Loneliness / 2 [YoonMin]

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Yoongi

"Und das macht dir nichts aus?", hakte ich zweifelnd nach und zog eine Augenbraue hoch. Er schüttelte den Kopf. "Immerhin sind so die Kekse alle für mich", grinste er breit, sodass seine Augen lediglich noch zwei kleine Schlitze waren.

Ich zog die Augenbrauen zusammen und drehte mich so auf der Waschmaschine, dass meine Beine über der Kante baumelten. Er konnte das doch nicht ernst meinen, das glaubte ich kaum. Doch Jimin schien es sehr wohl ernst zu meinen und er sagte auch nichts weiter dazu, sondern stopfte weiter seine Wäsche in die Maschine und schloss deren Luke. Der Rosahaarige kramte in seiner Hosentasche herum, ehe er die Maschine mit ein paar Münzen fütterte und dann das Programm auswählte.

Dann hüpfte er auf eine der Waschmaschinen gegenüber von mir und zog sein Handy hervor. Er schien mich gar nicht mehr wahrzunehmen, konzentrierte sich auf den kleinen Screen des Smartphones und tippte eifrig darauf herum.

Ich seufzte leise. Wieso tat er mir eigentlich leid? Ich konnte es nicht sagen, vielleicht schlug da einfach wieder einmal mein Hyung-Instinkt durch - und dass ich diesem Instinkt folgte, war dann durchaus etwas selten - und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das arme Würstchen mit den Zuckerwatte-Haaren tatsächlich damit okay war, Weihnachten allein zu verbringen.

Nicht einmal ich wollte Weihnachten allein verbringen.

Mit einem galanten Sprung hüpfte ich von der Waschmaschine und nahm mein Portemonnaie aus dem Mantel, der neben mir auf den Maschinen lag und darauf wartete, dass ich ihn wieder anzog, wenn ich mich nach draussen in den halben Schneesturm wagte, um die wenigen Meter, bis zu meinem Auto zurückzulegen.

Ich hielt auf den Snackautomaten hinten an der Wand zu, nahm einige Münzen aus meinem Portemonnaie und entschied mich dann dazu, eine kleine Packung M&M's zu nehmen, kaum stand ich vor dem Automaten. Also warf ich den entsprechenden Münzbetrag dafür ein, drückte die 12 und sah aufmerksam dabei zu, wie der Automat mir die kleine, gelbe Packung in die Ausgabe fallen liess.

Ich griff nach der Packung und kehrte damit zu meiner Waschmaschine zurück, ehe ich mich neben Jimin auf die Waschmaschine setzte und die Packung aufriss. Der Jüngere sah mich verwirrt an, als ich sie ihm wortlos hinstreckte. "Jetzt nimm schon", forderte ich ihn energisch auf und beobachtete den Rosahaarigen dabei, wie er mit einem "Danke, Hyung!", einige M&M's herausfischte und sie sich mit einer glücklichen Miene in den Mund schob.

Ich legte die Packung zwischen uns und setzte mich dann im Schneidersitz hin, sodass ich ihn von der Seite ansah. Dann nahm ich mein eigenes Handy hervor, und begann Jin eine Nachricht zu schreiben.

Hey Jin

Was gibt's?

Kurz sah ich auf, musterte Jimin, der scheinbar vollkommen zufrieden weiter die M&M's mampfte und dabei auf seinem Handy herumscrollte, hob mein eigenes Handy und schoss kurzerhand ein Foto von seinem Seitenprofil. Das schickte ich Jin und schrieb dann darunter:

Das ist Jimin. Er verbringt Weihnachten dieses Jahr alleine.

Einige Momente lang erhielt ich keine Antwort, obwohl Jin die Nachricht gesehen hatte. Dann aber kam nur ein

Ich leg noch ein Gedeck auf.

Entgeistert starrte ich den Satz an.

Du tust was?

Du bringst den Kleinen mit, ist mir egal, wie du das anstellst. Wenn nicht, lasse ich dich vor der Tür stehen.

