9. Es beginnt

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Wütend knirschte Sasuke mit seinen Zähnen. Das fuchsartige Grinsen und das amüsierte Funkeln von Naruto machten ihn ungemein sauer. Von dem Gras, welches seine Füße fest im Griff hatte, wollte er erst gar nicht anfangen. Die ganze Situation lief aus dem Ruder, was ihm nicht gefiel.

Er wollte sich bewegen.
Verschwinden.
Der Überlegene sein.

Aber es gelang ihm nicht. Die Fähigkeit des Elfenprinzen hielt ihn in Schach. Nicht nur ihn. Auch Jugo konnte sich nicht bewegen. Natürlich könnten auch sie ihre Fähigkeiten benutzen, jedoch wäre dies alles andere als klug. Aus diesem Grund ließ der Feuerdämon auch seinen Blick über den Campus gleiten. In ihrer direkten Nähe waren keine Menschen, weshalb noch kein Eingreifen nötig war. Sollte sich dies jedoch ändern, würde er sofort eingreifen und die beiden Prinzen voneinander trennen. Aus dem Augenwinkel sah er zu Sasuke, wodurch er genau sehen konnte, wie angespannt dieser war. Alarmiert musterte er den Schwarzhaarigen genau. Ihm war bewusst, dass wenn sie die Situation nicht schnell lösen, etwas passieren würde.

Der Dämonenprinz bekam gar nicht mit, wie Jugo ihre Umgebung absicherte. Sein Blick lag starr auf den Elfenprinz, welcher nicht aufhörte, ihn mit seinem Gesichtsausdruck herauszufordern.

„Wer will dich schon beobachten? Du bist auf meinem Fakultätsgelände, also ist die Frage, wieso du hier bist", konterte der Dämon, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte. Ihm war ganz anders zu Mute. In ihm kochten Gefühle hoch, welche sich vermischten. Er war sauer, frustriert, beleidigt und zu gleich ruhig. Sein gesamtes Verhalten konnte er nicht verstehen. Sasuke müsste nichts weiter tun, als seine Kräfte zu benutzen, jedoch konnte er nicht. Die Art, die Naruto gerade an sich hatte, kontrollierte ihn unbewusst.

Angesprochener blieb noch einige Herzschläge liegen, bevor er sich erhob und vereinzelte Grashalme von seiner Hose klopfte. Erst danach sah er auf, wodurch er direkt in die nachtschwarzen Augen sah, die funkelten. Ein Funkeln, welches normale Menschen und bestimmt auch Immerweltwesen eingeschüchtert hätte, aber nicht ihn. Ihm war bewusst, dass sein Gegenüber ein Dämon war und vielleicht sogar der Prinz, der Black Demon. Doch war es ihm egal. Er wollte sich mit ihnen anfreunden und das würde er tun, selbst wenn er damit einen der vier verärgern würde.

„Sei nicht immer so gemein. Ich möchte euch doch nur kennenlernen, damit wir endlich normal miteinander umgehen können", lächelte der Elf, welcher sofort ein Tiefes und Raues lachen hörte. Durch dieses Lachen stellten sich sämtliche Härchen auf seinem Körper auf. Eine saftige Gänsehaut zierte seinen Körper, während Sasuke es zu amüsant fand, was der andere da von sich gab.

„Du bist noch dümmer und naiver als ich dachte", meinte der Dämon, der dabei sogar ein süffisantes Grinsen auf den Lippen trug. Diese Aussage und Grinsen sorgten dafür, dass sich der andere angegriffen fühlte. Auch er spürte nun, wie die Wut in ihm aufkochte.

„Was gibt es da bitte schön so zum Grinsen?", blaffte der Elf, welcher den Dämon nicht für eine Sekunde aus den Augen ließ. Gefragter konnte über diese Frage nur seinen Kopf schütteln.

„Das du wirklich glaubst, dass wir jemals Freunde werden und uns verstehen könnten, ist echt lächerlich", kam es über seine Lippen, womit er das Feuer im anderen nur schürte. Doch bevor der Elf etwas darauf erwidern konnte, meldete sich Jugo, der sagte: „Wir sollten uns trennen. Menschen kommen von links." Kaum ausgesprochen wandten die Prinzen ihre Blicke nach links. Es dauerte daraufhin nur Sekunden, bis sie die Anwesenheit derer spürten. „Prinz Naruto, es wäre sicherer, wenn du uns gehen lässt. Niemand von uns will Ärger machen."

„Naruto ... nenn mich nur Naruto", war das Erste, was Angesprochener erwiderte. Es schüttelte ihn, als Jugo ihn so nannte. „Ich bin Naruto. Kein Prinz, kein Namikaze-kun oder anderes. Einfach nur Naruto", lächelte er den Feuerdämon an, welcher verstehend nickte. Von der Seite aus konnte er den stechenden Blick von Sasuke spüren. Deshalb stellte er sich nicht vor, sondern deutete nach unten. Der Elf verstand sofort, weswegen er schnipste. Sofort lies das Gras nach.

Der Dämonenprinz nutzte seine Chance direkt aus. Ohne den anderen eines Blickes zu würdigen, stampfte er wütend ab. Die eben passierte Situation nagte an seinem Ego. Noch nie hatte es jemand anderes geschafft, ihn so im Griff zu behalten. Mit Ausnahme seiner Familie. Andere Dämonen, Düsterweltwesen oder Immerweltwesen waren ihm nicht gewachsen. Menschen erst recht nicht, aber dieser Elf hatte es geschafft.

