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Durch die Darstellung von Gewalt im unteren Viertel des Kapitels, möchte ich eine Triggerwarnung geben. Ich möchte nicht, dass sich Leser dadurch unwohl fühlen. Die genaue Stelle werde ich noch einmal kennzeichnen. Aber pls guys keep in mind, dass das nicht das letzte Mal so sein wird und ich wahrscheinlich nicht jedes Mal vorher eine Warnung rausgeben kann, vor allem, da ich die bereits in der Beschreibung gegeben habe. Wenn ihr solche Stellen trotzdem lieber sofort erkennen möchtet, dann lasst es mich bitte wissen :D

Viel Spaß beim Lesen!

Der Fakt, dass Namjoon eine Elite Oberschule in Seoul besuchen durfte, würde sich später in seinem Zeugnis wahnsinnig gut machen, schließlich gab es nicht viele, die gleich privilegiert waren. Es war ein Freifahrtschein in eine angesehene Universität. Sein Vater erinnerte ihn oft daran, dass er verdammt viel Glück hatte und er es wertschätzen sollte und er würde sich daran erinnern, wenn ihm mit einem Diplom der Schule mehrere Türen offenstanden.
Namjoon hatte alles dafür getan, die Aufnahmeprüfung ablegen zu dürfen. Die Schule gehörte schließlich der Elite und da gehörte er nicht dazu. Er hatte kein Geld. Ihm blieb nur die Möglichkeit auf ein Stipendium, welches er nur durch seinen IQ ergattern konnte. Zuerst fand er es nervig und unnötig, denn sein Vater wollte unbedingt, dass er dieses Stipendium bekam. Wie wichtig es war bemerkte Namjoon erst, als ihm jemand eine Hohe Geldsumme bot, damit er den Platz an jemand anderen übergab. Er war versucht das Geld anzunehmen - aber sein Vater erzählte ihm, wie stolz seine Mutter auf ihn wäre, wenn sie miterlebt hätte, dass er auf diese Schule gehen durfte. Natürlich lehnte er dann ab.

Allerdings gab es oft Tage, an denen er sich daran erinnern musste, warum er das Geld damals nicht angenommen hatte. So ein Tag war Heute.

Schon als er das Klassenzimmer betrat und sah, wie sich seine Mitschüler um seinen Tisch versammelt hatten war er misstrauisch und wollte gerne wieder verschwinden. Sobald sie bemerkten, dass er anwesend war erschraken sie und entfernten sich vom Tisch, sodass Namjoon sah, warum die so aufgebracht waren.

Er konnte nur geschockt auf die Tischplatte starren, die bemalt und bekritzelt war mit Beleidigungen und Beschimpfungen.

Loser, Nichtskönner, Verschwinde von hier, Bettler, nicht erwünscht, Betrüger, hier ist kein Platz für dich...

,,HEY!"

Er war wütend. So richtig wütend. Mit voller Wucht schmiss er seine Tasche auf den Boden und sah in die erschrockenen Gesichter seiner Mitschüler, die jetzt sogar versuchten mehr Abstand herzustellen. ,,Wer war das?!", rief er, aber natürlich bekam er keine Antwort, das hatte er auch nicht erwartet. Seine Mitschüler tuschelten nur noch mehr und sahen ihn an, als wäre er ein entflohener Mörder. Er hörte jemanden wispern: ,,Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht." Und in der anderen Ecke: ,,Wir konnten die jemanden wie ihn überhaupt auf dieser Schule zulassen?".

Er drängte sich an ihnen vorbei, war sich bewusst, dass sie jeden seiner Schritte verfolgten und huschte zu seinem Schließfach. Er ging auf ein Knie um es öffnen zu können  und wie Namjoon erwartet hatte, war auch hier der Täter zugange gewesen. Dabei hatte er sich nicht mal die Mühe gemacht, das Fach wieder richtig zu schließen.
Im Inneren war alles mit einer dunklen Flüssigkeit beschmiert und die wenigen Bücher, die Namjoon dort aufbewahrte waren komplett darin getränkt. Er vermutete, dass es sich um Tinte handelte. Abgesehen von dem Wasserschaden, der ja schon schlimm genug war, waren die Seiten durch die Farbe unlesbar geworden. Namjoon spannte seinen Kiefer an und biss die Zähne zusammen. Er musste sich zusammenreißen nicht irgendetwas umzuschmeißen. Wie gerne er all seinem Ärger Luft machen würde, aber alles was er tun konnte war, die ruinierten Bücher fest zu packen, sodass der feuchte Einband nachgab. Er sah rot.

