- || kapitel 12 : einen kleinen schutzengel || -

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"Ich bin fest davon überzeugt, der Armreif ist der Schlüssel zur verlorenen Oase von Ahm Shere", hauchte Evelyn, ihre funkelnden Augen verrieten ihre tiefe Überzeugung von dieser Idee. Rick, während er die schweren Koffer schleppend, und Catharina, die ihren Mantel ablegte, tauschten Blicke aus. Rick grinste leicht, als er konterte: "Evy, ich weiß genau, was du denkst ... und die Antwort ist nein. Wir sind gerade erst nach Hause gekommen."

Evelyn ließ sich jedoch nicht entmutigen und erwiderte mit leidenschaftlichem Ernst: "Das ist genau der Punkt! Unsere Koffer sind bereits gepackt, und wir haben die Gelegenheit, dieses Rätsel zu entschlüsseln!" Catharina musste schmunzeln, denn sie kannte diese energische Seite ihrer Schwägerin nur zu gut. Immer bereit, das nächste Abenteuer zu ergreifen.

Rick ließ die Koffer auf den Boden fallen und trat näher an Evelyn heran, ein freches Funkeln in seinen Augen. "Dann gib mir doch einen guten Grund dafür", neckte er sie. Doch bevor Evelyn antworten konnte, rief Catharina vom Treppenabsatz aus: "Ich bin dann mal weg", und eilte die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer. Auf halber Höhe drehte sie sich um und rief mit verschmitztem Unterton: "Du hast recht, Rick. Es gibt immer einen Haken bei dir, Evelyn!"

Die Bemerkung zauberte ein Lächeln auf Catharinas Lippen, als sie das Grinsen ihres Bruders sah. "Woher wusste sie das? Und ja, sie sind tatsächlich unter dem Kommando dieses Skorpionkönigs gestanden", kommentierte Evy mit einem Hauch von Amüsement.

"Ja, aber der erwacht nur alle 5000 Jahre", warnte Evelyn mit einer Prise Dramatik. Rick nickte zustimmend und fügte hinzu: "Und wenn niemand ihn aufhält, wird er die ganze Welt vernichten."

"Woher weißt du das?", hakte Evelyn neugierig nach, während sie gemeinsam ein Zimmer betraten. Catharina konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen und rief: "So verlaufen unsere Abenteuer eben immer."

Evelyn nickte, und sie gingen weiter den Flur entlang. Von unten drang kein Geräusch, und Catharina konnte sich vorstellen, dass die beiden anderen O'Connells noch immer in ihrer eigenen kleinen Welt versunken waren.

Doch plötzlich hörte sie ein unbeholfenes Klicken, gefolgt von einem leisen Fluch. Schnell rannte sie die Treppe hinunter und fand ihren Neffen Alex mit der schweren Truhe ringend. "Mama! Was soll ich mit dieser verfluchten Truhe machen? Sie ist verdammt schwer", rief er frustriert.

"Alex, pass auf, was du sagst", ermahnte Katharina ihn sofort, eilte zu seiner Hilfe und gemeinsam stellten sie die Truhe auf einem Tisch ab ehe sie ihm zu stimmte: "Er hat recht, das Ding ist wirklich schwer."

Catharina wandte sich ab, um zu gehen, doch dann hörte sie das unheilvolle Geräusch erneut. Sie schloss kurz die Augen und betete innerlich, dass es nicht das war, was sie befürchtete. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass Alex die Truhe bereits geöffnet hatte. "Alex!", rief sie seinen Namen scharf aus, doch es war zu spät. Er hatte das Armband in die Hand genommen und es um seinen Unterarm gelegt.

Ein blendendes Licht erfüllte den Raum, und plötzlich sahen die drei O'Connells sich in einer schier unglaublichen Vision wieder. Pyramiden erhoben sich majestätisch in der Wüste, dichte Wälder erstreckten sich scheinbar endlos, und eine prächtige Stadt thronte vor ihnen. Dann verblasste das Bild, und Catharina konnte sehen, wie ihr Bruder und seine Frau sich verliebt anlächelten.

Sie seufzte, schüttelte den Kopf und hörte Alex fluchen: "Verdammt, wie kriege ich das Ding wieder ab? Tante Kat?"

