❄I fell for you, again | 24.12.| 1/5 [Yoongi]

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24.12.

Jungkook

Mit einem herausfordernden Blick versenkte ich meine Hand in den Deko-Glitzer-Pulverschee. "Das wagst du nicht", grollte Taehyung spielerisch und ich nahm mir eine Ladung und warf ihn ohne weiter zu zögern damit an. "Jungkook", beschwerte der Ältere sich und griff ebenfalls etwas davon und schon war auch ich voller Glitzer. Genau wie das ganz Wohnzimmer. Lachend versuchte ich Taehyung zu entkommen, doch er erwischte mich, schlang die Arme um meine Mitte und ließ sich mit mir auf das Sofa fallen.

"Sieh nur, was du angerichtet hast", meinte er tadelnd und schlang die Arme fester um mich. Ich schnaubte und wandte ihn meinen Kopf zu. "Ich muss sowieso saugen, also reg dich nicht auf", forderte ich und grinste. Taehyung lachte leise und beugte sich etwas vor und drückte mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Zwei Jahre war er nun schon an meiner Seite, doch die Schmetterlinge wurden nicht weniger, auch wenn ich da einen totalen Crackhead an meiner Seite hatte. Wahrscheinlich genau deswegen.

Zärtlich erwiderte ich den Kuss und lächelte ihn glücklich an, als wir uns lösten. Dann sah ich zur Uhr. "Es ist fast sechs. Meinst du sie kommen?", fragte ich und setzte mich auf. "Das hoffe ich doch. Wir haben sonst deutlich zu viel Kartoffelsalat und ich will Jimin unbedingt mit diesem Glitzern einstreuen. Und Hobi auch. Hobi, eigentlich noch viel mehr, er wird so herrlich done sein." Was sag ich? Crackhead. Ich lachte wieder, stand auf und ging zum Fenster. Grade rechtzeitig, um den golden Schimmer zu sehen. Ich drehte mich wieder zu Taehyung und strahlte ihn an. "Da sind sie!", rief ich erfreut und klatschte in die Hände.

Komischerweise hatte ich das kaum ausgesprochen, da klingelte es auch schon. Ich sah Taehyung einen Moment irritiert an. "Sind Sterne so schnell?", fragte ich. "Ich traue J-Hope alles zu", erwiderte Taehyung trocken und ich ging lachend zur Tür und öffnete sie. "He-" Ich gefror in der Bewegung, als ich sah, wer vor der Tür stand. Sterne waren offensichtlich doch nicht so schnell. Nein, das vor der Tür waren nicht Hobi und Jimin. Das war Min.

"Min Yoongi, Kri-", wollte er runterrattern, doch ich unterbrach ihn prompt damit, dass ich ihm die Marke, die er mir vorzeigte, auf der Hand schlug und den Flur runter. Das war ja die Höhe! Nicht nur, dass Kerl schon ein ganzes Jahr versuchte meinen Freund einen Mord anzuhängen, jetzt hört er nicht mal Weihnachten damit auf?! Min sah kühl seiner Marke nach und ich trat einen Schritt auf den schwarzhaarigen zu.

"Wenn ich jedes Mal, wenn sie mir Ihre verdammte Marke vorzeigen und sich vorstellen auch nur einen Won bekommen würden, dann wäre ich inzwischen Milliardär! Ich weiß, wer Sie sind, die brauchen sich nicht mehr vorzustellen. Es ist Weihnachten. Was wollen Sie hier, haben sie kein Zuhause?!", fuhr ich ihn. Ich weiß, man sollte Respekt vor Beamten haben, aber das hier ging schon zu weit. Also Taehyung meinte, wir würden die Polizei nie wieder loswerden, da hatte ich nicht erwartet, dass er ja so recht haben würde. Klar, Jimin war einfach verschwunden und, ja, wir hatten ihn zum letzten Mal gesehen, aber während nach ein paar Monaten wenigstens ein bisschen Ruhe eingekehrt war, wollte Min Yoongi einfach nicht aufhören graben.

