I want to lay you down in a bed of roses

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Hello,

erstmal vorab etwas schlechtere Nachrichten- bei mir ist gerade die Hölle los und ich schaffe es einfach nie zur Ruhe zu kommen, was sich leider bemerkbar macht, weil mein Körper anfängt sich zu wehren well...

Da ich weiß, dass Stress auf die lange Zeit nicht allzu gut ist, habe ich mir fürs erste etwas überlegt: Am Wochenende wird es keine Kapitel geben. Unter der Woche schon noch jeden Tag (mal schauen wie lang das klappt).

All the Love ~ L xx

《♡》

"Bist du dir sicher?"

Harry zieht seinen Kopf zurück, um mir in die Augen sehen zu können. Ich erwidere seinen Blickkontakt ungeniert.

"Ja."

Harry fängt breit an zu grinsen, bevor er mich wieder an sich zieht und mich küsst. Plötzlich fängt er an zu kichern, weshalb ich mich verwirrt von ihm löse.

"Ich musste gerade nur an ein Lied denken und hatte ein ulkiges Bild im Kopf" ,erklärt Harry sich schmunzelnd und will mich wieder küssen, doch ich stoppe ihn. "Ulkig? Wieso benutzt du immer so seltsame Wörter?"

"Ich find das knuffig."

"Natürlich, an welches Lied hast du gedacht?" ,frage ich weiter, da ich wissen möchte, warum mein Lockenkopf so kichern musste.

"Von Bon Jovi, Bed of Roses. Ich hab mir vorgestellt wie ich dich in ein Bett voll mit blauen Rosen lege und du dich beschwerst, weil es dir zu kitschig ist, aber eigentlich findest du es genauso schön wie ich."

"Wir werden niemals in einem Bett voll mit blauen Rosen Sex haben."

"Warum nicht? Wie kannst du dir da so sicher sein? Spätestens in unseren Flitterwochen musst du dich darauf einstellen, dass ich das vorbereite" ,meint Harry fest davon überzeugt. Es ist ja ganz süß, dass er so romantisch ist, aber ich wede nicht Sex auf Pflanzen haben. Kann man das schon als Kink betiteln?

"Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich dich jemals heiraten will."

Harry fängt wegen meiner Antwort an zu schmollen, was mich mehr stört, als mir recht ist. Augenrollend seufze ich.

"Wir können uns auf Kerzen einigen, aber keine Blumen im Bett."

"Und ein Strauß neben dem Bett? Oh oder so ein Blumenweg hin zum Bett!" ,begeistert sieht Harry mich an und greift nach meinen Händen.

"Keine Rosen in der Nähe vom Schlafzimmer" ,bestimme ich und verwickel Harry in einen Kuss, damit er gar nicht erst anfangen kann zu schmollen. Da sage ich ihm, dass ich bereit bin mit ihm zu schlafen und er denkt über Blumen nach. Dieser Mann...ich werde ihn wohl nie verstehen können, aber zumindest versuchen werde ich es.

Lächelnd lege ich meine Hand in seinen Nacken und streiche ihn dort behutsam.

Ich konnte noch nie wirklich nachvollziehen warum man unbedingt Sex haben möchte. Wegen der Lust, aber sonst? Wieso sollte ich mich so nackt vor einer anderen Person zeigen, nicht nur körperlich sondern auch mental. Man macht sich angreifbar, verletzlich. Ich konnte es nie verstehen.

Doch als Harry unseren Kuss intensiviert, seine Hände über meinen Körper fahren lässt, fange ich langsam an zu verstehen, was es noch für Gründe gibt.

Sich vor einer anderen Person so zu zeigen ist der größte Vertrauensbeweis, den man einander machen kann. Es geht nicht primär darum das Bedürfnis nach Sex zu befriedigen, sondern auch dem anderen zu zeigen, dass man ihm voll und ganz vertraut. Es geht um körperliche Nähe, um Liebe, Vertrauen, aber vor allem geht es um uns. Uns. Es geht nicht um mich oder um Harry- es geht um uns. Wir beide im Vereinten, denn das ist es, was wir danach sind: Eins.