Sofort versuchte sie, ihm zu helfen, aber das Armband schien fest mit seiner Haut verschmolzen zu sein. "Alex, Kat, könnt ihr euch bitte fünf Minuten benehmen?", rief Rick von oben, doch Evelyn lachte nur und meinte: "Ach, lass die beiden doch. Sie haben eben immer das gewisse Etwas."

"Ja, aber ich passe auf Tante Kat auf", sagte Alex stolz und verbarg das Armband unter seinem Jackenärmel. Katharina schloss die Truhe mit einem schweren Seufzen und lehnte sich am Tisch an, als wäre nichts Außergewöhnliches geschehen. Sie konnte spüren, dass dieses Abenteuer gerade erst begonnen hatte, und sie war entschlossen, jeden intensiven, gefährlichen und unvergesslichen Moment mit ihren geliebten O'Connells zu teilen.

"Bist du endlich wieder zu Hause?", fragte Evelyn mit einem erleichterten Lächeln, als sie ihr Buch beiseitelegte und Catharina und Alex ansah. "Ja, ich könnte nicht glücklicher sein", erwiderte Alex strahlend. Die Rothaarige seufzte leicht und meinte: "Obwohl ich eigentlich lieber noch in Ägypten wäre."

Evy zog eine Augenbraue hoch. "Das Jahr des Skorpions ist angebrochen, und hast du nicht kürzlich einen Brief von ihm erhalten?", stellte sie fest und sah Catharina aufmerksam an. Alex nahm das Buch in die Hand und strahlte vor Begeisterung. "Ich wusste, dass dir das gefallen würde", sagte Evelyn zufrieden. Inzwischen begab sich Catharina zu einem Bücherregal, suchte ein spezielles Buch heraus, schlug es auf und holte den vor ein paar Wochen aus Ägypten gekommenen Brief hervor.

Plötzlich ertönte eine Stimme, die sie nicht kannten. "Guten Abend", meldete sich ein dunkelhäutiger Mann, der plötzlich in der Eingangshalle stand. Evelyn trat ein paar Schritte vor, um ihn besser sehen zu können, während sie versuchte, sich vor seinen Blicken zu verbergen, aber er bemerkte Katharina dennoch. "Wer sind Sie? Was machen Sie hier?", erkundigte Catharina sich misstrauisch und stellte sich schützend zwischen den Fremden und Evelyn, die sich bereits sichtlich besorgt um Alex scharte. "Ich suche natürlich die Truhe", erwiderte der Mann schlicht, "Geben Sie sie mir."

Sofort reagierte Catharina und griff nach einem der Schwerter, die in der Nähe lagen, um sich zu verteidigen. "Verlassen Sie sofort dieses Haus", wies sie ihn mit bestimmter Stimme an. Alex unterbrach besorgt: "Tante Kat, vielleicht ist das keine so gute Idee." Doch Evelyn beruhigte ihren Sohn: "Alex, bleib zurück. Tante Kat weiß, was sie tut." Währenddessen betraten weitere Männer die Eingangshalle, und der Anführer nahm Catharina den Säbel ab, zwang sie auf die Knie.

Die Situation spitzte sich rasch zu. Der Mann mit dem Messer an Catharinas Hals drohte, sie zu töten und Evelyn mitzunehmen, nachdem er mit ihr "abgerechnet" hatte. Alex rief besorgt nach seiner Mutter. "Das wird nicht passieren", ertönte plötzlich eine bekannte Stimme aus dem Hintergrund.

"Ardeth! Was machst du hier?", hauchte Catharina sofort, als ihre Augen auf den bekannten Medjai trafen. Ardeth erklärte ihr leise, dass er dies später erörtern würde. Der Anführer der Fremden erkannte Ardeth sofort und grüßte ihn mit dem Namen "Ardeth Bay". Der Medjai konterte mit einem wütenden "Lock-Nah".

Ardeth Bay nickte der Rothaarigen zu. Sie erwiderte das Nicken leicht und mit einem Hauch von Entschlossenheit, bevor sie ihren Ellbogen mit einer schnellen Bewegung in den Magen eines wuchtigen Mannes rammte. Der Überraschungsangriff ließ den Angreifer kurzzeitig außer Atem geraten. Ohne einen Moment zu zögern, schnappte sich Catharina ihren Säbel zurück, wobei sie sich den Hals rieb, da das Messer einen schmerzhaften Schnitt hinterlassen hatte.