Seine Hände ballte er zu Fäusten, während er inneren Frieden finden wollte. Ihm war bewusst, dass seine Kräfte gefährlich werden könnten, wenn er wütend ist und sich nicht beherrscht.

„Sasuke", flüsterte Jugo, welcher dem anderen mit schnellen Schritten folgte. Dabei konnte er gut beobachten, wie sich der Schatten des Prinzen vergrößerte. Vereinzelte schwarze Stränge waren schon erschienen, welche nach Sachen greifen wollten. Stränge, die alles in den Schatten des anderen zogen und damit in der tiefsten Dunkelheit für immer verschwanden. „Sasuke beruhig dich. Deine Kräfte machen sich selbstständig", fügte er genauso leise hinzu.

Der Angesprochene beleidigte währenddessen in seinem Kopf den Elfenprinzen, bis er selbst etwas bemerkte. Sein Schatten fühlte sich anders an. Zu groß, weswegen er stehen blieb. Dadurch bemerkte er aber auch, dass die Person, mit welcher er gar nicht reden wollte, ihm folgte. Knurrend drehte er sich herum, wodurch er seine Fähigkeit eindämmte. Nun sah man nur noch seinen Schatten, der aber auch sehr bedrohlich erschien. Mit seinem Blick verdeutlichte er seinem Gegenüber, dass er nicht in der Stimmung wäre, ein Gespräch zu führen. Er wollte dem anderen ausdrücklich sagen, dass er in Ruhe gelassen werden wollte. Dass er nicht daran interessiert wäre, sich mit ihm anzufreunden und seine Freunde genauso wenig.

Noch bevor sich sein Mund öffnete, konnte er Sakura erkennen. Zu seinem Leidwesen erkannte er aber auch die Person daneben. Sie war immer um Naruto herum, wodurch er darauf kam, dass sie seine Freundin sein müsste. Seine feste Freundin. Der Gedanke war schräg, weil er so etwas dem Blonden nicht zutraute, aber ihre Gesten sagten da mehr als sein Kopf.

„Ah! Hey ihr zwei!", rief Sakura, nachdem sie Sasuke und Jugo erkannte hatte. Etwas weiter rechts stand sogar noch eine Person, welche sie oft aus Erzählungen von Hinata schon kannte. Mit einem Lächeln lief sie einfach auf die Dämonen und dem Elf zu. Hinata hingegen war skeptisch und etwas zurückhaltender. Sie konnte den Dämonen nicht über den wegtrauen, weswegen sie mit einem kleinen Abstand ihrer Freundin folgte. In ihrer Anwesenheit fühlte sie sich sicherer, was daran lag, dass sie wusste, dass Sakura mit den beiden befreundet war. Ihr war es ein Rätsel, wie ein so netter Mensch mit solchen Düsterwesen verkehren konnte.

„Hallo. Ich bin Sakura, eine Freundin von den beiden hinter dir", stellte sich die Rosahaarige vor, welche dabei ein Lächeln auf den Lippen trug. Das unzufriedene Schnaufen des Dämonenprinzen ignorierte sie gekonnt. Genauso Naruto, der sich hier zuwandte und das Lächeln breit erwiderte.

„Hi, ich Naruto. Du bist dann wohl Sakura, von welcher Hinata mir schon so viel erzählt hat. Freut mich, dass wir uns endlich kennenlernen."

„Geht mir genauso, Naruto." Beide sahen sich einen Moment lang an, bevor der Elf sich herumdrehte und die Dämonen ansah. Er überlegte, ob er sie vorstellen sollte, obwohl er keinen Namen kannte. Gerade als er seinen Mund öffnete, wurde ihm die Entscheidung abgenommen.

Sasuke wandte sich ab und ging fort. Jugo folgte ihm sofort, während Sakura nur seufzend ihren Kopf schütteln konnte.

„Wartet auf mich!! Tut mir leid, dass wir nicht länger Quatschen können. Aber die beiden nehmen mich mit. Hat mich sehr gefreut Naruto. Bis zum nächsten Mal. Wir sehen uns dann morgen Hina!" Damit verabschiedete sich der einzige Mensch der Runde, bevor sie schnell hinter den Dämonen herrannte. „Nun wartet doch mal!", rief sie, wobei sie nach Jugos Arm griff. Gerade so konnte sie den Mann erreichen, welcher daraufhin etwas langsamer wurde. „Wollt ihr mir erzählen, was passiert ist?" Mit diesen Worten sah sie eher den Feuerdämon an, der seinen Kopf schüttelte. Also wandte sie sich dem Schattendämon zu, der grummelnd voran lief. Er war noch immer frustriert darüber, dass ein Elf ihn in schachhalten konnte. Nicht irgendein Elf, sondern der verdammte Elfenprinz!

„Von mir aus! Dann schweigt halt ihr Sturköpfe!", ergab sich Sakura maulend. Sie wusste, dass jetzt niemand mit ihr reden würde. Jedoch beschloss sie, es nicht für immer sein zu lassen. Dafür fand sie es zu interessant, wie ihr bester Freund sich verhielt. Sie konnte genauso wie alle anderen beobachten, dass er anders handelte als sonst.

So schwiegen sie sich alle an, nachdem sie ins Auto gestiegen waren. Jugo fuhr Sakura als Erstes nach Hause, bevor er langsam zum Hochhaus fuhr, in welchem Sasuke wohnte. Genau dieser schaute die ganze Fahrt über aus dem Fenster und träumte vor sich hin. Eigentlich beobachtete er nur die ganzen Häuser und Hochhäuser, die an ihm vorbeizogen. Doch irgendwann erkannte er etwas, was ihn in seinen Sitz nach oben schrecken ließ.