Ich stützte mit einem tiefen Seufzen meinen Kopf in meine freie Hand und ging aus dem Chat, ehe ich hochlinste, zu Jimin, der fröhlich vor sich hin mampfte und mit einem kleinen Lächeln etwas tippte.

"Hey Jimin?", machte ich ihn auf mich aufmerksam, sodass der Rosahaarige fragend zu mir sah. Ich schenkte ihm ein schiefes Grinsen. "Ich nehm dich heute mit", fiel ich mit der Tür ins Haus. Ich meine, kurz und schmerzlos ist doch noch immer die beste Methode gewesen, um Neuigkeiten zu offenbaren, oder nicht?

Jimin fiel alles aus dem Gesicht. Perplex und irritiert starrte er mich an, ehe er sich wieder fasste und leicht zu lachen begann. Dabei schüttelte er vehement den Kopf. "Yoongi Hyung, nein", kicherte er, "Das kannst du nicht tun."

Ich zog die Augenbrauen zusammen und fuhr mir durch meine Haare. "Und wieso zur Hölle sollte ich das nicht können?", hakte ich fragend nach und bohrte meinen Blick in seinen. Er grinste nur beinahe belustigt über meine Frage und machte eine abwehrende Handbewegung. "Weil das zu viel Aufwand wäre. Ich möchte dir keine Umstände bereiten", lächelte er sanft.

Einerseits war es ja ganz süss, dass er so rücksichtsvoll war, - ehrlich, Taehyung sollte sich von dem Jungen mal eine Scheibe abschneiden - aber andererseits war es auch nicht hilfreich, denn Jins Drohung war ernst zu nehmen. Ich war mir sicher, er würde nicht mit der Wimper zucken und mich draussen stehen lassen, wenn ich nicht mit Jimin im Schlepptau aufkreuzen würde. Und ich hatte keine Lust, bei diesem dichten, heftigen Schneefall, der mit jeder Minute nur noch mehr werden zu schien, draussen zu erfrieren.

Auf seine Worte hin, verdrehte ich also nur fast schon genervt meine Augen und sah ihn missbilligend an. "Jimin, du bereitest mir mehr Umstände, wenn du nicht mitkommst", murmelte ich einen Hauch gestresst. Jimin schien mir das aber nicht zu glauben, den er zog nur beide Augenbrauen skeptisch hoch, also entsperrte ich kurzerhand mein Handy und zeigte dem Jüngeren anschliessend den Chat von Jin und mir.

"Du hast ein Foto von mir geschossen!", rief er entrüstet. "Darum geht es jetzt nicht!", erwiderte ich und fuhr mir aufgebracht durch die Haare, "Willst du mich echt vor einer Haustür erfrieren lassen?"

"Das würde er doch niemals tun", schnaubte Jimin nur kopfschüttelnd. Da konnte man sehen, dass er Jin nicht kannte. "Willst du ihn tatsächlich herausfordern?", hakte ich nach, "Wenn ich erfriere, wirst du Schuld sein."

"Hyung", lachte der Rosahaarige nur amüsiert. Ich legte mein Handy neben mich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hast du irgendwen, zu dem du an Weihnachten gehen kannst?", wollte ich wissen. Er runzelte verwirrt die Stirn. "Nein, das hab ich dir doch schon gesagt", antwortete er ratlos.

"Genau. Deshalb kommst du mit", erklärte ich kurzentschlossen.

"Aber-"

"Widerstand ist zwecklos", warnte ich den Jüngeren knapp, der offensichtlich nicht verstehen wollte, wie ernst die Lage war. Mit Jin legte man sich nicht an. Und man forderte ihn schon gar nicht heraus. Ich wusste schon, wen ich ernst nehmen musste und wen nicht.

Taehyung zum Beispiel. Taehyungs Drohungen musste ich nicht ernst nehmen.

Taeoxic

[2/3]

AN/
Das war es dann für heute :)
Schönen Abend ^^

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