14Ellas Sicht:

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Fünf Minuten später taucht sie wieder auf, aber diesmal in Begleitung einer älteren Frau.

Das dies ihre Oma sein soll, kann ich kaum glauben. Die Frau sieht nicht älter aus, als meine Oma. Aber gut, damit wäre der Beweis überbracht. Auch sie ist definitiv ein Vollblut. Und alles an ihr schreit nach großem Selbstbewusstsein.

Ich schlucke. Diese Frau ist echt furchteinflößend. Währenddessen schaut sie ihre Enkelin fragend an. Sie hebt eine Augenbraue.

,,Ist das, das Mädchen?" Sie hat eine angenehme, sanfte Stimme. Aber anders als bei meinem mysteriösen Verfolger, läuft es mir bei ihr nicht kalt den Rücken hinunter. Das Mädchen nickt.

Die etwas in die Jahre gekommene Frau mustert mich aufmerksam. Ihre Augen scheinen mich nach Gefahren abzusuchen. Aber sie wird bei mir keine finden.

Als sie sich davon überzeugt zu haben scheint, dass ich keine Gefahr darstelle, nickt sie ihrer Enkelin zu. ,,Gib ihr Zimmer 303. Und Sie sind heute Abend herzlich eingeladen, mit uns zu Abend zu essen. Sein Sie um 8 Uhr im 3. Stockwerk und klingeln Sie an der ersten Tür, wenn sie die Treppe hochkommen. Verspäten Sie sich nicht."

Dann lächelt sie mir kurz zu und verschwindet wieder hinter irgendeiner Tür.

Ich schlucke. Das war keine Einladung, sondern ein klarer Befehl. Und ich wage nicht zu widersprechen. ,,Hier dein Zimmerschlüssel."

,,Äh, danke. Wir sehen uns dann in der nächsten Zeit." Sie schüttelt kichernd den Kopf und ich bin total verwirrt:

,,Ne, wir sehen uns heute Abend. Oma hat noch nie einen von ihren Gästen eingeladen. Das lass ich mir doch nicht entgehen! Mein Name ist übrigens Maila. Und wie heißt du?"

Ich starre sie immer noch wie die letzte Idiotin an. Sollte ich vielleicht doch die Flucht ergreifen? Ich kann ihnen unmöglich erzählen, wer ich bin.

Fieberhaft überlege ich, wie ich heißen könnte. Da fallen mir meine Recherchen zu Namen ein, die ich eine Zeit betrieben habe.

Am Anfang habe ich das nur gemacht, damit ich mir die Zeit unter Wasser vertreiben konnte, wenn mir mal wieder langweilig war, doch irgendwann wurde es zu einem festen Hobby.

Mir fällt auf, dass auch ihr Name aus dem Element Wasser kommt. Er kommt aus dem Hebräischen und heißt so viel wie >Kind, das das Wasser liebt<.

Irgendwie finde ich das nicht überraschend. Außerdem gefällt mir ihr Name. Aber wie könnte ich mich denn jetzt nennen?

Arielle ist zu klischeehaft. Sollte ich vielleicht einen aus dem Element Erde nehmen, damit es nicht so auffällig ist? Doch die beiden werden sowieso schon ahnen, dass ich aus dem Meer komme. Zumindest teilweise.

Ich entscheide mich für den Namen Ilayda. Er kommt aus dem Arabischen und heißt so viel wie> Die Wasserfee<. Außerdem war das schon immer einer meiner Lieblingsnamen.

,,Mein Name ist Ilayda. Aber nenn mich bitte Ayda. Das ist mein Spitzname." Sie nickt, dann dreht sie sich weg.

Ich beschließe in der Zwischenzeit auf mein Zimmer zu gehen und mich von meinen Strapazen der letzten Woche zu erholen. Hoffentlich haben sie hier Internet. Denn ich möchte mir unbedingt die Gegend per Internet anschauen.

Denn zu mehr habe ich vorerst keine Lust, aber auch keine Kraft. Die Ereignisse des Tages waren wirklich hart.