Aus einem ihm nicht erklärlichen Grund konnte er einen Ritter sehen. Einen, der eine schwarze Rüstung trug, die nicht den üblichen Rüstungen der Düsterwelt entsprachen. Diese war um einiges majestätischer und gefährlicher. Er wusste nicht wieso, jedoch konnte er von diesem Ritter aus spüren, dass er gefährlich und geheimnisvoll war.

Dass er etwas zu verbergen hatte.
Dass er mit etwas kämpfte, was sein Herz in zwei teilte.
Dass er Schmerzen erfuhren hatte, welche so schlimm waren, dass er letztlich verstarb.

„Sasuke? Ist was?", wollte Jugo sofort wissen, der an einer Ampel anhielt. „Sasuke?", versuchte er es erneut. Angesprochener drehte in Zeitlupe seinen Kopf herum. „Sasuke was ist los? Du bist ganz blas?" Ohne es bemerkt zu hatten, wurde Sasuke blasser als üblich. Sein Herz schmerzte, während sich sein Magen verkrampfte.

„Hast du das auch gesehen?"

„Was gesehen?"

„Diesen Ritter in der schwarzen Rüstung? Mit der gefährlichen und geheimnisvollen Aura."

„Sasuke, da war niemand", verneinte der Feuerdämon, welcher verwirrt die Stirn runzelte. Sasuke selbst drehte schnell seinen Kopf zurück, jedoch war der Ritter verschwunden. „Du solltest schon mal nach Hause. Ich hole Suigetsu und Shikamaru und dann kommen wir nach."

„Das ist eine gute Idee", murmelte der Uchiha, welcher sich bei seinen Worten durch die Haare fuhr. Aus dem Augenwinkel schielte er noch mal zu der Stelle, bei welcher er seinen Tagtraum gesehen hatte. Jedoch war dort niemand, was ihm ein tonloses Seufzen entlockte. Seine Augen schloss er dabei, um sich etwas zu sammeln. Es gefiel ihm einfach nicht, wie er langsam seine gute Konzentration und Selbstbeherrschung verlor. Er war noch nie in solch eine Situation gekommen, weshalb es neu wie ungewohnt für ihn war.

Jugo schmiss ihn wie abgesprochen bei sich vor dem Hochhaus raus. Kurz sah Sasuke hoch, entschied sich letztlich dafür, dass er sich ein Portal suchen würde, weil er auf eine Beschwörung eines Portals keine Lust hatte. Mit diesen Gedanken machte er auf der Ferse kehrt und lief einige Straßen lang. Aufmerksam sah er sich dabei um, damit er sich sicher sein konnte, dass ihm niemand folgte.

Als er sich versichert hatte, dass er allein war, verschwand er in eine kleine Gasse. In dieser hingen an dünnen Stangen vereinzelte Lampen, die die einzige Lichtquelle war. Am Ende der Gasse angekommen, legte er seine Hand auf die Backsteinmauer. Kaum berührte er diese, erschienen viele Schriftzeichen, die normale Menschen nicht lesen konnten.

Es war die tote Sprache, welche seit Jahrhunderten nicht mehr gesprochen wurde. Eine Sprache, welche die Immerweltwesen und Düsterwesen gleich hatten.

„Öffne dich Tor der Düsterwelt. Lass mich hinein in die Dunkelheit", murmelte der Dämonenprinz, woraufhin sich seine Augen in ein dunkelrot verfärbten. Es dauerte nur Sekunden, bis das Tor blutrot leuchtete und er hindurch gehen konnte. Er tätigte nur einen Schritt, bevor er seine wahre Form annahm und sich mit einem kräftigen Stoß in den Himmel beförderte. Dabei konnte er spüren, wie sein Körper sich entspannte. Hier brauchte er seine Stärke nicht verstecken, weswegen er genau merkte, wie die Kraft in ihm strömte. Ein angenehmes Gefühl für ihn.

Einige Flügelschläge lang nahm er den Geruch, die Geräusche und die leichten Windböen der Düsterwelt in sich auf. Viel zu lange war es her, dass er dies machen konnte. Seine Flügel brachten ihn schneller, als er denken konnte zu seinem Palast. Dabei konnte er gut beobachten, wie andere Dämonen oder Düsterwesen lebten. Von oben sahen sie wie kleine Ameisen aus, die arbeiteten. Ein kaum merkliches schelmisches Grinsen schlich über seine Gesichtszüge, ehe er an seinem Ziel ankam.

Im hinteren Hof landete er, doch dauerte es nicht einmal lange, bis er auf seinem Rücken lag und von einem Tierdämon ab geschlabbert wurde.

„Black! Black aus! Aus!", rief Sasuke, der dabei sein Tier versuchte wegzuschieben, jedoch machte sich der Wolf einfach schwerer. Er legte sich auf den Prinzen, der ein Ächzen ausstieß, weil Black nicht gerade leicht war. „Black runter von mir, du verletzt dich sonst noch!"

„Wauuuu", jaulte dieser freudig, wobei er seinen Kopf gegen den des anderen rieb. Der Dämonenprinz rollte genervt mit seinen Augen, obwohl er sich eingestehen musste, dass er sich freute. Zwar sahen die anderen ihm das nicht an, aber es freute ihn zu sehen, dass sein Tier ihn vermisst hatte. Denn es zeigte ihm immer, dass er bei ihrer Beziehung alles richtig machte.

„Hallo Black ... du hast mir auch gefehlt." Mit diesen Worten streichelte er vorsichtig den Wolf, der kurz jaulte, ehe er zusammenschrumpfte. Schmunzelnd konnte Sasuke Black nun von sich heben und neben sich setzten. „Schön zu sehen, dass ich dir gefehlt habe."