Mit einem Ruck stand er vom Boden auf und marschierte direkt zu der einen Person, der er dass zu 100 Prozent zutraute.

Seokjin saß lässig an seinem eigenen Platz, scheinheilig ruhig, als würde er das alles um ihn herum gar nicht wahrnehmen, las er in seinem Geschichtsbuch und mimte den Braven. Namjoon kaufte ihm das nicht ab. Er klatschte das mit Tinte beschmierte Buch auf Seokjins Tisch, so kräftig, dass die Tinte überall hin spritzte und sowohl Seokjins Tisch, als auch seine Uniform und sein Gesicht trafen.

,,Was soll das?!", rief Namjoon aufgeregt. Sein Herz schlug so schnell, dass es schon wehtat. Wie gerne er Seokjin jetzt wehtun würde! Er konnte förmlich spüren, wie kräftig sein Herz gegen seine Brust schlug und sein Atem war unregelmäßig.

Seokjin sah das mit Tinte beschmierte Buch vor sich an und dann hob er den Kopf um Namjoon direkt in die Augen zu sehen. Dass er das wagte! Er hatte sogar die Unverschämtheit ihn mitleidig anzusehen. ,,Oh Namjoon, was ist denn passiert?"

,,Tu nicht so! Das warst du, ich weiß es!"

,,Ich?" Seokjin hob eine Augenbraue, als wäre Namjoons Behauptung viel zu weit hergeholt und dann fing er ausgerechnet an zu lachen, als hätte man ihm einen Witz erzählt. ,,Man Namjoon, ist ja fast schon lächerlich, wie du direkt zu mir kommst. Da kann man wirklich nur Mitleid mit dir haben. Denkst du nicht, wenn du direkt den erst besten deiner Mitschüler verdächtigst, dass du das alles dann nicht ein bisschen... verdient hast?"

Namjoon trat gegen Seokjins Tisch. Jemand schrie auf. Aber es war nicht genug, Namjoon wusste nicht, wie er seine Wut loswerden sollte. Seokjin stand jetzt auf und begegnete ihm auf Augenhöhe. Es machte Namjoon krank wie sicher der Kerl sich fühlte, alles nur, weil sie von ihren Klassenkameraden umgeben waren, die alle geschockt aber neugierig weiter gafften, als wäre das eine Show für sie. Wahrscheinlich warteten sie nur darauf, dass Namjoon Seokjin etwas antun würde. Allein schon weil er ihnen das nicht gönnen wollte, musste er sich zusammenreißen.

,,Nun sieh dir das an", jammerte Seokjin und zog an seinem Hemd, welches an mehreren Stellen mit Tinte befleckt war. ,,Wie hast du vor das wieder gut zu machen?"

,,DU KLEINER-"

,,Was ist hier los!?"

Der Lehrer kam rein und natürlich fiel ihm sofort ins Auge, wie Namjoon Seokjin auf die Pelle rückte, seine mit Tinte verdeckten Hände und das durchtränkte Buch auf Seokjins Tisch, der dank Namjoons Tritt nicht mehr in der Reihe stand. Er kam auf die beiden zu und zog Namjoon direkt von Seokjin weg, als hätte er den anderen verletzt. ,,Was machst du, Namjoon, was soll das?"

,,Ich habe nichts gemacht!", rief er sofort, vergaß dabei fast, dass er nicht so mit deinem Lehrer reden sollte. Aber wie sollte er sich denn zusammen reißen?! Er atmete schnell ein um seine Wut zu unterdrücken. ,,Als ich herein kam, war mein Tisch bekritzelt und mein Schließfach ist voller Tinte. Das war Kim Seokjin, ich weiß, dass er es war."

,,Was?", der Lehrer sah aus, als würde er anfangen wollen zu lachen, bis ihm einfiel, dass er unparteiisch sein sollte. ,,Nun, Seokjin, hast du irgendwas damit zu tun?", fragte er, aber dass er selbst nicht daran glaubte war offensichtlich.

