Missverständnis

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Missverständnis

Meine Augen verfolgten die tanzenden Paare auf dem Ball von Lady Danbury.
Insgeheim wünschte ich mir das ich eins dieser Paare währe und mit Benedict die ganze Nacht durchtanzen würde.

Aber er war leider nicht anwesend heute, sein kleiner Bruder Colin gab mir vorhin Bescheid das er nicht kommen würde. Benedict war heute auf der Universität und konnte daher nicht erscheinen. Aber er schickte mir eine Nachricht.

Vergnügt laß ich mir immer wieder den Zettel durch.

„Meine Liebste, es tut mir im Herzen weh das ich heute Abend auf dem Ball nicht an deiner Seite sein kann. Aber ich bitte dich inständig deine Tanzkarte frei zu lassen. All die Tänze sind nur für mich bestimmt und hier mit reserviere ich sie. Ich verspreche dir das wir all diese Tänze zusammen tanzen werden.
Ich trage dich heute Nacht und für immer in meinem Herzen.
In liebe Benedict Bridgerton"

Glücklich das er trotz seinem Studium noch an mich dachte lächelte ich und verfolgte weiterhin die Paare.

„Ah, sieh an wen wir hier haben...So ganz alleine....Wo ist denn Mr. Bridgerton?",

Verwirrt drehte ich mich leicht zur Seite und erblickte Cressida Cowper und ihre Mutter.
Beide sahen mich gehässig wie sie waren an.

Ich wusste genau das sie auf meine Verbindung mit Benedict eifersüchtig waren.

„Guten Abend, Mrs. Cowper und Cressida. Ein äußerst schöner Ball nicht wahr?", fragte ich die beiden und lächelte.

„Oh das ist er in der Tat meine Liebe. Aber warum tanzt ihr denn nicht? Wo ist den euer treuer Verlobter Mr. Bridgerton?", fragte mich Mrs. Cowper neugierig.

„Benedict befindet sich in der Universität und lernt für sein Studium. Er hat daher heute Abend keine Zeit und ist verhindert", erklärte ich ihr und sah im Augenwinkel wie Cressida lachte.

Verwirrt blickte ich sie an.
„Was gibt es dann zu Lachen?", fragte ich sie daher.

„Oh ich verstehe schon was Mr. Bridgerton da so genau lernt", äußerste sie sich unverblümt.

Stirn runzelnd sah sich sie nicht an und verstand nicht was sie damit sagen wollte.

„Oh liebes, am besten sagen wir dir es bevor es zu spät wird und du an dem Altar stehst mit Mr. Bridgerton.", sprach nun die Mutter von Cressida.

Diese Worte verwirrt mich nun noch mehr und ich blickte sie fragende an.

„Von meinem Ehegatten studiert sein Neffe auch an der gleichen Universität wie Mr. Bridgerton und dieser hat mir einiges über ihren Verlobten erzählt. Ihr Verlobter studiert dort nicht nur die Kunst sondern auch noch etwas anders...Er studiert dort die Reize besondere Frauen und das nicht nur ein Mal meine Liebe", erklärte mir Mrs. Cowper und grinste fies zusammen mit ihrer Tochter.

Nein...Benedict würde so etwas niemals tun. Die beiden sagen das nur um mich zu verletzen und zu verunsichern!

Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich und ging dann schnell auf den Balkon im Anwesen.

Ich brauchte dringend frische Luft und das sofort!

Verunsichert lehnte ich mich an eine Wand im Balkon und blickte in die Nacht hinaus. Meine Gedanken schweiften um Benedict und auch wenn ich es nicht glauben wollte, musste ich ständig über das was die Cowpers erzählt haben nachdenken.

Das konnte einfach nicht wahr. Mein Benedict würde mir so etwas niemals antun. Er versprach mir immer nur mich zu lieben. Ich wollte mit ihm den Bund der Ehe eingehen...

Traurig und verunsichert begann ich zu weinen. Alleine für Vorstellung tat mir unheimlich weh.
Die Vorstellung das Benedict eine andere Frau in seinen Armen hielt und sie liebte.

Nein...nein...ich durfte das dumme Geschwätz nicht glauben!

Es war Benedict!
Mein Benedict!
Der Benedict der mir ewige Liebe versprach.

Traurig lag ich in der Nacht im Bett und versuchte ständig die negativen Gedanken bei Seite zu schieben, aber es ging einfach nicht.
Mein Herz schmerzte schrecklich und die Tränen fanden ihren Weg aus meinen Augen.

