XVI🌸

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Jungkook

Taehyung machte parkte den Wagen beim Bürgersteig vor dem Wohnblock, in dem meine Wohnung lag. "Da wären wir", meinte er zufrieden und schenkte mir ein kleines Lächeln, dass ich schüchtern erwiderte. "Danke", murmelte ich leise und löste den Gurt, bevor ich meinen Rucksack auf meinen Schoss zog und noch einmal zum Älteren hinüber sah.

"Ich... uhm... möchtest du noch reinkommen?", wollte ich wissen und merkte, wie sich bereits eine verlegene Röte auf meinen Wangen breit machte, kaum hatte ich die Frage ausgesprochen. Er hatte mich gefahren und wenn er nichts vor hatte, konnten wir doch sicherlich auch noch etwas Zeit miteinander verbringen, es war also nur fair, wenn ich ihn einlud, mit nach oben zu kommen - zumindest versuchte ich die Frage so zu rechtfertigen. 

Taehyung lachte sanft und ich sah wieder auf, direkt in seine funkelnden, dunklen Augen. Ich hatte wohl selten je ein so schönes Augenpaar wie seines gesehen. Wieso ich sie so besonders fand, wusste ich selbst nicht so genau; sie waren Mandelförmig und dunkelbraun, eine unfassbar weit verbreitete Farbe in unserem Gebiet, so aussergewöhnlich waren sie nicht. Doch ich glaubte nicht, dass es an der Form oder der  Farbe lag, sondern vielmehr an der Wärme, die in ihnen lag und die sie ausstrahlten, das Abenteuerlustige und glückliche Glänzen, dass sie in sich trugen.

Scheisse noch eins, wieso war er nur so hübsch?

"Und was wollen wir machen?", fragte er mit einem kleinen, verschmitzten Lächeln auf den roten Lippen zurück. Ich zuckte ratlos mit den Schultern. Dann kratzte ich mich am Hinterkopf und schürzte die Lippen. "Ich kann dir eine Tasse Tee anbieten?"

"Was ist mit Kaffee?"

Ich sah auf und schenkte ihm einen missbilligenden Blick, doch sein Grinsen wurde nur noch breiter. Wieso war er trotz seiner Attraktivität auch noch so ein Trottel? "Ich hab keine Kaffeemaschine", teilte ich ihm spitz mit, "Ich hasse Kaffee, schon vergessen, Idiot?"

"Was ist mit Kaffeepulver?"

Ich verdrehte die Augen. Was hatte er an meinem letzten Satz nicht verstanden? "Auch nicht", antwortete ich trocken. "Gut", nickte Taehyung meine Worte ab, "Dann werde ich Tee nehmen."

Ich fuhr mir durch die Haare und nickte. Er hatte Zugesagt. Er hatte ernsthaft zugesagt. Oh Shit, wieso hatte ich ihn überhaupt eingeladen? Was wollten wir auch machen? Shit, shit, shit, wieso dachte ich nie nach, bevor ich etwas machte?! 

Gestresst ausatmend, öffnete ich die Autotür und stieg dann aus, ehe ich sie auch bereits wieder zuschlug und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Wir würden ein bisschen Tee trinken - wieso klang das so bescheuert? - und er würde mich ohnehin so lange zulabern, bis ich kein Wort mehr aufnehmen konnte. Es war weder speziell, noch würde es komisch sein, eigentlich so wie immer. 

Nur bei mir Zuhause.

Wieso machte mich dieser Gedanke nun so nervös? Ich war doch derjenige gewesen, der ihn eingeladen hatte.

Ich wartete, bis Taehyung das Auto umrundet hatte und bei mir angekommen war, bevor ich mich gemeinsam mit ihm in Bewegung setzte, auf den Wohnblock zu, trat ins Treppenhaus und hielt dem Älteren die Tür auf, damit er ebenfalls eintreten konnte. Dann liefen wir schweigend die Stufen hoch, bis in den zweiten Stock, wo sich meine Wohnung befand. Auf dem Flur kramte ich bereits die Schlüssel aus meiner Jackentasche, schloss dann meine Wohnungstür auf und liess Taehyung mit einer kleinen Geste den Vortritt. Ich folgte ihm in den Eingangsflur und schloss die Tür hinter mir. "Fühl dich wie Zuhause", murmelte ich leise und zog mir meine Schuhe aus. Taehyung tat es mir gleich und ich nahm ihm seine Jacke ab, um sie an einen der freien Haken an der Wand zu hängen, genau wie meine. 