„Wauuu."

„Night fehle ich also auch?"

„Wauuu!"

„Hm, später suchen wir sie", unterhielt er sich mit dem Tierdämon, bevor er sich erhob. Mit seinen Augen scannte er seine Umgebung ab, wodurch er bemerkte, dass einige Wachen gekommen waren.

„Eure Hoheit", machten die vier Wachen auf sich aufmerksam.

„Bleibt dort. Ihr steht mir sonst im Weg", erklärte der Prinz monoton, während die Ritter sich verneigten und dem Befehl folge leisten. Sasuke schloss währenddessen seine Augen und streckte seine rechte Hand aus. „Sense!", rief er, woraufhin aus einem schwarzen Schatten seine Sense geschleudert wurde.

Zu seinem 18. Geburtstag durfte er sich diese Waffe selbst schmieden. Dafür hatte er sich ein besonderes Material ausgesucht, welches schwarz und robust war. Zudem besaß dieses Material eine besondere Fähigkeit. Sobald jemand es finden und daraus etwas schmieden würde, so könnte der Besitzer sich jede Waffe vorstellen und diese erschien. Auch der Uchiha benutzte diese Fähigkeit. So konnte er seine Sense zu einem Schwert, einem Speer, zwei Schwerter oder was auch immer er benötigen würde verwandeln. Je nachdem, was er sich vorstellte. Meistens war es aber seine Sense, welche er wählte.

Tief atmete er durch, wobei er auch seine Augen schloss. Nun nahm er alles um sich herum, besser wahr. Konnte sogar die Auren seiner Eltern und seines Bruders spüren. Sofort öffnete er seine Augen und fing an, sich Gegner vorzustellen. Nach nur wenigen Schlägen bemerkte er, dass es ihm nicht reichte. Die Wut, die noch immer in ihm war, konnte er nicht kontrollieren. Also wollte er seinen Ärger in seinem Training auslassen.

„Kommt zu mir Schatten", hauchte er leise, woraufhin er mit seiner linken Hand eine Bewegung machte. Er benutzte seine königlichen Fähigkeiten, wodurch um ihn herum Schatten erschienen. Schatten, die er herbeirufen und kontrollieren konnte. So dienten sie ihm, was er benutzen konnte, wie er wollte. Diesmal benutzte er sie als seine Trainingspartner, bis er sie alle nacheinander besiegte.

Sie lösten sich auf, sobald er sie mit seiner Sense richtig erwischte. Dadurch dauerte es einige Zeit, weil die Schatten sich ihm anpassten. Doch bald hatte er sie alle besiegt. Kam dabei sogar leicht Außerpuste, weshalb er erst zu spät bemerkte, dass jemand zu ihm kam.

Es war niemand Geringeres als die Königin, die alle Wachen wegschickte und langsam auf ihren Sohn zu ging. Mit ihren Augen besah sie sich die schwarzen Knochenflügel, von welchen viel Blut tropfte. Ein Zeichen für sie, dass ihr Kind gerade sehr hart trainiert hatte.

„Sasuke, hast du Zeit für mich?", fragte sie ihren Gegenüber, der seine Sense in seinen Schatten fallen ließ, bevor er sich drehte. Daraufhin wischte er sich mit seinem schwarzen Mantel erst mal den Schweiß von der Stirn. Mikoto konnte sofort erkennen, dass etwas mit ihrem Kind nicht stimmte. Sasuke besaß nur selten bis gar nicht die dunkelroten Augen. Sie waren ein Markenzeichen ihrer Königsfamilie. Nur sie konnten mit diesen dunkelroten Augen etwas bewirken. Sobald sie diese benutzten, konnten sie ihre Gegenüber mit einem Blick in die Augen auf die Knie zwingen. Niemand konnte sich gegen ihre Macht wehren. Selbst wenn sie es wollten, waren ihre Kräfte stärker.

„Was gibt es Mutter?", riss Sasuke seine Mutter aus ihren Gedanken, woraufhin er eine Hand auf seiner Wange spüren konnte. Verwundert über diese Geste, wanderte seine linke Augenbraue nach oben. Irgendwie war er diesen Körperkontakt nicht gewöhnt, obwohl er es als Kind genossen hatte. Denn nur diese Hand konnte ihn damals vor dem Bösen in ihrer Familie beschützen ... aber leider nicht immer.

„Was ist los? Ich kann sehen, dass etwas mit dir nicht stimmt", kam die Königin direkt auf den Punkt, welche ihren Schatten vergrößerte. Noch bevor Sasuke oder Black etwas unternehmen konnten, wurden sie von ihrem Schatten verschlungen. Mikoto brachte sie alle auf den Balkon des Prinzen, der sich direkt auf das Geländer setzte. Ihm war bewusst, dass er seine Mutter nicht einfach so wegschicken könnte. Dafür kannte er sie zu gut. Außerdem benutzte sie diese Art von Fähigkeit nur, wenn sie allein miteinander zu tun haben sollten.

„Es ist kompliziert ... zu kompliziert", seufzte der Prinz, der sich dabei mehrmals durch die Haare fuhr. Mittlerweile waren diese ein reines Chaos, was die Königin nur noch mehr in ihrer Annahme bestärkte.

„Sasuke, sieh mich an. Nicht mit den dunkelroten Augen, mit deinen ... schau es geht doch. Und nun rede mit mir. Sag mir, was deine Konzentration, deine Selbstbeherrschung und Wachsamkeit beeinträchtigten."

„Bin ich so leicht zu lesen?"