Ich wusste das Benedict sehr beliebt bei den Frauen war und ich war nicht gerade eine so schöne Frau...Ich war kein Diamant..

Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, erkannte mein Verstand das es vielleicht doch alles der Wahrheit entspricht was die beiden mir erzählt haben.
Warum sollte mich Benedict auch lieben? Ich war nicht wunderschön und hatte keine besonderen Talente. Auch war ich es nicht würdig den Namen Bridgerton zu bekommen. Bestimmt habe ich ihn gelangweilt und er möchte sich sowieso von mir trennen. Er wollte mir bestimmt nur nicht weh tun und verschwieg es mir...

Mit Tränen und einem gebrochenen Herzen schlief ich in Trauer ein.

Am nächsten Tag ging ich müde in den Saal hinunter und erblickte Benedict wie er mit meinem Vater sprach. Bei seinem Anblick biss ich mir auf meine untere Lippe und versuchte nicht erneut in Tränen auszubrechen.
Wie konnte ich nur diesen Mann gehen lassen? Ich liebte ihn wirklich, aber ich war es nicht die er liebte..

Mit einem gebrochenen Herzen ging ich auf die beiden zu und Benedict bemerkt mich zuerst. Er lächelte mich an und mein Vater verabschiedet sich, als er mich sah.

Benedict umarmte mich als mein Vater den Saal verlassen hat, ich konnte aber die Umarmung nicht erwidern.

Ständig fragte ich mich ob eine andere Frau in seinen Armen lag und nun umarmte er mich.

„Hör auf!", rief ich plötzlich und entfernte mich schnell von Benedict.

Mein Verlobter blickte mich verwirrt an und wollte einen Schritt auf mich zu machen, aber ich hob meine Hand und verdeutlichte ihm damit nicht näher zu kommen.

„Was ist denn los, Liebes? Ist es weil ich gestern nicht auf dem Ball war?" fragte mich Benedict verwirrt.

„Warum...", fragte ich ihn und meine Stimme zitterte.

„Warum, was? Liebste, was ist los?",

„Warum bin ich dir nicht gut genug? Warum hast du Mätressen? Was stimmt mit mir den nicht? Bin ich dir zu hässlich?", fragte ich ihn und weinte.

Mein ganzer Körper begann zu zittern und Benedict zog mich gleich in seine Arme.

„Wer hat dir denn so einen Mist erzählt? Ich würde dich niemals betrügen! Mein Herz und meine Seele lieben nur dich und gehören nur dir. Keine andere Frau wird je so besonders sein um je deinen Platz in meinem Herz einnehmen zu können. Du bist meine wahre Liebe und ich zähle nur die Tage an dem ich dich endlich meine Ehefrau nennen darf. Bitte glaube mir und verlass mich nicht! Ich könnte nicht mehr leben ohne dich! Wir gehören zusammen mein Liebling. Ich weiß nicht wer dir das erzählt hat und will es auch gar nicht wissen, nur sollst du wissen das es keine anderen Frauen gibt! Es gibt nur dich und mich! Nur wir beide! Für immer!",

Voller Aufrichtigkeit und Liebe blickte mir Benedict in die Augen und erst nun begriff ich was ich getan habe. Ich hatte an unsere Liebe gezweifelt!

Wie dumm war ich!
Ich habe wirklich geglaubt das er mich betrügen würde und das nur wegen dem dummen Geschwätz von den Cowpers!

„Ich bin so dumm! Es tut mir leid das ich an deiner Liebe gezweifelt habe und dir das unterstellt habe. Bitte verzeih mir...". Flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich schämte mich ihn anzuschauen.

„Du musst dich nicht entschuldigen und auch bist du nicht dumm. Man hat dir einfach etwas erzählt um dich zu verletzen. Aber ich lass dies nicht zu. Ich habe dir ein versprechen gegeben das ich dich immer glücklich machen werde und damit fange wir gleich mal an. Würde sie mit diesen Tanz schenken?", sprach Benedict und entfernte sich sanft von mir.

Mein Verlobter lächelte mich an und streckte mir seine Hand entgegen.

„Ich sagte dir das ich alle Tänze nachholen werde von gestern", erklärte er mir und zwinkert.

Ich begann ungewollt zu lachen aber nahm seine Hand.
Benedict zog mich fest an sich heran und da wusste ich, ich würde niemals an ihm zweifeln.
Er würde mich unendlich glücklich machen.

Er war die Liebe meines Lebens.

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