Old Family Pictures

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Hello,

sorry, dass es gerade so "Logan-Lastig" ist, das wird sich bald wieder ändern- ich weiß auch nicht warum ich mich dafür entschuldige, vermutlich weil das ne Larry Story ist, aber im Moment mehr Logan im Vordergrund ist👀

Hoffe mal ihr überlebt die Larry-Dürre🤭

All the Love ~ L xx

《♡》

Pov. Logan

Ich liege mit dem Rücken zu Anni und mustere den Plüschhasen in meinem Arm. Seit ich sie ausversehen mit dem Namen meiner Schwester angesprochen habe, fühlt es sich komisch in meiner Brust an.

Das Stofftier blickt mich aus zwei braunen Knopfaugen an. Elenas Augen waren auch braun, so wie die von Mom. Dad hatte graue, ebenso wie mein Bruder und ich. Irgendwie hat sich das grau nur auf der männlichen Seite weitervereerbt. Sofia war da anders, sie hatte als einzige grüne Augen mit einem graustich. Ich war der Älteste, nach mir kam Ethan, dann Sofia und zum Schluss Elena. Elena war der Sonnenschein der Familie, sie hat immer alle zum Lachen gebracht mit ihrer vorlauten und frechen Art. Sofia war da ganz anders. Sie war ruhiger, disziplinierter und war gern für sich, während sie in die vielen Welten ihrer Bücher versunken ist, aber am Ende hat sie sich immer von Elena mitreißen lassen. Und schließlich war da noch Ethan. Wir haben uns immer gut verstanden, immerhin war er auch nur ein Jahr jünger als ich. Er war wohl der größte Schwachkopf von uns und kam immer mit den verrücktesten Ideen um die Ecke. Ethan hat früher viel angestellt und hätte auch am meisten Ärger dafür kassiert, wenn ich ihn nicht immer in Schutz genommen hätte.

Ich bin gerade in einem etwas sensibleren Zustand, weshalb es mich auch nicht wirklich wundert, dass ich die kleine Schürze des Hasen öffne. In diesem befindet sich ein altes Foto, auf dem meine Familie zu sehen ist. Ich wusste nie wo ich es aufbewahren sollte, da ich nicht wollte, dass Kyle es irgendwann mal ausversehen findet. Oder Louis. Ich dachte im Plüschhasen wird es sicher sein.

Meine Augen huschen über jedes ihrer Gesichter. Ich sehe es mir nicht oft an, da mich der Schmerz immer zu sehr überkommt, doch jetzt habe ich sowieso schon über sie nachgedacht.

Mit einem unglaublichen Ziehen in der Brust drücke ich das Bild an mich, an mein Herz, dort wo sie hingehören. Es ist nicht schwer zu verstehen, dass dieses Ziehen in meiner Brust der Schmerz des vermissens einer Geliebten Person ist, die man nie wieder sehen wird. Sie leben alle nicht mehr. Einfach weg. Alle fünf auf einmal und am Ende war nur noch ich übrig.

Sie hatten doch noch so viel vor, so ein langes Leben vor sich und ich sollte ein Teil davon sein.

Ich wollte miterleben wie Elena ihrem Traum nachgeht und versucht zu Schauspielern.

Ich wollte dabei sein, wenn Sofia ihr Lehratmstudium absolviert.

Und ich wollte lachen, wenn Ethan ein Publikum mit seinen Witzen und lustigen Geschichten verzaubert.

Doch das sind alles Dinge, die mir genommen wurden.

Das schlimmste an der ganze Sache ist ja auch noch, dass ich bis heute nicht weiß warum. Ich habe immer noch keine Ahnung warum wir fliehen mussten und mein beschissener Onkel will es mir nicht sagen.

"Logi? Deine Mutter ist da."

Erschrocken drehe ich mich im Bett um und erwarte aus irgendeinem Grund braune Augen, doch es sind Jays blaue, die mich freundlich ansehen.

