🌌 Sparkle 3/4 [SooJun]

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Yeonjun

Verlegen wandte ich mich wieder dem Abwasch zu. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Er hatte mir erzählt, dass die meisten Butterflys Empathen waren und sehr schnell auf die Gefühle anderer ansprangen und es gab mir zu denken. Bedeutete das, dass er die Tränen weinte, die ich nicht mehr weinen konnte? Nervös strich ich mir eine Strähne meines Haares hinter das Ohr. Mein Blick glitt zur Uhr. Er war erst drei Stunden da, aber irgendwie fühlte es sich an, als würde ich ihn schon viel länger kennen...

"Ich bin erst drei Stunden hier, aber mir ist, als würden wir uns schon ewig kennen", sagte er und ich sah ihn wieder an. Forschend ließ ich meine Augen über sein Gesicht wandern. "Es ist also Gedankenlesen", stellte ich fest, denn vor einer Stunde schon hatte er gesagt, ich sollte seine Fähigkeit erraten. Er lachte nur auf. "Nein", antwortete er mit einem breiten Grinsen, "aber schön, dass wir das Gleiche denken." Er stellte sich zu mir und ging mir zur Hand, zumindest bis er die fertigen Kekse rausholte.

"Ich hab nachgedacht. Ich wusste nicht, warum ich den Drang hatte, Weihnachten erleben zu wollen. Es war eigentlich nur eine fixe Idee, geboren aus Langeweile. Doch... vielleicht war es Schicksal. Wir sollten uns vielleicht treffen", er legte das Trockentuch hin und lehnte sich dann gegen die Spüle. Ich ließ das Wasser ab und sah unsicher zu ihm auf. "Ich glaube nicht an Schicksal", sagte ich leise und er rollte mit den Augen, ehe seine Mundwinkel sich langsam wieder zu einem Lächeln verzogen. "Natürlich nicht, Yeonjun", sagte er sanft und schnappte sich eins der Plätzchen, die schon abgekühlt waren und reichte es mir rüber.

Mit einem gutmütigen Schnauben nahm ich ihm das Plätzchen ab und dabei passierte was Seltsames. Unsere Finger berührten sich und es gab ein kleines Knistern und ein kleiner Blitz zog sich zwischen unseren Fingern, als wir sie wieder auseinander zogen. Dieser entlud sich in einem kleinen Schlag und ich zuckte etwas schneller Weg. Vor Schreck ließ ich den Keks fallen, aber Soobin fing ihn mit der anderen Hand auf. "Holy...", murmelte ich und hielt mir die Hand, nachdem ich sie einmal ausgeschüttelt hatte.

Auch Soobin schien schockiert. "Wir haben gefunkt", sagte er und drückte mir den Keks in die Hand, "und wie wir gefunkt haben! Wir haben heftig gefunkt!" Aus einer Übersprunghandlung heraus stopfte ich mir den Keks in den Rachen. "Wasch?", fragte ich und er nahm meine Hand, während ich kaute. "Wenn Butterflys einen Partner finden, der zu ihnen passt, dann funkt es. Wir passen gut zusammen." Er schien begeistert. Ich schluckte.

"Jetzt macht alles Sinn", plapperte er weiter, "doch Schicksal!" "Nein Schicksal", widersprach ich. Er strich mir eine Strähne zurück und grinste leicht, ehe er für einen Moment sanft meine Wangen umfasste. Warte, was warum, Herz, biiiiitte. Krieg dich ein. "Doch Schicksal." Soobin ließ mich wieder los, schnappte sich ein paar der Kekse und marschierte fröhlich Richtung Wohnzimmer ab.

Was sollte das werden? Ich war irgendwie überfordert mit dem, was er gesagt hatte und ich wusste wirklich nicht damit umzugehen. Es war nicht mal das 'Funken', was mich so irritierte, denn vielleicht war das nicht mehr gewesen als eine statische Entladung. Das, was mich überraschte war, meine eigene Reaktion auf seine Berührungen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich folgte ihm nach drüben und er hatte die Kekse auf den Tisch gestellt und sich selbst aufs Sofa geworfen. In der Hand hielt er schon einen der Controller für meine PS4.

"Na komm", lockte er, "dieses Mal gewinne ich." Ich seufzte und setze mich an den Rand des Sofas." Er streckte den Arm aus und reichte mit den zweiten Controller. "Vorhin hast du aber näher dran gesessen", kommentierte er belustigt und startete das Spiel. Es war wohl einfach typisch ich, dass ich nicht damit umzugehen wusste. Wir spielten ein paar Runden und aßen ein paar der frischen Kekse und ich entspannte mich wieder etwas. Erst noch ein paar Runden später fiel mir auf, wie nahe er mir inzwischen gerutscht war. Ich hatte mich nicht wesentlich bewegt, aber er war immer näher gekommen und das so sneaky, dass ich es erst merkte, als sein Ellenbogen meinen streifte. Ich war wie so ein verdammter Frosch, der nicht merkte, dass er gekocht wurde, wenn das Wasser sich nur langsam genug erhitzte.

"Was tust du?", fragte ich erschrocken und er stützte sich mit einem Grinsen auf meinem Knie ab. "Ich mach dich mir klar, wirst schon sehen", antwortete er nur unbedarft und ich schluckte. "Ich...", begann ich lahm und meine Wangen wurden warm, "Du hast doch gesagt, ihr seid alle polyamorös? Das ist nichts für mich, als musst du wohl wen anderes suchen..." Soobin lachte leise.

"Ich sagte, die meisten sind es", das Grinsen wurde nicht kleiner. "Ich schlage eher nach meiner Schwester. Wir sind sie, die ganz gern auch nur Einen haben würden. Bei ihr hat es auch gefunkt, jetzt ist sie mit ihm verheiratet und erwartet das dritte Kind von ihm. Er ist der Landarekönig. Das komische dran ist, dass die Kinder entweder Landare werden, oder Butterflys. Das wird bei unseren Kindern auch voll random sein."

Nicht nur, dass er schon wieder plapperte, er redete Bullshit. "Wir sind zwei Männer", antwortete ich irritiert, als sei das der einzige Einwand, den ich hatte. Irgendwie war es auch der einzige Einwand, den ich hatte, das irritierte noch viel mehr. "Schmetterlinge legen Eier", entgegnete Soobin und ich sah ihn entgeistert an. Er lachte nur laut los und legte mir eine Hand an die Wange. "Dein Gesicht", frohlocke er und ich haute ihn gegen die Schulter. "Vor ein paar Stunden hast du noch so getan, als seist du super unnahbar, aber in Wahrheit bist du super süß." Ich schlug ihn noch mal fester.

"Auuhaaa, Yeonjun", jammerte er und ließ sich theatralisch umfallen und legte den Kopf auf meinem Knie ab. Er sah zu mir auf und ich bekam mit einem innerlichen Fuck it, gab ich dem Drang nach, ihm durch die Haare zu gehen. Die Strähnen fühlten sich seidig zwischen meinen Fingern an und irgendwie beruhigte mich das. "Ich werde langsam ins Bett gehen", sagte ich und er nickte. "Kann ich bei dir schlafen?", fragte er und ich sah ihn überrumpelt an. "Auf keinen Fall." "Yeonjun... " "Nein." "Yeonjuuuuun..."

"Okay. Fine. Wehe du machst was Weirdes!"

ErinTempel

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