Schliesslich übernahm ich wieder die Führung und lief weiter in das Innere meines Apartments, während ich hinter mir hörte, wie der Braunhaarige mir folgte. "Was willst du trinken?", fragte ich, während ich die Küche ansteuerte. Taehyung dagegen blieb erstmal bei der Anrichte stehen und stützte sich dort mit den Unterarmen auf, ehe er mir einen kurzen Blick schenkte, mit einem kleinen Grinsen. "Mach mir deinen Lieblingstee", verlangte er.

Ich zog die Augenbrauen zusammen, nickte aber, bevor ich zwei Tassen aus einem der Wandschränke holte und sie auf die Anrichte stellte, den Wasserkocher mit Wasser auffüllte, anmachte und zwei Teebeutel mit Pflaumen-Vanille-Geschmack hervorholte und auf die beiden Tassen verteilte. 

In der Zwischenzeit, begann Taehyung sich neugierig umzusehen. Er musterte die wenigen Fotos, die auf einer kleinen Kommode standen und drehte sich dann mit einem Lächeln zu mir um. "Dir bedeuten deine Freunde viel, nicht wahr?", wollte er wissen und zeigte auf das Bild, wo Hoseok, Jimin und ich gemeinsam abgebildet waren. Ich zuckte mit den Schultern. "Sie sind die einzigen, die ich habe", erwiderte ich leise, nickte jedoch dazu. Jimin und Hobi Hyung bedeuteten mir tatsächlich viel. Ich wüsste nicht, was ich ohne die beiden tun sollte, sie hatten mir schon so oft geholfen, mich aufgebaut und mir verbal eine reingehauen, wenn ich es wieder mal nötig hatte.

Er schürzte die Lippen und schien irgendwie enttäuscht, als er sich die zwei Bilder - das von meinen Freunden und meiner Familie - angesehen hatte. "Ist was?", wollte ich deshalb wissen und legte den Kopf schief, während der Wasserkocher neben mir selbst abschaltete, als das Wasser heiss genug war. Taehyungs Lippen verliess ein leises Lachen. "Ich hatte gehofft, du hättest - wie in den Filmen - ein Bild von der Person, die dich verletzt hat, damit ich mir ein Bild von ihr machen kann."

Einen Moment lang starrte ich ihn bloss perplex an, ehe ich schnaubte und mich abwandte, um das heisse Wasser in die Tassen zu giessen. "Wieso sollte ich von diesem Arschloch ein Bild rumstehen haben?", murmelte ich abfällig, "Er ist meine Zeit und meine Gedanken nicht wert."

"Er muss dir sehr weh getan haben", bemerkte er leise. Ich zuckte unbestimmt mit den Schultern. "Ich möchte nicht drüber reden", erwiderte ich seufzend. Wie gesagt, war Chen mir meine Zeit nicht wert und es tat nur weh, darüber nachzudenken, wie er mit mir gespielt hatte, während ich ihm alles bis zum Schluss abgekauft hatte. Glücklicherweise akzeptierte Taehyung meinen Entschluss und redete nicht weiter darüber, sodass erst Stille herrschte, als ich die beiden Tassen auf den Küchentisch stellte und mich dann zurück in die Küche machte, um eine Packung Kekse zu holen, die ich noch hier hatte. 

Während ich diese allerdings öffnete, ergriff der Ältere schon wieder das Wort. "Wieso liegen hier Anatomie-Bücher rum?" Ich sah auf und warf ihm einen kurzen Blick zu, nur um zu sehen, wie er eines meiner Lernbücher hochhielt, damit ich es auch sehen konnte. "Für mein Studium", erklärte ich. "Okay, macht Sinn, Sporttherapie und so - aber wieso liegt auch ein Massagebuch hier?"

Ich lachte leicht und machte mich zurück zum Esstisch, mit der Packung Kekse, die ich ebenfalls hinstellte. "Auch für mein Studium", erklärte ich mit einem leichten Grinsen, "Sporttherapie beinhaltet teils auch Massagen."

Taehyung legte das Buch zurück auf den Kaffeetisch, der vor dem kleinen Sofa stand und kam dann zu mir hinüber, bevor er sich auf einen Stuhl fallen liess und seine dampfende Tasse zu sich heranzog. "Massagen?", hakte er nach, "Also... übst du das auch?"

Ich nickte langsam und musterte ihn eingehend. Er schenkte mir ein unverschämt breites Grinsen. "Falls du mal an wem üben musst, dann hast du ja jetzt meine Nummer."

Ich lachte auf und nickte glücklich. "Keine Sorge, darauf werde ich schon zurückkommen", versprach ich ihm und schnappte mir einen Keks. Taehyungs Grinsen wurde breiter, als er es mir gleich tat. "Das hoffe ich doch."

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