Vielleicht spürte er einfach, dass wir was wussten, doch trotzdem erklärte das nicht, warum er so besessen davon war uns dranzukriegen. Man sollte meinen nach einem Jahr hatte man auch andere Fälle. "Ich möchte Ihnen nur ein paar Fragen stellen", sagte er ungerührt und ließ seine Marke einfach liegen, wo sie war. "Und heute ist technisch gesehen noch nicht Weihnachten, also, ja, ich arbeite heute noch." Er verschränkte die Arme und sah mich an. Inzwischen war Taehyung zu uns dazu gekommen und schlang von hinten die Arme um mich. Ob er mich einfach nur beruhigen wollte oder ob er sicher gehen wollte, dass ich Min nicht an die Kehle sprang, dessen war ich mir nicht ganz sicher. "Sie sollten besser gehen", sagte er einfach nur mit samtener Stimme und fing sich dabei einen dunklen Blick von dem Polizisten ein.

In dem Moment wurde mir klar, dass er tatsächlich sofort gehen sollte, denn heilige Scheiße, das 'Opfer' seines Falls kam jede Sekunde um die Ecke. Sollte Min Jimin sehen, dann hatten wir ein ganz, ganz dickes Problem. Ich musste schnell was tun. Am besten Jimin und J-Hope abfangen und irgendwo mit ihnen waren, bis Taehyung Min abgewimmelt hatte. "Tae, lass mich los", forderte ich und Taehyung schien zu verstehen und ließ mich los. Aber Min eben nicht. Oder doch, tat er. Deswegen hielt er mich auch prompt auf und durchbohrte mich mit einem Blick. "Wo wollen Sie denn so plötzlich hin?", fragte er und ich machte von ihm los. "Das geht sie gar nichts an", schnappte ich ein und dreht mich wieder dem Flur zu, doch da sah ich schon, dass es zu spät war, denn Jimin sprang um die Ecke und entdeckte die Marke, die noch immer auf dem Boden lag. Er nahm sie auf, musterte sie eine Sekunde und sah zu uns rüber.

Die Zeit schien einen Moment stehenzubleiben, als der Blick des Sterns von mir zu dem Polizisten neben mir glitt und eine bedrückende Stille legte sich über und in der sich die beiden einfach nur anstarrten. Der Erste, der die Stille wieder durchbrach, war Jimin. Er blinzelte angestrengt und schluckte.

"Yoongi?"

***

Yoongi

Ich hatte mit vielem gerechnet. Oder auch mich nichts. Aber nicht damit Jimin wiederzusehen. Wie war das möglich? Was zur Hölle war los? Er hatte Krebs im Endstadium gehabt, er dürfte eigentlich nicht mehr leben, doch offensichtlich hatte er nicht nur das letzte Jahr überstanden, sondern war noch völlig gesund, zumindest wirkte er so. Es war ein Wunder. Doch offensichtlich hatte er mich daran teilhaben lassen wollen. Genau wie den Rest unserer Familie. Weniger überrascht wirkten dafür Kim Taehyung und Jeon Jungkook. Ich hatte immer gesagt, dass sie mehr wissen, als sie zugaben und offensichtlich hatte ich recht gehabt.

Da hörte es aber auch schon auf. Als Jimin wie von Erdboden verschluckt verschwand, hatte ich mit dem Schlimmsten gerechnet. Ich hatte gedacht, dass das verdächtige Pärchen eventuell der Meinung gewesen war, dass Jimin sowieso keiner vermisste und er ohnehin bald verstarb und dass sie ... was auch immer mit ihm gemacht hatten. Auf jeden Fall bin ich nicht mehr davon ausgegangen, dass er lebt und hatte einfach Klarheit gewollt, damit ich damit abschließen und ordentlich um meinen Bruder trauern konnte.

