Einen Schritt näher

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Also war sie per se nicht abgeneigt. Das war doch schon mal ne gute Voraussetzung. Und natürlich hatte er einen Punkt wie diesen schon erwartet und deswegen noch ein bisschen recherchiert. Offiziell waren Blindenhunde in jedem Haus zugelassen. Selbst wenn ein Tierverbot galt. Hieß Tobi würde höchst wahrscheinlich seinen Hund bekommen. Geld Aspekt war ja bereits geregelt. „ Blindenhunde sind auch in solchen Wohnungen erlaubt. Hab ich extra nachgeschlagen. Ich hab mit Tobi auch schon einen Weg gefunden, an das Geld ran zu kommen. Wenn du also nichts dagegen hättest, dann wäre das fast schon beschlossene Sache." Also würde Tobi einen Hund bekommen. Zu gehen fühlte sich dann nicht mehr so an, als würde man ihn komplett alleine lassen. „ Wenn du das sagst. Ich werde das noch mal mit unserem Vermieter abklären. Sofern der das go gibt, würde ich das mit euch beiden die Woche noch in Angriff nehmen." Das klang gut. Innerlich freute er sich sehr für Tobi. Da schienen Wünsche in Erfüllung zu gehen, auch wenn sie das ein oder andere Opfer forderten. Jetzt kamen endlich auch mal gute Sachen auf Tobi zu. Wurde aber auch mal Zeit. „ Tobi wird sich sicher riesig freuen. Das macht es auch nicht so schlimm, wenn du Ende der Woche gehst." Daran wollte er am liebsten gar nicht erinnert werden. Ihm stand schließlich somit auch das Abi bevor und er hatte noch einiges dafür zu tun. Er hatte schon ein wenig Angst. Ihre Lehrer predigten seit Wochen, man solle anfangen zu lernen. Hatte er schon angefangen? Ja. Behielt er davon viel im Kopf? Nein. Würde er sich auf die Prüfung nächste Woche konzentrieren können, wenn Tobi hier alleine war? Eher weniger. Von den drei Prüfungen konnte er so viele in den Sand setzen, wie er wollte. Gut machte sich das allerdings nicht. Zumal er noch früher abhauen wollte. Mit seiner Schule musste er da auch noch einiges klären. Lust hatte er da keine, aber es war für Tobi. „ Ich wünschte echt, dich könnte ich hier behalten. Du tust Tobi gut. Sehr gut sogar.", seufzte Andrea nach einer Weile. Von seinen Plänen in nicht mal drei Wochen schon wieder zu kommen, hatte er ihr nichts erzählt. Sollte er allerdings dringend, wenn er hier schlafen wollte. „ Ich hab geplant frühzeitig die Schule zu verlassen. Sobald ich meine Prüfungen abgelegt habe, wollte ich wieder kommen und Tobi überraschen. Für ihn komm ich erst Ende des Jahres wieder. Also Schuljahr." „ Natürlich immer gerne. Komm ruhig her. Du kannst auch erstmal hier schlafen.", bot Renata sofort an, ohne das er seine Bitte geäußert hatte. Egal was sie über ihn auch denken musste, sie sah, das Veni Tobi unglaublich gut tat. „ Danke. Ich bin mir ziemlich sicher, das Hotel ein wenig teuer auf die Zeit wäre.", lächelte er. Ein paar Tage wäre es gegangen, aber Wochen, die er plante zu bleiben, waren so nicht möglich. Definitiv nicht. Dafür müsste er schon nen Job annehmen und das kürzte seine Zeit mit Tobi. „ Ich geh das mal eben schnell mit dem Blindenhund absprechen. Daumen drücken." Renata erhob sich von der Couch und verließ dann das Zimmer zum telefonieren. Tim und Veni blieben sitzen und starrten vor sich auf das Regal. „ Schon krass oder? Von heut auf morgen das ganze Leben auf den Kopf gestellt. Dabei war Tobi so kurz vor dem ersten Meilenstein in seinem Leben." In seiner Haut wollte er wirklich nicht stecken. Sie hatten alle mehr oder weniger viel Zeit ins Abi investiert, aber es war schon eine ganze Menge. Bei Tobi war das alles umsonst. Knapp zwei Jahre umsonst. Das war so schade. Niemand konnte ihm diese Zeit wiedergeben, die er dann noch sinnvoll hätte verbringen können, bevor er nichts mehr sah. Vielleicht konnte er das Abi ja nachmachen, oder es gab eine Sonderform. Aber auch das war nicht gerade optimal. „ Vielleicht kann man ja noch was machen. Ich werd mich mal die Tage informieren. Sofern ich das zeitlich schaffe." Immerhin war die Liste mit Aufgaben ziemlich lang. In den wenigen Tagen die ihm blieben könnte er niemals alles umsetzen. Lediglich den Grundstein legen. Er musste ja nicht alles alles machen. Renata konnte ja manche Punkte danach noch einfädeln und mit Tobi üben. Was er auf jeden Fall übernehmen musste war Tobis Equipment verkaufen und sich um einen Hund kümmern. Das wollte er Tobi auf jeden Fall noch erfüllen. Außerdem sollte sein Handy blindengerecht werden. Das stand ganz oben mit drauf. Wenn Tobi den Kontakt zu ihnen verlor, dann würde er vermutlich wieder zurück in dieses Loch fallen. Das wollte er ihm nicht antun. Dazu war Tobi ihm viel zu wichtig. Als Freund. Nie wieder würde er ihn her geben. Er hatte ihn schon einmal fast verloren. Ein zweites Mal würde er das nicht zulassen. „ Du packst das. Und Tobi sicherlich auch. Gib ihm ein bisschen, um sich daran zu gewöhnen. Für ihn wird das psychisch nicht einfach sein. Selbst wir können wohl nur wenig erahnen von dem, was in Tobi vorgeht." Zu dem Schluss war er auch schon gekommen. Und ja manchmal brauchte Tobi einfach ein bisschen länger. Oder auch einfach nen zusätzlichen Mut und Motivationsschub und das war auch vollkommen ok. „ Wenn das mit einem Hund klar geht, schickst du aber mal n Bild von den beiden. Ich bin mal gespannt, was Tobi sich aussuchen wird." „ Ich glaub es wird mehr ne Vertrauenssache. Tobi muss dem Tier vertrauen können und das blind. Da ist Rasse und Farbe denke ich egal. I mean Tobi wird's eh nicht sehen können." Zumindest niemals wirklich. Natürlich konnte er Tobi den Hund beschreiben und Tobi könnte es auch erfühlen. Doch wirklich sehen würde er ihn nie und das war schade. „ Mit Sicherheit. Sofern es klappt, sollte ich noch da sein." Sofern Tobi sich dazu bereit erklärte. Wenn er natürlich nicht wollte, weil er sich nicht wohl fühlte, wurde er nur den Hund aufs Bild packen. Musste man mal schauen. Renata kam wieder zu ihnen in den Raum. Ihre Lippen zierten ein glückliches Grinsen. „ Ein Blindenhund wäre zugelassen. Du sagtest du hättest eine Idee fürs finanzielle? Ich kann nämlich nicht all zu viel dazu schießen." Auch wenn sie Tobi weh tat ja.

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