„Für andere bist du ein Buch mit sieben Schlössern. Ich bin aber deine Mutter. Im Gegensatz zu den anderen kann ich spüren und sehen, dass dich etwas belastet. Vielleicht kann ich dir ja helfen!", lächelte sie aufmunternd, wobei ihre schwarzen Federflügel aufgeregt schlugen. Es zauberte ihrem Gegenüber ein kleines, kaum merkliches Lächeln auf die Lippen. Zufrieden mit dieser Reaktion setzte sie sich mit etwas Abstand neben ihrem Kind auf das Balkongeländer.

„In den letzten Monaten, also hier mehr als Monate, kamen Immerweltwesen auf die Uni. Ich habe mir zu Anfang nichts bei gedacht, jedoch ... die Abstände haben irgendwie keinen Sinn ergeben und dann kam Shika mit einer weiteren Nachricht. Vor zwei Wochen kam ein neuer Student in unseren Geschichtskurs."

„Ein Immerweltwesen?"

„Nicht irgendein Immerweltwesen ... ein Elf ... der Elfenprinz." Sasuke konnte bei seinen Worten erkennen, wie seine Mutter blasser wurde. Wie ihre Augen sich vergrößerten und er Unglaube herauslesen konnte. „Ich sagte ja, es ist kompliziert."

„Das ... seit wann weißt du, dass er der Prinz ist?"

„Direkt, als er in den Raum reinkam. Obwohl er seine Fähigkeiten unterdrückte, schien er wie die verdammte Sonne. Er strahlte Wärme und Freude aus. Mehr als es Menschen je könnten. Zudem geht er mir mit seinem Verhalten gehörig auf die Nerven. Seinetwegen wurde ich von Kakashi ermahnt und das, weil der andere einen Fehler gemacht hatte. Ich musste es ausbaden und will mich nun von ihm fernhalten. Die Immerweltwesen bedeuten einfach nur Ärger, welchen ich echt nicht will", sprudelte es aus dem Prinzen heraus, der dabei bestimmte Aspekte ausließ. Immerhin wollte er nicht direkt zurückgerufen werden.

„Weiß er denn, dass du der Prinz der Düsterwelt bist?"

„Wie es scheint nicht."

„Auch ... das mit ... mit dem Black Demon?" Diese Worte kamen nur schwer über die Lippen der Königin. Ihr gefiel es nach all den Jahren noch immer nicht, wie andere Düsterweltwesen ihren Sohn getauft hatten. Letztlich wunderte es sie nicht, nachdem was dieser alles tun musste. Egal wie oft sie ihn bat, diese Seite fallen zu lassen, so bekam sie immer dieselbe Antwort.

„Keine Sorge, Mom. Er weiß gar nichts über uns. Nicht einmal die Namen, wobei ich das nicht lange garantieren kann." Die letzten Worte nuschelte er leise, so das es Mikoto nicht verstehen konnte.

„Das ist gut ... sorg bitte dafür, dass es so bleibt, ja?"

„Versprochen ... wenn du mich nun entschuldigst, ich muss duschen und was richtiges essen", versuchte Sasuke seine Mutter abzuwimmeln, was sogar funktionierte. Diese wusste es im Inneren, sagte dazu aber nichts. Sie war froh, dass ihr Kind überhaupt mit ihr und nicht mit Itachi sprach. Es war einfach zu selten, weshalb sie diesen Augenblick genoss.

„Sicher. Ich werde dem Koch sagen, dass er dir eine schöne Portion zu bereiten soll! Mit vielen Nährstoffen, damit du die nächste Zeit gut überstehst", schenkte sie ihrem Gegenüber ein Lächeln, nur um diesen dann einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Ein Wort und du bekommst noch einen", ermahnte sie Sasuke, welcher gegen den Kuss protestieren wollte. Er war immerhin kein Kleinkind mehr. „Bis später, Sasuke." Damit verschwand Mikoto, wodurch sie dem anderem die Chance zum Duschen gab. Black schmiss sich währenddessen in eine Ecke und schlief.

Während es bei diesen nun entspannter zu ging, wusste Naruto nicht, wie er mit diesen Gefühlen umgehen sollte. Die Sache, die am Nachmittag passiert war, nagte noch immer an ihm. Wie ein Verrückter lief er in seiner kleinen Wohnung hin und her. Rauffte sich dir Haare, wodurch er bemerkte, dass seine Pflanzen sich bewegten. Augenblicklich realisiert er, dass seine Fähigkeiten sich selbstständig machten.

„Ich sollte nach Hause", murmelte er leise, wobei er nach seinem Handy griff. Der Prinz fand diese Erfindung wirklich toll! Zwar gab es diese auch bei ihm zu Hause, aber anders als er sie hier kennenlernte. Er liebte es, seinen Freunden zu schreiben, weshalb er diesen auch direkt mitteilte, dass er nun nach Hause reisen würde. Noch bevor einer darauf antworten konnte, war das Handy ausgeschaltet und er im Begriff einige Gegenstände für ein Portal zu suchen.

Nach wenigen Minuten hatte er alles gefunden, woraufhin er seinen kleinen Couchtisch zur Seite schob. Der cremefarbene Teppich folgte direkt. Mit einem weißen Stück Kreide kniete er sich auf seinen dunklen Laminatboden und zeichnete einen großen Kreis. Dieser wellte sich, bevor er an vereinzelten Stellen Schriftzeichen hinzufügte. Zeichen, die zu ihrer toten Sprache gehörten. Kaum einer konnte sie lesen oder gar schreiben. Nur wenige wussten, was diese Zeichen bedeuteten und er gehörte zu diesen Personen.

