🌌 Christmas Spirit 6/6 [VKook]

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Taehyung

Das ganze Backen sollte sich als schwieriger herausstellen, als anfangs vielleicht gedacht, denn Jeongguk benahm sich nicht nur wie ein kleines Kind, sondern war ich auch ein Mensch der Sorte, die lieber den rohen Teig verputzten, anstatt wirklich Kekse zu backen.

Erst hatte Jeongguk zwei Eier auf den Boden fallen lassen, was eine riesen Sauerei veranstaltet hatte, dann, als der Teig erstmal fertig war und noch im Kühlen gelagert werden musste, bis er weiterverarbeitet werden konnte, konnte der Student kaum stillsitzen - Ich hatte mir währenddessen dreimal in voller Lautstärke und mit seinem Gesang 'All I want for Christmas is you' anhören müssen.

Doch nun, wo wir endlich die Kekse ausstechen konnten, machte ich mich mit Vergnügen über den rohen Teig her, ganz zu Jeongguks Missmut. "Hyung, ich hab gesagt, du sollst aufhören, den Teig zu futtern!", wies er mich abermals zurecht, als ich mir wieder ein Stückchen davon in den Mund schob. Ich bekam auch gleich eine Keksform angeworfen und lachte darüber bloss, während ich mir schon ein zweites Stückchen Teig klaubte.

"Wegen dir werden wir nur die Hälfte der eigentlichen Kekse haben!"

"Ist das ein Problem?"

Ich musterte ihn kurz und Jeongguk schnaubte empört. "Wag dich, noch mehr davon zu essen, dann kannst du was erleben", drohte er mir, doch auf seinen Lippen breitete sich noch während des Sprechens ein Grinsen aus.

Mit einem letzten Blick zu mir, nahm er sich dann eine neue Keksform, während ich die andere, die er mir angeworfen hatte, vom Boden aufhob und erstmal abwusch, um sie wieder benutzen zu können. Der Schwarzhaarige begann abermals, Kekse auszustechen, stand konzentriert, mit hoch geschobenen Ärmeln vor dem Teig an der Anrichte und lud einen Keks nach dem anderen auf das Blech nebenan.

Ich stellte mich erst neben ihn, erntete noch einmal einen warnenden Blick seinerseits, und stach dann ein paar Kekse gemeinsam mit ihm aus, bevor ich der Versuchung wieder nachgab und mir noch einmal ein Stückchen übrigen Teig klaute und in mir rasch in den Mund schob. Jeongguk bemerkte es jedoch ohnehin, und schubste mich ein wenig zur Seite. "Es reicht, Hyung!", rief er mit einem Lachen und auch ich konnte meines nicht zurückhalten. Doch schon im nächsten Augenblick verstummte ich auch sogleich, als der Jüngere mir eine Ladung Mehl ins Gesicht schmiss. "Das ist, was du kriegst, wenn du dich nicht benehmen kannst", prustete er, während ich erst nur durch das eingeatmete Mehl hustete und ihn dann kurz aus grossen Augen anstarrte. Jeongguk lachte herzlich bei meinem Gesicht - vermutlich der völlig entgeisterte Gesichtsausdruck, gepaart mit dem blassen Touch, den das Mehl mir gab. - und wich zurück, kaum kam wieder Leben in mich.

"Das kriegst du zurück", meinte ich nur dunkel, mit einem lauernden Grinsen im Gesicht. Voll war ich schon, also gab es nur eine Möglichkeit: Rache. (Manchmal da musste man einfach ignorieren, dass ich eigentlich 26 und der CEO einer Firma war. Ich konnte mich auch wie ein Teenager benehmen.)

"Nichts da - das war eine völlig verdiente Strafe!", rief er grinsend, während ich mir einen der Kekse vom Blech schnappte und weiter auf ihn zuhielt. Da meine Küche nur eine Öffnung ins Wohnzimmer hatte und ich ihm diese versperrte, war er mir ausgeliefert und dementsprechend war es einfach, ihm nach kurzem Gerangel - denn mit dem Hoodie sah man es vielleicht nicht, doch er war tatsächlich stärker als ich erwartet hatte. - den Keks ins Gesicht zu drücken und den Teig auf seiner Wange zu verteilen, wo er einfach kleben blieb, sodass der Student ihn sich wieder vom Gesicht pullte und auf die Anrichte warf, ehe er sich noch im selben Atemzog die Mehlpackung schnappte, die neben ihm gestanden war.

"Lass gut sein, Jeongguk", sagte ich bloss, woraufhin er eine Augenbraue hob und den Kopf neigte. "Dann wäre das Mehl von vorhin ja keine wirkliche Strafe mehr", argumentierte er nur und setzte dann mit einem weiteren Lachen auf mich zu. Ich musste feststellen, dass der Student wirklich um einiges stärker war, als ich gedacht hatte, denn durch das Gerangel von zuvor, fiel es mir nun nur schwerer, wieder mit ihm zu ringen. Angestrengt hielt ich seinen Arm von mir ab, dessen Hand die Packung mehr festhielt, bereit, mir einfach wieder eine volle Ladung ins Gesicht zu werfen.

Jeongguk trat nur näher an mich heran, griff mit der anderen, freien Hand meine Hüfte und schob mich rückwärts, bis ich an der Anrichte ankam, wo er mich so praktisch eingesperrt hatte. Erst jetzt kümmerte er sich darum, dass ich vergeblich versuchte, seinen Arm von mir wegzuhalten, löste sich aus meinem Griff und lehnte sich in meine Richtung, während er versuchte, meinen Hände auszuweichen, die weiter seinen Arm aufhalten wollten. Wenn er ihn nur richtig ausstrecken würde, dann wäre ich gleich in der ganzen Packung Mehl gebadet.