In diesem Augenblick sah Ardeth, wie sie sich geschickt und anmutig in den Kampf stürzte. Sie bewegte sich wie ein Tornado, geschmeidig und doch kraftvoll. Catharina war eine Kämpferin von beeindruckender Geschicklichkeit. Ihr rotes Haar flog wild um sie herum, während sie ihren Gegnern mit einer beinahe tänzerischen Grazie entgegentrat. Mit gezielten Schlägen und präzisen Paraden zeigte sie ihre Kampfkunst und überwältigte ihre Widersacher.

Evelyn kämpfte ebenfalls mit großer Entschlossenheit und Geschicklichkeit. Die beiden Frauen ergänzten sich perfekt und standen in einem beeindruckenden Zusammenspiel Rücken an Rücken, um die Angreifer in Schach zu halten. Selbst der junge Alex, der Sohn von Evelyn, war beeindruckt und rief erstaunt: "Wow, Mom, Tante Kat. Wo habt ihr das gelernt?"

Katharina und Evelyn blickten sich kurz an und lachten leicht. "Ich habe keine Ahnung", antwortete Evelyn mit einem breiten Grinsen. Catharina zwinkerte Alex zu und meinte augenzwinkernd: "Und ich habe mich in illegalen Kämpfen herumgetrieben, als ich sechzehn war. Dafür habe ich ordentlich Ärger von der Waisenhausaufsicht bekommen."

Doch die fröhliche Stimmung wurde kurz unterbrochen, als ein weiterer Angreifer auf sie zustürmte. Katharina und Evelyn reagierten blitzschnell und vereitelten den Angriff geschickt. In dem dichten Gedränge der Schlacht kämpften sie wie furchtlose Kriegerinnen, die sich keinen Zentimeter zurückweichen ließen.

Der Anführer der Gegner trat aus der Menge hervor. "Nicht schlecht für einen Medjai", bemerkte er beeindruckt. Catharina und der Schwarzhaarige, der offenbar ihr Verbündeter war, stellten sich ihm entschlossen entgegen. Die Neugierde überkam Ardeth, und er fragte, seine Augen auf die Truhe gerichtet: "Was ist in der Truhe?"

Catharina entschied sich zu lügen, um ihre wahren Absichten zu verschleiern, und antwortete knapp: "Der Armreif von Anubis!" Eine Lüge, die einen unbeabsichtigten Dominoeffekt auslöste. Plötzlich lag Ardeth Bay am Boden, und Catharina sprang sofort dazwischen, als ein dunkelhäutiger Mann auf den am Boden liegenden Medjai zustürmte. Mit einer gekonnten Abwehr ließ sie den Angreifer ins Leere laufen und funkelte ihn wütend an. "Wenn hier jemand den Medjai in den Hintern treten darf, dann bin ich das, kapiert!", zischte sie mit flammender Entschlossenheit.

Der Schwarzhaarige, der der Anführer der Medjai war, warnte sie: "Er darfst den Armreif nicht bekommen. Nimm es und verschwinde!" Trotz der Warnung kämpfte er weiterhin mutig an ihrer Seite, und Catharina spürte, dass sie in diesem Moment nicht nur Verbündete, sondern auch eine tiefe Verbindung hatten.

Doch die aufgeheizte Atmosphäre wurde jäh unterbrochen, als Alex plötzlich nach seiner Mutter rief. Sowohl Catharina als auch Ardeth wurden von dem lauten Ruf abgelenkt. "Mom!" rief Alex besorgt, als die Angreifer ihre Chance nutzten und den Frauen den Boden unter den Füßen wegzogen. Evelyn wurde getroffen, und der Anführer schleuderte etwas in ihre Richtung. Ohne zu zögern stieß Catharina den Schwarzhaarigen zur Seite, sodass sie gemeinsam stolperten, und er landete schützend auf ihr.