Doch jetzt stand mein Bruder quicklebendig am Ende des Flures, mit meiner Marke in der Hand und sah mich durchdringend an. "Jimin", sagte ich und war noch immer wie erstarrt. Mein Gehirn musste erst einmal begreifen, was es da eigentlich sah. Was Jimin aus seiner Starre zu reißen schien, war, dass ein junger Mann zu ihm aufschloss und ihm die Hände auf die Schulter legte. "Alles okay, Jimin?", fragte er und Jimin nickte resolut. Er ging den Flur hinauf, bis er auf meiner Höhe war, dann drückte er mir die Marke an die Brust und ließ sie wortlos fallen. Ich bekam sie grade so aufgefangen. "Lasst ihn einfach hier draußen stehen und macht die Klingel aus", riet er kalt und wollte weiter nach drinnen gehen, doch ich hielt ihn fest. "Nein, Jiminie, bitte."

Ich schüttelte überfordert den Kopf. "Erklär mir das. Wie...?" Er riss sich los. "Jiminie am Arsch!", zischte er und die Tränen in seinen Augen schnitten mir mehr ins Herz, als es jedes böse Wort es gekonnte hatten. Sogar mehr, als seine offensichtlich Ablehnung. Um ehrlich zu sein, hatte ich die völlig verdient. "Ich muss dir gar nichts erklären, Yoongi." Damit wandte er sich wieder von mir ab. "Bitte, Jimin. Wo hast du das ganze letzte Jahr gesteckt?" Irgendwie musste ich ihn getriggert haben, denn er drehte sich wieder zu mir um und schubste mich tatsächlich. "Wo hast du das ganze Jahr davor gesteckt?", fragte er durch zusammen gebissene Zähnen. "Als ich dich gebraucht habe?" Ich schluckte betroffen. "Taehyung war für mich da", sagte er und deutet auf den Braunhaarigen, bevor sein Deut weiter zu Jungkook wanderte, "und Jungkook auch. Aber du warst nirgends zu seh. Jetzt brauch ich dich auch nicht mehr, Yoongi. Geh einfach und versau mir einfach nicht mein Weihnachten."

Damit wandte er sich endgültig ab und ging in das innere der Wohnung ohne mir noch eines Blickes zu würdigen. Jeon und Kim folgten ihm, doch komischerweise blieb der letzte im Bunde neben mir stehen. "Ich habe Jimin noch nie so erlebt", meinte er. Ich wich seinem stechenden Blick aus und seufzte. Wer war der Typ überhaupt? "Wer bist du?", wollte er von mir wissen. "Sein Bruder", meinte ich rau, auch wenn Jimin wohl grade anderer Meinung war. Der Mann neben mir nickte. "Warte hier. Ich rede mit ihm." Ich blinzelte überrascht, doch ich kam nicht dazu noch was zu sagen, denn auch er ging nach drinnen.

***

Ich setzte mich auf die Treppe und wartete also. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wieder was passierte, doch ich blieb eisern sitzen, bis ich das klicken einer Tür vernahm. Der junge Mann, der mit Jimin gekommen war, setzte sich neben mich auf die Treppe. "Du hast ganz schön Scheiße gebaut", meinte er ohne Einleitung. "Deinetwegen weint er und ich kann Leute, die meinen Mann zum Weinen bringen, eigentlich überhaupt nicht, aber ich denke, bei euch ist das ein bisschen komplizierter, also sehe ich mal darüber hinweg." Ich blinzelte. "Mann?", hakte ich nach und er zog eine Augenbraue hoch. "Ein Problem damit?", wollte er wissen und schüttelte den Kopf. "Nein, nein, mich interessiert nicht, der es-ist-ein-Mann-Part, sondern der sehr-schnell-verheiratet-Part", sagte ich schnell. Ich seufzte.

"Ich habe einen Fehler gemacht, ich weiß das. Aber ändern, kann ich das auch nicht mehr, ich kann nur versuchen es wieder gutzumachen und offensichtlich hätte ich sogar eine Chance, denn offensichtlich ist Jimin lange nicht so tot, wie er eigentlich sein sollte und das ist wie ein Geschenk", erklärte ich und sah ihn an. "Das Geschenk hat Taehyung gemacht. Nur mal nebenbei erwähnt", meinte er und ich fuhr mir durch die Haare. Und ich hatte gedacht, Taehyung hätte ihn umgebracht. "Ist er ein verrückter Wissenschaftler?", fragte ich und der Kerl neben mir schnaubte amüsiert. "Nein, aber nimm hin, wenn keiner von ihnen Bock hat dir das zu erklären. Alles, was ich ausgehandelt habe, ist, dass du mit reinkommen kannst, um dich zu entschuldigen. Also verhau die Sache nicht."