Ich lege meine Hand auf Harrys Brust und drücke ihn sanft weg, aber nur so weit, dass sich unsere Lippen ganz knapp nicht mehr berühren.

Meine andere Hand findet sich direkt in seinen Haaren wieder. Ich kann einfach nicht mehr genug von ihnen bekommen. Allgemein kann ich nicht genug von ihm bekommen.

Lächelnd mustere ich ihn und streiche eine Strähne hinter sein Ohr. Ich nehme jedes noch so kleine Detail seines Gesichts auf und versuche es mir einzuprägen. So intensiv habe ich noch nie einen anderen Menschen betrachtet, doch bei Harry wäre es eine Schande dies nicht zu tun.

"Warum gehst du nicht in dein Zimmer und besorgst uns alles was wir brauchen? Ich warte in meinem Zimmer auf dich" ,schlage ich leise vor, da ich Angst habe, dass dieses Knistern in der Luft weggeht, wenn ich zu laut bin.

"Ich beeil mich" ,abtwortet Harry und stiehlt sich ein Kuss von meinen Lippen, bevor er sich lächelnd umdreht. Er versucht es zurückzuhalten, aber er scheitert kläglich. Harry ist nie gut darin seine Grübchen im Zaun zu halten. Ich spreche aus Erfahrung, ich wurde schon oft von ihnen aus dem Nichts attackiert. Verliebt sehe ich dem Mann hinterher, der sich aus einer blauen Decke ein Hochzeitskleid gemacht hat. Er ist ein Idiot.

Aber er ist mein Idiot.

Auf dem Weg zu meinem Zimmer fällt mir der riesige Rosenstrauß auf unserem Wohnzimmertisch wieder ins Auge. Er war Teil meines Geburtstagsgeschenks. Harry ist so ein Romantiker.

Ich zögere einen Moment, als mir eine Idee kommt.

Oh Gott, wie konnte ich nur jemals so tief sinken? Ach Fuck it. Ich schnappe mir den gigantisch Blumenstrauß und laufe in mein Zimmer. Wie schnell man doch seine eigenen Ansichten für ein paar Grübchen über Bord wirft.

Harry will es kitschig, dann soll er den Scheiß halt bekommen.

Wenn Harry jemals Jemandem davon erzählt, will ich die Scheidung und da hilft ihm auch sein Grübchen-Lächeln nicht weiter.

Vor dem Bett bleibe ich stehen und überlege. Ich sehe auf die Blumen in meiner Hand hinab und kann wirklich nicht glauben, was ich gleich tun werde. Logan wird mich sowas von auslachen.

Der Gedanke hält mich fast davon ab es zu tun, doch dann erinnere ich mich an Harry und wie seine Augen strahlen werden, wenn er es sieht.

Dann mach ich mich halt zum Affen, aber wenigstens für die Person die ich liebe.

Die ersten Blüten der blauen Rosen landen auf meinem Bettlaken und es tut mir fast schon leid die Pflanze zu zerstören, aber ich bin mir sicher, dass es Harry nichts ausmachen wird, wenn er sieht wofür sie gestorben sind.

Als ich fertig bin, lege ich die Stile auf meinen Schreibtisch und wische meine Hände an meinen Klamotten trocken, bevor ich mein Handy raushole.

Harry will es kitschig, dann bekommt er jetzt aber auch die volle Breitseite.

Mit einem Schmunzeln verbinde ich mein Handy mit meiner Stereoanlage und suche das Lied von Bon Jovi auf Spotify nur, um es runterzuladen und es anschließend in Dauerschleife einzustellen.

Bed of Roses tönt leise aus den Lautsprechern.

Zufrieden lege ich mein Handy auf den Nachtisch und betrachte mein Bett vor mir. Ich habe einen kurzen Moment in dem sich die rosarote Brille von meiner Nase hebt.

Gott ich bin ihm so verfallen.

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