"Ich geh mich mal auf die Suche nach
Eis machen" ,meint Anni und verschwindet ein paar Sekunden später einfach so aus dem Raum. Ich sehe dem schwarzen Wuschelkopf noch kurz hinterher, bevor ich zu Jay sehe. Sie mustert mich besorgt, während sie auf mich zukommt und sich auf meine Bettkante setzt.

Ich bin komplett durcheinander wegen meinen Gedanken und weil sie mich etwas überrumpelt hat. Eigentlich habe ich erst in einer Stunde mit ihr gerechnet.

"Ist alles okay?"

"Ja, alles ist perfekt. Was soll sein?" ,frage ich schnell, da ich mich fürchterlich ertappt fühle. Natürlich bemerkt sie, dass etwas nicht simmt. Zugegebenermaßen ist das in diesem Fall auch nicht sonderlich schwer, immerhin muss ich wohl ziemlich verheult aussehen. Trotzdem versuche ich mir nichts anmerken zu lassen.

"Ich erkenne genau, wenn eins meiner Kinder mich anflunkert. Was ist los? Mir ist bewusst, dass du nicht gern über Dinge sprichst, die dich beschäftigen, aber du hast es schonmal gemacht. Das ist sogar erst ein paar Tage her, bei mir in der Küche. Hast du dich danach nicht zumindest ein bisschen besser gefühlt?"

"Vielleicht ein bisschen" ,gebe ich nuschelnd zu, was Jay zum Schmunzeln bringt.

Sie will nach meiner Hand greifen, stoppt allerdings, als sie das Bild in dieser bemerkt. Als sie danach greift, sieht sie prüfend in meine Augen. Ich gebe ihr wortlos mein Einverständnis und lasse das Bild meiner Familie los.

"Sind das deine Geschwister?" ,fragt sie nach einer Weile und hält mir das Bild hin, dabei zeigt sie auf Ethan.

Ich nicke vorsichtig.

"Drei jüngere Geschwister? Du warst ein vielbeschäftigter junger Mann wie es aussieht" ,meint Jay lächelnd und bringt mich dazu ebenfalls leicht zum Lächeln. Ich habe ihr noch nichts von meiner Familie erzählt, nur einmal, dass ich der Älteste war.

"Viele haben immer gemeint ich würde meinem Vater ähnlich sehen" ,sage ich lächelnd und deute auf den Mann hinter den Kindern.

"Die Statur hast du vielleicht von ihm, aber du hast definitiv das Gesicht deiner Mutter" ,entgegnet Jay kopfschüttelnd und sieht nochmal prüfend zu mir. Sie sieht zwischen mir und dem Bild hin und her und nickt sich selbst als Bestätigung zu.

"Findest du? Ihr Gesicht ist ein bisschen rundlicher als meins" ,sage ich und schlage die Bettdecke zur Seite, um mich neben Jay auf die Bettkante setzen zu können.

"Ihr habt das selbe schiefe Lächeln, eure Nase ist ziemlich ähnlich und die Form eurer Augen ist nahezu identisch" ,spezifiziert sie ihre Aussage nochmal, weshalb ich sie schmunzelnd ansehe. Es ist das erste Mal, dass ich Jemanden so nah an mich ranlasse und über meine Familie spreche, doch nach all den Jahren des Schweigens fällt es mir jetzt schwer die Klappe zu halten.

"Wenn du meinst. Wie ist es bei meinen Geschwistern?" ,frage ich interessiert und rutsche näher zu ihr, um mit ihr auf das Familienfoto schauen zu können.

"Der Junge neben dir kommt mehr nach eurem Vater, aber er sieht dir auch etwas ähnlich. Nur die schwarzen Locken sind auffällig anders bei ihm."