Ardeth Bay stützte seine Hände neben ihrem Kopf ab und blickte besorgt auf sie herab. "Das hätte ins Auge gehen können", kommentierte sie mit einem nervösen Grinsen, obwohl ihr Herz in ihrer Brust wild pochte. "Sieht so aus, als hätte ich einen kleinen Schutzengel", erwiderte der schwarzhaarige Mann und hauchte einige Worte in der geheimnisvollen Sprache der Medjai. Seine Stimme klang warm und vertraut. Dann half er der Rothaarigen galant auf die Beine, und ihre Blicke trafen sich für einen Moment voller bedeutsamer Intensität, während sie sich erneut dem tobenden Kampf stellten.

~~~

"Dad! Dad!" rief Alex aufgeregt hinter Rick her und rannte mit einem heftigen Klopfen seines Herzens über den weitläufigen Hof. Seine Tante und Ardeth Bay eilten ihm hinterher, und als er seinen Vater erreichte, schlang er seine Arme um ihn. "Geht es dir gut?" fragte sein Vater sofort, sichtlich besorgt, und umarmte ihn fest.

"Mir geht es auch gut, danke der Nachfrage", kam es von Catharina, die sich den Arm rieb, an dem eine tiefe Schnittwunde klaffte.

"O'Connell", begrüßte der Bay den Mann und packte den Schwarzhaarigen am Kragen, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. "Was zum Teufel machen Sie hier? Vergessen Sie es. Es ist mir egal. Wer sind diese Typen, und wohin bringen sie meine Frau?"

"Rick!" donnerte seine Schwester, "Beruhige dich!" In diesem Moment erinnerte sie sich wieder daran, warum sie ihm den Briefwechsel mit dem schwarzhaarigen Mann verschwiegen hatte.

"Mein Freund, ich bin mir nicht sicher... aber wo auch immer dieser Mann ist... dort wird sicher Ihre Frau sein", antwortete Ardeth Bay und hielt ein Bild hoch, während er ruhig blieb.

Alex schnappte sich das Bild und rief aufgeregt: "Hey, den kenne ich. Er ist der Museumsleiter. Er arbeitet im Britischen Museum."

"Bist du sicher?", fragte der Medjai, und Catharina rollte mit den Augen und sagte sarkastisch: "Nimm ihn einfach beim Wort. Er verbringt dort mehr Zeit als zu Hause, also kommt er eindeutig nach seiner Mutter."

Entschlossen rannte die kleine Gruppe zum Auto, und Rick warf ein: "Okay, ihr seid da. Die Banditen sind hier. Evy wurde gekidnappt. Lasst mich raten. Sie haben diese Kreatur wieder aus ihrem Grab befreit."

"Ohne Sie beschuldigen zu wollen ... ist es nicht Ihre Aufgabe, das zu verhindern?", meldete sich Jonathan zu Wort, und Ardeth Bay konterte: "Die Frau, die bei ihm ist, weiß Dinge, die kein lebender Mensch wissen kann. Sie wusste genau, wo diese Kreatur begraben war. Wir hofften, dass sie uns zu dem Armreif führen würde. Ich denke, das hat sie. Jetzt haben sie es."

"Nun, ich würde mich nicht zu sehr darüber aufregen, mein Lieber", warf die Rothaarige ein und zog die Augenbrauen hoch, "Alex." Der kleinste der O'Connells schob seinen Ärmel hoch und enthüllte stolz Anubis' Armreif. "Ist es aus Gold?", war das Einzige, was Jonathan Carnahan interessierte, und die O'Connell verdrehte die Augen.

"Als ich es anlegte, sahen Tante Kat und ich die Pyramiden von Gizeh. Und dann - schwupps - quer durch die Wüste nach Karnak", erzählte Alex mit leuchtenden Augen.

"Du hast eine Kettenreaktion ausgelöst, die die Apokalypse auslösen könnte", konterte der Schwarzhaarige, und Catharina sah ihn entsetzt an.

"Du, halt dich zurück. Du, du wirst noch Ärger bekommen. Und du, Kat, du solltest auf ihn aufpassen", mahnte Rick sofort und seine Schwester zuckte mit den Schultern.

"Das musst du gerade sagen, wer von uns hat denn mich als Kind auf dem Markt verloren?" Die Rothaarige funkelte Rick wütend an.

"Ab ins Auto", lautete die knappe Antwort von Rick O'Connell, und sie stiegen alle ins Auto ein. Die Spannung lag förmlich in der Luft, als sie sich auf den Weg machten, um Evy zu retten und das Rätsel um den geheimnisvollen Armreif zu lösen. In ihren Herzen loderte die Entschlossenheit, diese Prüfung zu meistern, und ihre Familienbande stärkten sie für die bevorstehende Herausforderung.

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