Und wie zu erwarten war, schüttelte auch Seokjin den Kopf. ,,Nein, ich habe nichts damit zu tun. Namjoon hat mich einfach beschuldigt, meinen Tisch und meine Uniform beschmutzt, sehen Sie", er zog erneut an seinem Hemd und der Lehrer gab einen erschrockenen Laut von sich.

,,Natürlich lügt er!", diesmal war es Namjoon egal, er wollte schreien, wie unfair war das denn bitte? Dass alle anderen auch nur tatenlos zusahen war genauso schlimm.

,,Kim Namjoon, werd nicht frech!", mahnte ihn der Lehrer. ,,Hast du denn irgendwelche Beweise? Weißt du wie schwerwiegend es für dich enden kann, Seokjin einfach so zu beschuldigen, du dummer Junge?"

Und Namjoon rutschte das Herz in die Hose, denn er hatte tatsächlich keine Beweise. Aber es musste Seokjin sein. Wer denn sonst sollte so etwas tun? Wer sonst hasste ihn so sehr?

,,Es war nicht Seokjin.", sagte dann ein Junge, mit schwarzen Haaren und tiefer Stimme. Er trat einen Schritt vor und sah Namjoon böse an. ,,Als er kam, sah der Tisch schon so aus. Und er war nicht einmal in der Nähe der Fächer."

Der Lehrer gab einen wissenden Ton von sich und auch Seokjin grinste vielsagend.

,,Namjoon, dass sieht nicht gut aus", sagte der Lehrer und hob dabei das Buch voller Tinte zwischen zwei Fingern auf und drehte es, sodass er es begutachten konnte. Sein Blick fiel auf einmal zum noch offenen Fach, aus dem die Tinte bereits tropfte.
,,Ich denke erst einmal solltest du dich bei Seokjin entschuldigen, da du ihn völlig grundlos beschuldigt hast. Außerdem musst du irgendwie den Schaden wiederherstellen, immerhin sind diese teuren Bücher, die du nur geliehen hast, jetzt unlesbar. So wie der Tisch, der ersetzt werden muss. Oje, da kommt einiges zusammen."

,,Aber das habe ich doch nicht zu verschulden! Jemand hat mir diesen Streich gespielt, warum soll ich dafür gerade stehen, bin ich nicht hier das Opfer?"

,,Und wer sagt mir, dass du das nicht selbst inszeniert hast, um Seokjin etwas anzuhängen?"
Namjoon musste sich stark zusammenreißen nicht noch weiter zu schreien. Wie kam er bitte in diese Situation? Es war einfach so absurd. ,,So lange niemand zugibt das getan zu haben, sehe ich keinen Grund jemand anderen als dich zu beschuldigen. Vielleicht willst du es ja zugeben, um deine Strafe zu mindern? Nun, damit hatte ich ehrlich gesagt auch nicht gerechnet. Kim Namjoon, du erhältst 5 Strafpunkte und Bibliotheksdienst für die nächsten 4 Wochen, um für den Schaden aufzukommen. Außerdem werde ich deinen Vater informieren."

Namjoon war sprachlos. Er hatte sich noch nie so unfair behandelt gefühlt. Warum glaubte der Lehrer ihm nicht? Er war doch hier das Opfer, wurde aber wie der Täter behandelt und nicht beachtet, nicht mal angehört. Währenddessen kümmerte der Lehrer sich um Seokjin, als wäre er schwer verletzt.

,,Du solltest außerdem für Seokjins beschmutzte Uniform aufkommen", fügte er noch hinzu, nachdem er sich zu dem Schwarzhaarigen umdrehte und deutete auf die Flecken. Aber Seokjin schüttelte den Kopf.

,,Ach nein, das ist schon in Ordnung. Er wurde doch schon genug bestraft."

Der Lehrer ging darauf hin, sagte zu niemand bestimmten: ,,So gütig, obwohl er noch grundlos beschuldigt wurde" und dann fügte er wichtigturisch hinzu: ,,Ich wusste so jemand würde nur Ärger bringen, hätte niemals aufgenommen werden dürfen". Namjoon war ein bisschen geschockt, dass er nicht mal versuchte seine Stimme leise zu halten. Jetzt aber hatte er verstanden, dass er keine Chance hatte. Egal was er sagen oder tun würde, nichts würde sich ändern. Wahrscheinlich würde er noch weiter bestraft werden. Deswegen nahm er einfach das nasse Buch von Seokjins Tisch und warf es kurzerhand in den Mülleimer. Als er wieder zurück zum Fach wollte, um den restlichen Inhalt zu entsorgen, machte er den Fehler Seokjin ins Gesicht zu sehen. Das spöttische Grinsen, das er ihm schenkte, ließ keinen Zweifel offen, dass er für das alles verantwortlich war.