Damit stand er auf und ich tat es ihm gleich. "Danke", sagte ich demütig und mein Gegenüber schnaubte leicht. "Ich habe das nicht für dich gemacht", meinte er. Dann hielt er mir die Hand hin. "Nichtsdestotrotz freue ich mich dich kennenzulernen. Ich bin J-Hope." Ich nahm die Hand und drückte sie kurz. "Yoongi. Was ist J-Hope bitte für ein Name?" J-Hope lachte kurz. "Hör mal, das war nicht meine Idee, das war Jimin ich habe eigentlich nur einen Quadranten und eine Nummer, okay?" Ich blinzelte. Dann beschloss ich einfach nicht weiter nachzufragen. Zumindest fürs Erste.

Ich folgte J-Hope nach drinnen und fand mich in einem gemütlichen Wohnzimmer wieder, das einem glitzernden Schlachtfeld glich. Innerlich tat ich es mit einem Schulterzucken ab und wandte mich an Jimin, der mich angespannt musterte. Ich seufzte leise, ging zu ihm und nahm ihn einfach in den Arm. Auch wenn Jimin es sich nur mittelmäßig begeistert gefallen ließ, fühlte es sich richtig an. "Ich hab dich so vermisst", sagte ich leise. "Davon habe ich nicht viel gemerkt", erwiderte Jimin vorwurfsvoll.

"Ich weiß, ich weiß", sagte ich und löste mich von ihm. Ich löste mich ein wenig von ihm und sah ihn an. "Es tut mir so Leid." Ich seufzte geschafft. "Ich konnte dich.... nicht sterben sehen, doch ich hab irgendwann begriffen, dass es nicht um mich geht. Allerdings zu spät. Ich war letztes Jahr Weihnachten dann im Krankenhaus, um es irgendwie wieder gutzumachen, doch sie sagten mir, du bist zu Besuch bei Freunden und sie wollten mir nicht sagen wo. Also habe ich gewartet und nach den Feiertagen noch mal probiert, doch du bist nicht zurückgekommen."

Jimin schnaubte. "Du bist meinen Freunden auf den Sack gegangen", warf er mir vor und die Tatsache, dass er schmollte, war schon mal ein gutes Zeichen. "Na, hör mal, ich bin Polizist, ich hab gemerkt, dass sie was wissen, also ... bin ich ihnen eben eine bisschen auf die Nerven gefallen", meinte ich vorsichtig. Ich warf einen Blick zu den beiden und sah, wir Jungkook die Augen verdrehte. "Ein bisschen?", stellte Jimin infrage und ich zeigte ihm unschuldig ein bisschen mit zwei Fingern. Dann legte ich ihm die Hände auf die Schultern.

"Hör zu, ich weiß ich hab Fehler gemacht, aber bitte lass es mich irgendwie wieder gut machen", bat ich. "Ich geh jetzt erst mal, um euch nicht weiter zu stören, aber darf ich bitte morgen vorbeikommen?", fragte ich und Jimin nickte zu Jungkook. "Wie wäre es, wenn du Jungkook fragst, das ist seine Wohnung", antwortete Jimin spitzfindig. Ich warf einen Blick auf Jungkook der mich noch immer böse musterte. "Wenn Jungkook nein sagt, dann bring ich einen Durchsuchungsbeschluss mit", drohte ich und Jimin schnaubte amüsiert.

Jungkook sah mich mit schmalen Augen an. "Das will ich sehen, du Penner", sagte er und verschränkte die Arme. "Ich sag nein." Ich zog eine Augenbraue hoch. "Du wirst sehen was du davon hast, Jeon", sagte ich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er das ernst meinte und ich wollte mich auch nicht wirklich mit ihm anlegen. Ich sah in die Runde. "Bis morgen, okay?" Die anderen nickten, der eine enthusiastischer, als der andere. "Mit Durchsuchungsbeschluss, Yoongi", forderte Jungkook trocken.

Watch me.

RiaReese

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