welcher bei jedem Wort merkte, dass daran etwas faul war. In diesem Moment lag er schließlich an einen Tierdämon gekuschelt. Wieso sollten also alle so sein wie in der Legende?

„Ich wusste doch, dass du was im Köpfchen hast, Prinz Naruto", grinste Iruka zufrieden, welcher dabei mit seinen Flügeln schlug. „Du darfst nun gehen. Wir we-/"

„Danke Iruka-sensei! Wir sehen uns!", unterbrach der Prinz seinen Gegenüber schnell, während er sich auf den Rücken von Kyubi schwang. Dieser brüllte kurz, bevor er losrannte und den Elf an die frische Luft brachte. Dieser genoss den Wind in seinen Haaren und den Duft von blühenden Blumen in der Nase. „Zum höchsten Punkt des Schlosses", flüsterte er ins Ohr seines Dämons, der wie gewünscht den anderen auf die Spitze des Schlosses brachte. Von hier hatte er einen guten Überblick. Lächelnd ließ er Ranken erscheinen, an welchen er sich hochzog, bis er hochgenug war, um noch mehr zusehen.

Naruto liebte seine Welt, weil sie immer bunt war. Nirgends konnte er einen dunklen oder gar braunen Fleck erkennen. Überall war das Leben, welches er so liebte. An manchen Stellen konnte er Lebensstränge erkennen, die sonst nur die Nymphen sahen. Denn nur die Königsfamilie und die Nymphen hatten die Gabe, die Stränge zu sehen und zu berühren. All diese Stränge führten zu einem Zentrum, und zwar zum Lebensbaum. Dieser wird von allen Regionen geschützt, damit niemand so schnell den Baum findet. Das Schloss hingegen steht südlich mit gutem Blick auf alles.

„Hach", seufzt er, bis er etwas hörte. Seine spitzen Ohren drehten sich hin und her, bis er seine Cousine und Freunde hören konnte. „Los geht's!", schreit Naruto, der die Ranke loslässt und einfach fällt. Vom Wind lässt er sich gleiten, bis er von einem großen Blatt zum nächsten sprang. So lange, bis er seine Freunde sah. Grinsend winkt er diesen zu.

Zu seinen engsten Freunden gehörte sein bester Freund Kiba, welcher ein Formwandler war. Seine wahre Gestalt war ein Hund, den er echt gerne streichelte. Genau neben ihm stand Hinata, welche eine Nymphe war. Jedoch ist sie nicht so klein wie die älteste Nymphe. Hinter den beiden schwebte Neji, welcher mit Hinata verwandt war, aber als Fee geboren wurde. Und zum krönenden Abschluss konnte er noch seine Cousine Karin sehen, welche genauso wie er ein Elf war. Nur mit dem Unterschied, dass sie mehr nach seiner Mutter kam. Feuerrote Haare und ein sehr aufbrausendes Temperament.

Alle von ihnen liebte Naruto! Ohne sie würde er durchdrehen mit den ganzen Pflichten. Und obwohl Naruto dies wusste, verspürte er bei dem Anblick seiner Freunde eine gewisse Leere. Das Gefühl, als wäre er nicht vollständig. Ein Gefühl, welches ihn seit Jahren verfolgte und nicht mehr loslassen wollte. Mal war es deutlicher zu spüren und manchmal eher weniger. Doch in Augenblicken wie diesen wurde ihm deutlich, dass ihm etwas Wichtiges fehlte.

Diese Gefühle machten ihn an manchen Tagen wahnsinnig. Am liebsten würde er darüber reden, doch ... sobald er es versuchte, bekam er das Gefühl, dass er dies nicht dürfte. Das es fehl am Platz wäre ... dass er fehl am Platz wäre. Dies war jedoch Schwachsinn. Niemand würde dies je zu ihm sagen, doch glauben konnte er es nicht. Deshalb hütete er diese Gefühle, wie ein Geheimnis. Eines, was ihn von innen auffressen wollte. Nicht nur das. Er bekam plötzlich ein merkwürdiges Gefühl, als er auf seinem Balkon saß und mit seinen Fähigkeiten spielte.

Eine gewisse Anziehung konnte er spüren. Sie zog ihn zum Portal und damit verbunden zur Erde. Zur Menschenwelt. Obwohl er es nur ansah, war ihm bewusst, dass er mehr als nur sehen bräuchte.

„Ich muss darüber reden!", entschloss der Elfenprinz, der das Gefühl hatte zu ersticken. Ohne es jemanden zu sagen, sprang er von seinem Balkon. Kyubi direkt hinterher, welchen er aber zurückschickte. Dies müsste er allein tun, was sein Tier nur ungern geschehen ließ. Er selbst rannte einige Zeit über das weiche Gras, was er deutlich durch seine Sandalen spüren konnte. Irgendwann benutzte er jedoch die Natur, um sich transportieren zu lassen. Dadurch sah er seine Welt genauer an. Ihm fielen die vielen Lebensstränge auf, die in einem schönen hellblau an ihm vorbeizogen. In ihnen konnte er genau erkennen, wie weiße Fäden sich zusammen sponnen oder rissen.

