✨Coffee Shop 2/4 [Vkook]

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Taehyung

Ich starrte die Lautsprecher oben in den Ecken der Wände an und blinzelte dann überfahren. Hatten sie gerade tatsächlich Blizzard gesagt? Mein Blick wanderte langsam zu Jeongguk und blieb dann an ihm hängen. Er sah nur genauso verdattert zurück. "Blizzard?", wiederholte er das Wort irritiert, "Etwa diese schweren Schneestürme?", hakte er nach, doch ich antwortete nicht darauf, sondern stellte ihm nur verwundert eine Gegenfrage: "Hast du irgendwann zuvor davon gehört?"

Er schüttelte den Kopf. "Ich schaue kein Fern oder lese die Zeitung und sehe mir den Wetterbericht nicht an. Ich brauche nur Netflix und Youtube", gestand er und ich lachte leise und nickte zustimmend, denn mir ging es nicht anders. Der grosse Fernseher, den ich von meinen Eltern als Geschenk für meine erste eigene Wohnung gekriegt hatte, war nur von Nutzen, weil ich damit auf Netflix und Youtube zugreifen konnte. In conclusion: Wir waren also beide bekloppte Idioten, weil wir den vorausgesagten Blizzard nicht mitgekriegt hatten. Ein Hoch auf uns!

"Okay, was machen wir jetzt?", wollte ich wissen und sah nach draussen, doch dort wurde das wirre Schneetreiber nur dichter und dichter, "Ich glaube nicht, dass nach der Durchsage noch jemand hier vorbeikommt. Die sind alle auf dem Weg in ihre Wohnungen." Ich fuhr mir durch die Haare und musterte die in immer grösser werdenden Abständen vorbeifahrenden Autos, die allesamt am Café vorbeifuhren, vermutlich wirklich auf dem Weg nach Hause.

"Wollen wir früher fertig machen und dann auch abhauen?", schlug ich vor, doch er schüttelte den Kopf und zog die Augenbrauen zusammen. "Hyung, überleg doch mal; bis wir alles aufgeräumt und gewischt haben, kann eine Stunde vergehen und dann ist das Unwetter da draussen doch in vollem Gange. Willst du dann wirklich noch da raus gehen?", erwiderte der Jüngere und lehnte sich dann gegen einen der kleinen Zweiertische, die im Raum standen und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor er mich musterte. Nun war es an mir, den Kopf zu schütteln. Er hatte Recht, es würde gut eine Stunde dauern, hier alles sauber zu machen und dann wollte ich mich nicht mehr in dieses Schneegestöber trauen, denn es schien von Minute zu Minute nur noch heftiger zu werden.

"Was schlägst du dann vor?", hakte ich nach und betrachtete die dicken Flocken draussen und die Schicht Schnee, die auf den Boden mittlerweile schon angesetzt hatte und inzwischen auch tatsächlich schon ein wenig dicker geworden war. "Wir bleiben hier."

Perplex von der Antwort wandte ich mich zu Jeongguk um und betrachtete ihn einen Augenblick lang. Er zuckte daraufhin bloss mit den Schultern. "Was denn? Das ist die beste Möglichkeit, die wir haben. Wir müssen nicht raus, sind sicher und warm, hier ist was zu Essen und wir können uns warme Getränke machen, während wir warten, dass der Sturm vorübergeht", erklärte er und machte dabei eine ausschweifende Handbewegung, die den Raum und alles darin befindliche mit einbezog. "Wir rufen kurz Jin Hyung an und sagen, dass wir vielleicht länger hier bleiben, als nötig, wegen des Sturms", fügte er hinzu und ich dachte kurz darüber nach und musste mir wieder eingestehen, dass Jeongguk Recht hatte. Das hier war die beste Möglichkeit, die wir hatten.

Mit einem Seufzen nickte ich also schliesslich. Dann blieben wir eben hier und warteten ab. So schlimm würde das Ganze schon nicht werden. Ich klatschte in die Hände. "Du rufst Jin an und erklärst ihm die Situation und ich fang schonmal an, aufzuräumen, ja?", meinte ich und Jeongguk erklärte sich einverstanden und machte sich wieder auf in den Hinterraum, wo ein Telefon war. Ich dagegen begann die Ware, die ins Kühle gebracht werden musste, in den Kühler zu stellen und dann das wenige Brot, das noch übrig war, zu verpacken, sodass wir ein bisschen davon mitnehmen konnten, wenn wir gingen und der Rest Morgen als Brot vom Vortag angeboten werden konnte.