"Das ist Ethan. Er ist ein Jahr jünger als ich. Er hat immer sehr viele dumme Einfälle gehabt und hat unsere Mutter in den Wahnsinn getrieben. Kurz... vor unserer Flucht hat er die Liebe zu Kartentricks gefunden und fleißig geübt. Du hättest ihn sehen müssen, er ist nämlich eigentlich eher der Faullenzer, aber mit den Karten hat er wirklich jeden Tag geübt" ,erzähle ich lachend und habe genau ein Bikd vor mir im Kopf wie Ethan jeden Abend zu mir kam, um mir einen neuen Trick zu zeigen. Er war mächtig stolz auf sich.

Jay sieht mich lächelnd an, bevor sie wieder auf das Foto sieht und auf die nächste Person zeigt.

"Sie kommt total nach eurer Mutter, nur mit der einzigen Ausnahme, dass ihre Haare braun und glatt sind, wie die von eurem Vater."

"Sofia, sie ist drei Jahre jünger als ich, aber geistig mindestens fünf Jahre voraus. Sie hat schon sehr früh angefangen Moms alte Büchersammlung durch zu lesen. Sofia hat wohl die meiste Disziplin von uns und auch das größte Durchhaltevermögen. Sie war eine Kämpferin." Mit einem traurigen Lächeln lehne ich mich an Jay an, habe aber weiterhin das Bild im Blick. Sie sagt wieder nichts dazu, aber ich kann spüren wie sie ihren Kopf an meinen lehnt.

"Sie ist ein Mischmasch so wie du. Haare wie ihre Mutter, Nase und Augen von ihrem Vater und den Mund auch von der Mutter."

"Vier Jahre jünger. Elena und ich hatten eine spezielles Beziehung. Mit ihr habe ich wohl am meisten unternommen, da sie immer verkleiden spielen wollte, so wie die Leute im Fernsehen. Sie war ein Wirbelwind und hat uns alle auf Trapp gehalten" ,erzähle ich traurig, da mich diese ganzen Erinnerungen in eine Zeit zurück versetzen, die ich zugegebenermaßen manchmal vermisse. Ich liebe meine jetzige Familie, aber ich kann nichts für meinen Wunsch, auch neine alte wieder zurückzuhaben.

"Und deine Eltern?"

"Mom war sehr liebevoll, aber auch streng in den richtigen Moment. Sie hat früher versucht mir das Kochen beizubringen, da sie der Meinung war, dass Männer das auch beherrschen müssen. Sie hat gern gelesen und war etwas ruhiger als Dad. Dieser hat immer für gute Stimmung gesorgt und auch mal mit uns gespielt. Er war ein lustiger Mann, hat sich selbst nicht so ernst genommen und hat sich gut um uns gekümmert. Ein Familienmensch eben, er hat uns geliebt und wollte immer nur das beste für uns" ,antworte ich wieder mehr mit einem Lächeln und streiche über das Gesicht meines Vaters. Er war wirklich großartig und auch bis heute noch mein Idol.

"Man will immer nur das beste für seine Kinder, aber das wirst du sicher bald selbst sehen" ,meint Jay, weshalb ich mich von ihr löse, um sie verwundert anzusehen.

"Woher?"

"Kyle" ,antwortet sie mit einem entschuldigenden Lächeln, so als würde sie denke, dass ich irgendwie sauer auf ihn wäre, weil er es ihr verraten hat, doch das bin ich nicht. Dass er es von sich aus gesagt hat, erleichtert mir einiges, da ich es ihr ohne Kyles Einverständnis gar nicht erzählt hätte. Es ist sein Outing, nicht meins und das respektiere ich.

"Bist du denn bereit Vater zu werden?" ,fragt sie mich jetzt, weshalb ich sie etwas verloren ansehe. Ich möchte etwas sagen, doch verwerfe das lieber gleich wieder. Die rationale Antwort ist eindeutig Nein, doch wenn...

...wenn ich darüber nachdenke bald ein kleines Etwas in meinen Armen zu halten, dann wird mir ganz warum ums Herz.

Lächerliche Gefühle.

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