„Dann wollen wir mal", grinste Naruto, welcher zwei Steine auf zwei bestimmte Zeichen legte. Der eine weiß und der andere dunkelgrau. Auf ein weiteres Zeichen legte er eine orangene Rose hin. „Öffne dich Tor in die Immerwelt. Lass mich hinein in die Helligkeit", sprach er, nachdem er seine rechte Hand auf den Kreis gelegt hatte. Es dauerte einige Sekunden, bevor das weiß anfing, hellblau zu leuchten und ein Portal über dem Kreis erschien. Kurz sah er sich um, ehe er durch das hellblaue Portal stieg. Kaum berührten seine Füße das Gras, entwich ihm ein tiefes Seufzen. Dadurch, dass er eine Rose auf ein Zeichen gelegt hatte, war er in der Natur und nicht im Schloss gelandet.

Seine Arme streckte er aus, woraufhin der Wind um ihn herum blies und seine Haare verwuschelte. Lachend genoss er diese Begrüßung, denn ihm war aufgefallen, wie sehr er seine Welt vermisst hatte. Langsam öffnete Naruto seine Augen, die er aufgrund des Windes zugelassen hatte. Sofort sah er die farbenfrohe Welt, in welcher er aufgewachsen war.

Gerade als er einen freudigen Schrei tätigen wollte, konnte er die Anwesenheit von jemand ganz bestimmten spüren.

„Kyubi!!", rief der Prinz voller Freude, wobei er auf seinen Tierdämon zu rannte. Dieser stieß ein lautes Jaulen aus, bevor er den Elf zu Boden riss und ausgiebig beschnupperte. Naruto kitzelte dies, weshalb er anfing zu lachen und sich zu winden, doch gegen seinen Fuchs hatte er keine Chance.

„Kyuu", stieß Kyubi plötzlich aus, der etwas Merkwürdiges an seinem „Besitzer" riechen konnte. Mit seiner Nase fuhr er über die Brust bis zum Bauch und schließlich wieder hoch. Seine Nase blieb genau dort hängen, wo sich der Kristall unter dem mittlerweile dunkelgrünen Shirt befand. Narutos Klamotten hatten sich in seine üblichen Klamotten verändert, genauso sein Körper. Nun besaß er wieder alle seine Tattoos und seine Elfenohren. „Kyuu", ertönte es erneut, wobei der Prinz angesehen wurde. Dieser runzelte die Stirn über das Verhalten des Dämons.

„Ich rieche anders?", fraget er, woraufhin ein erneutes „Kyuu" ertönte. „Aber ich trag doch dasselbe wie immer?"

„Kyuuu."

„Dämonisch?" Kaum ausgesprochen, erhob sich Kyubi und ging in Angriff Position. Der Blick des Tierdämons wanderte zum Portal, welches noch hinter Naruto leuchtete. Dies verblasste aber, als der Prinz sich herumdrehte. „Du denkst, er wäre mir gefolgt?"

„Kyuuu."

„Keine Angst, er ist nicht mitgekommen", lächelte Naruto sanft, während er seine Hand ausstreckte und anfing Kyubi zu streicheln. Dieser war noch immer skeptisch, bis er schließlich zu schnurren anfing und auf seinen Bauch landete. „Du hast mir auch gefehlt." Mit diesen Worten legte er sich auf den Rücken seines Tierdämons, hörte aber nicht auf diesen im Nacken zu streicheln. „Du weißt gar nicht, wie sehr du mir gefehlt hast, Kyu", wisperte er, woraufhin er einen zustimmenden Laut bekam. „Ich hab dich lieb!"

„Kyuuu." Naruto konnte nicht anders, als glücklich zu grinsen und sein Gesicht im Fell zu verstecken. Jedoch fiel ihm schlagartig ein, dass sein Tier herausgefunden hatte, dass er mit einem Dämon in Kontakt geraten war. Sofort robbte er etwas vor, wodurch er mit seinem Gesicht nun vor Kyubis war, der ihn verwirrt anblinzelte.

„Kein Wort zu meinen Eltern! Sie dürfen nicht erfahren, dass ich mit einem Dämon gesprochen habe und vorhabe, mich mit diesen anzufreunden ... denk erst gar nicht daran, mir das auszureden. Du tust mir auch nichts und der eine ... er sieht nicht so aus, als würde er mir was antun wollen", sprach er, während er vor seinem inneren Auge den fremden Dämon sah. Ein Schauer rann seinen Rücken herunter.

„Kyuu."

„Danke, Kyubi", strahlte Naruto, nachdem er hörte, wie der andere ihm versprach, nichts zu sagen. Ihre Verbindung war so tief, dass sie sich verstanden und das, obwohl der andere gar nicht reden konnte. Beide verweilten einen Augenblick so, bevor sich der Tierdämon erhob und sie nach Hause brachte.

Während er sich von Kyubi transportieren ließ, ging er den Tag durch. Die Situation, welche ganz anders hätte enden können. „Was habe ich mir nur dabei gedacht, meine Kräfte zu benutzen? Es hätte schlimm ausgehen können! Aber andererseits ... sie konnten sich nicht bewegen ... der Muskelprotz scheint neutral zu sein ... vielleicht bekomme ich ja heraus, wie sie alle heißen!" Seine Gedanken lenkten ihn davon ab, was noch alles hätte passieren können. Er hatte es sich ganz anders vorgestellt, denn er wollte den Dämonen wirklich nichts Böses. Auch wenn ihm die Art des Schwarzhaarigen gar nicht gefiel! Sie brachte ihn dazu, seine aufbrausende Art herauszulassen, welche er eher versteckte. Aufsehen unter den Menschen wollte er nicht erregen, obwohl das mit seinem Aussehen schwierig zu bewerkstelligen war.