„Nanu, wenn das nicht der Prinz ist", ertönte Nimas Stimme, die den Prinzen verwirrt ansah. Dieser hatte gar nicht mitbekommen, dass er schon am Lebensbaum angekommen war. Seinen Kopf musste er in den Nacken legen, als er den majestätischen Baum ansah. Seine kompletten Blätter waren bunt. Jede Farbe war vorhanden. An den Wurzeln konnte er daraufhin erkennen, wie die Lebensstränge zusammenkamen. „Also willst du mir verraten, weshalb du hier bist, Prinz Naruto?"

„Ich brauche deinen Rat", kam er direkt auf den Punkt, womit er die Nymphe verwirrte. Diese ließ sich auf eine Sonnenblume nieder, während sie nickte und damit dem anderen verdeutlichte zu reden. „Ich habe so ein komisches Gefühl ... es zieht mich andauernd zum Portal ... mein Kristall leuchtet zwar nicht, jedoch kann ich von diesem wahrnehmen, dass ich in die Menschenwelt soll ... ich weiß einfach nicht, was ich tun soll ... meine Eltern wollen nicht, dass ich in die Menschenwelt reise ... die Lebensstränge kennen die Vergangenheit, die Zukunft und die Gegenwart", beendete er seine Erklärung erstmal, umzusehen, wie seine Gegenüber reagierte. Diese hatte schon eine Vermutung, was der andere möchte, weshalb sie sich erhob und von der Blume sprang. Der Wind trug sie auf direkten Weg zu einem Ast des Lebensbaumes.

„Ich weiß, worauf du hinaus willst ... ich kann dir nur davon abraten. Die Lebensstränge und der Lebensbaum werden von uns Nymphen geschützt, damit niemand in die Vergangenheit oder Zukunft sehen kann. Es dient zum eigenen Schutz, wenn man es nicht weiß. Denn sollte sich jemand einmischen, könnte das Gleichgewicht fallen. Dieser Baum hat alle Lebensstränge, Naruto. Nicht nur die von uns Immerweltwesen. Auch die Dämonen sind hier verankert. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn ich zu lasse, dass du deinen Lebensstrang liest", erklärte Nima, die sich dabei schüttelte und einen Lebensstrang an den Ast knöpfte. „Ich sorge dafür, dass die Lebensstränge geboren und leben können. Doch habe ich auch die Aufgabe, sie vom Baum zu trennen", fuhr sie fort.

„Das weiß ich alles! Doch dieses Gefühl erstickt mich!"

„Dann musst du dir eine andere Lösung suchen."

„..." Naruto schwieg einige Minuten, bevor er von seinem Blatt Aufstand und seine Hand an den Baum legte. Ohne irgendwelche Fähigkeiten zu benutzen. Die Rinde fühlte sich hart und zu gleich vertraut an. „Ich werde in die Menschenwelt gehen und wie ein Mensch leben. So wie es viele andere aus unserer Welt tun."

„Um Götterswillen!", entfuhr es Nima, die ihren Ohren nicht traute. Aus diesem Grund tauchte sie direkt vor Naruto auf, der etwas zurückwich. Seine Augen wurden groß, als er dabei zusah, wie Nima auf fast seine Größe wuchs. „Du ... du bist groß?!"

„Überraschung, Prinz. Ich wurde mit der Fähigkeit geboren, mich zu vergrößern. Dieselben Gene wie bei Hinata. Aber weich nicht vom Thema ab! Bitte überlege dir das gut. Denk lieber noch etwas länger darüber nach, schließlich bist du der zukünftige König. Nicht nur das, du hast besondere Fähigkeiten als Erbe", bat die Nymphe ihren Gegenüber.

„Aber meine Gefühle."

„Ich kann dich verstehen ... wir werden eine Lösung finden, jedoch nicht diese. Denk bitte noch etwas darüber nach, bevor du diese Entscheidung triffst." Mit diesen Worten legte sie eine Hand auf die Schulter des Prinzen. Diese drückte sie sanft, ehe schweigen über sie einbrach. Naruto wusste nicht, was er sagen sollte. Ihm war nicht wohl dabei, dieses Gefühl noch weiter aufzuschieben. Warten hasste er und Geduld besaß er auch nicht so viel. Seufzend musste er sich aber geschlagen geben, denn er wusste selbst, dass er nicht einfach so die Welt verlassen könnte.

„Einverstanden ... ich werde noch mal darüber nachdenken."

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