🎄I still fell for you, like every year, duh 1/4🎄

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jungkook

Es war mal wieder so weit. Mit einem fröhlichen Summen bereitete ich mich auf unseren Besuch vor. Bald war es wieder 18 Uhr und dann würden wir unsere sternigen Freunde wiedersehen. Taehyung hing sich von hinten an mich ran und drückte mir einen Kuss in den Nacken. "Brauchst du noch Hilfe?", wollte er wissen. Ich drehte mich zu ihm um und schlang die Arme um seinen Nacken. "Nein, ich hab alles im Griff", erwiderte ich grinsend, "gib mir einfach einen Kuss."

Taehyung lächelte und tat, was ich ihm befohlen hatte. Er legte den Kopf schief, bevor er sich zu mir beugte und mich sanft küsste. Es löste auch nach drei Jahren noch ein wohliges Kribbeln in mir aus. Ich liebte ihn und diese Liebe wurde mit den Jahren nicht weniger, sondern schien sich nur mehr und mehr zu festigen und zu vermehren. Zärtlich bewegte ich meine Lippen gegen seine und genoss das wohlig-warme Gefühl in meiner Brust.

Beinahe hätten wir bei dem ganzen Geknutsche das goldene Licht vor dem Fenster verpasst, doch ich bemerkte es doch irgendwie aus dem Augenwinkel. Ich löste mich von Taehyung und warf einen Blick zum Fenster. Ich lächelte erfreut. "Sie sind da!", äußerte ich aufgeregt. Taehyung nickte happy und drückte mir noch einen kurzen Kuss auf. Schnell rührte ich den Salat noch mal durch und folgte dann Taehyung auf den Flur, gerade rechtzeitig, um Pie um die Ecke fliegen zu sehen. Sie hing sich an Taehyung und zu meiner Überraschung sah sie gar nicht mal so happy aus. Was hatte sie?

"Wir haben ungewollten Besuch dabei", sagte sie schnell. "Wie meinst du das?", wollte ich wissen und musterte ihr banges Gesicht. "Einer der Großsterne ist mitgekommen. Sie haben Wind davon bekommen, dass sich Sterne immer zu Weihnachten hier runterschleichen und wollten uns schon nicht gehen lassen. Doch Hobi hat sich durchgesetzt und ihn überzeugt, dass er sich das hier erst einmal ansieht, bevor er irgendwas verbietet", erklärte sie hastig. Mir rutschte das Herz in die Hose.

"Dann sollten wir wohl besser einen guten Eindruck hinterlassen", meinte ich leise und schloss die Arme um die Kleine, als sie zu mir rüberkam um mich zu umarmen. Ich pattete ihr das blonde Köpfchen. "Wir bekommen das schon hin", meinte ich zuversichtlich, auch wenn ich mir Sorgen machte. Ich hörte Schritte von der Treppe her und der Rest trudelte auch ein. Zusammen mit einem – zumindest augenscheinlich – jungen Mann, der mich kühl musterte. "Das ist er also? Der Mensch, der alles durcheinander bringt?"

Er schenkte mir einen stechenden Blick. "Nichts für ungut, es war nicht so, als wäre das alles geplant gewesen", verteidigte ich mich. Der Mann wedelte unwirsch mit der Hand. "Das ändert nichts an der Tatsache, dass es ein Chaos ist", meinte er zu mir, "erst gewährst du einem Kriminellen Unterschlupf, dann verhilfst du ihm zur Flucht, in dem du deinen Freund seinen Platz einnehmen lässt und dann lockst du auch noch junge Sterne hier her. Langsam kann sich das die Stellare Gesellschaft nicht mehr mit ansehen." Er schnaubte angesäuert. "Was kommt als Nächstes?"

Ich wechselte einen kurzen Blick mit Taehyung. Für einen Moment wünschte ich mir, dass Yoongi schon da wäre, aber Herr Polizist musste sich ja verspäten. Typisch Yoongi, solange er einen noch auf den Zeiger gehen will, steht er 17 Uhr schieß mich tot hier, aber jetzt ist er zu spät. Yoongi könnte das besser regeln, er war ein guter Diplomat. Doch so musste ich mir wohl alleine was einfallen lassen. "Wollen wir nicht erst mal reingehen?", schlug J-Hope vor. Ich nickte unschlüssig.

Mit einem tiefen Seufzen trat ich auf den unbekannten Stern zu. "Hör zu, wir finden schon irgendeine Lösung." Ich rang mich zu einem Lächeln durch, auch wenn ich doch irgendwie unsympathisch fand, aber dasselbe hatte ich ja auch schon mit J-Hope und Yoongi durch und jetzt waren mir beide sehr wichtig. Jedes Jahr ein neuer Kumpel. Wurde langsam ein Muster.

"Du bist herzlich eingeladen Weihnachten hierzubleiben. Ich denke, wenn du die Tage mit uns verbringst, dann wirst du verstehen, warum Jimin, J-Hope und Pie gerne hier runterwollen zur Weihnachtszeit", schlug ich vor und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. "Ja, das wäre doch eine Möglichkeit!", sprang mir Jimin gleich zur Seite, "komm sei nicht so ein Griesgram. Gib ihm eine Chance." Ich nickte und gesellte mich zu Jimin und legte einen Arm um den Kleineren. "Lass mich dich überzeugen", sagte ich zu dem Kerl mit dem stechenden Blick, "und wenn du am 26. noch immer der Meinung bist, dass das hier irgendwie gefährlich für die Stellare Gesellschaft wäre, dann können wir ja noch mal darüber reden. Ist das ein Deal?"