Ein erneutes Seufzen schlich sich über seine Lippen, was aber nur er mitbekam. Seine Umgebung veränderte sich, weshalb er nach oben sah. Direkt konnte er das prachtvolle Schloss erkennen, in welchem er sich oft fehl am Platz fühlte.

„Direkt auf den Balkon", flüsterte Naruto, woraufhin er mit seinen Händen die Bäume dazu brachte, sich zu verneigen. So konnte Kyubi von Baum zu Baum springen, bevor er auf dem Balkon landete. Beide erblickten daraufhin jemand ganz bestimmten. Jemand, der ihn eindringlich ansah, was ihn leicht schlucken ließ. „Hallo Mom", kam er nur kleinlaut über seine Lippen, als er von seinem Dämon abstieg, welcher auch direkt schrumpfte. Nun reichte er Naruto gerade mal bis zu den Knien.

„Da kommst du nach Hause, aber nicht sofort zu mir? Was bist du nur für ein Sohn!", überdramatisierte Kushina, welche einfach nur froh war, ihr Kind zu sehen. „Komm her!" Damit schob sie ihr einziges Kind mit Ranken zu sich, nur um ihm dann ganz fest gegen ihre Brust zu drücken. „Ich habe dich schrecklich vermisst."

„Mom ... Luft", japste Naruto, der versuchte, Luft in seine Lungen zu bekommen. „Stell dich nicht so an", entgegnete die Königin lächelnd, die dabei ihren Sohn losließ. Ihre Hände legte sie dann jedoch direkt auf die etwas blasseren Wangen. In den azurblauen Augen konnte sie erkennen, dass irgendwas ihn quälte. „Du bist nicht hier, weil du zu uns möchtest ... was ist in der Menschenwelt passiert, dass deinen Kopf so beansprucht?" Sie sprach erst gar nicht um den heißen Brei herum. Kushina wusste nur zu gut, dass ihr Gegenüber auch verschlossen sein konnte.

„Ich ... also ... das kann etwas dauern. Hast du denn so viel Zeit?", nuschelte der Prinz, welcher daraufhin einen Schlag auf den Oberarm bekam. „Also hör mal! Nichts geht jetzt vor. Wenn du mich brauchst, werde ich für dich da sein. Dein Vater schafft das hier auch allein", grinste sie schelmisch. Ihr war klar, dass Minato sicher schon verzweifelt die Hände über den Kopf zusammenschlug, aber das war ihr egal. Für sie zählte nur ihr Sohn. Ihr Kind, für welches sie alles tun würde.

„Wo wollen wir hin?"

„Hängematte." Kaum ausgesprochen erschienen viele Ranken und Blätter. Die Königin benutzte ihre Fähigkeiten, um für sie auf dem Balkon eine schwebende Hängematte zubauen. Narutos und Kyubis Augen fingen an zu funkeln, als sie dies sahen. Es dauerte auch gar nicht lange, bis sie sich hinauf hievten und sich gemütlich hinlegten. Nun konnten sie in den abendlichen Himmel schauen, welcher in einem schönen Orange funkelte.

„Und? Wie ist es in der Menschenwelt? Du warst schon einige Zeit nicht mehr hier", schnitt Kushina das Gespräch an, nachdem sie sich neben ihr Kind gehievt hatte. Dieser kuschelte sich sofort an, während er nebenbei Kyubi kraulte. Weil er nichts sagte, fing auch die Königin an, ihn nun zu streicheln. Sofort entspannte sich sein ganzer Körper. Dabei überlegte er, wie er seiner Mutter die Situation erklären könnte. Das Letzte, was er wollte, war seine Mom anzulügen, aber die ganze Wahrheit könnte er auch nicht übers Herz bringen.

„Es gibt da so einen Studenten ... zuerst dachte ich mir nichts bei ihm, aber dann ... durch einen Zufall hat er mich aufgefangen. So wie ihr es mir beigebracht habt, wollte ich mich bedanken, doch er ging mir aus dem Weg. Also bin ich ihm etwas gefolgt, bis ich ihn dann endlich hatte ... er war nicht gerade begeistert, als ich mich bedankte und meinte, dass ich ihn kennenlernen will ... ich bin mir sicher, dass seine kühle Art nur eine Mauer ist und er im Inneren eigentlich sehr freundlich ist. Neulich hab ich gesehen, wie er gelächelt hatte und sogar einmal grinste. Bei seinen Freunden ist er entspannt und nicht ansatzweise so, wie er sich bei anderen gibt ... Mom, ich weiß nicht ganz, was ich tun soll. Aufgeben kommt nicht infrage! Dafür finde ich ihn echt zu anziehend. Ob du es mir glaubst oder nicht, seine Haare sind rabenschwarz und liegen immer perfekt. Echt jetzt! Das ist schrecklich. Seine nachtschwarzen Augen sehen mich immer genervt und wütend an, doch finde ich, dass sie auch funkeln ... komisch, ich weiß. Aber ich möchte ihn unbedingt kennenlernen!", erklärte Naruto, der gar nicht bemerkte, wie er von Sasuke schwärmte. Wie er ihn beschrieb und seine Augen dabei funkelten. Kushina hingegen konnte es genau sehen, was sie lächeln ließ.

„Scheint so, als wäre er nicht zu hundert Prozent von dir abgeneigt. Das Funkeln kann man nur sehen, wenn sich die Blicke treffen."

„Ja oder?! Ich will nicht aufgeben, aber ..."