Emmas Sicht:

Ich beobachte das Geschehen im Ratssaal mit wachsender Sorge. Man kann förmlich spüren wie alle, ich eingeschlossen, die Geduld verlieren.

Vor einer Stunde sind zwei Fährtensucher mit einer Nachricht zurückgekommen. Nero und Narius hatten allerdings keine Guten und dann auch noch meiner Meinung nach, sehr ungenaue. Es ist zum Haareraufen.

Grom versucht gerade Chloe wieder zu beruhigen, die nachdem sie gehört hat, dass ihre Schwester von drei Bullenhaien angegriffen worden sei, zusammen geklappt ist.

Ich tue ebenfalls mein Bestes, während meine Jüngste sich schluchzend an mich presst. Aber auch ich würde am liebsten heulen. Hoffentlich geht es Ella gut.

,,Wie Sie sind sich nicht sicher? Was heißt das? Wurde Ellaria jetzt gesehen oder nicht? Meinetwegen drehen Sie jeden verdammten Stein im Wasser um, aber finden sie endlich meine Tochter!"

Galens Stimme ist sehr viel lauter geworden und holt mich aus meinen Gedanken. Er schlägt auf den Tisch. Wie wir alle, macht er sich die größten Sorgen. Die beiden Fährtensucher antworten nicht.

,,Na, nun antworten Sie schon! Wir wollen alle eine Antwort haben. Mein Bruder, Emma und Chloe sogar noch dringender als wir."

Auch wenn Rayna ihnen noch keine runtergehauen hat, sehe ich wie sie knapp davor ist. Auch wenn sie es nicht so zeigt, ist sie ebenfalls furchtbar besorgt um Ella.

,,Mein Prinz. Nero und ich haben weder Ella gespürt noch gesehen. Aber auf Grund von einer Aussage einer Syrena sind wir stark in der Annahme, dass sie sich derzeit vor der Küste Florida befindet oder sich zumindest dort aufgehalten hat."

,,Wie kann es denn sein, dass wir alle sie nicht gespürt haben? Zumindest ich hätte sie als ihr Verwandter spüren müssen!" Da gebe ich Toraf absolut recht. Dass ich sie über so weite Entfernung nicht gespürt habe ist logisch und auch bei Galen ergibt es Sinn, aber bei Toraf? Er ist der begabteste Fährtensucher, den ich kenne und den es je gab! Er hätte Ella spüren müssen! Er hätte es einfach!

Da schaltet sich meine Mom ein:
,,Also, Mimi komm wir gehen. Grom, Vater, Chloe?" Ich lächle meiner Mutter dankbar zu. Es ist besser, wenn die Kleinen nicht dabei sind. Sanft mache ich Chloe von mir los.

,,Geh, bitte mit Oma, Chloe. Wir sehen uns später." Meine Kleine schaut mich flehend an. Ihre Augen bitten mich, sie hierzulassen. Doch wie sooft in letzter Zeit, gebe ich nicht nach. Und so schwimmt sie mit den anderen raus.

Ein letztes Mal dreht sie sich noch zu mir um und ich sehe den Vorwurf in ihren Augen. Dann ist sie verschwunden.

Nun sind nur noch ich, Galen, Rayna und Toraf zusammen mit Nero und Narius im Raum. ,,Also, was haben Sie jetzt genau zu berichten?"

Ich versuche meine Stimme beherrscht klingen zu lassen, doch es will mir nicht so recht gelingen. Galen zieht mich sanft an seine Seite. Ich lehne mich an ihn. Er hat sich mittlerweile wieder etwas beruhigt. Und darüber bin ich froh. Denn ich weiß nicht wie lange ich mein Temperament noch im Zaum halten kann.

Auch Toraf zieht Rayna weiter zu sich. Wahrscheinlich will er die Fährtensucher vor einer handfesten Prügelei bewahren. Nero räuspert sich, bevor er zu sprechen anfängt. Er weiß, dass er zumindest drei bis zum Ende angespannten Syrena vor sich hat. Und das mit uns nicht zu scherzen ist.