,,Willst du dich nicht beeilen?", sagte dann der Junge wieder, der Seokjin vorhin noch verteidigte. Er sah Namjoon ziemlich genervt an, war wohl voll davon überzeugt, dass Namjoon das verdient hatte. Namjoon schielte kurz auf dessen Namensschild, um sich seinen Namen merken zu können. Yoon Dowoon stand dort geschrieben und seinen teuren Marken Klamotten nach zu urteilen, war er genauso verwöhnt wie Seokjin. Besonders auffällig aber wirkte seine Rolex, die er wohl stolz jedem präsentieren wollte. Namjoon antwortete ihm nicht. Warum sollte er sich mit Seokjins Fanclub abgeben. Stattdessen begab er sich zum Schließfach und stellte sich die Frage, wo zum Teufel Jeongguk blieb. Ein bisschen Unterstützung wäre ihm gerade wirklich lieb.

TW Gewalt

Der Raum war abgedunkelt und ließ den Sonnenstrahlen keine Chance ihn nur ein wenig zu erleichtern. Die einzige Lichtquelle kam von einer kleinen Lampe, die es möglich machte, die Frau mit den blonden Haaren zu sehen. Gefesselt an einen Stuhl, Allein, hektisch atmend und hilflos. Sie hatte bereits aufgehört sich zu wehren oder die Kabelbinder loszuwerden, die sich eng um ihre wundgeschürften Hand- und Fußgelenke schnürten. Ihr Haar klebte ihr im Gesicht, von dem Schweiß, sie wusste gar nicht, wie lang sie bereits in diesem Raum war, jegliches Zeitgefühl war verschwunden.

,,So still auf einmal?", erklang eine raue, tiefe Stimme aus der Dunkelheit, gefolgt von einem dunklen Lachen. ,,Obwohl du doch so gerne über meine Mitarbeiter tratscht?"

Die Frau begann zu weinen und zu flehen, dass sie das alles nicht gewollt hatte und sich nicht über die Konsequenzen bewusst war und dass sie niemals wieder einfach reden würde, aber dieses Mal lachten beide Männer einfach nur.

,,Was nützt mir dein Flehen denn jetzt? Stell dir vor diese Informationen gelangen zu diesem Idioten von Mann, er würde uns nur Schaden, weil du den Mund nicht halten konntest. Wenn dieser Bastard Kang davon erfährt, ist alles vorbei. Wie soll ich dir jetzt noch vertrauen? Dachtest wohl, als geschätzte Arbeiterin würde dir nichts passieren? Da hast du dich wohl zu sicher gefühlt."

Sie weinte. Sie weinte so stark, dass sie kaum Luft bekam, versuchte aber gleichzeitig noch zu schreien und versuchte weiter an den Kabelbindern zu rütteln, aber es brachte nichts und irgendwo wusste sie das auch, sie wollte es wohl nur nicht einsehen.

,,Es muss wirklich schwer für dich sein", hörte sie den Mann mit der tiefen Stimme sagen, aber gleichzeitig hörte sie Schritte, die immer näher kamen. Sie wusste nicht ob sie weiter auf die Schritte hören sollte, um zu wissen, was er vor hatte, oder sich weiter währen sollte. Aber dann wurde sie auch schon an den Haaren gepackt und ihr Kopf nach hinten gezogen, jeglicher Ton erstickte aus Furcht in ihrem Hals. ,,Nun, was hast du denn, abgesehen von der Information, dass er mich oft besuchen kommt, noch so erzählt. Sagtest du nicht, dass du ihn nicht magst? Ist es dann extra traurig, oder gerecht, dass du durch seine Hand stirbst?"

Die Stimme lachte und der Griff in ihren Haaren wurde noch fester. Jetzt wusste sie auch, wer es war. Ihr Herz begann unnatürlich schnell zu schlagen und sie wusste nicht, was sie jetzt noch tun konnte, außer, wie am Spieß zu schreien.

Jetzt lachte auch ihr Peiniger. ,,Natürlich ist es gerecht."

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