„Du willst auch nicht, dass er dich nicht leiden kann?" Der Prinz nickte zustimmend, woraufhin sich die Königin hinsetzte. „Hm, schwer ... ich würde dir Raten auf dein Herz zu hören. Übertreib es dabei aber nicht", lächelte sie ihr Kind an, bevor sie hinzufügte: „Ich möchte aber bald ein Bild von ihm sehen! So wie du geschwärmt hast, muss er echt hübsch sein."

„Mom!" Naruto konnte spüren, wie seine Wangen heißer wurden, genauso seine Ohren. Sein gesamter Körper kribbelte sogar. Ja, der Dämon war hübsch und er fand ihn auch anziehend, aber das ging dann doch zu weit. Das Lachen seiner Gegenüber riss ihn aus seinen Gedanken heraus. „Vielleicht wird er mein Schwiegersohn! Hach, ein hübscher Mensch ... hm, vielleicht ist er ja ein versteckter Elf oder Formwandler?" Kushina schwärmte und zog damit ihr Kind auf, welches Kyubi über sein Gesicht schob und ins Fell brummte.

„Schon gut, schon gut. Ich gehe und helfe deinem Vater wieder ... mein Rat ist aber ernst gemeint, mein Schatz. Dein Herz wird dir schon die richtige Antwort geben." Mit diesen Worten küsste sie die Stirn ihres Sohnes, ehe sie ihn beschämt zurückließ. Naruto brauchte einige Minuten, bis er sich in sein Zimmer begab. Auch er ging sich duschen, nachdem er sich darüber klar wurde, was seine Mutter gesagt hatte.

Nachdem beide sich frisch gemacht hatten, gingen sie schlafen. Sie wollten diesen Tag einfach beenden und nicht mehr darüber nachdenken, was passiert war. Dabei passierte es, dass sie erneut denselben Traum träumten.

Diesmal war aber etwas anders.
Diesmal konnten sie die Personen detaillierter erkennen.
Einer in Rüstung und einer ohne ein Gesicht.
Diesmal konnten sie die Stimmen stärker wahrnehmen und verstehen.
Eine dunkel und tief, die andere hingegen jung und hell.

„Eure Hoheit, hören Sie auf mit diesem Versteckspiel", knurrte der Ritter, welcher in den Schlosshof ging. Vorhin hatte er den Prinzen noch gesehen, aber kaum hatte er mit Kakashi gesprochen, war der Prinz verschwunden. „Eure Hoheit!", rief er nun lauter, woraufhin er die Aufmerksamkeit andere auf sich zog. Andere Ritter sahen ihn an und schüttelten ihren Kopf. Sie wussten die Frage des Black Knights schon, der daraufhin schnaufte.

„Wenn ich ihn in die Finger bekomme, dann kann er was erleben. Wie kann er es wagen, jetzt zu verschwinden, wo der König mit ihm sprechen will", knurrte er, wobei er aus dem Augenwinkel etwas erkannte. Sofort drehte er sich herum, jedoch war dort nichts. Schnell pfiff er, woraufhin ein Adler auf seiner Schulter landete.

„Kraahh."

„Dann finde den Prinzen mal, Sky." Unter seinem Helm grinste er, weil er nun gewinnen würde. Mit dieser Einstellung folgte er Sky, welcher über mehreren Heuballen folg.

„Das ist unfair!", rief eine Jungenstimme, bevor der Prinz dahinter herauskam. Niemand konnte das Gesicht erkennen, dafür aber die verschränkten Arme. „Noch mal! Erst wenn du mich findest, ohne Hilfe von anderen, dann komme ich mit dir mit", erwiderte der Prinz, welcher sich bei seinen Worten umdrehte und losrannte.

„Was? Warte, eure Hoh-/ er macht mich wahnsinnig!", schnaufte der Black Knight, der sich eine Hand auf den Helm legte. „Dich zu finden, wird ein leichtes." Mit diesen Worten schloss er seine Augen, konzentrierte sich auf seine Umgebung, wodurch sein Schleier ihn ummantelte. Die anderen Ritter gingen einen großen Bogen um ihn, bis der Schleier wieder verschwand und der Ritter losging. Nun hatte er ein Ziel, welchem er folgte.

Gemütlich lief er über den Schlosshof zu den Stallungen. Kaum betrat er diesen, hörte er schon, wie die Pferde wieherten. Sie hatten ihn mitbekommen, weshalb er nun leise durch die Gänge schlich, bis er an einer Box stehen blieb. Mit einem kleinen lächeln auf den Lippen sah er in die Box, wo er sein Pferd und das des Prinzen fand.

„Ich hab dich ... ganz ohne die Hilfe der anderen konnte ich dich finden", grinste der Ritter, der damit die Aufmerksamkeit der Pferde weckte. Nun bewegten sie sich, was dazu führte, dass der Prinz in die Schlitze des Helmes des Ritters sah.

„Ich bin beeindruckt ... komm zu uns."

„Dein Vater will dich sehen. Wir ha-/"

„Bitte ... nur du und ich ... gib uns fünf Minuten." Angesprochener sah sich mehrmals um, ehe er die Box seufzend öffnete. „Du bist der Beste!"

„Sag das, wenn du den Ärger deines Vaters ausbaden musst."

„Klar. Solange du an meiner Seite bist, werde ich nie Angst haben ... mein schwarzer Ritter."

Vor Schock schreckten Naruto und Sasuke aus ihrem Schlaf auf. Obwohl sie in ihren Welten waren, hatten sie nicht nur denselben Traum. Sie dachten auch dasselbe.

„Das war der schwarze Ritter aus meinem Tagtraum."

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