,,Also, wir waren nicht in Florida, aber in der Nähe und dann kamen zwei andere Fährtensucher zu uns und erzählten uns, dass eine junge Syrena, die so um die 20 zu sein schien, Ihnen erzählt habe, dass ein Mädchen, welches verdammt nach der Prinzessin ausgesehen habe, von drei Bullenhaien angegriffen worden sei. Aber sie seien kontrolliert worden und zwar von einem Mann , der so Anfang 30 gewesen sein muss. Er war definitiv ein Halbblut, meinte Sie."

Ich merke, wie ich anfange zu knurren. Wer hat es gewagt meine Tochter anzugreifen? Und warum? Was wollte er von Ella? Woher kommt er? Ist sie verletzt oder geht es ihr gut?

Er sollte sich auf jeden Fall auf etwas gefasst machen, sollte ich ihn je in die Finger bekommen! Galen drückt währenddessen beruhigend meinen Arm. Ich versuche wieder runterzukommen. Denn ich brauche einen ruhigen Kopf. Da meldet sich Toraf zu Wort

,,War Sie sich sicher, dass es die Prinzessin ist?"

,,Sie meinte wohl ja. Denn er hätte sie mit >Prinzessin< angesprochen. Allerdings, war Sie zu weit weg, als dass sie mehr hätte verstehen können. Und näher dran hat Sie sich nicht getraut. Naja, auf jeden Fall hat er eure Nichte dann angriffen. Die Beobachtende dachte schon, jetzt wäre es um die Prinzessin geschehen. Doch kurz bevor sie sie zerfleischen konnten, sind sie wohl wieder zurückgeschwommen. Aber unsere Beobachterin meint, dass sie definitiv nicht mit ihnen gesprochen hat."

Bevor er noch mehr sagen kann, unterbreche ich ihn. ,,Geht es Ella gut?"

,,Sie meinte ja. Es gab kein Blut. Die Prinzessin sei danach an Land gehechtet. Anscheinend war sie völlig verstört. Sie ist ihr auch nach, aber an Land wurde sie schon von einem Menschen betreut und da Sie nicht wollte, dass man Sie sieht, hat Sie die beiden nur weiterbeobachtet.

Aber auch hier war Sie zu weit weg. Nach einer Zeit ist eure Tochter dann auf eine Klippe gelaufen und danach weiter weg vom Land. Sie hatte wohl einen Rucksack dabei. Mehr aber nicht. Danach weiß Sie leider nicht, wohin eure Tochter verschwunden ist."

Er schaute Narius an, bevor er weiter sprach. ,,Und wir wissen leider auch nichts mehr. Es tut uns sehr leid." Galen neben mir atmet hörbar auf. Auch ich bin erleichtert. Es geht unserer Großen gut.

,,Sie dürfen, dann jetzt gehen." Rayna entlässt sie. Dann folgen sie und Toraf den beiden. Zurück bleiben nur ich und Galen.

,,Wie kann es sein, dass Toraf Ella nicht gespürt hat, Galen? Das ist doch unmöglich!"

,,Ich weiß auch nicht, wie das sein kann, Emma. Das musst du mir glauben. Aber jetzt wissen wir,
wo wir suchen müssen. Zumindest haben wir nun endlich einen Ansatzpunkt. Und dass ist doch großartig." Ich teile seine Freude nur bedingt. Ella kann auch schon weitergezogen sein. Aber selbst, wenn sie ihn Florida ist, stellt sich mir immer noch eine Frage. Wieso konnten die Fährtensucher Ella nicht spüren?

So, hier hätten wir dann auch schon Kapitel 14. 🙈

Mal wieder aus mehreren Sichten.😲

Was denkt ihr über Mailas Oma? 🤔

Oder welchen Eindruck habt ihr bisher von Maila gewonnen?🤨

Aber die interessanteste Frage ist wohl, weshalb niemand Ella spüren konnte... Irgendwelche Theorien? 😁

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende! 😉

Eure Weltenwandlerin 🌍🌏🌎

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