Ich war gerade dabei einen der letzten Brotlaibe einzupacken, als Jeongguk wieder den Verkaufsraum betrat und sich gegen den Türrahmen zwischen jenem Zimmer und dem Hinterraum lehnte und mich mit einem schiefen Grinsen musterte. "Was?", fragte ich, als er mich so musterte, doch er antwortete nicht sofort. Stattdessen schenkte er mir bloss ein sanftes, leises Lachen, welches mein Herz gleich ein wenig schneller schlagen liess, so schön war es. Ich liebte sein Lachen, es klang so rein und hell, voller purer Freude und auf keinen Fall unverfälscht Es war eines der schönsten Geräusche auf dieser Erde. Ich konnte nicht anders, als das Lächeln mit einem kleinen Auflachen zu erwidern, ehe ich weiter das Brot einpackte.

"Wir sind echt Vollidioten", liess der jüngere dann mit Amusement in der Stimme verlauten und ich blickte wieder zu ihm auf. "Wieso?", hakte ich nach. Er zuckte mit den Schultern. Dann stiess er sich vom Türrahmen ab und kam zu mir herüber, bevor er sich eines der Papiere schnappte und ein Laib Brot und ebenfalls damit begann, ihn einzupacken. Einen Moment lang schwieg der Jüngere noch, sodass ich ihm wieder einen kurzen Blick zuwarf, während ich das Brot fertig einpackte, bevor er schliesslich erneut das Wort ergriff: "Hyung wollte wissen, ob wir ihm denn nicht zugehört haben, als er gestern gesagt hat, dass wir heute schon mittags Schluss machen sollen, damit wir rechtzeitig vor dem Sturm nach Hause kommen."

Ich seufzte und schüttelte den Kopf, allerdings nicht über die Antwort von Jin Hyung, sondern vielmehr über mich selbst. Vermutlich hatte ich es gehört und hatte das auch abgenickt, aber ich hatte es schlicht und einfach vergessen. War nicht das erste Mal, dass mir so etwas passierte. Ein kleines Lachen entkam mir. "Wir sind wirklich Vollidioten", stimmte ich Jeongguk dann zu, der daraufhin nur ein helles, amüsiertes Lachen für mich übrig hatte, jedoch nichts weiter dazu sagte. Was wollte er auch noch erwidern? Sowas passierte aber auch nur uns. 

Nachdem wir schweigend die Brote verpackt und weggestellt hatten, machten wir uns daran, das Vorderzimmer des Cafés zu putzen. Jeongguk verschloss die Eingangstür, drehte das altmodisch wirkende Schild, dass hinter der Glasscheibe hing, sodass anstelle des 'OPEN' nur noch das 'CLOSED' nach aussenhin zu sehen war, bevor er die Tische abwischte und die Stühle hochstellte. Ich derweil machte mich daran, den Boden zu wischen, so wie wir es jeden Abend machten, wenn das Café schliesslich schloss. Lange Zeit war es still zwischen uns, nur unsere Schritte waren zu hören, das leise Spielen der Musik aus den Lautsprechern in den Ecken des Raumes an der Decke, das Geräusch des Wischmopps, wenn ich ihn über den Boden gleiten liess und ihn dann wieder in das heisse Wasser eintauchte und den Vorgang wiederholte, während es draussen immer dunkler und dunkler wurde.

Der Schneesturm schien immer noch nur heftiger und heftiger zu werden, mit jedem Blick, den ich aus den Glasscheiben des Cafés warf, und tatsächlich hatte es mehr angesetzt, als ich erwartet hatte, würde es. Inzwischen war die kleine, niedliche Puderschicht, die ich noch gesehen hatte gewachsen zu Knietiefe und das in Rekordzeit. Ich hatte noch nie so viel Schnee hier gesehen und es hörte immer noch nicht auf zu schneien. Diese Menge von Schnee hatte ich als Kind nur immer zu Gesicht bekommen, wenn meine Eltern mit meinen Geschwistern und mir in die Berge gefahren waren, um dort Skiferien zu machen.

Taeoxic

SHAMELESS FREMD A/N
Das war der letzte für heute
Ich hoffe eurer Weihnachtsmann war fleissig, gute Nacht und bis morgen <3

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