"Zeig gefälligst Respekt vor deinem Hyung und quäl ihn nicht!", rief ich lachend , woraufhin Jeongguk nur schnaubte und dann mein eines Handgelenk mit einem amüsierten: "Halt endlich still!" umfasste. Da ich aber mit der anderen Hand weiterhin versuchte, ihn aufuhalten, stelte er die Packung Mehl schliesslich erst weg, um auch meine zweite Hand einzufangen, festzuhalten und dann beide meine Handgelenk in eine Hand zu nehmen, damit er wieder nach der Packung greifen konnte.

Mit einem unzufriedenen Geräusch war ich schon dabei, mein Schicksal wohl oder übel hinzunehmen und machte mich darauf gefasst, gleich kalt duschen zu gehen, um das Mehl bestmöglichst wegzukriegen, als Jeongguk ganz an mich heran trat. Mit grossen Augen sah ich ihn an und erschrak im ersten Moment ein wenig über die plötzliche Nähe, denn och konnte sogar seinen warmen Atem leicht über mein Gesicht streichen spüren. Jeongguk schien ebenfalls einen Hauch verdutzt zu sein, denn er erwiderte meinen Blick nur, ohne sich weiter zu bewegen. Ein paar Momente war es still in der gesamten Küche, man hörte nur unsere Atemzüge, doch schliesslich stellte Jeongguk die Mehlpackung auf die Anrichte und legte seine Hand dann beinahe vorsichtig an meine Wange.

"Du bist wirklich ziemlich hübsch, Taehyung, weisst du das?", murmelte er nur leise dazu und meine Augen wurden, wenn möglich nur noch grösser. Ich liess meinen Blick über sein makelloses Gesicht wandern und stiess dann ein kleines, atemloses Lachen aus. "Du doch auch", gab ich bloss zurück, nicht lauter als er vorhin. Jeongguk begann etwas zu grinsen.

"Du findest mich also attraktiv?"

Ich blieb erst still bei der Frage, zuckte dann mit den Schultern und während Jeongguk nur noch breiter grinste, lachte ich leise auf. "Du mich offensichtlich auch, hm?", zog ich ihn auf, und Jeongguk immitierte nur meine Antwort von zuvor und zuckte mit den Schultern.

Wieder entkam mir ein Lachen und ich schüttelte amüsiert den Kopf, als Jeongguk sich auf einmal vorbeugte und unsere Lippen zu einem kleinen, sanften Kuss verband. Er währte weder lange, noch wurde er vertieft, dauerte nur ein paar kleine, schöne Sekunden, in denen ich lediglich den sanften Druck seiner Lippen auf meinen spürte und seinen angenehmen Geruch wahrnahm, während meine Augen zufielen. Dann war es auch schon vorbei und der Schwarzhaarige zog sich wieder zurück.

Wie von selbst biss ich mir auf die Lippe, als ich die Augen aufschlug und wieder direkt in seine schaute. Abermals herrschte Stille, doch Jeongguk begann breit zu lächeln und so verzogen auch meine Lippen sich zu einem Grinsen, während der Jüngere mit dem Daumen sanft über meine Wange strich.

"War ja doch nicht so scheisse, dass unser Flug gestrichen wurde - jetzt haben wir beide Zeit, um uns besser kennenzulernen", murmelte er hörbar selbstgefällig, während sein Griff um meine Handgelenke locker wurde, was ich nutzte, um ihn leicht in die Seite zu kneifen, was er bloss mit einem Lachen quittierte.

Er hatte wohl Recht; dass er attraktiv war, hatte ich schon beim allerersten Blick festgestellt, doch so etwas hatte ich mir nun beim besten Willen nicht ausgemalt. Daran hatte ich nicht im Traum gedacht. Aber wieso nicht? Die Zeit, die ich heute eher ungewollt frei bekommen hatte, konnte man sicher nutzen. Ich mochte ihn bereits jetzt, in den wenigen Stunden, in denen ich ihn nun kannte, er war gut aussehend und alles, was ich an der Oberfläche seines vielschichtigen Charakters bereits entdeckt hatte, klang vielversprechend für das, was es noch zu sehen gab.

"Dann lass uns die Zeit besser dafür nutzen und um mich ganz in Weihnachtsstimmung zu bringen, hm?"

Jeongguk lachte nur leise und hob dabei eine Augenbraue. "Ich bitte dich, das bist du doch schon die längste Zeit. Ich hab ja nicht mal Überzeugung gebraucht, um einen Christbaum in deiner Wohnung aufzustellen und zu dekorieren. Du hattest heute Morgen einfach nur die schlimmste Laune!"

"Schlechte Laune ist keine Weihnachtsstimmung~"

Ich schubste ihn ein wenig zurück, was Jeongguk mit einem weiteren, beinahe hämisch klingenden Lachen hinnahm. "Ich werde jetzt erstmal duschen, während du hier bleibst", meinte ich, denn ich hatte immer noch Mehl im Gesicht und vermutlich auch im Haar, "Dann kannst du dich ungestört um die Kekse kümmern."

"Und danach bringe ich dich weiter in Weihnachtsstimmung?", grinste er mir zu, doch ich winkte nur ab mit einem Augenverdrehen und neigte den Kopf, während ich ihm ein Lächeln schenkte. "Das hast du doch schon längst hingekriegt, Jeongguk."

@Taeoxic

Halloo, Nada hier^^ Danke fürs Lesen und appreciaten meines kleinen OS :) Es ist keine 100% Romance für  Vkook, aber das wäre auch zu gerushed gewesen, also habe ich mich auf ein kleines Bisschen Romance festgelegt :D 

Ich hoffe, er hat euch gefallen, ihr hattet schöne Weihnachten und man sieht sich wieder <3

Einen guten Rutsch noch! 

Nada

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