Mittagessen

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Musste es nicht. Wie kam Tobi darauf, dass es ihn fast schon nerven würde, dass Tobi so emotional war. Wäre es andersherum, würde er genauso zu einem gefühlsgeleiteten, weinenden etwas mutieren, dessen war Veni sich sicher. „ Ist nicht schlimm, ich hab dich trotzdem gerne. Sowas ist total normal. Glaub mir das bitte. Willst du mir helfen?" Tobi lachte auf. Unbeschwert und frei. Etwas, was er schon seit Wochen nicht mehr gehört hatte. Jedoch fand er diesen Laut so unglaublich schön und wollte ihn am liebsten immer hören. „ Ich werd ganz sicher nichts hinbekommen. Ich kann's aber gerne probieren, wenn du das willst. Irgendwann muss ich eh damit anfangen." Tobi hatte endlich etwas Mut gefasst. Hoffentlich blieb das auch so und schwankte nicht innerhalb der nächsten Minuten wieder um. „ Fotografieren kannst du wohl eher nicht. Aber was sagst du zu Produktbeschreibungen sprechen. Ich sag dir nur den Namen und den Zustand und du sprichst dann nen kleinen Beschreibungstext. Was hältst du von der Idee? Keine Sorge, ich lese noch mal Korrektur. Zur not schreiben wir genau das drunter." Indirekte Beeinflussung war in Ordnung, sofern es die Wahrheit war. Sollte Tobi alleine sein, wäre das die einzige Möglichkeit. Sie konnten das ganze ja mal testen. Hoffentlich war die Spracherkennung einigermaßen in Ordnung. „ Wenn du willst, kannst du dir mein Tablet holen. Ist n bisschen größer. Du musst es eventuell nur laden.", gab Tobi ein wenig unsicher von sich. Seine Unsicherheit zierte nicht von der Situation, dass wusste Veni. Tobi war der bescheidenste Mensch, den er kannte. Ihm war es teilweise unangenehm, wenn es darum ging, was er besaß. Veni beschloss nicht darauf einzugehen. „ Wo soll ich suchen?" Ratlos zuckte Tobi mit den Schultern. Er wusste es selbst nicht. Musste er kurz selbst suchen. Veni ging in Tobis Zimmer und sah sich um. Relativ schnell erblickte er Tobis Tablet auf seinem Schreibtisch. Veni war neugierig, griff nach dem Gerät und schaute, was für ein Bild Tobi als Hintergrund hatte. Ein total niedliches Fanart zierte seinen Hintergrund. Gerührt seufzte er auf. Drauf ansprechen konnte er Tobi nicht. Der würde sich wohl in Grund und Boden schämen und das wollte Veni nicht. Mit einem kurzen Blick prüfte er noch den Akkustand und empfand diesen als ausreichend. Mit dem Tablet ging er zurück zu Tobi. „ 180947.", murmelte Tobi vollkommen ohne Zusammenhang. „ Was?", wollte Veni verwirrt wissen, da er sich keinen Reim auf diese Zahlenfolgen bilden konnte. „ Mein Pin, du Idiot.", kicherte Tobi. Veni gab sich selbst einen Facepalm, musste dann aber selbst drüber lachen. Veni gab den Pin ein und suchte dann einen Browser unter den ziemlich schön sortierten Apps. Veni überlegte kurz, bis ihm der Name einer App einfiel, bei der er ohne Umkosten alles würde verkaufen können. Veni beschäftigte sich die nächsten Minuten mit der Einrichtung eines neuen Accounts. Für eventuell mehr potenzielle Käufer gab er das Datum des Tages vor dem an, an dem er zurück nach Wien fahren würde. Wenn dort in der nähe jemand was kaufen wollte, würde er es mitnehmen können. Den Versand war mehr Aufwand, als er an Zeit übrig hatte. Und von online Überweisung bei Fremden sah er ab. Nachdem er sich dann mit all den Formalitäten beschäftigt hatte, konnte er endlich anfangen die Produkte hinzuzufügen. Die Fotos würde er mit seinem Handy machen und dann aufs Tablet übertragen. Somit konnte er Tobi das Tablet überlassen. Er legte Tobi das Tablet auf die Beine. „ So dann wollen wir Mal. Denk dir einfach eine kurze Beschreibung über das Spiel aus. Nenn den Namen und den Produktzustand und das reicht." Veni nahm das erste Spiel vom Stapel und legte es auf den Tisch vor sich. Geschwind nannte er Tobi Namen und Zustand. Testweise machte er die Sprachfunktion an und ließ Tobi auf sein Kommando ein paar Sätze sprechen. Die Erkennung war nicht all zu grauenhaft, aber ein bisschen was musste er daran schon richten. Um Tobi nicht zu verunsichern und da es ja nicht seine Schuld war, bestätigte er, dass es in Ordnung war. Veni machte erstmal nur in den Notizen die Produktbeschreibungen, damit er nachher alles zusammenfügen konnte. Während Tobi also die Texte sprach, fotografierte er jedes einzelne Spiel ordentlich drei Mal. Dabei lauschte er Tobis Stimme, die endlich wieder den klang hatte, die sie vor Wochen im Ts hatte. Ein Umstand, um den Veni sehr froh war. Sie hatten zugegeben eine menge Spaß. Tobi taute endlich wieder auf, konnte auch mal lachen, als Veni ihm am Ende die besten Fehler vorlas, die die Spracherkennung fabriziert hatte. Danach beschloss Veni eine kurze Pause einzulegen und Mittagessen zu kochen, wobei er sich von Tobi helfen ließ. Es würde Bratkartoffeln mit Ei geben. Da das lange Wartezeiten zur Folge hatte, unterhielt er sich ein bisschen mit Tobi, um die Zeit totzuschlagen und machte nebenbei die Korrektur der Texte, damit möglichst viel Zeit für den Verkauf blieb, wo er noch da war. Ans Messer ließ er Tobi nicht, aber ein Rührei konnte er Tobi machen lassen, ohne das er sich groß verletzen konnte. Mit besonderer Vorsicht und Beobachtung ließ er Tobi an den Herd ran und ihn das Rührei in die Pfanne geben und umrühren. Veni schien mehr Angst zu haben, als Tobi selbst. Ein paar mal schnellte seine Hand vor, um Tobis Hände von der heißen Pfanne wegzuziehen, doch Tobi bleib so routiniert, dass ihm nichts passierte. Er war schon ziemlich stolz auf Tobi. Den Tisch ließ er Tobi dann nicht decken. Noch mal Glasscherben aufsammeln wollte er heute auch nicht unbedingt. Statt Tobi einen Teller vorzusetzen, gab er Tobi einen Löffel und eine Schüssel. Vielleicht funktionierte es so besser. Er tat ihnen beiden was auf den Teller, drückte Tobi den Löffel und die Hand und lächelte. „ Ich wünsche guten Appetit." Tobi versuchte bereitwillig den Löffel in die Schüssel zu tauchen und sich was auf den Löffel zu laden, doch der Löffel landete neben der Schüssel. Mitleidig lachte Veni auf. „ Weiter links Tobi. Oder möchtest du den Tisch essen?" Verzweifelt versuchte Tobi nach ihm zu boxen, traf ihn jedoch nicht. Beleidigt versuchte Tobi einfach zu essen und sich nichts anmerken zu lassen. Zumindest eine Kartoffelscheibe schaffte er sich auf den Löffel zu laden und zu seinem Mund zu führen.

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