"Nein, lass dich nicht bequatschen. Weihnachten ist die größte Scheiße, die es auf dem Planeten gibt."

Alle Blicke wanderten zu der Tür, die weiter den Flur runter offen stand. In ihr lehnte ein großer, braunhaariger, junger Mann. Taehyungs und mein Nachbar. Sein Name war Kim Namjoon und das war alles, was ich von ihm wusste. Geschockt starrte ich ihn an. Hatte er alles gehört?! "Darum habe ich gesagt, wir sollten das vielleicht drinnen klären", meinte J-Hope trocken.

"Der steht schon die ganze Zeit da."

***

Namjoon

Ich wusste nicht ganz genau, was nebenan eigentlich so abging, aber ich wusste genug und langsam kam ich doch nicht mehr umhin, die Party mal zu sprengen. Also nicht wirklich sprengen, denn ich war ja auch kein Arsch, aber irgendwie war ich neugierig und hey ich hatte schon nichts gesagt, als der zweite Typ in der Wohnung aus dem Nichts auftauchte und dann einfach blieb, nachdem der andere ihn nachts aufs Dach geschleppt hatte. Und als der andere Kerl, der nur noch einmal im Jahr auftauchte, so plötzlich verschwand, wie der Erste aufgetaucht war, hatte ich freundlicherweise auch nicht die Polizei gerufen – die war ja von allein gekommen, das Jahr danach.

Doch langsam stalkte ich das zu lange, um mich nicht auch mal mit reinzuhängen. Ich deutete auf den, den sie wohl Hobi nannten und nickte. "Jap, ich habe alles gehört." Jeon sah mich geschockt an. Armer kleiner Nachbar. Was klärten sie das auch auf dem Flur? "Was seid ihr überhaupt für Leute? Was ist die Stellare Gesellschaft? Gehört ihr zu den Illuminaten?", wollte ich wissen und der mit dem eisigen Blick erfasste Jeon wieder mit ebendiesem und der Schwarzhaarige fröstelte allen ernstes.

"Wie ich sehe, bist du auch sehr gut darin unser Geheimnis zu wahren", bemerkte er spitz. Dann wandte er sich an mich. "Wir sind Sterne. Das alles zu erklären würde deinen kleinen, menschlichen Verstand übersteigen", meinte er, "also mach dir einfach keine Gedanken." Ich schnaubte leise und lehnte mich gegen meinen Türrahmen. "Ich hab einen IQ von 145", gab ich an und er lächelte schmal. "Kannst du dir, die schiere Unendlichkeit des Universums vorstellen? Oder die Unendlichkeit der Zeit?", fragte er mich. Ich machte ein betont unschlüssiges Gesicht. "Wird schwierig", gab ich zu. "Dann übersteigt es deinen Verstand."

Irgendwie mochte ich ihn.

Ich war mir sicher, er war gar nicht so schlimm eisig, wie er sich gab, er war nur nun mal hier und das auch nicht ganz freiwillig und jetzt musste er da durch. Es war ja süß von Jeon, dass er versuchen wollte den Kerl von Weihnachten zu überzeugen, doch ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass er dafür der Typ war. Ich war ein Grinch. Und ich war mir sicher, er war auch einer. Grinchs erkannten einander.

"Warte mal", kam es derweil von dem Kleinen neben meinem Nachbar. "Dir wurde grade gesagt wir sind Sterne und du bist einfach okay damit?", fragte er verwundert und ich zuckte mit den Schultern. Ich war offen für alles Mögliche. Aliens, Geister, warum nicht auch Sterne? Dass mit diesen Leuten irgendwas Komisches abging, wusste ich seit drei Jahren. Dann waren sie eben Sterne. Was sollte mich daran auch schon schockieren oder stören? Ich würde es ohnehin nicht ändern können, also warum sollte ich mir den Kopf zerbrechen?

"Klar, warum auch nicht?" Ich nickte dem Eisprinzen zu. "Hey, wie heißt du?" Er zog eine Augenbraue hoch. "WWH 921204." Ach, du kriegst die Tür nicht zu. "Wenn die dort dir Weihnachten verkaufen wollen, dann bin ich der Meinung, dass dir auch jemanden zeigen sollte, wie kacke Weihnachten ist", schlug ich vor. Jeon sah mich an, als würde er mir den Kopf abreißen wollen. Was denn? Er sollte seine Basis chillen. Ich würde den Typen schon nicht dazu bringen diese Weihnachtstreffen zu zerschlagen, im Gegenteil, es würde sich sicher ergeben, dem Typen ein bisschen was über zwischenmenschliche Beziehungen zu erzählen und warum man die pflegte.

Doch ich witterte einen fellow Grinch. Und ich wollte auch mal einen Tag meinen Spaß haben und irgendwas sagte mir, dass mit dem Typen zusammen Weihnachten zu haten genau das sein würde. Ein großer Spaß. "Ich hol dich morgen ab. Was sagst du?" Der Rest der Gruppe bekam bange Blicke, als der Eisprinz nickte.

"Ich denke, das klingt nur fair."

RiaReese

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro